Lobgesang in der Marktkirche zu Halle

von 8. November 2010

Am 14. November um 18.00 Uhr wird in der Marktkirche aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Halleschen Kantorei der „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy aufgeführt. Ausführende sind die Hallesche Kantorei und das Akademische Orchester der Martin- Luther-Universität Halle unter der Leitung von Matthias Erben. Als Solisten wirken mit: Juliane Claus und Friederike Schöder – Sopran, Nils Giesecke – Tenor und Gerlind Ullrich – Orgel. Die Leitung liegt wegen Erkrankung von Prof. Helmut Gleim in den Händen von Maik Gruchenberg.

40 Jahre ist es her, dass zwei Kantoren, aus der katholischen Propsteigemeinde Kantor Klaus Friedrich und aus der evangelischen Moritzgemeinde Kantor Helmut Gleim, die Idee hatten, ein gemeinsames Konzert aufzuführen. Das löste bei Chorsängern und Zuhörern so große Begeisterung aus, dass daraus 1970 die Hallesche Kantorei entstand, die bis heute auf ca. 130 Mitglieder angewachsen ist. Noch immer wird sie dem Anliegen getreu, dreimal im Jahr geistliche Chormusik, insbesondere Passionen und Oratorien aufzuführen.

Das 40-jährige Jubiläum wird von derzeitigen und ehemaligen Chormitgliedern am 13. November festlich begangen. Gleichzeitig geht eine „doppelte“ Ära zu Ende. Kirchenmusikdirektor Prof. Helmut Gleim hätte diese Lobgesang-Sinfonie letztmalig als Aufführung der Halleschen Kantorei geleitet. Aus gesundheitlichen Gründen steht aber mit Maik Gruchenberg der vom Chor bereits gewählte Nachfolger (noch in Vertretung) am Pult. Prof. Gleim gilt an dieser Stelle nicht nur der Dank des Chores, des Vereins, der Ehemaligen, sondern auch der vielen Musiker, die unter seiner Leitung beeindruckende Kirchenmusik gestaltet haben. Diesem Geist ist und bleibt die Hallesche Kantorei auch weiterhin verpflichtet. Gleichzeitig gilt es, in der musikalischen Zusammenarbeit von Kantorin Gerlind Ullrich Abschied zu nehmen. Gerlind Ullrich hat von Anbeginn der Chorarbeit als versierte Korrepetitorin in nahezu allen Proben unermüdlichen Dienst getan. Darüber hinaus stand sie auch in verschiedenen Vertretungsfällen für die Probenarbeit zur Verfügung. Lange Jahre versah sie den Dienst der Organisation der Aufführungen und hat, wann immer das Werk einen Orgelpart forderte, als Organistin gewirkt.