Sachsen-Anhalt stellt sich auf Ende der EU-Förderung ein

von 22. November 2011

Sachsen-Anhalt stellt sich auf das Ende der milliardenschweren EU-Förderung ein. Von 2014 bis 2020 sei nur noch mit zwei Dritteln der bisherigen Mittel zu rechnen, danach gehe die Förderung noch einmal deutlich zurück, sagte Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) am Dienstag in Magdeburg bei einer Tagung zu den EU-Förderprogrammen.

"Ich bin froh, wenn wir am Ende der Förderperiode so gut geworden sind, dass wir keine Förderung mehr brauchen", sagte Bullerjahn. Im Zeitraum zwischen 2007 und 2013 fließen rund 3,4 Milliarden Euro aus verschiedenen EU-Töpfen nach Sachsen-Anhalt. Ziele der europäischen Regionalpolitik sind unter anderem Wachstum und Beschäftigung. Die Förderung geht zurück, weil das Land wirtschaftlich aufgeholt hat. Zugleich steht durch den Beitritt weitere Länder weniger Geld zur Verfügung.

Bullerjahn sagte, das Land Sachsen-Anhalt habe der EU-Förderung vieles zu verdanken. "Ohne Europa hätte vieles nicht funktioniert." Darunter seien etwa Straßenprojekte oder Industrieförderung. Zwar habe Deutschland insgesamt viel Geld an die EU überwiesen, aber die Länder im Osten hätten auch viel davon zurückbekommen.
(DPA)