Tagung rund um die “Leibbezogene Seele?” in Halle

von 4. März 2013

Es geht um die “Seele”. Die wissenschaftliche Federführung liegt bei dem Ethik-Professor Dr. Jörg Dierken. Die Veranstaltung findet in den Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1, Haus 30, statt.

Bis ins 18. Jahrhundert hinein hatte der Begriff der Seele eine prominente Stellung in naturwissenschaftlichen, religiösen, ästhetischen und metaphysischen Erörterungen des Menschlichen als höchster Stufe des Lebendigen. Doch wie verhält es sich in der Gegenwart?

Ausgehend von der Geschichte des Begriffs sprechen namhafte Referenten zu aktuellen Themen, darunter: “Vom Verschwinden der Seele in der neuzeitlichen Medizin”, “Neurowissenschaft der Seele”, “Die leibbezogene Seele in psychoanalytischer Sicht”, “Poetik der Seele. Seelsorge im Horizont moderner Lebenswelt” oder “Zur Aktualität des Seelenbegriffs für die evangelische Theologie”.

Der Begriff der Seele wirft heute neue Fragen auf. Diese spannende Tagung wird darauf Antworten suchen: Wie kommt es geschichtlich dazu, dass die Rede von der Seele zunehmend aus der Wissenschaft ausscheidet und anscheinend stärker in nichtwissenschaftlichen Zusammenhängen erhalten bleibt? Welche sprachlichen Umbesetzungen sind relevant? Kann die Seele als sprachliches Symbol für die umfassende Verdichtung subjektiver Erlebnisvollzüge in ihrem Leiberleben verstanden werden? Und welche Erklärungskraft kommt gegenwärtig dem Seelenbegriff gesellschaftlich zu?

Das Programm der Tagung steht anbei als pdf-Datei zur Verfügung.

Anmeldung
Bitte beim Sekretariat von Prof. Dr. Jörg Dierken per E-Mail: dorendorf@theologie.uni-halle.de

Die Tagung ist öffentlich, Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich willkommen.