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Stillstand beim Peißnitzexpress?

Das Saalehochwasser der letzten Tage hat beim Peißnitzexpress enorme Schäden hinterlassen. Unter anderem wurden Schaltpulte und der Gleichrichter für den notwendigen Gleichstrom vom Wasser überspült. Ebenso kam es zu Schäden an Waggons, Gleisen, Schranken sowie weiteren Ausrüstungsgegenständen wie Trafos und Relais

Stillstand beim Peißnitzexpress?

Das Saalehochwasser der letzten Tage hat beim Peißnitzexpress enorme Schäden hinterlassen. Unter anderem wurden Schaltpulte und der Gleichrichter für den notwendigen Gleichstrom vom Wasser überspült. Ebenso kam es zu Schäden an Waggons, Gleisen, Schranken sowie weiteren Ausrüstungsgegenständen wie Trafos und Relais. Das Polster der Wagen muss erneuert werden. Auch einzelne Antriebsakkumulatoren sind durch Kurzschlüsse unbrauchbar geworden. Zudem stand das Saalewasser am Bedienpult für die Weichen. Immerhin die Loks wurden vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht, sind im Betriebshof der Havag in der Freiimfelder Straße zwischengelagert.

Unklar ist nach Angaben des Fördervereins noch die Höhe des Schadens und wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden. Ursprünglich sollte die kleine Parkeisenbahn am 22. April erstmals rollen. Doch ob die Fahrten bereits möglich sind und wer für den Schaden aufkommt, werden die nächsten Wochen zeigen.

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24.01.2011
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Mehr Einsätze für “Christopher”

Im vergangenen Jahr ist der in Halle (Saale) stationierte Luftrettungshubschrauber "Christoph Sachsen-Anhalt" zu 1. 356 Einsätzen ausgerückt. Das sind 112 mehr als noch 2009

Mehr Einsätze für

Im vergangenen Jahr ist der in Halle (Saale) stationierte Luftrettungshubschrauber "Christoph Sachsen-Anhalt" zu 1.356 Einsätzen ausgerückt. Das sind 112 mehr als noch 2009.

Mit 1009 Start haben die Intensivtransporte den größten Anteil ausgemacht. Außerdem hob der Helikopter zu 349 Einsätzen als Notarztzubringer aus, um Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten in die Krankenhäuser zu bringen oder bei Unfällen zu helfen.

Der Hallenser Hubschrauber „Christoph Sachsen-Anhalt“ ist der einzige Intensivtransporthubschrauber in Sachsen-Anhalt, der 24 Stunden am Tag einsatzbereit ist. Der Hubschrauber ist tagsüber mit einem, nachts mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt und mit allen medizintechnischen Geräten ausgerüstet, die für eine optimale Patientenversorgung notwendig sind.

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24.01.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 24.01.2011

– Diebstahl Rasentraktor – Brandstiftung an Pkws – Einbruch in Kindertagesstätte – Fahren unter Alkohol – Diebstahl Kupferkabel – Verkehrsunfall – Aufklärungsmeldung

Polizeibericht Saalekreis vom 24.01.2011

Diebstahl Rasentraktor
Unbekannte Täter drangen in der Nacht vom Samstag zum Sonntag in eine Garage in Wünsch, Wasserwerk ein. Sie hebelten das Tor auf und entwendeten den darin abgestellten Rasentraktor (Farbe rot).

Brandstiftung an Pkw
In der Nacht vom Sonntag zum Montag gerieten in Merseburg, Otto-Lilienthal-Straße aus bisher ungeklärter Ursache zwei Pkw der Marke BMW und Toyota in Brand. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt bzw. zerstört. Durch die entstandene Hitze wurde ein in der Nähe geparkter Pkw Ford ebenfalls beschädigt. Die Feuerwehr aus Merseburg löschte den Brand. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.

Einbruch in Kindertagesstätte
In der Nacht vom Sonntag zum Montag drangen unbekannte Täter in eine Kindertagesstätte in Bad Lauchstädt, Am Bahnhof ein. Sie hebelten ein Seitenfenster auf und durchsuchten die Räume, Schränke und Schreibtische. Bisher ist bekannt, dass Fototechnik und eine geringe Menge Bargeld entwendet wurden.

