Entscheidung gegen Scheibe C

von 25. August 2009

(ens) Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat am Dienstag entschieden, dass das hallesche Finanzamt in der Blücherstraße bleibt und dort mit dem Landesinformationszentrum zusammengelegt wird. Der Standort Scheibe C in Halle-Neustadt ist damit vom Tisch. Das Hochhaus sei wegen der hohen Kosten für eine Sanierung und „der festgestellten unzureichenden Funktionalität dieses Gebäudes“ nicht für die geplanten Zwecke nutzbar, so das Kabinett in seiner Entscheidung.

Bis zum Jahr 2012 soll das jetzige Gebäude des Finanzamtes am Gimritzer Damm saniert werden. Dann wird hier auch das Bitterfelder Finanzamt einziehen. Dadurch erhofft sich das Land 20 Millionen Euro Kosteneinsparungen in den nächsten 10 Jahren.

Grund für die jetzige Entscheidung: die Sanierung des Hochhauses an der Neustädter Passage wäre mit 20 Millionen Euro rund 6 Millionen Euro teurer geworden als ursprünglich geplant. Für den einstigen Stasi-Bau rechnet das Land nur mit Kosten von 15 Millionen Euro. Unklar ist noch, wie weiter mit der Scheibe C verfahren wird. Erteilt wurde jedoch ein Prüfauftrag zum Abriss.