“Endspiel” in der DDR

von 8. Oktober 2010

Am 13. Oktober wird um 19 Uhr in die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in der August-Bebel-Straße 13 zu einer Lesung mit Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (BStU) eingeladen. Er berichtet in „Endspiel“ über die Revolution von 1989 in der DDR.

Nur wenige welthistorische Ereignisse geschahen so unerwartet wie der Mauerfall im Herbst 1989. Ilko-Sascha Kowalczuk schildert in diesem Buch, warum und wie es zur Revolution in der DDR kam und welche Entwicklungen die Zeit zwischen dem Sommer 1989 und den freien Wahlen vom 18. März 1990 prägten.

Der Untergang der DDR lässt sich weder erklären noch verstehen ohne die vielfältigen Krisenerscheinungen zu berücksichtigen, die sich in ihren letzten Lebensjahren häuften. »In der DDR ist alles grau, nur die Flüsse sind bunt«, lautet einer der sarkastischen Witze, mit denen die ehemaligen Bürger dieses Staates die desolaten Zustände aufs Korn nahmen.

Angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Lage und der politischen Reformunfähigkeit der SED-Führung wandten sich immer mehr Menschen von diesem Regime ab. Lebendig und anschaulich zeigt Kowalczuk, wie schließlich 1989 eine revolutionäre Situation heranreifte, die gleichermaßen von Zusammenbruch, Massenflucht, neuen Bürgerbewegungen und Massendemonstrationen gekennzeichnet war.