Prävention und Management invasiver Pflanzen und Tiere verbessern

von 15. Oktober 2015

Der Beschluss sieht u. a. vor, dass die Landesregierung ein Konzept zum Umgang mit invasiven Arten in Sachsen-Anhalt erarbeitet. Gleichzeitig soll die Öffentlichkeitsarbeit gestärkt und in Kooperation mit dem Bund insbesondere die Forschung zu Managementmöglichkeiten vorangetrieben werden. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Thomas Leimbach:

„Dem Thema invasiver gebietsfremder Arten muss in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dabei geht es uns insbesondere um Arten, die nicht nur ökologische Schäden verursachen, sondern auch in hohem Maße Wirtschaftsgütern und der Gesundheit des Menschen schaden. Jährlich werden bis zu 50 Millionen Euro allein für die klinische Behandlung der durch die Beifußambrosie verursachten Allergien ausgegeben. Der sich ausbreitende Bärenklau verursacht u. a. schmerzhafte Hautverletzungen. Der Japanische Staudenknöterich, im 19. Jahrhundert als Zierpflanze im Garten eingeführt, lässt Ufer erodieren und Gewässerunterhaltungskosten steigen.“

„Bei Jagden werden mehr Marderhunde und Minke geschossen, dies verdeutlicht, dass diese Arten hier zunehmend Fuß fassen. Gleichzeitig gefährden Tiere wie der Waschbär oder der Nutria bedrohte Arten, für die wir mit Blick auf den Erhalt der Artenvielfalt eine besondere Verantwortung tragen. In einer globalisierten Welt müssen wir verstärktes Augenmerk darauf legen, invasive Arten einzudämmen“, ergänzt Steffen Rosmeisl, Mitglied der Arbeitsgruppe Umwelt der CDU-Landtagsfraktion.