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Laptops für Halles Stadträte

Seit Monaten wird in den Ausschüssen über die papierlose Ratsarbeit diskutiert. Halles Stadträte sollen künftig digital arbeiten. Das Ziel: Papier einsparen und damit auch Kosten für den Versand an die Stadträte

Laptops für Halles Stadträte

Seit Monaten wird in den Ausschüssen über die papierlose Ratsarbeit diskutiert. Halles Stadträte sollen künftig digital arbeiten. Das Ziel: Papier einsparen und damit auch Kosten für den Versand an die Stadträte. Bis zu 36.000 Euro soll das ausmachen. Vor allem die kleinen Fraktionen lassen sich ausstatten. Laptops für ihre jeweils fünf Stadträte haben Grüne und MitBürger bestellt, die FDP will sich mit ihren sechs Räten ebenfalls beteiligen. Zurückhaltender sind die großen Parteien. Vor allem die SPD. Nur zwei Sozialdemokraten wollen von Papier auf Computer umsteigen.

Jetzt sorgen aber die Kosten für Diskussionen. 126.000 Euro soll die Einführung kosten. Das konnte man in der Grünen-Ratsfraktion nicht nachvollziehen. Im Hauptausschuss bezweifelte man vor allem, dass tatsächlich solch hohe UMTS-Kosten anfallen. Denn laut Berechnungen der Stadt werden 51.000 Euro Folgekosten pro Jahr fällig. Die CDU wollte deshalb die Kosten noch etwas nach unten treiben. Bernhard Bönisch scheiterte jedoch mit seinem Antrag, UMTS-Karten nur für jene Stadträte zur Verfügung zu stellen, die zu Hause keinen Internetanschluss haben. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Johannes Krause sprach sich in der Sitzung dafür aus, Stadträten eine Internetverbindung zur Verfügung zu stellen. Schließlich gebe es Räte ohne Netzanschluss und von denen könne man nicht verlangen, sich nur für die Ratsarbeit eine Internetverbindung zuzulegen.

Am Mittwoch soll der Rat eine Entscheidung fällen.

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22.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Ein Jahr in die USA

Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) können auch im Sommer 2011 bis zu 360 Schüler und junge Berufstätige mit einem Stipendium des deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA reisen. Die jungen Leute wohnen in den USA in Gastfamilien. Schüler und Schülerinnen besuchen die örtliche High School, die jungen Berufstätigen besuchen ein College und absolvieren ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb

Ein Jahr in die USA

Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) können auch im Sommer 2011 bis zu 360 Schüler und junge Berufstätige mit einem Stipendium des deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA reisen. Die jungen Leute wohnen in den USA in Gastfamilien. Schüler und Schülerinnen besuchen die örtliche High School, die jungen Berufstätigen besuchen ein College und absolvieren ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb.

Für die PPP-Stipendiatinnen und Stipendiaten übernehmen Bundestagsabgeordnete eine Patenschaft. Bereits in den Jahren 2005 und 2006 konnte der hallesche Abgeordnete Christoph Bergner die Patenschaft über jeweils eine Stipendiatin übernehmen, und im Sommer 2009 reiste eine Schülerin aus Halle als sein Patenkind in die USA.
Für das Jahr 2011/12 will der CDU-Politiker wieder eine Patenschaft übernehmen. Bewerben können sich Schüler und Schülerinnen, die am 31.07.2011 mindestens 15 und höchsten 17 Jahre alt sind. Junge Berufstätige müssen bis zu diesem Stichtag ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und mindestens 16 aber höchstens 24 Jahre alt sein.
Die Austauschorganisation nimmt bis zum 3. September 2010 die Bewerbungen für das Auswahlverfahren entgegen.

Interessenten wenden sich bitte an das Wahlkreisbüro von Dr. Christoph Bergner in Halle, Ulestraße 8 oder fragen per Telefon unter 0345/ 388 08 79 nach.

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22.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Polizeibericht Saalekreis vom 21.06.2010 / Teil 2

Am 21. 06. 2010 gegen 19

Polizeibericht Saalekreis vom 21.06.2010 / Teil 2

Am 21.06.2010 gegen 19.10 Uhr ereignete sich auf der B91 Halle/ Merseburg ein Verkehrsunfall. Ein 36-jähriger Opel-Fahrer befuhr die B91 in Richtung Merseburg. Ca. 800 m vor dem Ortseingang Merseburg kam aus bisher ungeklärter Ursache der Anhänger des Pkw, beladen mit Eisenträgern, ins Schlingern. Dadurch wurde der Pkw gedreht und fuhr in die linke Leitplanke. Beide Fahrspuren wurden blockiert. Die nachfolgenden Pkw kamen zum Stehen. Zwei Motorradfahrer überholten die Kolonne links, erkannten die Situation zu spät und fuhren in das quer stehende Fahrzeuggespann. Der 21-jährige Kawasaki-Fahrer kam teilweise unter dem Anhänger zum Liegen. Er verstarb am Unfallort an seinen Verletzungen. Der 35-jährige Suzuki-Fahrer fuhr gegen den Pkw Opel. Er wurde schwer verletzt und im Krankenhaus Bergmannstrost behandelt. An den Motorrädern entstand Totalschaden. Der Pkw Opel und der Anhänger wurden stark beschädigt. Die B91 ist von 19.15 Uhr bis voraussichtlich 22.00 Uhr in Richtung Merseburg voll gesperrt. Die freiwillige Feuerwehr Merseburg kam zur Beseitigung auslaufender Betriebsstoffe zum Einsatz.

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22.06.2010
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Musik und Literatur über Halles Dächern

Am Mittwoch, 23. Juni 2010, 20 Uhr, findet hoch über den Dächern von Halle auf der Burg Giebichenstein das diesjährige Literatur-Picknick statt. Gelesen wird Lyrik und Prosa von Ludwig Tieck (1773 – 1853), der oft als „König der Romantik“ bezeichnet wurde

Musik und Literatur über Halles Dächern

Am Mittwoch, 23. Juni 2010, 20 Uhr, findet hoch über den Dächern von Halle auf der Burg Giebichenstein das diesjährige Literatur-Picknick statt. Gelesen wird Lyrik und Prosa von Ludwig Tieck (1773 – 1853), der oft als „König der Romantik“ bezeichnet wurde. Als junger Mann studierte er eine Zeitlang an der Universität in Halle und verkehrte im gastlichen Haus von Johann Friedrich Reichardt.

Die Stadtbibliothek verbindet diese Veranstaltung wieder mit der Aktion „LESEN BEWEGT“ und lädt alle Bewegungsfreudigen zu einem unterhaltsamen Spaziergang mit Bibliotheksmitarbeitern vom Hallmarkt zur Burg Giebichenstein ein, denn: Lesen fördert die geistige Gesundheit, Laufen fördert die körperliche Gesundheit. Treff ist am 23.Juni, um 18.30 Uhr, am Göbel-Brunnen.

Die Musik zur Lesung bietet Seelenbalsam mit schönen Balladen von „cela:nous meets bellacoustica“. Konzeption und Textauswahl: Dr. Hildegard Labenz, Stadtbibliothek. Es lesen Enrico Petters und Harald Höbinger. Tontechnik: Christoph Behling.

Picknickkörbe und Decken sollte man selbst mitbringen. Der Eintritt ist frei.

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22.06.2010
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Klausbrücke: Kunden bleiben wegen Baustelle weg

Seit Jahren wurden die Klausbrücke und die Überbauung der Gerbersaale vernachlässigt. Nun wird gebaut, für Autos, Fußgänger und Straßenbahnen ist der Bereich tabu. Doch die weiträumigen Umleitungen sorgen für drastische Umsatzeinbrüche bei den umliegenden Geschäften

Klausbrücke: Kunden bleiben wegen Baustelle weg

Seit Jahren wurden die Klausbrücke und die Überbauung der Gerbersaale vernachlässigt. Nun wird gebaut, für Autos, Fußgänger und Straßenbahnen ist der Bereich tabu. Doch die weiträumigen Umleitungen sorgen für drastische Umsatzeinbrüche bei den umliegenden Geschäften. Die Cafes sind weniger frequentiert, ein Döner-Imbiss hat komplett dicht gemacht. Erst im Dezember, nach Abschluss der Arbeiten, will der Inhaber seinen Laden wieder aufsperren.

