UPDATE Schneelast: Feuerwehr warnt vor Gefahren

von 3. Januar 2010

Die hallesche Feuerwehr warnt aktuell vor den Gefahren durch die kräftigen Schneefälle. “Wir bitten um erhöhte Wachsamkeit, damit Gefährdungen ausgeschlossen werden können”, so die Feuerwehr in einer Mitteilung. Wegen der Schneefälle gebe es speziell unter Bäumen eine erhöhte Gefährdung der Bevölkerung durch abbrechende Äste. Doch auch von Dächern gehen Gefahren aus. So haben sich an mehreren Stellen Dachlawinen gelöst. So wurden unter anderem in der Größen Märkerstraße zwei Jugendliche von den Schneemassen getroffen. Sie blieben glücklicherweise unverletzt. Weniger Glück hatten zwei Kinder in der Dölauer Heide. Sie wurden von herabstürzenden Ästen am Kopf getroffen und leicht verletzt. Am Waldkater wurde ein Bully von einer umgestürzten Tanne beschädigt.

Auch der öffentliche Nahverkehr war betroffen. Vor allem im Busverkehr der HAVAG kam es zu Verspätungen, während zumindest in den Vormittagsstunden die meisten Straßenbahnen pünktlich fuhren. Verzögerungen gab es auf den Linie 7 und 8. Vereiste Äste hatten die Oberleitung beschädigt. Zeitweise musste die "7" deshalb nach Trotha umgeleitet werden. Und in der Merseburger Straße war ein Auto ins Gleisbett geschlittert, die Linie 5 konnte nicht mehr fahren. Die "5" endete deshalb in der Südstadt. Im Böllberger Weg sprang am Nachmittag eine Tram aus den Gleisen. Für Unmut sorgte am Abend die HAVAG. Mehr als eine halbe Stunde lang fuhr keine Tram der Linie 3 in Richtung Trotha. Stattdessen fuhren zwei Bahnen der Linie 8 direkt hintereinander. Am Franckeplatz standen sie sogar gemeinsam an der Doppelhaltestelle. Der zweite Wagenzug natürlich ohne Fahrgäste.

Verspätungen gab es auch bei der Deutschen Bahn. Wegen einer Weichenstörung kam der Intercity nach Oldenburg am halleschen Hauptbahnhof erst eine halbe Stunde später als laut Plan an.