Am Wochenende drangen unbekannte Täter in einen Kindergarten in Merseburg, Kötzschner Weg ein. Auch hier wurde ein Fenster eingeschlagen und die Räume durchsucht. Die Überprüfung gestohlener Gegenstände dauert an. Bisher ist bekannt, dass eine geringe Menge an Süßigkeiten entwendet wurde.

Fahren unter Alkohol
Am Wochenende stellten die Beamten im Bereich Saalekreis sieben Kraftfahrer fest, die ihr Fahrzeug unter Einwirkung von Alkohol führten.
So wurde in Merseburg, König-Heinrich-Straße ein 50-jähriger Radfahrer einer Kontrolle unterzogen. Gemessener Wert 1,62 Promille.
Ebenfalls in Merseburg, Weißenfelser Straße kontrollierten die Beamten einen 50-jährigen Radfahrer. Er fiel durch seine unsichere Fahrweise auf. Gemessener Wert 2,55 Promille.
Auch in Spergau, auf der L 187 fiel ein Fahrradfahrer durch seine unsichere Fahrweise und nicht eingeschaltetem Licht auf. Bei der Kontrolle stellten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft fest. Gemessener Wert 1,83 Promille.
In Rossbach fiel den Beamten ein 60-jähriger Renault-Fahrer durch seine langsame Fahrweise auf. Bei der Kontrolle wurde auch hier festgestellt, dass er sein Fahrzeug unter Einwirkung von Alkohol führte. Gemessener Wert 0,59 Promille.
In Bad Dürrenberg, Oebleser Straße wurde ein 54-jähriger Volvo-Fahrer kontrolliert. Auch hier wurde Alkohol festgestellt. Gemessener Wert 0,82 Promille.
In allen Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Diebstahl Kupferkabel
Am Wochenende entwendeten unbekannte Täter von einer Baustelle in Köchstedt, Würdebachbrücke ca. 250 Meter verlegtes Kupferkabel. Dazu wurde das Kabel mittels unbekannten Gegenstands zertrennt und entwendet.

Verkehrsunfall
Am 22.01.2011 gegen 20.30 Uhr ereignete sich in Frößnitz ein Verkehrsunfall. Ein 33-jähriger Audi-Fahrer befuhr die Köthener Landstraße in Richtung Kaltenmark. In einer langgezogenen Rechtskurve kam er nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Bordsteinkante. Im weiteren Verlauf überschlug er sich und kam auf einer angrenzenden Weide auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer wurde durch den Aufprall leicht verletzt und vor Ort ambulant behandelt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der Fahrer sein Fahrzeug unter Einwirkung von Alkohol führte. Gemessener Wert 0,75 Promille. Der Führerschein wurde sichergestellt.

Am 23.01.2011 gegen 16.45 Uhr ereignete sich auf der L 187 (Bad Dürrenberg/Nempitz) ein Verkehrsunfall. Ein 28-jähriger BMW-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Nempitz. Ca 150 Meter nach dem Ortsausgang Bad Dürrenberg sprang plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. An dem PKW entstand Sachschaden.

Aufklärungsmeldung
Den Beamten des Polizeireviers Saalekreis gelang es, nach monatelangen Ermittlungen, einen 67-jährigen als Serientäter zu ermitteln. Dieser brach im Zeitraum August bis Dezember 2010 in Gartenlauben in Bad Dürrenberg, Gartenanlagen "Esche", "Nord", "Sterling", "Ellern", "Mitte" und "Erholung" sowie in Leuna, Gartenanlage "Krähenberg" ein. Insgesamt werden ihm 70 Straftaten zur Last gelegt. Bei dem Täter handelt es sich um einen Obdachlosen, welcher in die Gartenlauben eindrang, dort nächtigte und vorgefundene Lebensmittel konsumierte. Der Täter ist zu den Taten geständig.

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24.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 24.01.2011

Pkw Einbruch Eine männliche Person versuchte Sonnabend früh gegen 07:00 Uhr mit einem Stock die Fensterscheibe der Beifahrertür eines in der Triftstraße abgestellten Pkw Ford einzuschlagen. Dabei wurde der Mann durch eine Zeugin beobachtet, welche die Polizei informierte. Vor Ort stellten Polizisten ein 59 jährigen Mann in der Nähe des Pkw fest