Und auch im Lührmann-Wohnzentrum auf der Saline merkt man die Baustelle deutlich. Junior- und Senior-Chef teilte HalleForum.de einhellig mit, dass man zwar zu möglichen Umsatzeinbrüchen noch keine Aussagen treffen könne. Jedoch kämen seit Beginn der Baustelle zwischen 30 und 40 Prozent weniger Kunden.

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22.06.2010
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Höhenretter üben am Riebeckturm

Ende der Woche beginnt der Abriss des nördlichen Riebeckturms. Im nächsten Jahr soll auch das südliche Hochhaus fallen. Doch jetzt diente es noch einmal Höhenrettern der Feuerwehr für Übungszwecke

Höhenretter üben am Riebeckturm

Ende der Woche beginnt der Abriss des nördlichen Riebeckturms. Im nächsten Jahr soll auch das südliche Hochhaus fallen. Doch jetzt diente es noch einmal Höhenrettern der Feuerwehr für Übungszwecke. Spektakuläre Anblicke boten sich den Hallensern an dem verlassenen Hochhaus. Aus 60 Metern Höhe seilten sich die Männer an der Fassade ab, auch eine Trage nahm diesen Weg nach Unten. Dankbar nehmen die Höhenretter diese Möglichkeit war. Denn im Ernstfall muss jeder Griff sitzen.


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21.06.2010
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Eintritts-Plaketten für Laternenfest

Müssen Besucher künftig für das Laternenfest Eintritt bezahlen? Diesen Vorschlag macht zumindest Sabine Wolff (Neues Forum) von der Stadtratsfraktion der MitBürger. Damit soll der marode Stadthaushalt etwas entlastet und die Finanzierung eines der größten mitteldeutschen Volksfeste gesichert werden. Beim Bürgerhaushalt hätten die Hallenser „häufiger vorgeschlagen, die Erhebung von Eintrittsgeldern bei öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Laternenfest, zu erwägen“, schreibt Wolff in ihrer Anregung an den Stadtrat

Eintritts-Plaketten für Laternenfest

Müssen Besucher künftig für das Laternenfest Eintritt bezahlen? Diesen Vorschlag macht zumindest Sabine Wolff (Neues Forum) von der Stadtratsfraktion der MitBürger. Damit soll der marode Stadthaushalt etwas entlastet und die Finanzierung eines der größten mitteldeutschen Volksfeste gesichert werden. Beim Bürgerhaushalt hätten die Hallenser „häufiger vorgeschlagen, die Erhebung von Eintrittsgeldern bei öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Laternenfest, zu erwägen“, schreibt Wolff in ihrer Anregung an den Stadtrat.

„Daher rege ich an, die Einführung von symbolischen Eintrittsplaketten für das Laternenfest 2011 zu prüfen.“ Doch es soll laut Wolff kein „Pflichteintritt“ sein. Stattdessen schlägt die Politikerin „einen freiwilligen, symbolischen Beitrag“ von zum Beispiel einem Euro vor. „Der Verkauf könnte durch Stände vor Ort oder analog zum Verkauf der bunten Plastikenten realisiert werden.“

Die Stadt sagte eine Prüfung zu. Man wolle die „Einführung von symbolischen Eintrittsplaketten für das Laternenfest 2011 unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten“ untersuchen, so Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. In den letzten Jahren hatte die Stadt mehrfach abgelehnt, Eintritt zu verlangen. Das Festgelände sei zu groß, um es zu kontrollieren, der Aufwand zu hoch.

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21.06.2010
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Mäc Geiz: Hoffnung für insolvente Billig-Kette

Vor einem Monat hatte die in Halle gegründete Billigmarkt-Kette Mäc Geiz beim Amtsgericht Halle (Saale) Insolvenz angemeldet. Nach Unternehmensangaben habe sich der Geschäftsbetrieb spürbar stabilisiert. Seit der Insolvenzanmeldung gebe es eine deutliche Umsatznormalisierung

Mäc Geiz: Hoffnung für insolvente Billig-Kette

Vor einem Monat hatte die in Halle gegründete Billigmarkt-Kette Mäc Geiz beim Amtsgericht Halle (Saale) Insolvenz angemeldet. Nach Unternehmensangaben habe sich der Geschäftsbetrieb spürbar stabilisiert. Seit der Insolvenzanmeldung gebe es eine deutliche Umsatznormalisierung. So sei gar einer der umsatzstärksten Montage der Unternehmensgeschichte erreicht worden. „Die Kunden halten Mäc-Geiz auch in dieser schweren Zeit die Treue“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Rainer Eckert.

Eckert hatte gleich nach Insolvenzanmeldung Kontakt zu den wichtigsten Lieferanten aufgenommen, um schnell das in der Zeit vor Insolvenzanmeldung verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen. Nun füllen sich die Regale wieder. Auch die Entwicklung der Liquidität verlaufe erfreulich. Der Insolvenzverwalter prüft zurzeit die zur Verfügung stehenden Sanierungswege. Erwogen werde eine Sanierung des Unternehmens über den Verkauf an einen Investor oder über einen Insolvenzplan.

Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens seien keine Filial-Schließungen geplant. Das Unternehmen betreibt in der Saalestadt 5 Filialen im Kaufland-Center Südstadt, der Heideringpassage, im Stadtcenter Rolltreppe, in der Neustädter Passage und im Halleschen Einkaufspark in Bruckdorf. Bundesweit ist Mäc Geiz an 260 Standorten vertreten, hat gut 1700 Mitarbeiter. Diese hätten ihre Löhne und Gehälter für den Monat Mai bereits erhalten. Auch die Lohnzahlungen für die Monate Juni und Juli seien über das Insolvenzgeld gesichert.

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21.06.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 21.06.2010

– Brand eines Schuppens – Einbruch in Pkw – Diebstahl aus Wohnwagen – Diebstahl aus Kleintransporter – Diebstahl Motorrad – Fahren unter Alkohol – Verkehrsunfall

Polizeibericht Saalekreis vom 21.06.2010

Brand eines Schuppens
In der Nacht vom Sonntag zum Montag kam es zum Brand eines Schuppens in Barnstädt, Schmoner Straße. Aus bisher ungeklärter Ursache entstand das Feuer und griff auf eine angrenzende Stallung über. Durch die Feuerwehren Querfurt, Nemsdorf und Barnstädt wurde der Brand gelöscht (5 Fahrzeuge und 23 Kameraden). Die Brandursache wird ermittelt.

Einbruch in Pkw
In den Vormittagsstunden des 20.06.2010 entwendeten unbekannte Täter in Merseburg, Weiße Mauer aus einem Pkw Volvo Teile der Fotoausrüstung. Sie zerschlugen eine Seitenscheibe und durchsuchten das Wageninnere. Die Polizei ermittelt.

Diebstahl aus Wohnwagen
In den Morgenstunden des 20.06.2010 entwendeten unbekannte Täter aus einem ungesicherten Wohnwagen in Teutschenthal, Campingplatz der Motocross-Strecke Kleidungsgegenstände, Ersatzteile für ein Motorrad sowie elektronische Geräte. Gesamtwert ca. 3.100 Euro.

Diebstahl aus Kleintransporter
Am Samstag entwendeten unbekannte Täter aus einem in Teutschenthal abgestellten VW-Kleintransporter diverse Bekleidungsgegenstände. Sie verschafften sich Zutritt zum Wagen und entwendeten mehrere Taschen mit besagtem Inhalt.

