Kunstpreis des Landes verliehen

von 5. Dezember 2009

Am Samstag wurde im gotischen Gewölbe der Moritzburg in Halle (Saale) der Kunstpreis des Landes verliehen. Preisträgerin ist die aus dem Emsland stammende und in Halle lebende Keramikerin Marie-Luise Meyer. Sie habe sich in den letzten Jahren im Bereich der keramischen Plastik mit ihren Objekten und herausragenden Installationen deutschlandweit und über die Ländergrenzen hinaus einen Namen gemach, so die Jury in ihrer Begründung.

„Ich danke der Jury für diesen guten Vorschlag“, sagte Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz anlässlich der Preisverleihung. In einer relativ kurzen Zeit intensiven Schaffens sei es ihr gelungen, eine der Kunsttraditionen in Sachsen-Anhalt in besonderem Maße weiter zu gestalten. Als Mitbegründerin des „Forums für zeitgenössische Keramik“ schaffe sie es, mit Mut und Enthusiasmus die Keramikszene unter Einsatz neuer Akzente zu beleben. Der Minister rückte sie in die Nähe der bereits verstorbenen Künstlerin Gertraud Möhwald. Olbertz nutzte die Festveranstaltung auch für nachdenkliche Töne. Zwar habe Halle eine reiche Kunstlandschaft. Doch mangele es an Sponsoring durch die Wirtschaft und kaufkräftigem Publikum.

Die Laudatio hielt Burg-Professor Dieter Rudolf Knoell. Meyer sei eine Grenzgängerin zwischen Kultur und Wissenschaft. Der Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt wurde in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Er ist mit 7.500 € dotiert.