Familienfreundliche Stadt, familienfreundliche Uni

von 13. Oktober 2010

Jahrelang gingen die Geburtenzahlen in Halle zurück. Nun klettern sie wieder leicht, auch wenn sie die Zahl der Abgewanderten und Verstorbenen nicht ausgleichen können. In Halle kämpft man um jedes Kind und will die Eltern beim Start in den neuen Lebensabschnitt mit Baby unterstützen. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados hat am Mittwoch auf der Entbindungsstation der Uniklinik in Kröllwitz an Eltern die Neugeborenenbegrüßungsmappen der Stadt Halle (Saale) an Eltern überreicht, so an Janina Friebe mit Tochter Mariella. Enthalten sind zum Beispiel ein Babyalbum sowie verschiedene Informationsmaterialien, die für die Familien und ihre neue Lebenssituation hilfreich sind. Mit der Überreichung der Mappe ist das Angebot der Stadt verbunden, bei Fragen und Problemen den Familien als Unterstützer zur Seite zu stehen. Seit 2007 unterstützt die HAVAG das Projekt mit einem Gutschein für eine Familien-Plus-Karte im Wert von 267 Euro. Damit hat das Baby und eine von vier angegebenen Begleitpersonen ein halbes Jahr freie Fahrt.

Familienfreundlich präsentiert sich auch die Martin-Luther-Universität. Doch Verbesserungsbedarf ist noch gegeben. In der Harz-Mensa gibt es nun eine Spielecke. Während die studierenden Eltern Essen, können die Kleinen krabbeln und bauen. Immerhin ist jeder siebente Student Mama oder Papa und freut sich, wenn es auch ein kindgerechtes Umfeld gibt. Bei entsprechender Resonanz ist geplant, die Spielecken auch in weiteren Mensen aufzubauen. Zudem werden alle Mensen sukzessive mit Wickeltischen und der Möglichkeit, Babykost zuzubereiten ausgerüstet. In diesem Semester gibt es zudem weiterhin den kostenlosen Kinderteller.