Neues vom Hypochonder

von 22. August 2012

 Recht kurz präsentiert sich die 5. Woche des  Cultoursommer. Einerseits ist erst am heutigen Mittwoch der Start. Andererseits feiert Halle sein Laternenfest und so wurde Hagen Möckel auf die Burg Querfurt umquatiert um in der dortigen Südbastion die tragisch-komische Geschichte „Der Kontrabass“ aus der Feder des Patrick Süskind zu erzählen. Am Sonntag, den 26. 8. kann man auf der Burg Querfurt dieses Stück um 16 Uhr erleben.Im Hof des neuen theaters ist bereits heute der Wochenstart. Reinhard Straube meldet sich aus seinem Urlaub zurück und hat ganz sicher als Hypochonder wieder etwas „Neues in der Welt“ erfahren haben. In seinem Soloabend „Ein Hypochonder sieht die Welt“ entdeckt Reinhard Straube die eingebildete Krankheit als die beste aller möglichen Heimatorte. Das Studium medizinischer Fachbücher und neuester Zeitungsartikel, die Untersuchung des eigenen Körpers und seiner Befindlichkeiten – dies alles dient der Bestätigung einer Tatsache: dass das Leben ständig gefährdet und damit unlebbar ist. Aus  dieser Erkenntnis heraus, beobachtet Straube seine nähere und weitere Umwelt. Eine herrliche Satire auf das Leben eines Menschen, den es stört, das die Bilder der eigenen Beerdigung von einem Sonnentag überlagert werden. Termine sind heute Mittwoch, den 22. August und morgen Donnerstag, den 23. August, jeweils um 20 Uhr.Nach der gefeierten Premiere mit Patrick Süskinds Theatersolo „Der Kontrabass“ ist Hagen Hubert Möckel nun noch zwei Mal auf dem Hof des neuen theaters zu sehen. Erleben Sie die wunderbare Leidensgeschichte eines zu kurz Gekommenen und einen sarkastischer Vortrag über die völlig unterschätzte Bedeutung des Instrumentes. Sie erleben den tristen Nachmittag eines Mannes, allein in seinem schallisolierten Zimmer mit ein paar Bier und einem Kontrabass.Der namenlose Antiheld, im Orchester der Staatsoper verbeamtet auf Lebenszeit, scheinbar dazu verflucht, mit diesem größten aller Streichinstrumente zu leben, begegnet seiner Einsamkeit und sucht nun die Schuld seines Scheiterns bei diesem ach so sperrigen und doch unverzichtbarsten aller Orchesterinstrumente! Unter der Regie von Erhard Preuk schlüpft Hagen Hubert Möckel in die Rolle des gescheiterten Musikers. Die Vorstellungen sind am Freitag, den 24. 8. und Samstag, den 25. 8., jeweils 20 Uhr.