Giftmüll vor den Toren Halle-Neustadts?

von 23. Februar 2011

Seit Monaten gibt es Diskussionen um die geplante unterirdische Einlagerung von Filterstäuben aus Müllverbrennungsanlagen in Angersdorf. Anwohner fürchten Gefahren für ihre Gesundheit durch die Dickstoffversatzanlage. Ihrer Meinung nach werde hier Giftmüll eingelagert.

Am Mittwoch um 18.30 Uhr laden der Halle-Neustadt-Verein und die Bürgerinitiative gegen eine Giftmüllregion Halle (Saale) e. V. zu einer Informationsveranstaltung in den Kulturtreff Halle-Neustadt ein. Hier wolle man über die Gefahren informieren, heißt es.

Täglich würden 35 LKW durch die Region fahren, pro Jahr werden rund 85.000 Tonnen hochgiftige Aschen und Filterstäube angeliefert. „Wir befürchten weiter die langfristige Gefährdung von Grundwasser und Biosphäre“, heißt es vom Halle-Neustadt-Verein. Dioxine, Arsen, hexavalentes Chrom weitere hier einzulagernde Stoffe seien stark bis extrem giftig, erbgutverändernd und krebserzeugend. Arbeitsplätze nahe gelegener Unternehmen in der Lebensmittelproduktion könnten gefährdet werden.