Archive

post

Händelpreis für Musikwissenschaftler Ruf

Im Rahmen des Festakts zur Eröffnung der Händelfestpiele wurde am Donnerstagabend der diesjährige Händelpreis vergeben. Er geht an den Musikwissenschaftler Wolfgang Ruf und damit erstmals seit 2005 wieder an einen Wissenschaftler. Ruf war von 1995 bis 2009 Präsident der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e

Händelpreis für Musikwissenschaftler Ruf

Im Rahmen des Festakts zur Eröffnung der Händelfestpiele wurde am Donnerstagabend der diesjährige Händelpreis vergeben. Er geht an den Musikwissenschaftler Wolfgang Ruf und damit erstmals seit 2005 wieder an einen Wissenschaftler. Ruf war von 1995 bis 2009 Präsident der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e.V.. Im letzten Jahr wurde die Musikerin Cecilia Bartoli geehrt, letzter Wissenschaftler war Stanley Sadie.

Mit der Auszeichnung sollen Rufs besondere Verdienste um das Werk Georg Friedrich Händels gewürdigt werden. Seit Jahren habe er sich für Erforschung und Verbreitung der Musik Georg Friedrich Händels engagiert. So als Präsident der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft, als Editionsleiter der halleschen Händel-Ausgabe und im Rahmen seiner Professur am Institut für Musik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dabei habe er nicht nur immer wieder Leben und Werk Händels, sondern darüber hinaus auch die Musikgeschichte Sachsen-Anhalts intensiv erforscht, hieß es.

Prof. Dr. Wolfgang Ruf studierte Musikwissenschaft bei Hans Heinrich Eggebrecht und Rolf Dammann. 1974 schrieb er seine Dissertation über das Thema: Die Rezeption von Mozarts „Le Nozze di Figaro“ bei den Zeitgenossen. Die Habilitation und Professuren in Mainz und schließlich Halle folgten. Von 1995 bis 2009 war er Präsident der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e.V. und bis 2007 Leiter des Editorial Board der halleschen Händel-Ausgabe. Auch die Planungen der wissenschaftlichen Konferenzen während der Händel-Festspiele lagen in seiner Hand.

Die Auszeichnung wird für besondere künstlerische, wissenschaftliche oder kulturpolitische Leistungen, die im Zusammenhang mit der internationalen Händel-Pflege in Halle stehen, an Einzelpersönlichkeiten oder Ensembles vergeben. Neu ist seit diesem Jahr die Nennung der Auszeichnung selbst: Händel-Preis der Stadt Halle, vergeben durch die Stiftung Händel-Haus. Der Händel-Ehrenpreis wird in Form einer Urkunde und einer aus Gold sowie Emaille gefertigten Anstecknadel, welche die Noten aus Händels „Messiah“ zeigt, überreicht. Die Übergabe an den Preisträger erfolgt traditionell während der Händel-Festspiele in Halle und er wird bei den Händel-Festspielen 2011 im Rahmen des Eröffnungskonzertes in der Georg-Friedrich-Händel Halle am Donnerstag, dem 2. Juni 2011 verliehen.

Einige Händel-Preisträger der letzten Jahre sind: Nicholas McGegan (1993), Axel Köhler (1994), Winton Dean (1995), Howard Arman (1996), Emma Kirkby (1997), Helmut Gleim (1998), Trevor Pinnock (1999), Prof. Dr. Donald James Burrows (2000), Sir John Eliot Gardiner (2001), Jean-Claude Malgoire (2002), Marc Minkowski (2003), Wolfgang Katschner (2004), Stanley Sadie (2005), Klaus Froboese (2006), Paul Goodwin (2007) Christopher Hogwood (2008), Jordi Savall (2009) und Cecilia Bartoli (2010).

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Betrunkene fahren mit Gabelstapler über Hallmarkt

Mit einem Gabelstapler sind drei Betrunkene am Himmelfahrtsmorgen über den Hallmarkt gefahren. Die Männer hatten das Gerät, das zum Abbau der Bühne der "Händels Open" diente, kurzgeschlossen. Anwohner alarmierten daraufhin die Polizei

Betrunkene fahren mit Gabelstapler über Hallmarkt

Mit einem Gabelstapler sind drei Betrunkene am Himmelfahrtsmorgen über den Hallmarkt gefahren. Die Männer hatten das Gerät, das zum Abbau der Bühne der "Händels Open" diente, kurzgeschlossen.

Anwohner alarmierten daraufhin die Polizei. Die Beamten konnten einen Tatverdächtigen noch auf dem Gabelstapler stellen. Die anderen beiden Männer fuhren in einem Auto mit quietschenden Reifen über den Hallmarkt.

Gegen alle drei wurden Anzeigen gefertigt. Der Führerschein des Autofahrers wurde beschlagnahmt sowie Bekleidung als Vergleichsmaterial sichergestellt.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Rosenzauber in der Neuen Residenz

[fotostrecke=165] Bereits zum dritten Mal verwandelt sich in diesem Jahr der Hof der Neuen Residenz in eine Gartenlandschaft. Auf rund 1. 000 Quadratmetern ist diesmal ein blühender Rosengarten entstanden

Rosenzauber in der Neuen Residenz

[fotostrecke=165]
Bereits zum dritten Mal verwandelt sich in diesem Jahr der Hof der Neuen Residenz in eine Gartenlandschaft. Auf rund 1.000 Quadratmetern ist diesmal ein blühender Rosengarten entstanden. Es duftet, es leuchtet. Verschiedene Rosensorten blühen neben den historischen Gemäuern. Jeden Nachmittag um 16 Uhr gibt es Live-Musik, im Händelcafe kann man sich Kaffee und Kuchen besorgen.

Erstellt wurde die Rosenlandschaft mit den Dekoelementen wieder vom Beruflichen Bildungswerk. Im Rahmen einer Beschäftigungsmaßnahme waren 20 Langzeitarbeitslose seit Dezember mit den Vorbereitungen beschäftigt. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados lobte den Sommergarten als „sehenswertes Kleinod“.

Pünktlich zu den Händelfestspielen wurde der Garten eröffnet. Bis zum 31. August kann er kostenlos besichtigt werden.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Bombenalarm wegen vergessenem Koffer

Ein Koffer auf einem Bahnsteig des halleschen Hauptbahnhofs hat am Donnerstag für Aufregung gesorgt. Wegen der vermeintlichen Kofferbombe war gegen 16 Uhr die Feuerwehr alarmiert worden. Doch schon kurze Zeit später gab es Entwarnung

Bombenalarm wegen vergessenem Koffer

Ein Koffer auf einem Bahnsteig des halleschen Hauptbahnhofs hat am Donnerstag für Aufregung gesorgt. Wegen der vermeintlichen Kofferbombe war gegen 16 Uhr die Feuerwehr alarmiert worden.

Doch schon kurze Zeit später gab es Entwarnung. Die Besitzerin meldete sich. Die Frau hatte ihren Koffer unbeaufsichtigt stehen lassen. Möglicherweise muss sie nun die Einsatzkosten zahlen, denn die Feuerwehr rückte mit 17 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen an.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Händel sucht die Superstars

Am Donnerstag wurde anlässlich der Händelfestspiele in der Schatzkammer des Händelhauses in Halle (Saale) die neue Sonderausstellung „Händel sucht die Superstars“ eröffnet. Zu sehen sind unter anderem Stiche und Notenbücher. Außerdem können Besucher einen Einblick in die Dresdner Hofoper werfen, so wie sie Händel wohl damals gesehen hat

Händel sucht die Superstars

Am Donnerstag wurde anlässlich der Händelfestspiele in der Schatzkammer des Händelhauses in Halle (Saale) die neue Sonderausstellung „Händel sucht die Superstars“ eröffnet. Zu sehen sind unter anderem Stiche und Notenbücher. Außerdem können Besucher einen Einblick in die Dresdner Hofoper werfen, so wie sie Händel wohl damals gesehen hat. Die Ausstellungsstücke sind Leihgaben der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv und dem Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit Händels Reise nach Dresden. Besucher der Schau sollen den Komponisten gedanklich auf seiner Reise begleiten können und einen Einblick in die kursächsische Festkultur zu Hofe bekommen. 1719 hatte Händel vom englischen König Georg I. den Auftrag bekommen, auf den Kontinent zu reisen und italienische Sänger für die neu gegründete Londoner Royal Academy of Music zu engagieren. Am Hof Augusts des Starken in Dresden waren gerade die Spitzenstars der italienischen Oper versammelt, um ein Jahrhundertereignis musikalisch zu gestalten: die Feierlichkeiten zur Hochzeit des sächsischen Kurprinzen Friedrich August mit der Habsburger Erzherzogin Maria Josepha. Händel nutzte seinen Aufenthalt nicht nur zum „Sänger-Casting“, sondern ließ sich auch von den Aufführungen am Dresdner Hof, insbesondere von Antonio Lottis Opern Teofane und Giove in Argo, zu eigenen Kompositionen inspirieren. Das Textbuch zur Teofane nahm er zur Vorlage für seine Oper Ottone, die wenig später auch von Telemann für die Hamburger Bühne bearbeitet wurde.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Hallenser überzeugen mit Schüler-Businessplanwettbewerb