Diebstahl Motorrad
Am 19.06.2010 wurden vom Gelände der Motocross-Veranstaltung Teutschenthal 2 KTM-Motorräder entwendet. Bei einer handelt es sich um Motorrad vom Typ: EXL-F, enduro light, Farbe orange, 250 ccm Baujahr 2010 in einem Wert von ca. 6.000 Euro – 7.000 Euro. Im Rahmen der o. g. Veranstaltung wurde am Samstag ein Motorrad Marke Eigenbau entwendet. Der Besitzer schätzt den Schaden auf ca. 3.000 Euro. Ebenfalls entwendet wurde ein Notstromaggregat.

Fahren unter Alkohol
Am Wochenende wurden im Bereich des Saalekreises sechs Fahrzeugführer festgestellt, welche ihr Fahrzeug unter Einwirkung von Alkohol fuhren. In Querfurt, Nemsdorfer Weg wurde im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle am 19.06.10 ein 39-jähriger Ford-Fahrer angehalten. Gemessener Wert 0,58 Promille. In Merseburg, Oeltzschnerstraße wurde ein 22-jähriger Fahrradfahrer auf Grund seiner unsicheren Fahrweise angehalten. Gemessener Wert 1,7 Promille. In Teutschenthal, Bennstedter Str. wurde ein 48-jähriger Toyota-Fahrer einer Kontrolle unterzogen. Gemessener Wert 2,32 Promille. In Braunsbedra, Kastanienstraße wurde durch Zeugen beobachtet, wie ein 30jähriger Fahrrad-Fahrer Schlangenlinien fuhr und die Gewalt über sein Fahrzeug verlor. Er stürzte und verletzte sich schwer. Ärztliche Versorgung erfolgte im Klinikum Merseburg. Bei der Unfallaufnahme wurde durch die Beamten festgestellt, dass er unter Einwirkung von Alkohol stand. Gemessener Wert 3,15 Promille. Am 18.06.2010 gegen 21.30 Uhr befuhr ein 20-jähriger Ford-Fahrer die Straße von Kreypau in Richtung Wüsteneutzsch. In einer Rechtskurve verlor er aus unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach Links von der Fahrbahn ab und prallt gegen einen Baum. Durch den Aufprall wird der PKW stark beschädigt. Im Rahmen der Unfallaufnahme wird bei dem Fahrer Alkoholgeruch in der Atemluft wahrgenommen. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,61 Promille.

Verkehrsunfall
Am 19.06.2010 gegen 24.00 Uhr kam es in Milzau zu einem Verkehrsunfall. Ein 13-jähriger Radfahrer befuhr den Verbindungsweg von Bad Lauchstädt zur Burgstadener Straße. Der Weg ist sehr abschüssig. Auf der Burgstadener Straße fährt eine 40-jährige Audi-Fahrerin. Im Kreuzungsbereich kommt es zum Zusammenstoß. Der Radfahrer blieb unverletzt. Entstandener Schaden ca. 1.000 Euro.

Verkehrsunfall
Am 21.06.2010 gegen 05.3 Uhr kam es auf der L144 Kösseln/Mösthinsdorf zu einem Verkehrsunfall. Ein 36-jähriger Ford-Fahrer befuhr die K 2067 aus Richtung Glauzig kommend und wollte auf die L 144 in Richtung Ostrau auffahren. Dabei beachtet er nicht die aus Richtung Kösseln kommende 58-jährige Renault-Fahrerin. Es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 4.000 Euro.

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21.06.2010
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Eissporthalle: Übertragung an Verein in den kommenden Tagen

Im Oktober hatte der Stadtrat das Rettungskonzept für die Eissporthalle beschlossen. Es sieht vor, dass ein Verein die Halle übernimmt und betreibt. Doch seit dem blieb es ruhig

Eissporthalle: Übertragung an Verein in den kommenden Tagen

Im Oktober hatte der Stadtrat das Rettungskonzept für die Eissporthalle beschlossen. Es sieht vor, dass ein Verein die Halle übernimmt und betreibt. Doch seit dem blieb es ruhig. Der Verein selbst wurde Anfang des Jahres gegründet. Mitglieder sind neben der Stadt das Stadtmarketing, ein Steuerbüro, die Stadtwerke, der ESV, der ESC 04 und die BWG Halle Merseburg. Doch zuständig für die Halle ist der Verein noch nicht.

HalleForum.de hat noch einmal bei der Stadtverwaltung nachgefragt. Demnach sollen alle notwendigen Verträge und Vereinbarungen zur Übertragung des Erbbaurechtes an den neu gegründeten Verein bis Ende Juni 2010 abgeschlossen werden, so Ria Steppan aus dem OB-Büro. Zuvor mussten steuerliche Modalitäten geprüft werden.

“Gegenwärtig ist man bei der Prüfung der steuerlichen Modalitäten der Fehlbedarfsfinanzierung des neuen Betriebsvereins”, so Stadtsprecherin Ria Steppan. Erst danach könne man weitere Formalitäten und Beschlüsse wie die Erbbaurechtsübertragung vornehmen. “Der laufende Betrieb der Eishalle ist durch die Umsetzung der neuen Betreiberstruktur nicht gefährdet”, so Steppan abschließend.

Die Stadt wird die Eishalle auch künftig jährlich mit 211.000 Euro finanziell unterstützen, dies per Vertrag für 5 Jahre festschreiben. Die bisherigen Betreiber der Eissporthalle waren in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zunächst hatte die Verwaltung deshalb die Idee, die Eisarena zurück in die städtische Hand zu nehmen und die Verbindlichkeiten zu tragen. Stadtratsbeschlüsse dafür wurden schon vorbereitet. Aus rechtlichen Gründen mussten die Pläne allerdings wieder verworfen werden. Wesentlichen Anteil an der finanziellen Schieflage hatten die beiden Turnhallen. Sie wurden an andere Betreiber abgegeben. Die kleinere Turnhalle nutzt das Projekt "Boxen gegen Gewalt". Ein Wohnungsunternehmen richtete in der größeren Halle einen Indoor-Spielplatz ein.

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21.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Musik, Handel und Gaukelei zum Lindenblütenfest

[fotostrecke=40] Sogar August Hermann Francke sah man über das Gelände huschen. Am vergangenen Wochenende luden die Franckeschen Stiftungen wieder zum traditionellen Lindenblütenfest ein. Alle zwei Jahre verwandelt sich das Stiftungsgelände in das historische Glaucha

Musik, Handel und Gaukelei zum Lindenblütenfest

[fotostrecke=40]
Sogar August Hermann Francke sah man über das Gelände huschen. Am vergangenen Wochenende luden die Franckeschen Stiftungen wieder zum traditionellen Lindenblütenfest ein. Alle zwei Jahre verwandelt sich das Stiftungsgelände in das historische Glaucha. Öfter sei es einfach nicht zu stemmen, meinte Penelope Willard, stellvertretende Direktorin der Franckeschen Stiftungen. Zum einen finanziell, zum anderen aber auch personell. „Es ist jedes Mal ein Kraftakt“, meinte Willard. Immerhin gelte es, sich jedes Mal etwas neues auszudenken. Und so wird das Lindenblütenfest von Jahr zu Jahr umfangreicher. „Das erste Fest 1992 war viel bescheidener“, so Willard. Damals sah es auch für die Franckeschen Stiftungen noch nicht so gut aus. „Im Freylinghausensaal lag 1 Meter hoch der Taubendreck“, merkte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados an. „Die Häuser waren unansehnlich.“ Heute seien die Stiftungen der Beweis für die Veränderung Halles. Alte Fotos aus DDR-Zeiten gab es auch zu sehen.

Doch im Mittelpunkt standen Spaß und Unterhaltung für Groß und Klein. Kinder durften sich auf einer Baustelle ausprobieren. Natürlich durften die Warnschilder für die Eltern nicht fehlen. Doch die fielen anders aus als gewohnt. „Sauber bleiben verboten. Eltern waschen ihre Kinder“, war da zu lesen. Die Kleinen durften im Sand tollen. Zusehen konnte man zudem, wie ein Fachwerk gebaut wird oder wie Schindeln zurechtgeschnitten werden. Und aus Lehm und Stroh entstand eine Mauer.

