Mit Unterstützung von Creative Europe arbeiten und forschen seit 4 Jahren 44 Künstlerinnen, Künstler und Kollektive bei den 11 Institutionen derEuropean Media Art Platformzu den drängenden Herausforderungen der Zeit. Sie untersuchen Klimawandel, Meeresverschmutzung und Wasserqualität, sie kreieren künstliche Wesen als Metaphern posthumanen, maritimen Lebens. Sie setzen sich mit Einfühlungsvermögen wie Schwarmintelligenz von Robotern auseinander (s. Abb.) und generieren Tulpenmuster aus Bitcoin-Kursen. Sie schaffen subversive Werkzeuge, mit denen sich Bürgerinnen und Bürger gegen digitale Überwachung zur Wehr setzen können, sie analysieren die Logiken des Neoliberalismus und einige von ihnen entwickeln Lösungsvorschläge, wie unsere Gesellschaften gerechter funktionieren könnten. Sie alle demonstrieren und spiegeln einen kreativen und alternativen Umgang mit alten und neuen Technologien.
Auch das Werkleitz Festival selbst geht mit einem kreativen Ausstellungskonzept zwischen Studios, Freiluft-Performances und Livestreams neue Wege. Verteilt auf drei Wochenenden präsentiert es sowohl vor Ort als auch im Internet wechselnde Arbeiten in drei Themensphären:
Von Freitag, den 18. bis Sonntag, den 20. Juni widmet sich das Festivalmove to sociosphereden sozialen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Beziehungen und Strukturen unserer globalisierten Gesellschaft. Am zweiten Festivalwochenende (25. bis 27. Juni) stehen die ökologischen Entwicklungen und Herausforderungen unter dem Titelmove to ecosphereim Vordergrund. Vom 2. bis 4. Juli dreht sich beimove to bodydataspherealles um die Datafizierung der Welt und insbesondere die Vermessung unserer Körperdaten. Die Ausstellung wird, ebenfalls vor Ort und online, von der Konferenz und dem Diskursprogrammnew world dis/orderbegleitet, dass sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung befasst und in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes und mit Unterstützung der ZEIT-Stiftung stattfindet.
Kultur- und Medienpartner sind MDR KULTUR, arte Kurzschluss und die internationalen Kunstmagazine Neural und Arshake.
Ars Electronica,Linz (AT),Foundationfor Art and Creative Technology (FACT), Liverpool (UK),IMPAKT, Utrecht (NL),Antre Peaux, Bourges (FR),LABoral, Gijón(ES),Kontejner, Zagreb (HR),WROArt Center, Wroc?aw (PL),RIXC, Riga, (LV),OnassisStegi, Athen (GR),m-cult, Helsinki (FI)
Weitere regionale Partner sind:
Silbersalz Festival,DOK Leipzig,Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, sowie dasSalinemuseum Halle (Saale) e.V.und dieFranckeschen Stiftungen(gemeinsame Intendanz mit Werkleitz zumkulturellen ThemenjahrHalexa, siede Salz! Herkunft trifft Zukunftin Halle).