Mit einem Festakt im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurden die diesjährigen Preisträger des Schüler-Businessplanwettbewerbs „futurego. Sachsen-Anhalt“ gekürt. Sieger ist die Schülerfirma „Havelberger Alu-Guss SGmbH“ vom Schüler-Institut SITI e

Hallenser überzeugen mit Schüler-Businessplanwettbewerb

Mit einem Festakt im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurden die diesjährigen Preisträger des Schüler-Businessplanwettbewerbs „futurego.Sachsen-Anhalt“ gekürt. Sieger ist die Schülerfirma „Havelberger Alu-Guss SGmbH“ vom Schüler-Institut SITI e.V. Die Elftklässler konnten von Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff, die auch die Schirmherrschaft übernommen hatte, die Siegerurkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro entgegennehmen. Die Schüler überzeugten die Jury mit ihrer Idee, mittels einer mobilen Gießerei kleine Accessoires, Schlüsselanhänger oder Türschilder aus Aluminium herzustellen. Den zweiten Platz und 750 Euro von der Mercateo Services GmbH erhielten die Elftklässler des Gymnasiums Jessen für ihren „All-in-one-Sitter-Service“, mit dem sie sich während der Urlaubsreise eines Kunden um dessen Wohnung, Tiere und Pflanzen kümmern und sogar das Auffüllen des Kühlschranks vor der Rückkehr übernehmen. Dritter wurde das Schülerteam „Snacks for Kids and Teens“ der 8. und 9. Klasse der Sekundarschule Möckern. Für ihre Idee eines gesunden Schülerkiosks erhielten sie ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro von den Städtischen Werken Magdeburg. Der Sonderpreis Kultur ging an das Projekt „LiCa“ vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale). Und als engagiertester Lehrer wurde Frank Bergner von der BbS IV „Friedrich List“ in Halle ausgezeichnet. Einen Preis erhielt zudem „Teenager Cooking Lounge“ von der BbS IV „Friedrich List“.

„Sachen-Anhalt braucht noch mehr Kreativität und unternehmerische Initiative wie etwa durch Schülerfirmen. Denn die Schüler von heute sind die Existenzgründer von morgen. Diese künftige Unternehmergeneration ist der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft“, betonte Wolff während der offiziellen Abschlussveranstaltung im historischen Löwengebäude der Martin-Luther-Universität. Deshalb sei es eine wichtige Daueraufgabe, bei Schülern, Auszubildenden, Studenten und Absolventen von Hochschulen und Universitäten den Unternehmergeist zu wecken. Wolff: „Die auch in diesem Jahr sehr große Resonanz zeigt, dass der Schüler-Businessplanwettbewerb junge Menschen ab Klasse 8 erfolgreich für das Thema Selbstständigkeit sensibilisiert und zur Entwicklung interessanter Geschäftsideen anregt.“

Die Abschlussveranstaltung begann bereits am Vormittag mit dem „Markt der Möglichkeiten“. Hier wurden die Schüler spielerisch mit weiteren Projekten, die auf Wirtschaft und Selbstständigkeit abzielen, bereits existierenden Schülerfirmen sowie regionalen Unternehmen zusammengeführt. Währenddessen konnten die anwesenden Lehrer an der Lehrerfortbildung „Wie gründet man eine Schülerfirma?“ teilnehmen, um eine Umsetzung der im Wettbewerb ausformulierten Geschäftsideen mit einer Schülerfirma unterstützen zu können.

Mehr als 320 Schüler aus ganz Sachsen-Anhalt nahmen in diesem Schuljahr am Schüler-Businessplanwettbewerb „futurego. Sachsen-Anhalt“ teil. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Schülern bereits in der Schule wirtschaftliche Zusammenhänge näher zu bringen und die Zahl der Schülerfirmen im Land nachhaltig zu erhöhen. Hierfür entwickeln die Schüler im Team eine eigene Geschäftsidee und formulieren diese in einem Businessplan aus. Das dafür notwendige Wissen wird den Schülern wettbewerbsbegleitend in landesweiten Workshops und individuellen Coachings vermittelt. Im Ergebnis reichten Ende April 92 Schülerteams einen Businessplan ein – ein neuer Rekord für den Wettbewerb, der von der Univations GmbH Institut für Wissens- und Technologietransfer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt und im Rahmen der sachsen-anhaltischen ego.-Existenzgründungsoffensive aus Mitteln des Landes und der EU gefördert wird.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Internationales Workcamp am Peißnitzhaus

Für das erste Workcamp am Peißnitzhaus in Halle (Saale) vom 12. Juni bis zum 2. Juli 2011 werden noch vier deutsche und zwei internationale Teilnehmer gesucht

Internationales Workcamp am Peißnitzhaus

Für das erste Workcamp am Peißnitzhaus in Halle (Saale) vom 12. Juni bis zum 2. Juli 2011 werden noch vier deutsche und zwei internationale Teilnehmer gesucht. Die Teilnehmer übernachten in einem Raum am Haus mitten auf der grünen Peißnitzinsel. Ein Vogelkonzert als Wecker ist garantiert. Die Teilnehmer werden aus der Gartenlokal-Gastronomie versorgt und bekommen jedes Wochenende Kultur am Haus geboten.

Im Haus werden unter anderem Zwischendecken zurück gebaut als Vorarbeiten zum ersten Sanierungsschritt im Haus. Draußen soll die Terrasse saniert werden. Das Peißnitzhaus wurde 1892 erbaut und wird seit 2010 saniert.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Polizeibericht Halle (Saale) vom 03.06.2011

Schlägerei Durch eine Zeugin wurde der Polizei gemeldet, dass sich am 02. 06. gegen 17

Polizeibericht Halle (Saale) vom 03.06.2011

Schlägerei
Durch eine Zeugin wurde der Polizei gemeldet, dass sich am 02.06. gegen 17.45 Uhr mehrere Personen auf der Ziegelwiese schlagen sollen. Es konnten drei Personen als Tatverdächtige ermittelt werden. Insgesamt vier leicht Verletzte wurden ambulant behandelt. Im Anschluss erhielten alle Beteiligten einen Platzverweis.

Unbefugter Gebrauch eines Kraftfahrzeuges
Am 02.06. gegen 06.48 Uhr fuhren drei Männer mit einem PKW zum Hallmarkt. Alle Personen standen unter dem Einfluss von Alkohol. Auf dem Hallmarkt schlossen sie einen abgestellten Gabelstapler kurz und fuhren mit diesem auf dem Hallmarkt. Beim Eintreffen der Beamten war ein Tatverdächtiger noch auf dem Gabelstapler, die anderen umrundeten im PKW den Hallmarkt. Es war zu hören, dass die Reifen des PKW an den Bordsteinen schleifende Geräusche verursachten. Es wurden Anzeigen gefertigt, der Führerschein des Fahrzeugführers beschlagnahmt (1,20 Promille) und Bekleidung wurde als Vergleichsmaterial sichergestellt.

Bedrohung mit einer Waffe
Am 02.06. wurde gegen 17.25 Uhr mitgeteilt, dass in einer Grünanlage in der Nähe des Steintors ein Mann mit einer Pistole bedroht wird. Die Pistole wurde ihm den Kopf gerichtet. Die Überprüfung ergab, dass es sich um eine Gasdruckwaffe gehandelt hat. Neben der Strafanzeige gab es für den Tatverdächtigen eine Beschlagnahme seiner Waffe. Der Mann ist schon wegen Verstößen gegen das Waffengesetz aufgefallen und ihm wurde daher schon im Vorfeld ein Waffenbesitzverbot ausgesprochen.

Mehr lesen
03.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Singschule: Fünf weitere Jahre Jugendwerkstatt?

Bis Ende Juni muss eine Entscheidung auf den Tisch, wie es mit der Singschule weitergeht. Im letzten Kulturausschuss hatten mehrere Stadträte die Verwaltung auch noch einmal darauf hingewiesen. Denn immerhin muss der Stadtrat die Entscheidung treffen

Singschule: Fünf weitere Jahre Jugendwerkstatt?