Auch für Speis und Trank war gesorgt. „Feynstes Eis mit fangfrischen Erdbäaren“ ward geboten, ebenso wie Spießbraten, heißer Honigmet und andere Leckereien. Tücher, Bilder, Geldbeutel, Gürtel, Körbe, Schmuck … auch das Angebot Drumherum war reichhaltig. Auf zwei Bühnen gab es Gaukelei, Schauspiel und Musik. Zudem präsentierten sich die vielen Einrichtungen der Franckeschen Stiftungen.

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21.06.2010
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Händelrasen ist nicht klinisch tot

Einen traurigen Anblick bietet derzeit der Händelrasen auf dem Marktplatz. Nur noch wenig grün, dafür viel vertrocknetes Gras. Ist der Rasen noch zu retten? HalleForum

Händelrasen ist nicht klinisch tot

Einen traurigen Anblick bietet derzeit der Händelrasen auf dem Marktplatz. Nur noch wenig grün, dafür viel vertrocknetes Gras. Ist der Rasen noch zu retten? HalleForum.de hat bei Stadtmarketing-Chef Stefan Voß nachgefragt. “Herr Aldag hat mir auf selbige Frage meinerseits versichert, der Rasen sei nicht tot und das Wurzelreich noch intakt und lebendig”, berichtet Voß von Gesprächen mit Landschaftsplaner Wolfgang Aldag. “Ich möge den Rasen nicht vorschnell abschreiben und keine Notfallpläne schmieden, sondern den Rasen nur absperren. Richtig ist, dass – sollte es tatsächlich so kommen – ein "klinisch toter Rasen" nicht den Sommer über auf dem Marktplatz liegen bleiben wird”, so Voß. “Aber ich bin weder Landschaftsgärtner noch Rasenflüsterer: Das kann nur ein Kenner beurteilen.”

Und dann wendet sich der Stadtmarketing-Chef noch mit einer Bitte an uns: “Ich wäre Ihnen übrigens verbunden, nicht jede Initiative mit Bürgersinn und Bürgerbeteiligung, die immer auch Risiken birgt, mit so viel Häme zu überschütten. Diejenigen, die sich darin gefallen, über Andere und deren Missgeschick zu lästern, sollten sich lieber selber einmal nützlich machen oder sich zumindest geistreich und inspirierend mit einbringen. Die Welt ist voll von anonymen Lästermäulern. Das ist aber keine Leistung, die irgendwem nützt.”

[map=Marktplatz]

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21.06.2010
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Steinweg: Haus bröckelt

Die Probleme mit maroden Häusern in Halle reißen nicht ab. Am Montagmorgen lösten sich im Steinweg Fassaden- und Dachteile eines leerstehenden Hauses. Für die Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehr musste die Straße gesperrt werden, der Straßenbahnverkehr wurde unterbrochen

Steinweg: Haus bröckelt

Die Probleme mit maroden Häusern in Halle reißen nicht ab. Am Montagmorgen lösten sich im Steinweg Fassaden- und Dachteile eines leerstehenden Hauses. Für die Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehr musste die Straße gesperrt werden, der Straßenbahnverkehr wurde unterbrochen. Die Straßenbahnlinien 1, 3, 6, 8 und 11 wurden umgeleitet.

In den vergangenen Wochen kam es wiederholt zu Teileinstürzen maroder Häuser.

[map=Steinweg 20a]

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21.06.2010
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Korrosionsschutz an Schwanenbrücke wird erneuert

An der erst vor anderthalb Jahren sanierten Schwanenbrücke zur Peißnitz muss der Korrosionsschutz erneuert werden. Nach Angaben der Stadt werde die Bauausführung vom 23. bis 30

Korrosionsschutz an Schwanenbrücke wird erneuert

An der erst vor anderthalb Jahren sanierten Schwanenbrücke zur Peißnitz muss der Korrosionsschutz erneuert werden. Nach Angaben der Stadt werde die Bauausführung vom 23. bis 30. Juni bei laufendem Fußgänger- und Radfahrerverkehr unter eingeschränkter Verkehrsführung erfolgen. Die Begehbarkeit werde mit einer Breite von 1,50 Meter im Bauwerksbereich aufrecht erhalten.

Erneuert werde der Korrosionsschutz an der Stahlkonstruktion. Die Arbeiten beziehen sich hauptsächlich auf die Bauteile oberhalb des Holzbohlenbelages auf Geländer, Pylone, Tragseile und Zugseile. Die im Jahr 1992 erbaute Schwanenbrücke ist eine Stahl-Hängekonstruktion mit einem Holzbohlenbelag Mit dem Bauwerk wird auch der Saaleradwanderweg über die Wilde Saale überführt.

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21.06.2010
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Geänderte Öffnungszeiten bei Freiwilligenagentur

Mit den in dieser Woche beginnenden Sommerferien bietet die Freiwilligen-Agentur bis Ende August veränderte Beratungszeiten an: Montag bis Freitag 10 bis 14 Uhr und Dienstag und Donnerstag zusätzlich 14 bis 18 Uhr. Fußball mit Hortkindern, Nachhilfe für Migranten, Vorlesen im Kindergarten oder Technik bei Radio Corax betreuen – die Freiwilligen-Agentur informiert über ehrenamtliche Tätigkeiten in Halle und Umgebung und vermittelt Interessierte in Vereine und Einrichtungen, die ehrenamtliche Unterstützung brauchen. Mehr als 200 Angebote in 150 Vereinen und Initiativen warten auf helfende Hände und engagierte Hallenserinnen und Hallenser

Geänderte Öffnungszeiten bei Freiwilligenagentur

Mit den in dieser Woche beginnenden Sommerferien bietet die Freiwilligen-Agentur bis Ende August veränderte Beratungszeiten an: Montag bis Freitag 10 bis 14 Uhr und Dienstag und Donnerstag zusätzlich 14 bis 18 Uhr.

Fußball mit Hortkindern, Nachhilfe für Migranten, Vorlesen im Kindergarten oder Technik bei Radio Corax betreuen – die Freiwilligen-Agentur informiert über ehrenamtliche Tätigkeiten in Halle und Umgebung und vermittelt Interessierte in Vereine und Einrichtungen, die ehrenamtliche Unterstützung brauchen. Mehr als 200 Angebote in 150 Vereinen und Initiativen warten auf helfende Hände und engagierte Hallenserinnen und Hallenser.

Nähere Informationen über ehrenamtliche Tätigkeiten gibt es im Beratungsladen der Freiwilligen-Agentur, Leipziger Str. 82 (oberhalb des Leipziger Turms).

[map=Leipziger Straße 82]

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21.06.2010
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ASTROlinos haben eigenes Fernrohr

Die ASTROlinos am Planetarium in Halle können ein brandneues Fernrohr ihr Eigen nennen. Einen tollen Namen dafür müssen sich die Kinder der Astro-AG noch überlegen. Auf jeden Fall möchten die Kinder das Teleskop für fantastische Beobachtungen des Sternenhimmels nutzen

ASTROlinos haben eigenes Fernrohr

Die ASTROlinos am Planetarium in Halle können ein brandneues Fernrohr ihr Eigen nennen. Einen tollen Namen dafür müssen sich die Kinder der Astro-AG noch überlegen. Auf jeden Fall möchten die Kinder das Teleskop für fantastische Beobachtungen des Sternenhimmels nutzen.

Sofern die ASTROlinos fit sind beim Umgang mit dem anspruchsvollen Fernrohr wollen sie auch anderen Kindern den einen oder anderen Blick zum Mond, zu den Planeten oder den Sternen ermöglichen.

Allein hätten sich die Kinder das robuste Teleskop natürlich nicht leisten können. Die Firma "Teleskop-Service" aus Putzbrunn/Solalinden hat einen großen Anteil an den Kosten übernommen. Den Rest haben die ASTROlino-Eltern beigesteuert. Es ist sogar etwas Geld für eine Grillfeier, verbunden mit der Teleskoptaufe übrig.

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20.06.2010
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Liederabend am Elisabeth-Krankenhaus

Es lacht in dem steigenden Jahr dir der Duft aus dem Garten noch leis. .

