Akki Schulz greift in die Saiten und zur Vuvuzela

von 13. August 2010

Einen spannenden Abschluss des diesjährigen Jazz-Sommers „It’s session time!“ im Händel-Haus-Hof verspricht am kommenden Samstag das Akkitation Arkestra. Die vier Musiker um Kontrabass-Ikone Akki Schulz jazzen ab 20 Uhr abseits des Mainstreams, auch unter Einsatz überraschender Instrumente wie Didgeridoo oder Vuvuzela. Der Eintritt kostet acht Euro. Bei trockenem Wetter sind noch Restkarten an der Abendkasse erhältlich; bei Regen findet das Konzert in der Glashalle des Händel-Hauses statt.

Mit dem Akkitation Arkestra hat sich ein Ensemble zusammengefunden, das vollständig aus Komponisten und überwiegend aus Bandleadern besteht. Ziel der Unternehmung ist es, die Freude an der Neuentdeckung und die Lust an der Improvisation zu einer berauschenden Musik werden zu lassen. Nicht ohne Grund führt das etwas sperrige „Arkestra“ im Namen der exquisiten Truppe um den Kontrabassisten Akki Schulz auf das berühmte Sun Ra Arkestra der frühen 1970er Jahre zurück, dem das Musizieren eine Lobpreisung der kosmischen Energie war. Vielleicht, dass die „Akkitations“ ein wenig mehr mit den Beinen auf dem Boden dieser – ach so fragilen – Welt bleiben: Ihre Stücke tragen oft die Merkmale einer „folklore imaginaire“ (früher auch „Weltmusik“ genannt) und die Improvisationen bleiben bei allem Drang zum „Abheben“ stets handwerklich geerdet.