Bis Ende Juni muss eine Entscheidung auf den Tisch, wie es mit der Singschule weitergeht. Im letzten Kulturausschuss hatten mehrere Stadträte die Verwaltung auch noch einmal darauf hingewiesen. Denn immerhin muss der Stadtrat die Entscheidung treffen. Und die letzte Sitzung vor der Sommerpause ist am 29. Juni.

Genau da soll nun die Entscheidung fallen, ob die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft weiterhin Träger der Singschule und des angegliederten Kinderchors bleibt. Genau darum hatte es ja in der Vergangenheit heftigen Streit gegeben, Träger und Förderverein lagen im Zwist. Dabei ging es um die Ausrichtung der Einrichtung, denn das von der Jugendwerkstadt über einen Erbbaupachtvertrag genutzte Gebäude wird auch für Fördermaßnahmen der ARGE genutzt. Doch vor allem die Frage nach einem neuen Chorleiter hinterließ einen tiefen Graben.

Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados hatte bereits vor einigen Wochen gegenüber HalleForum.de angedeutet, dass sie auch weiterhin die Jugendwerkstatt als Träger bevorzugt. Und dabei bleibt die Stadtverwaltung. In einer Stadtratsvorlage für den 29. Juni heißt es, “Der Stadtrat beschließt, den Vertrag mit der Jugendwerkstatt Frohe Zukunft e.V. zur Trägerschaft der Singschule gemäß Leistungsvertrag fortzusetzen.” Weiterhin 200.000 Euro im Jahr an Zuschüssen soll die Jugendwerkstatt dafür bekommen. Um fünf Jahre soll der Vertrag nun verlängert werden.

“Wir werden wohl unseren Änderungsantrag einbringen”, sagte Stadtrat Rudenz Schramm (Linke) gegenüber HalleForum.de. Schramm sitzt im Kulturausschuss und hatte in der letzten Sitzung bereits über die Gründung eines neuen Vereins informiert, der beratend zur Seite stehen soll.

Die Stadtverwaltung bringt in der von Kulturreferentin Ursula Wohlfeld erstellten Vorlage gleich eine ganze Reihe von Gründen, warum sie sich für die Fortsetzung des Vertrages mit der Jugendwerkstatt einsetzt. Haushaltsführung und Mittelverwendung seien in den vergangenen drei Jahren ohne Beanstandung erfolgt, man habe ein Qualitätssicherungs- und -entwicklungskonzept erstellt. Die Singschule habe sich in den vergangenen drei Jahren sehr gut entwickelt. “Sichtbar ist dies insbesondere durch den deutlichen Anstieg der Schülerzahlen. Im Jahr 2008 hatte der Träger 216 Schülerinnen und Schüler übernommen. Im Jahr 2010 gehörten 299 Mädchen und Jungen der Singschule an.” Dann wird auf neu eingeführte Kurse eingegangen, wie Flöte für Vorschulkinder oder Eltern-Kind-Kurses.

Gleich sei hingegen “trotz vielfältiger Werbemaßnahmen der Jugendwerkstatt und des Fördervereins” die Anzahl der Sänger im Kinderchor. Der Förderverein hatte in den vergangenen Monaten immer wieder auf eine zweite Chorleiterstelle hingewiesen, darauf gedrängt diese zu besetzen. Davon ist bei der Stadt keine Rede mehr. Dies würde schließlich einen Kostenzuwachs für die Stadt bedeuten. Die Stelle sei aber auch nicht nötig. “Die Überprüfung der zu leistenden Arbeitsstunden hat ergeben, dass mit einer Chorleiterstelle die gesamte Chorarbeit zu leisten ist, wie das bereits durch das Konservatorium, dem vorherigen Träger der Singschule festgestellt worden war.”

Den Vertragsentwurf lesen Sie auf Seite 2:
[pagebreak]
Die Stadt Halle (Saale)
vertreten durch die Oberbürgermeisterin, Frau Dagmar Szabados,
– nachfolgend Stadt genannt –
und
der Verein Jugendwerkstatt Frohe Zukunft e.V.
vertreten durch den Geschäftsführer, Herrn Klaus Roth,
– nachfolgend Verein genannt –
schließen folgenden öffentlich-rechtlichen
Leistungsvertrag

Präambel
Der nachfolgende Vertrag regelt die Gewährung einer Zuwendung der Stadt Halle (Saale) für die Arbeit der Singschule. Beide Vertragspartner schließen den Vertrag auf der Basis gegenseitigen Vertrauens und im Bewusstsein darüber, dass die mit diesem Vertrag vereinbarte Förderung mit gemeinsamen praktischen Erfahrungen zu füllen ist. Deshalb wird vereinbart, dass während der Laufzeit des Vertrages über mögliche Anpassungen aufgrund der Erfahrungen aus dem Vollzug des Vertrages in kooperativer Weise verhandelt wird, mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen. Die Ausbildung an der Singschule der Stadt Halle an der Saale trägt zur musischen Förderung von Kindern und Jugendlichen bei. Die sich hier vollziehende Ausprägung von kulturellen Fähigkeiten sowie der Stärkung sozialer Kompetenzen sind wichtige Bestandteile der Kinder- und Jugendbildung. Im Sozialraumkonzept der Stadt Halle (Saale) nimmt die Singschule eine wichtige Rolle ein.

§ 1 Vertragsgegenstand
(1) Gefördert wird der Verein Jugendwerkstatt Frohe Zukunft e.V. , Heinrich-Franck-Str. 2, 06112 Halle (Saale), zur Finanzierung der Singschule, Silbertalerstraße 5a, 06132 Halle (Saale).
(2) Die Trägerschaft der Singschule übernimmt die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft e.V.. Die Förderung wird für die Erbringung der in Anlage 1 dieses Vertrages näher beschriebenen Leistungen, die im öffentlichen Interesse liegen, ausgereicht. Die Leistungsbeschreibung ist Bestandteil dieses Vertrages [Anlage]. Alle wesentlichen Änderungen der Leistungen oder der Konzeption der Singschule hinsichtlich Art, Ziel, Umfang oder Qualität sind der Stadt unverzüglich mitzuteilen und bedürfen bei Änderung der Zustimmung der Stadt.
(3) Die Singschule verpflichtet sich, ihr Angebot als Leistung der Förderung musikalischen Nachwuchses, unter Beachtung der Richtlinien des Musikschulfördergesetzes, zu betreiben. Sie gewährleistet, dass ihr Leistungsangebot dementsprechend geeignet und zweckmäßig ist.
(4) Der Träger und die Singschule sind verpflichtet, an relevanten Erhebungen, Analysen und Berichten zur kulturellen Situation in der Stadt Halle mitzuwirken sowie konstruktive Einschätzungen der Bedarfslage zur Struktur der kulturellen Angebote der Stadt Halle (Saale) abzugeben. Der Träger verpflichtet sich, die Singschule in die Zusammenarbeit in den Quartiersrunden einzubeziehen.

§ 2 Vertragslaufzeit / Zuwendungshöhe
(1) Die Vertragslaufzeit beginnt am 1.1.2012 und kann jährlich mit einer Frist von einem Jahr, zum 31.12. des Jahres, erstmals zum 31.12.2015, ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Die Kündigung muss dem Vertragspartner schriftlich bis zum 31.12. des Vorjahres zugegangen sein.
(2) Jährlich erhält die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft zur Betreibung der Singschule insgesamt 200.000,- € für Personal- und Sachausgaben, Erbbauzins, Betriebs- und Reinigungskosten. Darüber hinaus gehende Ansprüche können nicht geltend gemacht werden. Davon ausgenommen ist die Summe (15.000 €) für das jährlich stattfindende Kinderchorfestival.
(3) Die jährlichen Zuwendungen werden monatlich in Höhe von 1/12 im Nachhinein bis zum 3. Werktag des Kalendermonats überwiesen. Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.
(4) Die Gebühren der Schülerinnen und Schüler werden von der Singschule eingenommen und im Haushalt der Jugendwerkstatt Frohe Zukunft als zusätzliche Einnahme für die Singschule verbucht.
(5) Die sich derzeit in den Räumen der Singschule befindlichen Instrumente verbleiben im Besitz des Konservatoriums und werden der Singschule leihweise kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Singschule übernimmt die Kosten für Versicherung, Instandhaltung, Reparatur und Stimmung der Instrumente. Die Details der Überlassung regelt eine gesonderte Vereinbarung zwischen dem Konservatorium und dem Verein.

§ 3 Datenschutz
Die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft e.V. verpflichtet sich zur Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes. Diese Verpflichtung gilt auch nach Vertragsende. Sie wird ihre für die Singschule verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend belehren.

§ 4 Qualitätssicherung und -entwicklung
Die Arbeit der Singschule erfolgt auf der Grundlage eines Qualitätssicherungs- und -entwicklungskonzeptes. Der Verein hat rechtzeitig vor Ablauf des Vertrages schriftlich und auf Anforderung des Kulturausschusses auch mündlich über die Qualitätsentwicklung in der Vergangenheit und sein zukünftiges Konzept zu berichten.