Liederabend am Elisabeth-Krankenhaus

Es lacht in dem steigenden Jahr dir der Duft aus dem Garten noch leis…(Stefan George).

Unter diesem Motto steht ein besonderer Liederabend der Mezzosopranistin Uta Lesch und der Pianistin Susanne Eder-Gräser am 22.06.10 um 19:30 Uhr im Konzertsaal des Konvents am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Die beiden Dozentinnen des Instituts für Musikpädagogik präsentieren Lieder im Jahreskreis der 12 Monate. Darunter sind sowohl bekannte als auch selten zu hörende romantische, spätromantische und moderne Kostbarkeiten von Samuel Barber bis Alexander Zemlinsky, von Hans Georg Burkhard bis Hans Pfitzner. Natürlich werden dabei auch in besonderem Maße die Jubilare unter den Liedkomponisten des Jahres 2010 gewürdigt: Robert Schumann und Gustav Mahler. Ergänzt wird dieser Jahreskreis der Lieder durch Gedichte von Heinrich Heine, Hermann Hesse und manch unbekanntem Lyriker, vorgetragen von Theresa Sommer.

Der Erlös dieses Benefizkonzertes kommt der Kinder-und Jugendpsychiatrie des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara zugute.

[map=Mauerstraße]

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20.06.2010
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 20.06.2010

Besonders schwerer Fall des Diebstahls Am Samstagmorgen, kurz nach 02. 45 Uhr, drangen drei männliche Personen gewaltsam in einen Kiosk Am Steintor ein und entwendeten alkoholische Getränke sowie Zigaretten. Durch Zeugenhinweise konnten noch in Tatortnähe drei Tatverdächtige (19-21) gestellt werden

Polizeibericht Halle (Saale) vom 20.06.2010

Besonders schwerer Fall des Diebstahls
Am Samstagmorgen, kurz nach 02.45 Uhr, drangen drei männliche Personen gewaltsam in einen Kiosk Am Steintor ein und entwendeten alkoholische Getränke sowie Zigaretten. Durch Zeugenhinweise konnten noch in Tatortnähe drei Tatverdächtige (19-21) gestellt werden. Die Gesamtschadenshöhe wird noch ermittelt.

Wohnungseinbruch
Am Samstagnachmittag drangen unbekannte Täter gewaltsam in eine Wohnung in der Merseburger Straße ein und entwendeten einen Fernseher sowie einen DVD – Player. Die Gesamtschadenshöhe wird noch ermittelt.

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20.06.2010
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SPD-Basis kürt Jens Bullerjahn zum Spitzenkandidat

314 Stimmen wurden abgegeben. Das Ergebnis fiel eindeutig und überwältigend aus: 89,4 Prozent der SPD-Mitglieder, die sich im Volkspark zum Mitgliederkonvent versammelt hatten, votierten am Samstag für Jens Bullerjahn als ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl. Die Wahl des Spitzenkandidaten durch einen Mitgliederkonvent ist erstmalig im Lande

SPD-Basis kürt Jens Bullerjahn zum Spitzenkandidat

314 Stimmen wurden abgegeben. Das Ergebnis fiel eindeutig und überwältigend aus: 89,4 Prozent der SPD-Mitglieder, die sich im Volkspark zum Mitgliederkonvent versammelt hatten, votierten am Samstag für Jens Bullerjahn als ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl.

Die Wahl des Spitzenkandidaten durch einen Mitgliederkonvent ist erstmalig im Lande. Ihre Bestätigung durch den Landesparteitag im Herbst stellt nunmehr nur eine Formalie dar.

Ca. 400 Menschen, neben SPD-Mitgliedern auch etliche Gäste und Medienvertreter, hatten sich im Volkspark zusammen getroffen. Die ehemalige Oberbürgermeisterin und amtierende stellvertretende Vorsitzende der Volksparkstiftung Ingrid Häußler begrüßte die Anwesenden und äußerte ihre sichtbare Freude über die neuen reellen Chancen zur Restaurierung und Nutzung des Volksparks nach dessen Übertragung seitens der SPD an die Stiftung.

Zur Einstimmung der Genossen sorgte zunächst Landesvorsitzende Katrin Budde mit ungewöhnlich deutlichen Kampfansagen an den politischen Gegner für Stimmung. Es erschrecke sie maßlos, wie verlottert die politische Kultur knapp 20 Jahre nach der Wende sei. Da werde Druck auf die evangelische Landesbischöfin ausgeübt, um zu verhindern, dass sie das Amt der Wahlfrau für die Bundesversammlung annimmt. “Und dieser Druck kommt von Parteien, die bis 1989 nicht einmal wussten, wie man Demokratie schreibt. Parteien, die festes Mitglied im System der DDR waren und sich nahtlos gewendet haben“.
Dann führte die Landesvorsitzende den Kandidaten ein. Zunächst aber nur virtuell. In einem „Imagefilm“ sah man Bullerjahn im Auto telefonieren, mit Bürgern reden, verhandeln, ganz weltmännisch. Solche Anleihen an amerikanischen Wahlkampfsitten stießen nicht bei allen Genossen auf Gegenliebe. „Austauschbar“ war zu vernehmen, „hätte auch von der CDU oder der FDP kommen können“.

Wenig amerikanisch, dafür energisch und kantig trat dann der echte Bullerjahn auf die Bühne.
Ja, er könnte jetzt eine flammende Rede als Finanzminister halten. Darüber, dass das Land 2007-2009 ohne neue Schulden ausgekommen sei. „Glaubt Ihr wirklich, dass ein Finanzminister nur rechnen kann?“ rief er in den Saal. Sparen wolle er, damit „wir bei der Bildung wieder Fahrt aufnehmen können, in Forschung und Infrastruktur investieren können.“
Und: „Man kann auch ohne Schulden Politik machen“. Bullerjahn hob die Leistungen seiner sozialdemokratischen Ministerkollegen in der großen Koalition hervor: „Ich sage nicht ohne Stolz: Die sozialdemokratischen Kabinettsmitglieder und die Fraktion sind der Motor dieser Landesregierung“ und „Ja, das haben Sozialdemokraten gemacht. Holger, Rüdiger und ich. Reden wir drüber!“

Und dann beschreibt der kantige Rechner eine scheinbar bizarre Utopie, wo in der Schule begabte und lernbehinderte Kinder gemeinsam lernen, jeden Tag bis 16 oder 17 Uhr. Die Hausaufgaben sind dann schon gemacht, und die Kinder wurden dabei von bestausgebildeten und gut bezahlten Lehrkräften betreut. Nach der 9. Klasse entscheiden Kinder, Eltern und Lehrer gemeinsam, welche Kinder in den gymnasialen Zweig wechseln. Die Eltern haben beide einen gut bezahlten Beruf, und Lohndumping gibt es nicht.
„Genossinnen und Genossen“, ruft Bullerjahn, „wenn Ihr jetzt glaubt, ich hätte den Sinn für Realität verloren: nein, das ist heute in Helsinki“.

Nach Bullerjahns Rede war noch eine kleine Rednerliste aufgelaufen, Mitglieder und Interessierte sollten sich in kurzen Aussprachen zum Bullerjahns Thesenpapier „Mein Kompass für ein attraktives Sachsen-Anhalt“, aus dem im Oktober das Wahlkampfsprogramm entstehen wird, äußern. Wer kontroverse Einwürfe erwartet hatte, lag fehl. Es wurde ergänzt, betont, Akzente gesetzt. Ausführliche Programmdiskussionen finden ja bereits seit Monaten in den Ortsvereinen statt und weitere werden folgen. So konnte man durchaus den Eindruck gewinnen, die Redebeiträge der Mitglieder dienten vorwiegend der öffentlichen Demonstration innerparteilicher Diskussionskultur.

