Leerstandsquote der HWG sinkt 2015 auf 7,3 Prozent

von 26. Februar 2016

„Wir sind mit der Entwicklung unserer Leerstandszahlen sehr zufrieden. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um eine Gesamtstatistik handelt“, so HWG-Geschäftsführer Dr. Heinrich Wahlen. Von den rund 1.300 nicht vermieteten Wohnungen werden zirka 850 Wohnungen am Markt angeboten. Die restlichen zirka 450 Wohneinheiten stehen wegen geplanter Sanierungen leer. Die bereinigte Statistik ergibt damit eine Leerstandsquote von nur 4,7 Prozent.

Gründe für die anhaltend positive Entwicklung der Leerstandsquote waren die Unterbringung von Flüchtlingen sowie die Effekte des Investitions- und Sanierungsprogramms. So stellte die HWG der Stadt Halle (Saale) 330 Wohnungen zur Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung. Zudem wurden in insgesamt mehr als 900 Wohnungen Sanierungen im Wert von 31,4 Millionen Euro realisiert. Die sanierten Wohnungen waren unmittelbar nach Baufertigstellung voll vermietet. Das Unternehmen profitierte dabei von der zunehmenden Nachfrage nach modernem, bedarfsgerechtem und bezahlbarem Wohnraum in der Saalestadt.

Besonders positiv war die Leerstandssituation in den Stadtteilen Frohe Zukunft (1,5 Prozent), Freiimfelde (1,6 Prozent), Trotha (1,7 Prozent), Paulusviertel (2,0 Prozent), Gesundbrunnen (2,2 Prozent) und Lutherplatz/Thüringer Bahnhof (2,3 Prozent). Unterdurchschnittliche Werte ließen sich auch in den Stadtteilen Damaschkestraße (2,7 Prozent), Silberhöhe (5,6 Prozent) und Landrain (6,4 Prozent) feststellen.

Hintergrund:

Im Zeitraum 1995 bis 2002 stieg die Leerstandsquote der HWG von sechs Prozent auf zirka 28 Prozent. Seit 2003 sinkt der Anteil leer stehender HWG-Wohnungen kontinuierlich. Damit konnte die HWG ihren Leerstand in den vergangenen 13 Jahren um rund drei Viertel reduzieren.