§ 5 Steuerungsverfahren / Erfolgskontrolle / Leistungsmängel
(1) Zwischen der Stadt, dem Träger und der Singschule findet jährlich im 1. Halbjahr ein Auswertungs- und Planungsgespräch statt, dessen Ergebnisse in einem Protokoll festgehalten werden. Dabei sollen folgende Themen behandelt werden:
– Notwendigkeit der Anpassung der Ziele und Umsetzungsmethoden der Leistungen entsprechend Veränderungen bei Zielgruppe und Bedarf
– Einbindung der Leistungen in die strategischen Zielsetzungen der Stadt
– Überprüfung der internen Qualitätssicherung und -entwicklung der Einrichtung
– Planung und Steuerung der Qualität und Quantität der Leistungen
– Kosten-Leistungs-Verhältnis
(2) Zur Erfolgskontrolle und Vorbereitung des Auswertungs- und Planungsgespräches gem. Abs.1 übergibt der Verein der Stadt nach Ablauf jedes Kalenderjahres binnen zwei Monaten einen aussagekräftigen schriftlichen Bericht incl. relevanter statistischer Angaben über die von der Singschule gem. § 1 erbrachten Leistungen. Zu jeder vereinbarten Leistung müssen Aussagen zur Zielstellung und erreichten Wirkung getroffen werden. Eventuelle Veröffentlichungen sind beizufügen. Ferner hat der Verein über die Planungen der Singschule für das Folgejahr zu berichten. Dieser Bericht und die Jahresplanung sind an der Leistungsbeschreibung ausgerichtet. Auf Anforderung der
Stadt ist der Bericht zu ergänzen.
(3) Über die Feststellung eines Leistungsmangels (z.B. Qualität kann durch fehlende sächliche oder personelle Bedingungen nicht gesichert werden, Zielerreichung ist in Frage gestellt) wird der Verein umgehend durch die Stadt informiert. Er hat die Möglichkeit, binnen eines Monates nach Zugang der Mängelanzeige gegenüber der Stadt Stellung zu nehmen.
(4) Erbringt die Singschule ihre Leistung nicht wie in § 1 Abs.2 beschrieben, kann mit Beschluss der Stadt eine angemessene Minderung der Zuwendung erfolgen. Über die Höhe und Dauer ist von der Stadt zu entscheiden. Die Minderung erfolgt in einer prozentualen Reduzierung der jährlichen Zuwendung für den Zeitraum des Leistungsmangels. Der Betrag der Reduzierung wird von der Gesamtbewilligungssumme des § 2 Abs. 2 abgezogen. § 8 Abs. 5 findet entsprechende Anwendung.
(5) Die Minderung ist dem Verein schriftlich mitzuteilen. Bereits erhaltene Gelder für den Minderungszeitraum sind unverzüglich an die Stadt zurückzuzahlen. Die Stadt hat die Möglichkeit, auf die Rückzahlung der Erstattung zu verzichten und stattdessen eine Verrechnung mit der nächsten Zuwendungszahlung durchzuführen.
(6) Behebt der Verein nachweislich den Leistungsmangel, endet die Minderung mit Beginn des darauf folgenden Monats.
(7) Wird der Leistungsmangel nicht in der von der Stadt gesetzten zumutbaren Frist behoben, ist dies ein Grund zur fristlosen außerordentlichen Kündigung des Vertrages.

§ 6 Personal
(1) Die gemäß § 1 Abs. 2 erbrachte Leistung darf nur durch geeignete Fachkräfte im Sinne der Richtlinien des Musikschulfördergesetzes erfolgen.

§ 7 Allgemeine Zuwendungsbedingungen
(1) Gefördert werden Personal- und Sachausgaben, Ausgaben für die Nutzung der Gebäude sowie der erforderliche Verwaltungsaufwand.
(2) Der Zuwendungsempfänger hat jährlich Eigenmittel von 2,5 % der Gesamtaufwendungen für den Betrieb der Einrichtung einzusetzen; Eigenleistungen zählen nicht zu Eigenmitteln.
(3) Darüber hinaus sind stets alle im Zusammenhang mit der geförderten Tätigkeit erzielbaren Einnahmen sowie Zuwendungen anderer Zuwendungsgeber als Deckungsmittel für alle Ausgaben im Sinne des Vertragszwecks einzusetzen. Dazu zählen insbesondere
– Einnahmen, die über Veranstaltungen erwirtschaftet werden können, insbesondere aus Konzertveranstaltungen und Opernaufführungen
– zweckgebundene Spenden
– Teilnehmerbeiträge
– Gebühren
– Eintrittsgelder
– Schutzgebühren bei Druckwerken und Musikwerken
– Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung.
(4) Alle Ansätze für Personal- und Sachausgaben sind untereinander deckungsfähig.
(5) Der Verein ist verpflichtet, der Stadt unverzüglich anzuzeigen, wenn er nach der Vorlage des Finanzierungsplanes weniger oder weitere Zuwendungen bei anderen Bewilligungsbehörden beantragt hat oder von diesen erhält.
(6) Rücklagen aus diesen Fördermitteln dürfen nur zur Erfüllung des Vertragszwecks gebildet werden.
(7) Die Zuwendung darf nur zur Erfüllung des im Vertrag bestimmten Zwecks verwendet werden. Die Zuwendung ist sparsam und wirtschaftlich zu verwenden.

§ 8 Finanzierung, Verwendungsnachweis, Prüfung
(1) Der Kosten- und Finanzierungsplan der Singschule für das Jahr 2012 ist der Stadt vor Vertragsabschluss vorzulegen. Dieser hat alle für den Betrieb der Einrichtungen zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben zu enthalten. Die Einnahmen und Ausgaben sind in voller Höhe und getrennt voneinander zu veranschlagen. Die Kosten- und Finanzierungspläne müssen ausgeglichen sein.
(2) Über die Verwendung der Mittel sind nach Abschluss eines jeden Kalenderjahres vom Verein bis zum 30.6. des folgenden Jahres ein genauer zahlenmäßiger Nachweis sowie ein Prüfbericht einer Steuerberatungsgesellschaft bzw. eines Wirtschaftsprüfers vorzulegen. Für den Fall, dass der Verein nach Einnahmen und Ausgaben bucht, besteht der Nachweis aus der Jahresrechnung. Diese muss alle Einnahmen und Ausgaben des abgelaufenen Haushaltsjahres in der Gliederung des Kosten- und Finanzierungsplans enthalten sowie das Vermögen und die Schulden zu Beginn und Ende des Haushaltsjahres ausweisen. Bei kaufmännischer Buchführung des Vereins besteht der zahlenmäßige Nachweis aus dem Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung). Soweit der Verein die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug nach § 15 UstG hat, dürfen nur die Entgelte (Preise ohne Umsatzsteuer) berücksichtigt werden. Es ist zu bestätigen, dass die Ausgaben notwendig waren, dass wirtschaftlich und sparsam verfahren worden ist und die Ausgaben mit den Büchern und Belegen übereinstimmen.
(3) Für alle Einnahmen und Ausgaben sind die Originalbelege – geordnet entsprechend dem jeweiligen Buchhaltungssystem – für eine Prüfung durch die Stadt oder ihre Beauftragten bereitzuhalten. Die Belege müssen die im Geschäftsverkehr üblichen Angaben und Anlagen enthalten, insbesondere
– das Datum
– die laufende Belegungsnummer
– den Einzahler bzw. den Zahlungsempfänger
– bei Einnahmen den Anlass der Einnahme (z.B. Spenden, Bußgelder, Teilnehmerbeiträge, Verkaufserlöse etc.)
– bei Ausgaben den Zahlungsgrund (z.B. die genaue Bezeichnung aller gekauften Artikel bzw. verrichteten Arbeiten)
– die Höhe des Betrages
– den Nachweis der Bezahlung der Rechnung (Quittung bzw. Überweisungsbeleg)
– die Bestätigung der sachlichen und rechnerischen Richtigkeit durch den Verein.
(4) Kassenbons oder ähnliches werden nur anerkannt, wenn sie mit diesen erforderlichen zusätzlichen Angaben ergänzt wurden. Private Einkäufe und Einkäufe dürfen auf den Belegen nicht untereinander vermischt werden. Für Einnahmen, die nicht durch Quittungsdurchschriften oder Fremdbelege belegbar sind, sind Eigenbelege zu erstellen. Die Bücher und Originalbelege sind auf die Dauer von 5 Jahren aufzubewahren, soweit nicht längere gesetzliche Aufbewahrungsfristen zu beachten sind.
(5) Beabsichtige Rückzahlungen nicht benötigter Zuwendungen sind der Stadt vor Überweisung schriftlich zur Kenntnis zu geben. Nicht benötigte Gelder sind unverzüglich an die Stadt zurückzuzahlen, nicht vertragsgemäß verwendete Gelder unverzüglich nach Aufforderung.
(6) Wird der Verwendungsnachweis eines Rechnungsjahres seitens der Stadt nicht innerhalb von 2 Jahren nach Eingang beanstandet, gilt er vorbehaltlich des Bekanntwerdens weiterer Tatsachen, die bei einer ordnungsgemäßen Prüfung des Verwendungsnachweises nicht ersichtlich waren und grundsätzlich zu einer Rückforderung führen würden, als genehmigt.
(7) Die Stadt ist berechtigt, die bestimmungsgemäße Verwendung der von der Stadt Halle bereitgestellten Mittel durch Einsicht in die Bücher und Belege in den Räumen des Vereins oder in den Diensträumen der Prüfungsinstanzen nachzuprüfen. Der Verein hat alle notwendigen Auskünfte zur Singschule zu erteilen. Das Prüfungsrecht der Stadt umfasst auch die Vorlage aller Unterlagen, die zur Prüfung der geleisteten Lohn- und Gehaltszahlungen erforderlich sind.
(8) Bei begründetem Verdacht auf missbräuchliche Mittelverwendung oder begründetem Verdacht einer bevorstehenden Insolvenz ist die Stadt berechtigt, jederzeit – grundsätzlich nach Voranmeldung – durch örtliche Erhebungen in den vom Verein genutzten Räumlichkeiten, die fachliche Arbeit sowie Verwendung der gewährten Zuschüsse zu prüfen. Der Verein ist verpflichtet, zu diesem Zweck in Bücher und Belege und sonstige Geschäftsunterlagen Einsicht zu gewähren und Auskünfte zu erteilen.

