Salinemuseum geht an die Halloren

von 11. Februar 2010

Das historische Halloren- und Salinemuseum in Halle (Saale) soll in Freie Trägerschaft des Vereins „Hallesches Salinemuseum“ der Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle übergehen. Wie Norbert Böhnke, Referent von Kulturdezernent Tobias Kogge, am Mittwoch im Kulturausschuss mitteilte, solle im März der Grundsatzbeschluss vom Stadtrat gefasst werden. „Im April wird es dann einen Übertragungsbeschluss geben, so dass das Museum zum 1. Juni an den Verein übertragen werden kann“, so Böhnke. Ursprünglich war das schon zum Jahresanfang vorgesehen. Doch der Ausschuss hatte noch Klärungsbedarf gesehen.

Ziel sei zunächst die Stärkung des Standorts und der Erhalt des historischen Ensembles. In einem zweiten Schritt soll es dann um die weitere Zukunft gehen. „Wir wollen bis 2012 eine tragende Idee finden“, so Böhnke. Der Verwaltung schwebt dabei anstatt des bislang diskutierten Science Centers ein Zentrum für Begegnung, Bildung und Erinnerung (ZEBBE) vor. „Das ist aber nur ein Arbeitstitel“, betont Böhnke. Wie genau jenes Zentrum gestaltet werden soll, ist aber noch unklar. Wie Böhnke sagte wird natürlich die Salzgewinnung auch weiterhin eine tragende Rolle spielen. Auch ein Chemieunternehmen werde sich aller Voraussicht nach einbringen.

Das dringend etwas passieren muss, zeigen die seit Jahren sinkenden Besucherzahlen. Kamen im Jahr 2000 noch rund 35.000 Gäste, waren es im vergangenen Jahr nur noch 20.000.