Polizeibericht Halle (Saale) vom 24.01.2011

Pkw Einbruch
Eine männliche Person versuchte Sonnabend früh gegen 07:00 Uhr mit einem Stock die Fensterscheibe der Beifahrertür eines in der Triftstraße abgestellten Pkw Ford einzuschlagen. Dabei wurde der Mann durch eine Zeugin beobachtet, welche die Polizei informierte.
Vor Ort stellten Polizisten ein 59 jährigen Mann in der Nähe des Pkw fest. Dieser hatte augenscheinlich den Stock gegen einen Mauerstein getauscht und so die Scheibe vor Eintreffen der Polizei komplett zerstört. Aus dem Auto entwendete der Mann zwei offene Schachteln Zigaretten. Diese waren aber leer.
Gegen den aus Halle (Saale) stammenden Mann wurde Strafanzeige wegen Besonders Schweren Fall des Diebstahls erstattet.

Versuchter Einbruch
Mehrere Personen versuchten offensichtlich letzte Nacht gegen 02:15 Uhr in einen Kiosk in der Delitzscher Straße einzubrechen. Dabei wurde der Personenkreis vom Kiosk Besitzer von weitem beobachtet. Es gelang dem 48 jährigen Mann zwei männliche Personen bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort festzuhalten. An der Kiosktür stellten die Beamten frische Hebel-spuren fest. Weiterhin wurde der Bewegungsmelder verdreht. Ein Eindringen in den Kiosk gelang aber nicht.
Die 20 und 24 Jahre alten Männer machten keine Angaben. Bei dessen Durchsuchung wurden Arbeitshandschuhe und eine Zange aufgefunden.
Es wurde Strafanzeige erstattet.

Einbruch
Unbekannte drangen übers Wochenende in die Geschäfträume einer Firma in der Merseburger Straße ein und entwendeten mehrere Laptops, Computerzubehör und eine Kasse mit Bargeld. Eine 30 jährige Angestellte bemerkte den Einbruch heute Morgen gegen 07:30 Uhr und informierte die Polizei. Zur genauen Schadenshöhe können keinen Angaben gemacht werden. Täterhinweise liegen ebenfalls nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Verkehrskontrollen
Bei Verkehrskontrollen am Wochenende wurden gleich mehrere Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol festgestellt:
– Sonnabend gegen 04:00 Uhr ein 32 jähriger VW Fahrer mit 1,87 Promille
– Sonnabend gegen 04:45 Uhr ein 24 jähriger Nissan Fahrer mit 1,32 Promille
– Sonnabend gegen 03:30 Uhr ein 19 jähriger BMW Fahrer mit 0,88 Promille
– Sonntag gegen 02:00 Uhr eine 19 jährige VW Fahrerin mit 0,81 Promille
– Sonntag gegen 03:45 Uhr ein 37 jähriger VW Fahrer mit 0,72 Promille.

In den ersten beiden Fällen erfolgten eine Blutprobenentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins. In allen fünf Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.
Sonntagvormittag gegen 10:40 Uhr kontrollierten Polizisten in der Schieferstraße einen Pkw Ford. Der 16 jährige Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Auf dem Beifahrersitz befand sich der Vater des Jugendlichen. Gegen Beide wurde Strafanzeige erstattet.

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24.01.2011
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Vodafone-Empfang in Halle gestört

In der Innenstadt von Halle (Saale) sind seit dem Wochenende der Handy-Empfang und das mobile Internet gestört. Grund hierfür ist ein Software-Update des Mobilfunkanbieters Vodafone an einer Basis-Station. Dadurch sind weite Teile innerhalb des Altstadtrings derzeit nicht mobil erreichbar, wenn man Kunde von Vodafone ist

Vodafone-Empfang in Halle gestört

In der Innenstadt von Halle (Saale) sind seit dem Wochenende der Handy-Empfang und das mobile Internet gestört. Grund hierfür ist ein Software-Update des Mobilfunkanbieters Vodafone an einer Basis-Station. Dadurch sind weite Teile innerhalb des Altstadtrings derzeit nicht mobil erreichbar, wenn man Kunde von Vodafone ist.

Eigentlich sollte das Update nach Unternehmensangaben bereits am Wochenende erledigt sein. Man führe diese Arbeiten immer in nachfrageschwächeren Zeiten durch. Allerdings dauere das Update länger als erwartet. Am Nachmittag soll das Netz wieder funktionieren.