§ 9 Informationsrechte und -pflichten
(1) Stadträten und Stadträtinnen, Mitgliedern des Kulturausschuss sowie dem zuständigen Beigeordneten ist nach Vereinbarung der Zutritt in die geförderte Einrichtung zu ermöglichen.
(2) Auf die finanziellen Leistungen der Stadt für die geförderte Einrichtung / Maßnahme ist im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (Tätigkeitsberichte, Jahresberichte, Veranstaltungsbroschüren, Hinweise etc.) hinzuweisen.
(3) Der Verein hat der Stadt unverzüglich mitzuteilen, wenn sich Anhaltspunkte ergeben, dass der Vertragszweck nicht zu erreichen ist, ein Insolvenzverfahren von ihm beantragt oder gegen ihn eröffnet wird oder sich Änderungen in der Vertretungsbefugnis des Vereins gegenüber der Stadt ergeben haben.

§ 10 Nachwirkung / Abwicklung / Kündigung
(1) Wird der Vertrag gekündigt, sind die vorhandenen Rücklagen entsprechend dem prozentualen Anteil der städtischen vertraglichen Leistungen am Gesamtvolumen des zuletzt geförderten Kalenderjahres an die Stadt zurückzuzahlen.
(2) Verbleibende Rücklagen oder sonstige vom Verein geschuldete Gelder können auf diese Erstattung angerechnet werden.
(3) Das Recht der Vertragspartner zur fristlosen außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn
1. die laut Leistungsbeschreibung vorgesehenen Leistungen, insbesondere hinsichtlich der fachlichen und personellen Voraussetzungen, nicht erbracht werden oder absehbar ist, dass diese nicht erbracht werden können
2. ein Insolvenzverfahren vom Verein beantragt oder gegen ihn eröffnet wird
3. die ordnungsgemäße Geschäftsführung des Vereins nicht mehr gewährleistet ist
4. der Bericht gemäß § 5 nicht vorgelegt wird oder der Verein nicht am
Planungsgespräch teilnimmt
5. die Zuwendung nicht für den in diesem Vertrag festgelegten Zweck verwendet wird
6. (§ 7 Abs.6 bleibt hiervon unberührt)
7. wenn der Verein die Zuwendung aufgrund von Angaben erlangt hat, die in wesentlicher Beziehung unrichtig oder unvollständig waren, insbesondere wenn er subventionserhebliche Tatsachen im Sinne des § 264 StGB verschwiegen hat. Dies ist anzunehmen, wenn bei richtigen oder vollständigen Angaben der Vertrag nicht geschlossen oder eine Zuwendung in geringerer Höhe vereinbart worden wäre. Der fristlosen Kündigung ist ein Mahnverfahren vorgeschaltet, in dem der Verein die Möglichkeit zur Anhörung erhält.
(4) Bei vorzeitiger Beendigung des Vertragsverhältnisses durch fristlose Kündigung sind noch nicht vertragsgemäß verbrauchte Mittel der Stadt unverzüglich ab Geltendmachung zurückzuerstatten. Der Erstattungsanspruch ist gemäß § 33 Abs. 1 GemHVO i.V.m. der Verwaltungsvorschrift der Stadt Halle (Saale) über Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen vom 01.01.2002 mit einem Zinssatz, der um 2 % über dem jeweiligen Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank liegt, zu verzinsen, sofern sich die Forderung aus einer festgestellten Pflichtverletzung aus dem Vertrag ergibt. Eine Kostenerstattung gem. § 10 Abs.3 ist ausgeschlossen.

§ 11 Schlussvorschriften
(1) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, berührt dies nicht die Wirksamkeit des übrigen Vertrages. Die Parteien verpflichten sich für diesen Fall, die unwirksamen Bestimmungen durch neue zu ersetzen, die den gleichen rechtlichen, pädagogischen bzw. wirtschaftlichen Zweck verfolgen.
(2) Vertragsänderungen bedürfen der Schriftform; mündliche Nebenabreden bestehen nicht.
(3) Streitigkeiten aus diesem Vertrag sind öffentlich-rechtlicher Natur.
(4) Der Gerichtsstand für alle sich aus diesem Vertrag ergebenden Streitigkeiten ist Halle (Saale).

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Kaufhaus liefert Strom

Seit Tagen wird auf dem Dach des einstigen Karstadt-Kaufhauses auf der Saline gebaut. Gestelle werden aufgerichtet, große Kisten nach oben geschafft. HalleForum

Kaufhaus liefert Strom

Seit Tagen wird auf dem Dach des einstigen Karstadt-Kaufhauses auf der Saline gebaut. Gestelle werden aufgerichtet, große Kisten nach oben geschafft. HalleForum.de hat sich einmal erkundigt. Auf dem Lührmann-Wohncentrum wird eine Solaranlage produziert. Es ist die bislang größte Photovoltaik-Anlage, die die EVH errichtet. In den vergangenen Monaten waren schon mehrere kleine Anlagen, so auf dem Dach der Stadtwerke, in Betrieb gegangen.

Die Grünen im halleschen Stadtrat wird es freuen. Sie hatten einst die Einrichtung eines Dachflächen-Katasters vorgeschlagen. Das wurde zwar tatsächlich eingerichtet, doch zunächst blieb es ruhig. Die Diskussion um die Zukunft der Atomenergie macht nun umweltfreundlichen Solarstrom wieder interessant.

Ab Mai 2012 soll in Halle außerdem kein Atomstrom mehr fließen. Die EVH will mit ihren Kraftwerken – zwei Wasserkraftwerke werden gebaut und ein Gaskraftwerk in Trotha saniert – rund 95 Prozent des in Halle verbrauchten Stroms selbst produzieren. Bislang liegt der Anteil noch bei der Hälfte. Über die Strombörse kauft die EVH derzeit auch noch Atomstrom.

Am Montag wollen Stadtwerke und Stadtverwaltung über ihr Solarprojekt informieren. Zudem soll ein „Energiepakt für Halle“ zwischen den Stadtwerken Halle, der Stadt Halle und der EVH geschlossen werden, der im Kern ein mehrstufiges Ausstiegskonzept aus der Atomenergie vorsieht.

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Von der Sklaverei zur Freiheit

Am Sonntag, dem 5. Juni 2011, präsentieren das Ensemble l´arte del mondo, der Tölzer Knabenchor, der israelische Oud-Spieler und Violinist Yair Dalal sowie weitere Musiker aus dem arabisch-muslimischen Kulturkreis unter der Leitung von Werner Ehrhardt die Uraufführung des interreligiösen Konzertprojekts "Israel in Egypt – Von der Sklaverei zur Freiheit" im Rahmen der Händel-Festspiele in Halle (Saale). Das Projekt kombiniert erstmalig Originalmusik von Händel mit liturgischer Musik der drei Weltreligionen

Von der Sklaverei zur Freiheit

Am Sonntag, dem 5. Juni 2011, präsentieren das Ensemble l´arte del mondo, der Tölzer Knabenchor, der israelische Oud-Spieler und Violinist Yair Dalal sowie weitere Musiker aus dem arabisch-muslimischen Kulturkreis unter der Leitung von Werner Ehrhardt die Uraufführung des interreligiösen Konzertprojekts "Israel in Egypt – Von der Sklaverei zur Freiheit" im Rahmen der Händel-Festspiele in Halle (Saale). Das Projekt kombiniert erstmalig Originalmusik von Händel mit liturgischer Musik der drei Weltreligionen.

