Herbstsynode 2016 tagte in Halle-Neustadt

von 14. November 2016

In seinem Bericht an die Synode hielt Superintendent Hans-Jürgen Kant zu Beginn der Tagung Rückschau auf die vergangenen sechs Monate. Besonders würdigte er dabei die Kooperationsvereinbarung zur Lebenswende sowie die Vereinbarungen mit der Stadtmission und dem Uni-Krankenhaus im Hinblick auf die seelsorgerliche Betreuung in den Einrichtungen. Auch die strukturellen Veränderungen im Verkündigungsdienst in den kommenden Jahren spielten eine gewichtige Rolle in Kants Ausführungen: „Im Ergebnis dieses intensiven Prozesses schlagen Ihnen Struktur- und Stellenplanausschuss sowie Kreiskirchenrat für die heutige Tagung vor: Lassen Sie uns beim beschlossen Stellenplan 2025 bleiben!“

Mit großem Interesse wurden nach diesem eindrücklichen Plädoyer daher auch die daran anschließenden Beschlüsse zur Citypfarrstelle und zum Antrag der Luthergemeinde bzgl. des künftigen Stellenumfangs erwartet. Erstere soll sowohl die bisherige gute Cityarbeit an der Marktkirche weiter fortführen und darüber hinaus bislang kirchendistanzierte oder –ferne Mitmenschen neue Zugänge zu Kirche ermöglichen. Bei einer Gegenstimme und fünf Enthaltungen sprach sich die Synode klar für diese Citypfarrstelle aus. Dem Antrag der Luthergemeinde, die Kürzung der Pfarrstelle auf 50 Prozent in den kommenden Jahren nicht vorzunehmen und – u.a. durch Umverteilung von Verantwortlichkeiten bei der regionalen Konfirmanden- und Jugendarbeit – den aktuellen Stellenumfang von 100 Prozent beizubehalten, konnte die Synode nicht entsprechen. Hans-Jürgen Kant dazu: „Das war wirklich insgesamt eine sehr schmerzliche Geschichte, da es hier nicht um Umbau, sondern tatsächlich um Abbau geht.“

Der Haushalt des Kirchenkreises für 2017 wurde einstimmig beschlossen. Zur Finanzierung des Verkündigungsdienstes inkl. Religionsunterricht stehen im kommenden Jahr 4.800.000 Euro im Kirchenkreis zur Verfügung.
Kreiskirchliche Kollekten im kommenden Jahr erhalten die Kindernothilfe, die Telefonseelsorge Halle e.V., der „Schnitte e.V.“, die Dorforgelsanierung, die Wärmestube der Stadtmission sowie die Krankenhausseelsorge. Die Mittel aus dem 2-Prozent-Apell werden dem Zomba Hospital Projekt in Malawi zur Verfügung gestellt.