Und dann endlich der feierliche Höhepunkt des Konvents. Veranstaltungsleiter Rüdiger Erben ließ die Zählkommission die Stimmzettel austeilen, mit Bitte an die Medienvertreter, die Wahlzettel nicht zu filmen, schließlich handle es sich um eine geheime Wahl. Nach zwanzig Minuten war ausgezählt, der Blumenstrauß wurde hinter dem Präsidium hervorgeholt, der strahlende Gewinner erklärte, er habe alles erwartet, nur nicht ein so tolles Ergebnis, Jubel im Saal, Umarmungen, Siegesposen, Blitzgewitter, Drängeln der Fernsehteams.

Richtig sozialdemokratisch gefeiert wurde denn eher draußen. Würstchen und Bier gab es, ein Leierkastenmann spielte „Glück auf, der Steiger kommt“ und immer wieder den Radetzky-Marsch. Richtige Arbeiterlieder habe er für seine Orgel leider nicht finden können, bedauerte er. Aber dafür schwenkte sein Stoffäffchen kleine SPD-Fähnchen.

Auch bei den anderen Landtagsparteien stehen die Spitzenkandidaten bereits fest. Die Linken hatten einstimmig Wulf Gallert nominiert. 96 Prozent der Deligiertenstimmen gab es für Veit Wolpert (FDP). Der CDU-Parteitag nominierte einstimmig Reiner Haseloff. Die endgültigen Wahlen zu den Spitzenkandidaten sind im Oktober vorgesehen. Im März 2011 sind dann die Sachsen-Anhalter aufgerufen, bei der Landtagswahl ihre Stimme abzugeben.

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20.06.2010
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Schweinevogel und die Fußballfüllosofen

Hatta oder hatta nich? Ein Leben ist wie ein Fußballspiel. Meist gehts träge los – man orientiert sich. Zur Halbzeitpause ist man oft schon ausgepumpt

Schweinevogel und die Fußballfüllosofen

Hatta oder hatta nich? Ein Leben ist wie ein Fußballspiel. Meist gehts träge los – man orientiert sich. Zur Halbzeitpause ist man oft schon ausgepumpt. Und am Ende zählen doch nur die geschossenen Tore. Die Wahrheit liegt eben aufm Platz. Gleich neben neben der Fußballfüllosofie.

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20.06.2010
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Streit um Halles Graffiti-Mittel

Erstmals hatte die Stadt Halle in diesem Jahr offiziell 50. 000 Euro im Kampf gegen Graffiti in den städtischen Haushalt eingestellt. Mit dem Geld wollte Innendezernent Bernd Wiegand stärker gegen die Schmierereien vorgehen

Streit um Halles Graffiti-Mittel

Erstmals hatte die Stadt Halle in diesem Jahr offiziell 50.000 Euro im Kampf gegen Graffiti in den städtischen Haushalt eingestellt. Mit dem Geld wollte Innendezernent Bernd Wiegand stärker gegen die Schmierereien vorgehen. Doch der Stadtrat sah es anders. In mehreren Ausschüssen votierten die Räte dafür, das Geld nicht für den Kampf gegen Graffiti einzusetzen, sondern um einen Kurator für das Salinemuseum zu bezahlen. Ein entsprechender Antrag der CDU-Stadträtin Ulrike Wünscher fand unter anderem im Kultur- und im Finanzausschuss eine Mehrheit.

“Mit großer Bestürzung und auch Enttäuschung habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass ausgerechnet meine Partei, die CDU, im halleschen Stadtrat einen Antrag gestellt hat einen nicht unwesentlichen Anteil, des für den Kampf gegen illegale Graffitis eingestellten Geldes, umzuschichten”, schimpft nun Stefan Schulz vom Verein Halle gegen Graffiti. “Die Bedeutung des Projektes, für welches das Geld verwendet werden soll, kann und will ich nicht bewerten, aber ich bin der festen Überzeugung, dass es wesentlich bessere Möglichkeiten gibt dieses Geld im Haushalt bereit zu stellen.”

Niemals hätte er damit gerechnet, dass es die "eigenen" Leute von der CDU sein werden, die dem Kampf gegen illegale Graffitis Steine in den Weg legen würden und verweist auf das Kommunalwahlprogramm der Christdemokraten aus dem vergangenen Jahr. “Ich kann nur vermuten, dass hier nicht sachpolitische Erwägungen ausschlaggebend waren, sondern es in Wahrheit nur um eine weitere Beschädigung von Ordnungsbeigeordneten Dr. Wiegand geht. Sollte dies so sein, macht es den Vorgang für mich nur noch verwerflicher.” Schulz appelliert nun an die Stadträte, am Mittwoch gegen die geplante Umschichtung zu stimmen.

Wiegand will indes sein Anti-Graffiti-Programm auch auf die Altstadt ausdehnen. Inselkonzept Glaucha: Zwischen April und Juni 2009 seien 122 der 313 Glauchaer Häuser gereinigt worden, rechnet er vor. In der Altstadt seien 71 der 411 Häuser mit Graffiti beschmiert. Mit Flyern habe man Bewohner und Hauseigentümer bereits informiert, so Wiegand. Zudem werde eine Förderrichtlinie vorbereitet. Vereine können Patenschaften von Brücken, Gebäuden und Denkmälern übernehmen, stellt sich der Ordnungsdezernent vor.

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20.06.2010
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Superintendent: Taktstock für Halles neuen Kirchenmann

[fotostrecke=39] Ausgerechnet das Wichtigste fehlte: die Urkunde. “Die hängt noch bei der Post auf dem Weg von Magdeburg nach Halle”, so Propst Martin Herche am Beginn der Veranstaltung. Mit einem Festgottesdienst in der Marktkirche wurde Halles neuer Superintendent Hans-Jürgen Kant in sein Amt eingeführt

Superintendent: Taktstock für Halles neuen Kirchenmann

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Ausgerechnet das Wichtigste fehlte: die Urkunde. “Die hängt noch bei der Post auf dem Weg von Magdeburg nach Halle”, so Propst Martin Herche am Beginn der Veranstaltung. Mit einem Festgottesdienst in der Marktkirche wurde Halles neuer Superintendent Hans-Jürgen Kant in sein Amt eingeführt. Am 19. Februar hatte sich die Kreissynode mehrheitlich für den Theologen entschieden. Herche lobte die Gemeindeerfahrung des neuen obersten halleschen Kirchenmannes.

In seiner Einführungspredigt sprach Hans-Jürgen Kant von Begegnungen. “Begegnungen prägen uns. Sie führen unser Leben in die eine oder die andere Richtung.” Dies sei auch in seinem Leben so gewesen. “Wer weiß was wäre, wenn es in meiner Heimat Kühlungsborn keinen Jugendkreis gegeben hätte”, so Kant. Über ein Jugendkonvent begann der kirchliche Aufstieg des heute 50jährigen. “Begegnungen ermöglichen Veränderung. Ich wünsche uns beglückende Begegnungen. Lassen Sie uns offen sein für neue Erfahrungen.”

Beim anschließenden Empfang im Stadthaus überreichte ihm Andreas Schuster, der seit einem dreiviertel Jahr übergangsweise die Stelle des Superintendanten ausfüllte, einen Taktstock. Diesen hatte ihm der früheren Superintendant Eugen Manser in seinem Abschiedsgottesdienst übergeben. Schließlich sei ja der Kirchenkreis so etwas wie ein großes Orchester, meinte Schuster. “Unsere Partitur ist das Evangelium.”

Es folgten weitere Grußworte und Geschenke. Bürgermeister Thomas Pohlack lobte die Strukturreform der Kirche. Diese sei der Politik schon weit voraus. Thüringen und Sachsen-Anhalt seien in der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands bereits fest miteinander verbunden, und zum halleschen Kirchenkreis gehöre auch das frühere Saalkreis. “Zwiegespalten” sei man gewesen, erklärte ein Vertreter aus Kants bisheriger Pfarrgemeinde St. Johannis in Wernigerode. Traurig, dass man den Pfarrer verliere, aber auch stolz. Wernigerode sei so etwas wie die Kaderschmiede für Halle, meinte der Gemeindevertreter mit Blick auf viele andere Kirchenleute, die von Wernigerode nach Halle wechselten. Halberstadt Superintendentin Angelika Zädow verglich die Aufgaben, die Kant nun bevorsteht, mit denen von Fußballspielern. Libero, Verteidiger – alle Positionen kämen irgendwann einmal zum Einsatz. Und um sich auf dieses neuen Wirkungskreis vorzubereiten, gab es einen Fußball für Kant. Auch diverse kirchliche Institutionen der Saalestadt stellten sich vor. So konnten die Vertreter der Bahnhofsmissionen eine aus Salzteig gebackene Eisenbahn übergeben.