Weitere Aufführungen sind am 13. Juni im Rahmen des Israel Festivals in Jerusalem, am 26. Juni in Wittenberg sowie am 15. November in Leverkusen geplant.

Nach dem umjubelten Konzert am 28. Mai 2011 zur Eröffnung des Altenberger Kultursommers setzt sich die erfolgreiche Zusammenarbeit des Tölzer Knabenchores mit dem renommierten Ensemble l´arte del mondo unter der Leitung von Werner Ehrhardt fort. "Israel in Egypt" entstand aus der Zusammenarbeit zwischen dem Künstlerischen Leiter der Händel-Festspiele Halle Clemens Birnbaum, dem Leiter des Ensemble l’arte del mondo Werner Ehrhardt sowie dem israelischen Musiker und Friedensaktivisten Yair Dalal. Thematisiert wird der Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten, der als Befreiung von den Fesseln der Unterdrückung verstanden wird und damit einen allgemeinverbindlichen Sinn erfährt. An der musikalischen Umsetzung wirken neben Musikern und Sängern der westeuropäisch und christlich geprägten Barockmusikszene, Ensemble l’arte del mondo und Tölzer Knabenchor, auch Musiker mit jüdischem und muslimischem Hintergrund, wie Yair Dalal & Friends sowie der britisch-israelische Countertenor Yanif d´Or mit. Die musikalische Grundlage stellt das Oratorium "Israel in Egypt" dar, welches zu den bekanntesten und beliebtesten Werken des in Halle geborenen Komponisten Georg Friedrich Händel zählt. An die Stelle mehrerer Händel’scher Arien tritt jüdische beziehungsweise arabische Musik hinzu. Die Musiker begeben sich in einen konzertanten Dialog und gestalten gemeinsam die Geschichte „Israel in Egypt“. Das übergreifende Ziel für Zuhörer wie Ausführende ist das Schaffen von Respekt, Toleranz und Verständnis für das jeweils Andere mittels der Kraft der Musik. Die Zusammenarbeit mit den jüdischen, muslimischen und christlichen Musikern bietet eine nicht alltägliche Möglichkeit der Begegnung zwischen den Kulturen.

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Grasbrände in der Silberhöhe

Waldbrandwarnstufe 1 gilt aktuell in Halle (Saale). Am Donnerstagnachmittag hatte die Feuerwehr wegen des heißen Wetters schon mit kleineren Ödlandbränden in der Silberhöhe zu tun. Insgesamt zwölf Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr löschten die kleinen Feuer

Grasbrände in der Silberhöhe

Waldbrandwarnstufe 1 gilt aktuell in Halle (Saale). Am Donnerstagnachmittag hatte die Feuerwehr wegen des heißen Wetters schon mit kleineren Ödlandbränden in der Silberhöhe zu tun. Insgesamt zwölf Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr löschten die kleinen Feuer. Möglicherweise ist Brandstiftung die Ursache für die Brände.

[map=Hanoier Straße]

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Stadtsingechor eröffnet Händelfestspiele

In den nächsten Tagen singt und klingt es wieder überall in Halle (Saale). Es ist Zeit für die Händelfestspiele. 106 Veranstaltungen warten bis zum 12

Stadtsingechor eröffnet Händelfestspiele

In den nächsten Tagen singt und klingt es wieder überall in Halle (Saale). Es ist Zeit für die Händelfestspiele. 106 Veranstaltungen warten bis zum 12. Juni auf die Besucher. In diesem Jahr stellt das Musikfestival Händels Zeit in Dresden in den Mittelpunkt. „Wir erwarten rund 40.000 Besucher“, so Festspiel-Intendant Clemens Birnbaum. Bereits jetzt liege die Auslastung für die Veranstaltungen bei 72 Prozent. „Manch Veranstalter wäre froh, wenn er das am Ende hätte.“ Doch Birnbaum machte auch klar, dass vor allem Sponsoren und die öffentliche Hand das Festival ermöglichen. Andernfalls müssten die Ticketpreise drei- bis viermal so hoch sein.

Zum Auftakt am Fuße des Händeldenkmals fand am Donnerstagnachmittag die offizielle Feierstunde statt. Der Stadtsingechor unter der musikalischen Leitung von Frank-Steffen Elster sowie das Kammerorchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Pfeiferstuhl Music führten durch das Programm.

In diesem Jahr fallen die Eröffnungsfeierlichkeiten der Händelfestspiele auf Christi Himmelfahrt und den Männertag. So war der Markt auch von einigen biertrinkenden jungen Männern gesäumt, aus deren Handys Partymusik schallte. Auch eine Herrentagsgruppe mit Traktor tuckerte während der Feierlichkeiten über den Markt. Der offizielle Festakt findet am Abend in der Händelhalle statt.



Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Ein König lädt zum Fest

Am Sonntag, dem 5. Juni, um 11 Uhr, lädt die Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) zu einer Führung in „Glanz der Macht. Kaiserliche Pretiosen aus der Wiener Kunstkammer“ ein

Ein König lädt zum Fest

Am Sonntag, dem 5. Juni, um 11 Uhr, lädt die Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) zu einer Führung in „Glanz der Macht. Kaiserliche Pretiosen aus der Wiener Kunstkammer“ ein. Der Gang durch die Ausstellung mit Objekten fürstlicher Steinschneidekunst, feinsten Gold- und Edelsteinarbeiten sowie weiteren Kunstkammerstücken bietet einen Einblick in diese weltweit einzigartige Sammlung und dokumentiert alle kunsthandwerklichen Gattungen in der Wiener Sammlung. Die begleitende Ausstellung „Idee Schatzkammer“ zeigt eine Auswahl erlesener kunsthandwerklicher Schätze aus dem Bestand der Moritzburg. Beide Ausstellungen werden in den historischen Räumen des Talamts präsentiert.

Am Sonntag, um 15 Uhr, findet auf dem Burghof ein Familiennachmittag statt, der unter dem Motto "Ein König lädt zum Fest – Kleider machen Leute" steht, und zu dem Kinder und Eltern herzlich eingeladen sind. Gemeinsam werden sie heraus finden, wie man sich zu früheren Zeiten am Hofe eines Königs kleidete. Im Anschluss fertigen sie eigene Kostüme für ein königliches Fest, die sie zuvor auf Papier entwerfen. Am Ende entsteht ein glanzvoller Hofstaat mit vielen Gästen in schönsten Gewändern, die selbst einen König in Staunen versetzen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung „Glanz der Macht“ statt, die noch bis zum 24. Juli 2011 in der Moritzburg geöffnet ist.

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Radio: Das große Schweigen

Auf zahlreichen UKW-Frequenzen und im Digitalradio DAB in der Region herrscht derzeit das große Schweigen. Mehrere Leitungen der einstigen Telekom-Tochter Media Broadcast, die heute zum französischen TDF-Konzern gehört, sind ausgefallen. Betroffen vom Ausfall sind fast alle privaten und öffentlich-rechtlichen Radiosender der Region, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß

Radio: Das große Schweigen

Auf zahlreichen UKW-Frequenzen und im Digitalradio DAB in der Region herrscht derzeit das große Schweigen. Mehrere Leitungen der einstigen Telekom-Tochter Media Broadcast, die heute zum französischen TDF-Konzern gehört, sind ausgefallen.

Betroffen vom Ausfall sind fast alle privaten und öffentlich-rechtlichen Radiosender der Region, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. So ist Radio SAW auf seinen beiden halleschen Frequenzen 103,3 und 104,9 nicht mehr zu empfangen, ebenso schweigt Rockland auf 98,3 und 99,6. Bei MDR Info herrscht in der Saalestadt auf 90,9 Ruhe, auf alternativen Frequenzen kann das Nachrichtenprogramm empfangen werden, während 89.0 RTL einen Totalausfall verzeichnet.

Auch in anderen Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts melden die Programme ähnliche Ausfälle. Wie HalleForum.de erfuhr, ist offenbar ein Fehler im Rechenzentrum der Media Broadcast schuld. So gibt es Probleme mit dem Frequenzmanagement. Die von den Stationen verschickten Programmsignale können nicht an die Sendemasten weitergereicht werden. Wie lange die Probleme noch dauern, ist unklar.

