11. Lange Nacht der Wissenschaften: Bestes Klima für eine Abenteuerreise

von 27. Juni 2012

 Historische Gemäuer und High-Tech-Labore, Alltagsfragen und Spitzenforschung – die Bandbreite ist groß. MLU-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter meint: „Hören und Sehen, aber auch Anfassen und Ausprobieren, das macht den Reiz der Wissenschaftsnacht aus. Bestimmt werden sich wieder viele Besucher auf den Weg machen zu einer Abenteuerreise. Die Hallenser sind neugierig, das haben sie in den vergangenen zehn Jahren eindrucksvoll bewiesen.”Wissenschaft in Halle stehe nicht umsonst dieses Jahr im Fokus der städtischen Kommunikation, sagt Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. „Höhepunkt des Wissenschaftssommers ist die Lange Nacht der Wissenschaften, ist sie doch bestes Vorbild für die nun schon elfjährige gute Zusammenarbeit zwischen Universität, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Halles. Unterhaltsam, spannend und einprägsam wird der Wissenschaftskosmos am 6. Juli wieder erlebbar – mit Blick auf unseren Nachwuchs eine sehrgute Investition in qualifizierte Fachkräfte von morgen.”Zu den Publikumsmagneten dürfte in diesem Jahr die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina zählen, die erstmals bei einer Wissenschaftsnacht in ihr neues Hauptgebäude auf dem Jägerberg einlädt, aber auch die Experimentalvorlesung Chemie, die ihre Premiere im neuen Hörsaalgebäude der MLU in der Theodor-Lieser-Straße (Heide-Süd) feiert.Das inzwischen kaum noch wegzudenkende große Feuerwerk auf dem Von-Seckendorff-Platz thematisiert diesmal die Entwicklung von Pflanzen im Jahresverlauf. Auf dem Universitätsplatz erwartet die Gäste zudem ein reizvolles und unterhaltsames Rahmenprogramm, organisiert durch das Universitätssportzentrum. Viele Veranstaltungen stehen im Zeichen des Wissenschaftsjahres, das auf die Initiative „Wissenschaft im Dialog” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zurückgeht. Das Jahr 2012 ist mit dem Titel „Zukunftsprojekt Erde” überschrieben und steht im Zeichen der Forschung für nachhaltige Entwicklungen auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Ebene. Es geht um Themen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum oder Biodiversität. Passsende Veranstaltungen sind im Programmheft ebenso durch ein entsprechendes Piktogramm gekennzeichnet wie jene, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richten.Auch beim Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik bekommen die Besucher dazu einiges geboten, verspricht Andreas Krombholz, der dort für die Kernkompetenz Werkstoff- und Bauteilbewertung zuständig ist: „Das Fraunhofer IWM in Halle entwickelt und unterstützt schon jetzt wegweisende Konzepte in punkto Energie-und Ressourceneffizienz. Zur Wissenschaftsnacht können sich Besucher im Klimagarten und an unserer neuen Elektrotankstelle am Weinberg Campus von zukunftsfähigen Beispielen angewandter Forschung überzeugen.”Einer der Partner des Klimagartens, errichtet auf einer Fläche des Wissenschafts- und Technologieparks Weinberg Campus, sind die Stadtwerke Halle. „Mit dem Klimagarten wollen die Stadtwerke Halle zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Nutzung der Umwelt beitragen”, sagt Matthias Lux, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen stecken zwar noch in den Kinderschuhen, doch wollen wir anhand des Klimagartens die mechanischen und stofflichen Eigenschaften der Biomasse der Pflanzen testen, um neueVerfahren zu deren Verarbeitung und eventuell neue Anwendungen in Produkten zu entwickeln.” Der Klimagarten sei natürlich „vor allem ein Testfeld für Fraunhofer & Co.”, solle aber auch als Informations- und Erholungsgebiet für Spaziergänger dienen. „Schließlich geht Klimaschutz alle an und der Ruf der Stadt Halle als ‚grüne Stadt‘ ist legendär.”Die Schirmherrschaft über die Lange Nacht der Wissenschaften hat in diesem Jahr Prof. Dr. Herbert Jäckle übernommen, Vize-Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Er spricht am Nachmittag auch im Rahmen der feierlichen Übergabe von Promotions- und Habilitationsurkunden an der Martin-Luther-Universität (15 Uhr, Aula im Löwengebäude). „Biowissenschaften: Ein Blick in die Zukunft” lautet der Titel seines Vortrags.Möglich wird die Lange Nacht der Wissenschaften auch diesmal durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren, darunter die Stadtwerke Halle GmbH, die Dow Olefinverbund GmbH und die Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH.Alle Informationen zum Programm stehen Internet unter [url=http://www.wissenschaftsnacht-halle.de]www.wissenschaftsnacht-halle.de[/url]. Das Programmheft ist kostenlos im Uni-Shop mit Info-Punkt im Marktschlösschen (Marktplatz 13) erhältlich und liegt an weiteren öffentlichen Standorten aus. Hier wie dort sind die Abfahrtszeiten der kostenlosen Busshuttles verzeichnet, mit denen die Besucher im 15-Minuten-Takt zu den Veranstaltungsorten gelangen können. Das Programmheft ist zudem ein Info-Doppel: Wer es wendet und um 180 Grad dreht, hält die zweite Ausgabe von „Wissenschaft in Halle” in den Händen – eine Sonderpublikation der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH im Auftrag der Stadt Halle (Saale).