Hans-Jürgen Kant wurde am 14.08.1959 im Ostseebad Kühlungsborn geboren, ist seit 1987 mit der Schulpfarrerin Simone Carstens-Kant verheiratet. Er hat drei Töchter: Juliane (22, Medizinstudentin), Henrike (19, Theologiestudentin), Lisa-Sophie (17, Gymnasiastin). Doch vor seinem Werdegang als Kirchenmann stand eine Ausbildung als Apothekenfacharbeiter an, anschließend war er Bausoldat in Prora / Rügen. 1980 folgte das Vorausbildungsjahr für das Theologiestudium in Leipzig, das er von 1981 bis 1987 am Theologischen Seminar Leipzig absolvierte. Es folgte von 1987 bis 1989 ein Vikariat in Neustrelitz, bei der Evang.-Luth. Landeskirche Mecklenburg sowie das 2. Theologische Examen. Bis 1997 war er Dorfpfarrer in Röcken bei Weißenfels, zwischen 1997 und 2000 Superintendent im Kirchenkreis Wernigerode und Pfarrer an der Stadtgemeinde St. Johannis Wernigerode, anschließend war er ab 2000 stellvertretender Superintendent im fusionierten Kirchenkreis Halberstadt.

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20.06.2010
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Romeo und Julia in der Moderne

Shakespeare – Tragödie – Freud – Leid oder doch nicht? Die Handlung ist wohl jedem bekannt, zwei verfeindete Häuser, Montague und Capulet. Auf der einen Seite Julia, eine Capulet, auf der anderen Seite Romeo, ein Montague. Die Liebe bindet beide aneinander, doch die Familien haben dafür kein Verständnis

Romeo und Julia in der Moderne

Shakespeare – Tragödie – Freud – Leid oder doch nicht?

Die Handlung ist wohl jedem bekannt, zwei verfeindete Häuser, Montague und Capulet. Auf der einen Seite Julia, eine Capulet, auf der anderen Seite Romeo, ein Montague. Die Liebe bindet beide aneinander, doch die Familien haben dafür kein Verständnis. Eine heimliche Trauung beider soll die zwei Häuser näher zusammenbringen. Doch der Plan misslingt, auf beiden Seiten gibt es Opfer. Am Ende, nach einigen tragischen Verwirrungen und Irrungen, kommt es wie es kommen muss, nur ein Ausweg bleibt – erst der Tod vereint Romeo und Julia. Letztendlich beenden die Capulets und Montagues ihre Feindschaft, doch zu spät für das heimliche Liebespaar. Soweit die Originalfassung.

In der Neuaufführung der Tragödie und einer der berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur durch das Thalia Theater unter der Regie von Katka Schroth kommt viel, sehr viel Moderne in die angestaubten, aber keineswegs altbackenen Dialoge. Die Handlung spielt noch immer in Verona, allerdings liegt Verona wohl diesmal nicht in Italien, sondern in Sachsen-Anhalt respektive Halle, einige Jahrhunderte in der Gegenwart. Hallesche Gebäude, wie das Löwengebäude werden im Dialog verarbeitet. Das Pferd als Fortbewegungsmittel ist veraltet, mehr PS – ein Auto – braucht Verona. Mit Sekt, Chips und einer Zigarette danach beginnt und endet die Abendgestaltung auf beiden Seiten, welche stilecht durch Stacheldraht getrennt sind. Moderne und halbwegs originalgetreue Dialoge wechseln sich munter ab. Ab und an unterbrochen und unterlegt durch Pop- und Rocksongs, passend zur jeweiligen Szene. Mercutios (schwungvoll: Emanuele Peters) bereits im Original anzügliche Sprache, geht noch ein paar Stufen weiter, immer unterstützt mit dazu passenden Gesten. Auch Romeo (Florian Ulrich Stauch) und Julia (Conny Mews) hatten sichtlich Spaß an ihren Rollen.

Die Ausstattung der Beteiligten und der Szenen durch Petra Korink ist nicht überladen und dem Umfeld und Gegenwart angepasst. Capulets in Röcken und Montagues in einer Art Diskodress. „Verona“ leuchtet am Balkon. Im Käfig vor dem Balkon ein Huhn, welches fröhlich während der Balkonszene vor sich hin gackert. Nun mag man meinen, es sollte nur in Streitszenen einen Ton von sich geben, aber Tiere sind manchmal stur.

Allerdings vermisst man ab und an die Ernsthaftigkeit der Geschichte. Man lacht öfter, als das man leidet. Ja, es ist so gewollt, aber wollte dies auch der Zuschauer? Soll jeder selber entscheiden, oder wie Shakespeare an anderer Stelle und Werk so treffend formulierte „Wie es euch gefällt“.

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20.06.2010
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Grüne wollen wieder in den Landtag

Die Partei Bündnis 90 / Die Grünen hat am Samstag bei ihrem Landesparteitag in Magdeburg ihr Wahlprogramm zur Landtagswahl 2011 verabschiedet. Die 60 Delegierten beschlossen das Programm für die Landtagswahl 2011 “Anpacken für Sachsen-Anhalt“. Die im Amt bestätigte Landesvorsitzende Claudia Dalbert sagte im Anschluss, “Als Ergebnis von zwei Tagen intensiver Debatte steht ein sehr gutes Wahlprogramm

Grüne wollen wieder in den Landtag

Die Partei Bündnis 90 / Die Grünen hat am Samstag bei ihrem Landesparteitag in Magdeburg ihr Wahlprogramm zur Landtagswahl 2011 verabschiedet. Die 60 Delegierten beschlossen das Programm für die Landtagswahl 2011 “Anpacken für Sachsen-Anhalt“.

Die im Amt bestätigte Landesvorsitzende Claudia Dalbert sagte im Anschluss, “Als Ergebnis von zwei Tagen intensiver Debatte steht ein sehr gutes Wahlprogramm.” Damit sei ein Grundstein gelegt, ab kommendem Frühjahr wieder grüne Politik im sachsen-anhaltischen Landtag zu machen. Dort sind die Grünen seit 1998 nicht mehr vertreten.

Am Freitagabend hatte die Bundesvorsitzende Claudia Roth als Gastrednerin die schwarz-gelbe Koalition in Berlin aufs Korn genommen. Das sei keine Tragikomödie mehr, das sei Tragödie pur. "Die inhaltliche Bilanz von Schwarz-Gelb ist verheerend." Gescheiterte Klimakonferenz, Klientelbedienungsgesetz ("Wachstumsbeschleunigungsgesetz"), Klientelismus in Sachen Atomlaufzeiten und letztlich das eiskalte Sparpaket prangerte Roth als Beispiele verfehlter Politik an. "Diese Regierung ist ausgelaugter als die letzte Kohl-Regierung." Die Bundesvorsitzende bestärkte die sachsen-anhaltischen Bündnisgrünen in ihrem Optimismus, den Einzug ins Landesparlament zu schaffen. "Bei euch wird unsere Aufholjagd im Osten weitergehen – mit dem grünen Frühling in Sachsen-Anhalt."

Bereits am Freitagabend hatten die Delegierten mit der Arbeit am Programmentwurf begonnen. 270 Änderungsanträge galt es dabei zu behandeln. Themenpunkte sind die Herausforderungen in Umwelt- und Klimaschutz, in Bildungssystem und Wirtschaftspolitik. Landesvorsitzender Christoph Erdmenger: "All unsere Politikansätze unterliegen zwei Prämissen – Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit."

