Förderverein soll Singschule bekommen

von 13. Oktober 2010

Neue Wendung im Streit um die Zukunft von Singschule und Kinderchor. Der Kulturausschuss stimmte am Mittwochabend mehrheitlich der Übertragung beider Einrichtungen an den Förderverein zum schnellstmöglichen Zeitpunkt zu. Das war von anwesenden Mitgliedern zu erfahren.

Der bisherige Träger Jugendwerkstatt Frohe Zukunft habe Vertragsbruch begangen, hatte Linken-Stadtrat Rudenz Schramm erklärt. So seien Verwendungsnachweise nicht unterschrieben, qualifizierte Abrechnungen würden nicht vorliegen. JW-Chef Klaus Roth sieht das anders. “Wir haben alle geforderten Unterlagen abgegeben”, erklärte Roth auf Nachfrage. “Die Unterlagen haben sogar Wirtschaftsprüfer attestiert.” Roth setzt nun auf den Stadtrat, der endgültig über den Beschluss entscheiden muss. Doch Roth wird auf den Vertrag pochen. Bis Ende nächsten Jahres läuft dieser regulär. Auch die Option zur fünfjährigen Verlängerung werde gezogen. Frühestens danach könnte es nach Auffassung Roths zu einem Trägerwechsel kommen.

Unterdessen erklärte Roth, die Verträge zu den Weihnachtskonzerten in der Ulrichskirche würden zwischen Stadt und Jugendwerkstatt geschlossen. “Wir haben dem Förderverein angeboten, diese Verträge zu übernehmen, um die Weihnachtskonzerte nicht zu gefährden. Aber nur mit einer Gewinnteilung 50-50.” Für die Jugendwerkstatt als Träger sei es ohnehin schwierig, diese Konzerte durchzuführen. Dies liege daran, dass bei Konzerten der Jugendwerkstatt plötzlich die Chorleiter krank sind oder die Chorkinder urplötzlich zu diesem Termin nicht könnten.