Vom 12. bis zum 17. Oktober bekommt es Halle mit der Angst zu tun: "Angst hat große Augen" lautet der Name des Werkleitz-Festivals 2010. Mit zwei Projekten beteiligt sich auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Studierende der Sprechwissenschaften lesen am 5. Oktober im "Angst-Forum" Texte zur Angst. Am 14. Oktober zeigt Werkleitz in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas das "Kino der Geheimdienste".
Bereits im Vorfeld des Festivals findet bis zum 8. Oktober das "ANGST-Forum" in der Galerie dieschönestadt statt. "Mit dieser Ausstellungswoche wollen wir das Festival zusätzlich bereichern und einen Raum für spontane Synergien und Netzwerke schaffen", sagt Oliver Müller, organisatorischer Leiter des "Angst-Forums" und Student an der MLU.
Am Dienstag, 5. Oktober 2010, um 20 Uhr lesen Studierende der Sprechbühne des Seminars für Sprechwissenschaften und Phonetik drei Texte zur Angst. Sie erzählen "Von einem der auszog das Fürchten zu lernen" und sprechen Passagen aus Frank Schätzings "Der Schwarm" und Christa Wolfs "Der Störfall". In der Galerie werden Arbeiten von Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel zum Thema Angst gezeigt. Präsentiert wird zudem das "illustrierte Lexikon der Angst", einem Gemeinschaftsprojekt der Grafik- und Illustrationsklassen der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle und der Uinversität der Künste Berlin.
Am Donnerstag, 14. Oktober, um 19 Uhr zeigt die Werkleitz Gesellschaft e.V. in ihrer Filmreihe "Angst in der schwarzen Schachtel" Filmaufnahmen, die im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR entstanden. Unter dem Titel "Das Kino der Geheimdienste" sind in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas unter anderem Aufnahmen von Beobachtungsaufträgen, einer Vernehmungen und einer konspirativen Zuführung zu sehen. Das Programm wird moderiert von der Berliner Filmkuratorin kuratiert von der Berliner Filmkuratorin Karin Fritzsche.