KSB spürt Wirtschaftskrise

von 31. März 2010

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB spürt die Wirtschaftskrise. Für Pumpen und Armaturen, die in der Gebäudeausrüstung oder in Industrieprozessen zum Einsatz kommen, gingen deutlich weniger Aufträge ein. Diesen Rückgang konnte das beständigere Projektgeschäft nur teilweise ausgleichen. Insgesamt verzeichnete KSB daher nach fünf Jahren kräftiger Steigerungen erstmals wieder eine rückläufige Entwicklung beim Auftragseingang. Dieser verringerte sich um 11,2 Prozent auf 1.934,0 Mio. Euro.

Doch speziell für das Werk in Halle (Saale) sieht die Lage nach Unternehmensangaben positiv aus. Der Auftragseingang habe sich 2009 sehr positiv entwickelt. Vor allem den Aufträgen für Wasserpipeline-Pumpen sowie für abwassertechnische Produkte verdanke der Standort eine zweistellige Zuwachsrate, hieß es. Zudem gab es für das hallesche KSB-Werk Großaufträge aus Nordafrika, dem Mittleren Osten sowie aus Asien und Australien.

In der Umsatzentwicklung konnte sich der KSB Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen nach wie vor sehr hohen Auftragsbestand stützen. Trotz des schwächeren Standardgeschäfts mit Pumpen und Armaturen hat sich der Konzernumsatz daher mit einem Minus von 5,0 Prozent auf 1.892,8 Mio. € weniger verringert als der Auftragseingang. Der Rückgang der Gesamterlöse um 98,9 Mio. € ist größtenteils durch die Umsatzentwicklung der Gesellschaften in Europa bedingt. Die KSB AG erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 768,5 Mio. € (nach HGB). Dieser lag um 6,2 Prozent unter dem Vorjahr. Das Konzernergebnis vor Steuern ging 2009 auf 172,8 Mio. € (VJ: 200,1 Mio. €) zurück. Gleichwohl hat KSB damit sein bislang zweitbestes Resultat erzielt.

In der KSB AG betrug das Vorsteuerergebnis 46,3 Mio. € (VJ: 52,8 Mio. €). Dieses noch immer gute Ergebnis der Muttergesellschaft erlaubt es, eine Dividende nahezu auf Vorjahresniveau zu zahlen. Vorstand und Aufsichtsrat der KSB AG werden der Hauptversammlung daher vorschlagen, eine Dividende je Stammaktie von 12,00 € (VJ: 12,50 €) und je Vorzugsaktie von 12,26 € (VJ; 12,76 €) zu beschließen.