CDU-Fraktionschef kämpft für Saalekanal

von 15. Mai 2011

Im Landtag fand sich keine Mehrheit für den Planungsstopp des Saalekanals. Nun will der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Schröder, auch auf Bundesebene Druck machen. Er besucht am Montag die CDU-Fraktionsvorsitzendenkonferenz der Neuen Länder in Potsdam. Ziel sei es, unter anderem einen gemeinsamen Beschluss zur beabsichtigten Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zu verabschieden. Denn in dieser steht der Saalekanal auf der Kippe, die Bundesfinanzierung wackelt.

„Für Sachsen-Anhalt ist der geplante Beschluss zur Schaffung einer ganzjährigen verlässlichen Wasserstraßenanbindung des Hafens Halle-Trotha und des mitteldeutschen Wirtschaftsraums an das Hauptnetz der Europäischen Wasserstraßen (Saale-Seiten-Kanal) in Verbindung mit der Renaturierung des natürlichen Flusslaufes im Mündungsbereich der Saale der wichtigste Eckpunkt der gemeinsamen Erklärung”, erklärte Schröder. “Auch das Bekenntnis zur Elbe als leistungsfähige Bundeswasserstraße, die in vollem Umfang und ohne qualitative Abstufung gemäß des Fachkonzeptes vom Mai 2005 erhalten und in Verantwortung des Bundes für eine ganzjährige Befahrbarkeit ertüchtigt werden muss, ist ein Signal an den Bund, der die Interessen der ostdeutschen Länder derzeit missachtet“, so Schröder.

100 Millionen Euro soll der Kanal bei Tornitz kosten.