EVH-Chef schreibt Buch

von 4. Oktober 2009

Während eines gemeinsamen Pressegespräches mit Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados stellte Berthold Müller-Urlaub am Freitag sein Buch „Die Rendite-Revolution – Familie und Beruf im Einklang“ vor. Für den Vorsitzenden Geschäftsführer der EVH GmbH, Initiator der Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“ und Botschafter der Bundesinitiative „Erfolgsfaktor Familie“ ist das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie längst zu einem der entscheidenden geworden, wenn es um wirtschaftlichen Erfolg im Unternehmen geht.

Dass Müller-Urlaub vor diesem Hintergrund nun auch zum „Stift“ gegriffen hat, ist für ihn nur folgerichtig: „In Gesprächen mit Partnern aus den Unternehmen der Region bin immer wieder erstaunt, mit welchem Einfallsreichtum für ein gutes Betriebsklima gesorgt wird. Trotzdem scheuen vor allem kleine Betriebe und Organisationen den ersten Schritt hin zu familienfreundlichen Maßnahmen.“ Das sei aber, so Müller-Urlaubs Überzeugung, gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Voraussetzung für den unternehmerischen Erfolg der Zukunft. „Jeder kann einen Ansatz finden, wenn er ihn finden will. Und scheint er noch so klein.“

Das Plädoyer des Mittelstandsratgebers, in dem Berthold Müller-Urlaub eine Vielzahl an Projekten aus der Region gesammelt hat, ist eindeutig: Weg von wirtschaftlichem Größenwahn und blindem Zocken. Hin zu langfristig soliden Investments in Deutschlands größtes Kapital, seine leistungsbereiten und kreativen Köpfe. In den Mittelpunkt stellt der Manager ein Arbeitsklima und eine Arbeitsorganisation, die die gravierenden Änderungen in der Gesellschaft aufgreifen und gestalten, statt nur getrieben zu reagieren. Ein Ansatz, der zu mehr Wettbewerbskraft verhilft und Wege aus der Krise weist.

Dagmar Szabados ergänzt: „Familienfreundlichkeit hat sich mittlerweile zu einem ernst zu nehmenden Faktor für einen attraktiven Unternehmensstandort entwickelt. Wenn wir junge Leute für ein Herkommen und Hierbleiben begeistern wollen, dann muss das Umfeld, dann müssen die Rahmenbedingungen für Familien stimmen. Das kann bei angespannter Haushaltslage nur über ein Miteinander von öffentlicher Hand, Institutionen und der Wirtschaft gelingen.“