Die Delegierten haben auch ihre Parteispitze neu gewählt. Claudia Dalbert, die das zweite Mal für dieses Amt kandidierte, erhielt von 52 gültigen Stimmen 36 Ja-Stimmen und 13 Nein-Stimmen. Drei Delegierte enthielten sich. Christoph Erdmenger, seit 2006 Landesvorsitzender der Bündnisgrünen, bekam nicht genügend Stimmen für seine Wiederwahl (26 Ja, 22 Nein, 4 Enthaltungen). Neben der Landesvorsitzenden wählten die Delegierten in den ehrenamtlichen Landesvorstand: Claus-Jürgen Dietrich (Anhalt-Bitterfeld, Landesschatzmeister), die Besitzerinnen Dorothea Frederking (Magdeburg), Franziska Latta (Halle) und Verena Wicke-Scheil (Börde) sowie Sebastian Striegel (Saalekreis) als Beisitzer.

Weitere Punkte des Wahlprogramms auf Seite 2:
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Wichtige Punkte aus dem Wahlprogramm der Grünen:

Ökologisches Sachsen-Anhalt:
Nachhaltigkeit muss Leitbild politischen Handels sein. Für alle Gesetzesvorhaben und für alle vom Land ausgereichten Fördermittel muss es eine gründliche "Nachhaltigkeitsprüfung" geben. Bis zum Jahr 2020 wollen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dass der Energiebedarf durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Keine neuen Kohlekraftwerke!

Bildungsstarkes Sachsen-Anhalt:
Soziale Herkunft soll nicht über den Bildungserfolg entscheiden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind für die Gemeinschaftsschule mit längerem gemeinsamen Lernen, Qualitätsstandards für Schulen und freie Wahl aus einer Vielfalt von Gemeinschaftsschulen. In einem "Pakt für die bessere Schule" bekommen Lehrer, Eltern und Schüler mehr Spielraum und bestimmen selbst über Konzepte, Personal und Finanzen.

Wirtschaftlich starkes Sachsen-Anhalt
Mit guter ökologischer Politik lassen sich zukunftsfähige Jobs schaffen. Zur Jobmaschine Erneuerbare Energien gehört auch die Förderung des Handwerks, das etwa die Solarmodule auf die Dächer bringt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen Arbeitsplatzpotenziale im Natur- und Kulturtourismus, Natur- und Denkmalpflege, Dienstleistungen in Gesundheit, Pflege und Wellness sowie in der Bildung.

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20.06.2010
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Samstag: Halle feiert

Langeweile? Nicht in Halle. Auch an diesem Wochenende ist in der Saalestadt wieder viel los. Zahlreiche Veranstaltungen locken Groß und Klein an

Samstag: Halle feiert

Langeweile? Nicht in Halle. Auch an diesem Wochenende ist in der Saalestadt wieder viel los. Zahlreiche Veranstaltungen locken Groß und Klein an. Hier unser kleiner Streifzug durch den Samstag. Ausführlichere Informationen zu den Veranstaltungen lesen Sie später.

Musikalisch wurde es im Glaucha-Viertel. Dort gab es viele Live-Konzerte, zum Beispiel im Stadtgarten, in den Höfen oder einfach nur auf der Straße. Am Sonntag sind dann alle Tanzwütigen eingeladen in den eigentlichen Tag der Fête de la Musique , den 21. Juni hineinzufeiern. Ab 19 Uhr steigt die Party im Gasometer.


Die Franckeschen Stiftungen feiern an diesem Wochenende ihr Lindenblütenfest. Ein Ausflugstipp für die ganze Familie. Und ein kostengünstiger. Mittelaltermärkte gibt es ja viele in der Region. Und die werden zum teuren Vergnügen. Allein für den Eintritt zahlt man zum Teil 10 Euro. In den Franckeschen Stiftungen ist der Eintritt frei. Dabei können sich die Angebote durchaus sehen lassen. Klar, für Speis und Trank oder das ein oder andere Mitbringsel muss man schon in die Tasche greifen. Doch die Preise sind angemessen. Und dazu gibt es Musik und Gaukelei auf zwei Bühnen sowie zahlreiche Mitmachangebote. Zum Beispiel eine Kinderbaustelle, in der die Kinder ein eigenes kleines Fachwerkhaus bauen können. Das Lindenblütenfest öffnet am Sonntag noch mal von 10 bis 18 Uhr. Dann vielleicht auch ohne Feueralarm. Der Rauch des Selbstgebrutzelten hatte nämlich die Feuermelder aktiviert.




Groß gefeiert wurde auch in Halle-Neustadt. Dort lud die Pusteblume zu ihrem Sommerfest ein. Vielfältige Angebote gab es rund um das Nachbarschaftszentrum. Gestartet wurde zudem der Fotowettbewerb „Ich und mein Liebling: Halle-Neustadt“. Die Bürger des Stadtteils sind dazu aufgerufen, sich an ihren Lieblingsplätzen in Halle-Neustadt zu porträtieren und kurz zu beschreiben, was sie mit diesem Ort verbinden. „Unter Lieblingsplatz kann und soll dabei vieles verstanden werden. Es kann die Parkbank sein, an der ich mich mit Freunden treffe oder auch der Chor im Nachbarschaftszentrum. Wir möchten die Vielfalt Halle-Neustadts sichtbar machen und den Bürgern die Möglichkeit geben, ihren Stadtteil ganz persönlich vorzustellen“, erklärt Oliver Daffy, Projektkoordinator des Projektes Engagement-Lotsen im Stadtteil Halle-Neustadt. Bis zum 18. September können alle Halle-Neustädter ihre digitalen Fotos (z.B. JPG-Format) mit ihrem Namen, ihrem Alter, ihren Kontaktdaten und einem kurzen Text zum Foto per E-Mail, per Post oder persönlich einsenden. E-Mail: e-lotsen@freiwilligen-agentur.de

An der Ottostraße im Süden feierten das Bürgerhaus alternativE und der Sportverein SG Motor Halle ihre kleinen Feste. Motor wurde 60. Dazu gab es unter anderem Fußballturniere. Und zum Sommerfest des Bürgerhauses präsentieren sich Vereine und Wohnungsunternehmen. Der Katzenverein felidae sammelte Spenden für die 70 Katzen, die derzeit betreut werden. Auf der Bühne tanzten und sangen unter anderem die Kinder des benachbarten Kindergartens.





Um die Verkehrssicherheit ging es auf dem Marktplatz. Dort fand der mittlerweile 19. Verkehrssicherheitstag statt. Die Polizei hatte unter anderem einen Fahrsimulator mitgebracht. Hier konnte jeder einmal sein Reaktionsvermögen testen. Außerdem wurden Fahrräder codiert. Kinder konnten mit kleinen Quads und Mopeds über einen Parcours fahren. Die „Verkehrswacht Halle e.V.“ zeichnet die Gewinner aus der Broschüre „Kinder im Straßenverkehr“ sowie vorbildliche fahrende Kraftfahrer aus. Auch ein Sicherheitscheck für junge Autofahrer wurde angeboten.


Gefeiert wurde auch beim zweitgrößten Verein in Halle. Denn mit rund 2.400 Mitgliedern wird der Anglerverein nur noch vom SV Halle geschlagen. Im Anglerheim an der Mansfelder Straße fand das mittlerweile 14. Fischerfest statt. Aalknobeln, Dart und Pistolenschießen standen auf dem Programm, ebenso wie Casting. Nein, kein Gesangswettbewerb für Deutschland sucht den Superstar, sondern ein Wettbewerb im Trockenfischen. Für das leibliche Wohl gab es selbstgeräucherten Fisch aus dem Raßnitzer See, Leckeres vom Grill und aus der Feldküche.


Oft sieht man sie bei schweren Unfällen oder Katastrophen: die Kameraden des Technischen Hilfswerkes. Am Samstag öffnete der hallesche THW-Ortsverband seine Türen. Präsentiert wurde dabei nicht nur die Technik, sondern auch die Arbeit. Zum Beispiel die Befreiung eines Verschütteten.


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19.06.2010
hallelife.de - Redaktion