Kurt Bunge im Kunstverein

von 18. August 2011

Der ehemalige Professor für Malerei, Kurt Bunge, an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren präsentiert die Ausstellung des Kunstvereins “Talstrasse“ e.V. in Halle (Saale), im Zeitraum vom 1. September bis 16. Oktober 2011, 36 Malereien, 19 Holzschnitte und drei Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers, aus dem Archiv der Burg Giebichenstein und aus der Sammlung der Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Ausstellung ist thematisch gegliedert und zeigt Arbeiten aus unterschiedlichen Perspektiven und Schaffensphasen des Künstlers. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Kurt Bunge studierte von 1928 bis 1931 an der damaligen Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) bei Charles Crodel und Gerhard Marcks.

Von 1945 bis 1950 leitete er die Restaurierungswerkstätten beim Landeskonservator für Denkmalpflege des Landes Sachsen-Anhalt, bis er schließlich 1950 eine Stelle und 1957 die Professur an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein annahm.

Er unterrichtete seit 1951 auch die Schüler von Charles Crodel nach dessen Weggang nach München und nahm 1952 auch die ehemaligen Schüler von Erwin Hahs in seine Klasse auf.

Die erste internationale Ausstellungsteilnahme von Kurt Bunge war im Jahr 1956 bei der 1. Internationalen Graphikausstellung im Victoria and Albert Museum in London.

Doch bereits 1959 verließ er Halle (Saale) und die Burg Giebichenstein und ging nach Kassel. Wie zahlreiche Kollegen und Freunde zuvor wurde er durch die zunehmende politische Zensur und Unterdrückung durch den sozialistischen Staat zu stark beeinflusst.

Kurt Bunge war ein wichtiger Lehrer von Dieter Rex, Otto Möhwald, Hannes H. Wagner und Klaus von Woyski.