Gleich zu drei Benefizkonzerten wurde am Sonntag in Halle (Saale) eingeladen. Den Auftakt machte das Opernhaus. Hier erklangen beliebte Opernchöre wie der Priesterchor aus Mozarts Zauberflöte, die Gefangenenchöre aus Beethovens Fidelio, der Brautchor aus Wagners Lohengrin oder der Eingangschor aus Bizets Perlenfischern. In der Pause wurden im Operncafé Bücher und Plakate für den guten Zweck versteigert. Das Geld ist für Projekte von Unicef im Erdbebengebiet von Haiti bestimmt.
Ebenfalls für Haiti wurde in der Uni-Aula des Löwengebäudes gesammelt. Zu Gast waren der Grand River Chorus aus Kanada sowie das Samuel-Scheidt-Ensemble. Mit den Einnahmen soll das VEREANA-Kinderzentrum der Kindernothilfe in Port-au-Prince in Haiti unterstützt werden. Lehrer und Erzieher versorgen hier rund 200 Jungen und Mädchen mit Mahlzeiten und medizinischer Hilfe.
Zugunsten der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft spielten die Staatskapelle und verschiedene hallesche Chöre wie die Marktkantorei, der Jugendchor der Stadt Halle (Saale), die Chöre der Gemeinden St. Laurentius und Heilig Kreuz, der Universitätschor Halle "Johann Friedrich Reichardt", der Gospelchor "Salttownvoices", der A-Capella-Chor, JOY´N´US, der Kammerchor CantArt, die Hallesche Kantorei, die Robert-Franz-Singakademie, der Lehrerchor der Stadt Halle (Saale) sowie der Kinderchor. Aufgeführt wurden in einer prall gefüllten Marktkirche – selbst die Emporen waren besetzt – unter anderem Werke aus der Johannespassion von Johann Sebastian Bach, aus dem Messias von Georg Friedrich Händel, aus dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart oder "Verleih uns Frieden gnädiglich" von Felix Mendelssohn Bartholdy darbieten. Mit dem Geld soll die kostenlose Krebsberatung unterstützt werden. Am Rande wurden auch Unterschriften gegen die Sparpläne in Dessau-Rosslau gesammelt – dort soll massiv beim Anhaltischen Theater gekürzt werden.
