Übung: Massenkarambolage auf der Osttangente

von 24. September 2011

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139 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei haben am Samstagmorgen im halleschen Osten den Ernstfall geprobt. Das Szenario: In der Unterführung der Osttangente unter der Delitzscher Straße fuhren zehn Fahrzeuge ineinander, verkeilten sich. Etwa 30 Personen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Mit Bolzenschneidern und Glassägen rückten die Kameraden der verschiedenen Feuerwehren an, darunter die Freiwilligen Wehren aus Ammendorf, Büschdorf und Kanena. Um verhakte Türen und auslaufende Kraftstoffe galt es sich zu kümmern.

Die Rettungskräfte von Deutschem Roten Kreuz (DRK), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) kümmerten sich um die Verletzten. Dabei wurde auch die neu eingeführte Patientendokumentation genutzt. Je nach Schweregrad der Verletzung wurden die Patienten nach der ersten Sichtung durch Mediziner in unterschiedliche Zelte verlegt. Dafür wurde der neue sogenannte Behandlungsplatz 50 (BHP 50) aufgebaut, in der mobilen medizinischen Versorgungseinheit können bis zu 50 Patienten pro Stunde behandelt werden. Damit die "Opfer" auch realistisch aussehen, wurden sie zuvor aufwendig vom Mimentrupp geschminkt.

Ganz fehlerfrei verlief die Übung zwar nicht. Doch genau dazu werden solche Veranstaltungen ja auch durchgeführt, damit im Ernstfall – wenn es auf Leben und Tod ankommt – schnell jemand zur Stelle ist.