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Schülershof: Wird Hochhaus doch abgerissen?

Große Pläne hatte die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG mit dem Hochhaus am Schülershof. Der 13-Geschosser sollte komplett saniert werden. Doch im Gestaltungsbeirat stießen diese Pläne auf Ablehnung

Schülershof: Wird Hochhaus doch abgerissen?

Große Pläne hatte die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG mit dem Hochhaus am Schülershof. Der 13-Geschosser sollte komplett saniert werden. Doch im Gestaltungsbeirat stießen diese Pläne auf Ablehnung. Begründung: Das Hochhaus störe die Stadtsilhouette mit den fünf Türmen am Markt. Die städtische HWG knickte ein. Und präsentierte einen neuen Entwurf, der tatsächlich eine Reduzierung der Geschosse von 13 auf sieben vorsah. Zugleich war aber auch die große Sanierung vom Tisch, nur noch eine abgespeckte Variante blieb übrig.

Und auch davon ist seit Monaten nichts zu sehen. Vor genau einem Jahr wurden die oberen Etagen abgetragen. Und so steht das Haus nun unberührt da. Und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Denn die HWG ist sich noch uneins, was mit dem Gebäude passieren soll. Sowohl ein Abriss als auch eine Sanierung für studentisches Wohnen sind in der Diskussion.

“Der Bauausschuss des Aufsichtsrates der HWG wird sich Ende Juni 2011 mit dem Projekt befassen”, so HWG-Sprecher Joachim Effertz. Anschließend werde dem Aufsichtsrat eine Entscheidungsempfehlung vorgelegt. Voraussichtlich im Oktober wird der Aufsichtsrat, in dem auch hallesche Stadträte sowie die Oberbürgermeisterin sitzen, über Abriss und Sanierung befinden. Dann ist der Winter schon ran, so dass die Arbeiten an dem wenige Meter vom Marktplatz entfernt liegenden Gebäude beginnen könnten.

Das 1969 erbaute Hochhaus steht auf dem Gebiet des einstigen “Trödel-Viertels”. Die vielen kleinen Gassen und ihre Fachwerkhäuser aus dem späten Mittelalter wurden damals rigoros abgerissen. Stattdessen wurden Plattenbauten hier errichtet.

[map=Schülershof 1]

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Picknick im Felsengarten

Am Sonntag, dem 5. Juni 2011 ab 11 Uhr, findet das alljährliche Picknick im Felsengarten des Kunsthauses "Talstrasse" e. V

Picknick im Felsengarten

Am Sonntag, dem 5. Juni 2011 ab 11 Uhr, findet das alljährliche Picknick im Felsengarten des Kunsthauses "Talstrasse" e.V. statt. Geboten werden Getränke, von Bier über Kaffee bis Wein und Sekt – um die kulinarischen Genüsse kümmert sich jeder nach eigenen Vorstellungen und füllt seinen Picknickkorb nach Lust und Laune. Für ein Rahmenprogramm und Kinderbetreuung ist gesorgt.

Zur Unterstützung des Bauprojektes des Kunstvereins wird es in diesem Jahr zudem eine Tombola geben. Denn der Kunstverein will seine 1820 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Villa, die einst Albrecht Ludwig Keferstein, den Inhaber der Halleschen Papierfabrik, gehörte, für rund 1,4 Millionen Euro sanieren und erweitern.

Auch in diesem Sommer hat der Kunstverein "Talstrasse" e.V. wieder junge Bildhauer aus der Region gebeten den Felsengarten in besonderer Weise zu gestalten. Die Objekte von Marcus Golter, Martin Roedel und Johannes Nagel sollen die Besucher zum Nachdenken und Assoziieren anregen und sowohl Jung und Alt einladen, weg von der Hektik des Alltags, wieder zur Ruhe zu kommen. Außerdem wird in den Räumlichkeiten die Ausstellung “Gemaltes Land” gezeigt.

[map=Talstraße 23]

Mehr lesen
02.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Immobilien aus Halle unterm Hammer

Durch die Sächsischen Grundstücksauktionen sind wieder einige Immobilien auch aus Halle (Saale) versteigert worden. Markante Gebäude waren diesmal aber nicht dabei. Für ein Grundstück in der Merseburger Straße in Ammendorf wurden 25

Immobilien aus Halle unterm Hammer

Durch die Sächsischen Grundstücksauktionen sind wieder einige Immobilien auch aus Halle (Saale) versteigert worden. Markante Gebäude waren diesmal aber nicht dabei.

Für ein Grundstück in der Merseburger Straße in Ammendorf wurden 25.000 Euro erzielt. Eine Eigentumswohnung in der Sagisdorfer Straße 4 hat nun für 16.500 Euro einen neuen Besitzer, das Mindestgebot hatte bei 9.000 Euro gelegen.

Keinen Käufer fand hingegen ein Ladengeschäft in einem denkmalgeschützten Eckhaus in der Thomasiusstraße. Hier waren mindestens 15.000 Euro gefordert worden.

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Familienfest im Kunstforum

Das Kunstforum der Saalesparkasse in Halle (Saale) feiert sein fünfjährigen Bestehen. Dazu wird es am 5. Juni von 14 bis 18 Uhr ein Familienfest geben

Familienfest im Kunstforum

Das Kunstforum der Saalesparkasse in Halle (Saale) feiert sein fünfjährigen Bestehen. Dazu wird es am 5. Juni von 14 bis 18 Uhr ein Familienfest geben.

Wer wollte nicht einmal König oder Prinzessin sein? Zur Jubiläumsfeier hat man nun gar die Möglichkeit, Zar von Russland zu werden. Unter dem Motto „Macht, Pracht, Herrlichkeit – Auch für Zarenkinder“ steht das Familienfest. An diesem Tag kann die ganze Familie in eine Welt, die von der spannenden Geschichte des russischen Zarenreiches zeugt, eintauchen.

Angelehnt an die aktuelle Ausstellung im Haus, verwandelt sich der Platz rund um das Kunstforum in eine Welt aus Zwiebeltürmen und Zarenglanz. In dem entstehenden traditionell russischen Ambiente erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm mit einer Märchenaufführung, Kinderschminken, einer Bastelstraße, Kinderspielen und vielem mehr. Mit einem großen Angebot an original russischen Speisen ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

[map=Bernburger Straße 8]

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Neues Nordbad offiziell eingeweiht

Ganz so warm wie in den letzten Tagen war es nicht, es herrschte kein ideales Badewetter. Doch der Termin stand: Am Mittwochnachmittag wurde zunächst mit geladenen Gästen das neue Nordbad in Halle (Saale) wieder eröffnet. Insgesamt drei Millionen Euro waren in den vergangenen sieben Monaten investiert worden

Neues Nordbad offiziell eingeweiht

Ganz so warm wie in den letzten Tagen war es nicht, es herrschte kein ideales Badewetter. Doch der Termin stand: Am Mittwochnachmittag wurde zunächst mit geladenen Gästen das neue Nordbad in Halle (Saale) wieder eröffnet.

Insgesamt drei Millionen Euro waren in den vergangenen sieben Monaten investiert worden. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados wies auf die vor einem Jahr drohende Schließung hin. Nur die Übertragung der städtischen Bäder an die Stadtwerke habe die Einrichtung gerettet, die Stadtwerke-Chef Matthias Lux als “schönstes Band in Halle” bezeichnete.

Der normale Badebetrieb im Nordbad startet an Himmelfahrt ab 9 Uhr. Zudem gibt es am Samstag, dem 4. Juni, von 10 bis 20 Uhr eine große Eröffnungsparty mit viel Spiel, Sport, Musik und Spaß für die ganze Familie.

Der markante Zehn-Meter-Sprungturm des von Porphyrfelsen umgebenen Bades blieb erhalten, wurde aber saniert. Die bislang einzelnen Springer- und Schwimmerbecken wurden zusammengelegt. Dazu gibt es nun einen Nichtschwimmer-Bereich, der vorher nicht existierte. Doch gerade Schwimmer dürften so ihre Probleme haben, denn das Schwimmerbecken ist nur noch halb so breit und dürfte gerade bei vollem Badebetrieb für so manchen Konflikt sorgen, ebenso wie der in den Schwimmerbereich hineinragende Turm.

