Katholischer Schulträger kritisiert Land

von 12. Juli 2012

 Um den Lehrermangel in Sachsen-Anhalt einzudämmen, möchten die freien Schulträger des Landes eigene Referendare einstellen. Wie der Direktor der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg, Thomas Quecke, am Donnerstag vor Journalisten beklagte, seien bisher aber alle Versuche, mit dem Kultusministerium darüber ins Gespräch zu kommen, „im Sande verlaufen“. Die Edith-Stein-Schulstiftung ist in Sachsen-Anhalt mit rund 3000 Schülern und etwa 250 Lehrern der größte freie Träger allgemeinbildender Schulen. Laut Quecke könne die Stiftung an ihren Schulen mehrere Referendare einstellen und damit auch das Land entlasten.Zudem kritisierte der Stiftungsdirektor auch die mangelhafte Finanzhilfe für freie Schulen mit inklusivem Unterricht, also beispielsweise der umfassenden Einbindung von Schülern mit einem oder mehreren Handicaps. Hier müsse „zwingend“ der Kostensatz für Förderschüler angesetzt werden, weil „ansonsten eine angemessene Förderung nicht möglich ist“, unterstrich Quecke.