Beesener Straße wird noch teurer

von 3. Juli 2012

Seit anderthalb Jahren ist die Beesener Straße Baustelle. Und wie bei so einigen städtischen Bauprojekten wird es natürlich mal wieder teurer. Die Kosten für den letzten, derzeit noch im Bau befindlichen Bauabschnitt, sind regelrecht explodiert. „Die zum damaligen Zeitpunkt veranschlagten Kosten reichen für die Herstellung der Maßnahmen nicht aus“, heißt es von der Stadtverwaltung mit Blick auf den Baubeschluss vom Oktober 2010. „Unter Berücksichtigung der fortgesetzten Projektplanung, der bereits  erbrachten Bauleistungen und der erfolgten Ausschreibungen wurde ersichtlich, dass sich der Mittelbedarf wesentlich erhöht hat bzw. erhöhen wird.“ Und die Erhöhung hat es in sich! War die Stadt bislang von 1,963 Millionen Euro ausgegangen, sind es nun 2,986 Millionen. Eine satte Steigerung um 50 Prozent. Unter anderem schlägt der Tiefbau mit 300.000 Euro zu Buche. Für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung sind 42.000 Euro fällig. Auch Baunebenkosten und Mehrkosten der Versorgungsunternehmen schlagen sich in der Stadtkasse nieder. Im kommenden Stadtrat sollen die Politiker das Geld locker machen. Die FDP-Stadtratsfraktion will sich außerdem der Problematik stärker annehmen. Die Liberalen wollen, dass die Stadtverwaltung dem zuständigen Ausschuss für Bau- und Vergabeangelegenheiten spätestens einen Monat nach Abschluss der Maßnahme die Bauabnahmeprotokolle aller städtisch finanzierten Baumaßnahmen vorlegt, wenn sie teurer als 500.000 Euro sind. Auch ein Bericht über Nachträge und Baumängel soll vorgelegt werden. Im Bau- und Vergabeausschuss soll jetzt über diesen Antrag diskutiert werden.