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Endlich der Durchbruch

Die zehnte Auflage des beliebten Staffel-Marathons hat es endlich geschafft und die Schlagzeilen erobert. Viele Jahre kämpften die Verantwortlichen des SSB schon um eine bessere öffentliche Wahrnehmung dieses Sportereignisses mit ganz eigenem Flair. Jährlich treffen sich mittlerweile ca

Endlich der Durchbruch

Die zehnte Auflage des beliebten Staffel-Marathons hat es endlich geschafft und die Schlagzeilen erobert. Viele Jahre kämpften die Verantwortlichen des SSB schon um eine bessere öffentliche Wahrnehmung dieses Sportereignisses mit ganz eigenem Flair. Jährlich treffen sich mittlerweile ca. 500 Läuferinnen und Läufer aus den unterschiedlichen Behörden und aus „behördenähnlichen“ Einrichtungen ganz Sachsen-Anhalts in der Dölauer Heide. Dem Reglement entsprechend bleiben bis zu fünf Stunden Zeit für gemeinsames Laufen, Feiern und jede Menge Kommunikation. Das ist das Alleinstellungsmerkmal, das ist Volkssport wie aus dem Lehrbuch. Da vornweg auch kräftig trainiert wird, zeichnete der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) den Lauf 2008 als „Vorbildliche Initiative für Sport im Arbeitsumfeld“ aus. Mehr als Kurzmeldungen war das alles bislang nicht wert. Nun kommt über Nebenkriegsschauplätze überraschend der späte Sieg. Die persönliche Teilnahme des Sport-Dezernenten Dr. Wiegand (Das gab es in der Geschichte des Laufes noch nie!) mit einer „eigenen“ Mannschaft katapultierte das Sportereignis gleich zweimal in das „Stadtgespräch“ der "Mitteldeutschen Zeitung".

Ein in seinem Gerechtigkeitsempfinden beeinträchtigter "MZ"-Leser schließlich bescherte dem Lauf gleich vier Spalten und einen Kommentar. Grund ist das unbestrittene „Wilde Parken“ einiger Teilnehmer rund um den Hubertusplatz. Dass in diesem Zusammenhang dem Ordnungsamt unterstellt wird „Kollegen“ zielgerichtet geschont zu haben und zwischen den Zeilen zu lesen ist, der sportliche Teilnehmer Wiegand habe sich auch nicht selbst darum gekümmert, riecht so leicht nach Klischeebedienung. Fakt ist aber, dass kein Bürger sich offensichtlich an der Situation gestört hat, denn das Telefon im Ordnungsamt blieb still. Das ist nicht selbstverständlich, denn wie schnell Bürger in diesem Umfeld reagieren, weiß man von vielen Veranstaltungen in der Sporthalle Brandberge. Wer, mit Blick über den halleschen Provinzrand hinaus, erlebt hat, wie in einer Weltmetropole auf einer Hauptstraße Manhattans ein Bürgerfest gefeiert wird, möchte der Redakteurin etwas mehr Gelassenheit empfehlen. Frau Pohles engagiertes Eintreten für Recht und Gleichbehandlung im Kommentar auf Seite 8 der "MZ"-Ausgabe vom 1. Juni sieht Kollege Karl Ebert auf Seite 15 nicht mehr ganz so eng. Dort beschreibt er amüsiert, wie Philip Schubert (HFC) am Steuer seines Wagens telefonierend von einem Polizeibeamten lediglich mit dem Zeigefinger verwarnt wird. Na bitte, da geht's doch auch!

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Tram und Taxi stoßen zusammen

An der Kreuzung Hallorenstraße/Magistrale in Halle-Neustadt sind am Dienstagvormittag gegen 9. 30 Uhr ein Taxi und eine Straßenbahn kollidiert. Dabei sind zwei Personen leicht verletzt worden

Tram und Taxi stoßen zusammen

An der Kreuzung Hallorenstraße/Magistrale in Halle-Neustadt sind am Dienstagvormittag gegen 9.30 Uhr ein Taxi und eine Straßenbahn kollidiert. Dabei sind zwei Personen leicht verletzt worden. Das Taxi musste abgeschleppt werden, der Straßenbahnverkehr nach Neustadt war für eine Stunde unterbrochen. Die Unfallursache ist noch unklar.

[map=Hallorenstraße 2]

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Arbeitslose helfen Kindern über die Straße

Allein in Halle (Saale) gibt es offiziell schon 14. 000 Arbeitslose, hinzu kommen noch zahlreiche Personen die nicht mitgezählt werden. Doch wie all die Menschen wieder in Arbeit bringen? Dazu hatte die Bundesregierung das Projekt Bürgerarbeit ausgeweitet

Arbeitslose helfen Kindern über die Straße

Allein in Halle (Saale) gibt es offiziell schon 14.000 Arbeitslose, hinzu kommen noch zahlreiche Personen die nicht mitgezählt werden. Doch wie all die Menschen wieder in Arbeit bringen? Dazu hatte die Bundesregierung das Projekt Bürgerarbeit ausgeweitet.

In der Saalestadt werden nun 42 vormals arbeitslose Menschen im Rahmen der Bürgerarbeit als Schülerlotsen eingesetzt. Die Männer und Frauen sollen im Projekt „Prävention durch Präsenz“ für die Sicherheit der Grundschüler auf dem Weg zur Schule sorgen, allerdings nur morgens. Der Rückweg sei derzeit nicht realisierbar wegen der unterschiedlich langen Unterrichtszeiten.

Von dem Projekt profitieren die Grundschulen Auen/Rosengarten, Hutten, Südstadt, Lilien, Friesen, Frohe Zukunft, Am Ludwigsfeld, Dölau und Kröllwitz. Alle Bürgerarbeiter seien im Vorfeld im richtigen Umgang ausgebildet worden und hätten auch eine Prüfung absolviert, so Goswin van Rissenbeck, Leiter des Eigenbetriebs für Arbeitsförderung (EfA) gegenüber HalleForum.de.

Thomas Senger vom Stadtelternrat freut sich über das Projekt. Er wies aber auch darauf hin, dass man weitere Teilnehmer suche, diesmal als Freiwillige. Denn auf ewig wird das Projekt Bürgerarbeit nicht laufen. Und so wolle man einem drohenden Ende vorbeugen und bereits einen festen Stamm Freiwilliger aufbauen.

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

“Radio Obskura” geht auf Sendung

Der freie Radiosender Corax aus Halle (Saale) startet am heutigen Mittwoch ein neues Sendeformat, das auch überregional ausgestrahlt wird. Damit will man nach eigenen Angaben einen neuen Schritt auf dem Weg der Vernetzung Freier Radios und der Entwicklung experimenteller und überregionaler Sendeformate gehen. Das Magazin „Radio Obskura“ wird immer Mittwochs ab 19 Uhr zu hören sein und wird auch beim Freien Sender Kombinat (Hamburg) und Pi Radio (Berlin) ausgestrahlt

Der freie Radiosender Corax aus Halle (Saale) startet am heutigen Mittwoch ein neues Sendeformat, das auch überregional ausgestrahlt wird. Damit will man nach eigenen Angaben einen neuen Schritt auf dem Weg der Vernetzung Freier Radios und der Entwicklung experimenteller und überregionaler Sendeformate gehen.

Das Magazin „Radio Obskura“ wird immer Mittwochs ab 19 Uhr zu hören sein und wird auch beim Freien Sender Kombinat (Hamburg) und Pi Radio (Berlin) ausgestrahlt. Thematisch solle sich um subversive Unternehmungen kümmern, experimentell sein.

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion
post

Halles Christen feiern Himmelfahrt

Zu "Christi Himmelfahrt" am kommenden Donnerstag lädt die Johanneskirche in Halle (Saale) unter dem Motto „Der Himmel in mir“ um 10 Uhr zu einem zentralen Gottesdienst mit Abendmahl für die Stadt Halle auf der Kirchwiese an der Johanneskirche ein. Für die christliche Theologie ist der Himmel kein geografischer Ort, sondern Bereich der Gegenwart Gottes. Mit der Himmelfahrt trennt sich Jesus vom engen Kreise der Jünger, um an der Seite Gottes allen Menschen nahe zu sein

Halles Christen feiern Himmelfahrt

Zu "Christi Himmelfahrt" am kommenden Donnerstag lädt die Johanneskirche in Halle (Saale) unter dem Motto „Der Himmel in mir“ um 10 Uhr zu einem zentralen Gottesdienst mit Abendmahl für die Stadt Halle auf der Kirchwiese an der Johanneskirche ein.

Für die christliche Theologie ist der Himmel kein geografischer Ort, sondern Bereich der Gegenwart Gottes. Mit der Himmelfahrt trennt sich Jesus vom engen Kreise der Jünger, um an der Seite Gottes allen Menschen nahe zu sein. Den Himmelfahrtstag, 40 Tage nach Ostern, feiern Christen bereits seit dem 4. Jahrhundert. Das Fest "Christi Himmelfahrt" ist in Deutschland seit 1936 ein gesetzlicher Feiertag.

Mehr lesen
01.06.2011
hallelife.de - Redaktion