Pauschale Ansätze zur Familienförderung, wie das Betreuungsgeld, aber auch das neue Gesetz zur Kinderbetreuung von CDU und SPD in Sachsen-Anhalt sind hier kontraproduktiv. An die Stelle der gezielten Förderung sind Fehlanreize getreten, die Kinder von Eltern mit einer gewissen Bildungsferne ganz vom Besuch der Einrich-tungen abhalten (Betreuungsgeld) und ein quantitativer Ansatz mit kaum beherrsch-baren Auswirkungen auf den gesamten Etat des Landes (KiFöG). Ein Jahr nach Ein-führung ist es deshalb höchste Zeit, dass die Auswirkungen überprüft werden. Die FDP-Fraktion war mit ihrer Initiative, die Ausgestaltung des Betreuungsgeldes den Ländern zu überlassen, im Landtag gescheitert. Mit den Stimmen von SPD und CDU hat sich Sachsen-Anhalt für das Modell des Bundes entschieden.