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24.01.2011
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Halle buhlt um Touristen

Die Stadt Halle (Saale) wird auf der Tourismusmesse in den Linzer Messehallen vom 28. bis 30. Januar präsent sein

Halle buhlt um Touristen

Die Stadt Halle (Saale) wird auf der Tourismusmesse in den Linzer Messehallen vom 28. bis 30. Januar präsent sein. In der österreichischen Partnerstadt Halles präsentieren Nicole Eichler und Marlies Gröger, Tourismusmitarbeiterinnen der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH (SMG), in der “hallesaale*“-Lounge, was Halle zu bieten hat.

In den Farben Rot, Weiß und Grau gehalten, sind auf der Messewand unter anderem die Silhouetten der Fünf Türme, des Leipziger Turms, der Saline und des Händel-Denkmals abgebildet. Broschüren und Flyer sind erhältlich und sollen Lust auf einen Besuch in der Saalestadt machen. Dem Publikum werden unter anderem Kurz-, Städte- und Familienreisen offeriert.

Ein Publikumsmagnet sind auch die Händel-Festspiele. Vom 2. bis 12. Juni 2011 dreht sich in Halle alles um den berühmten Sohn der Stadt, Georg Friedrich Händel. Die Besucher erwartet eine Vielzahl von Veranstaltungen; es musizieren zahlreiche Künstler und Ensembles, darunter auch international berühmte Stars wie Vivica Genaux.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Laternenfest am Ufer der Saale. Das bunte Familienfest lockt vom 26. bis 28. August mit Höhenfeuerwerk, einem Korso leuchtender Boote, dem Aussetzen tausender kleiner Lichter auf der Saale und einem traditionellen Laternenumzug jährlich zehntausende Besucher nach Halle.

Und natürlich wirbt man auch mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte, wo auch die bekannte Himmelsscheibe von Nebra ausgestellt ist. Hier ist vom 9. Dezember 2011 bis 8. Juni 2012 die Ausstellung „Pompeji, Nola, Herculaneum – Katastrophen am Vesuv“ zu sehen.

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24.01.2011
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Solarfabrik läuft im Mai an

Der Bau einer Solarfabrik in Halle-Queis schreitet voran. Im Oktober war Grundsteinlegung, nun steht der Rohbau schon. Am kommenden Freitag kann das norwegische Unternehmen Innotech Solar nun vom Land einen Förderbescheid entgegennehmen

Solarfabrik läuft im Mai an

Der Bau einer Solarfabrik in Halle-Queis schreitet voran. Im Oktober war Grundsteinlegung, nun steht der Rohbau schon. Am kommenden Freitag kann das norwegische Unternehmen Innotech Solar nun vom Land einen Förderbescheid entgegennehmen. Das Land engagiert sich bei dem 40-Millionen-Euro-Projekt ebenfalls. Gefördert wird es im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaugabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.

Schon im Mai soll das Werk seine Arbeit aufnehmen. In mehrstufigen innovativen Prüf- und Optimierungsverfahren sollen ursprünglich aussortierte Solarzellen ihre Leistungsfähigkeit zurückerhalten. Außerdem wird ein neuer Modultyp produziert, der besonders kostengünstig und effizient sein wird. Rund 120 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Innotech Solar hat zudem rund ein Drittel der Anteile der Modulfertigung von REC Solar am Standort Glava in Schweden gekauft. Die Produktionsstätte hat eine Kapazität von 150 Megawatt (MW) pro Jahr.

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24.01.2011
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Lokale Demokratie in Gefahr?

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Samstag zu ihrer Landesbezirkskonferenz für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach Halle-Peißen eingeladen. Im Mittelpunkt stand dabei die finanzielle Ausstattung der Städte und Gemeinden in der Region. Die müssen besser werden – darüber waren sich die anwesenden Gewerkschafter und Gäste einig, wie Dagmar Szabados, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle (Saale)

Lokale Demokratie in Gefahr?

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Samstag zu ihrer Landesbezirkskonferenz für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach Halle-Peißen eingeladen. Im Mittelpunkt stand dabei die finanzielle Ausstattung der Städte und Gemeinden in der Region. Die müssen besser werden – darüber waren sich die anwesenden Gewerkschafter und Gäste einig, wie Dagmar Szabados, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle (Saale).

„Die lokale Demokratie ist in Gefahr durch die Finanzkrise aufgefressen zu werden“, sagte Jürgen Leindecker vom Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt. „Wir können nicht akzeptieren, dass Städte und Gemeinden die Dummen bei der Finanzkrise sind.“ Er verwies auch darauf, dass die Steuereinnahmen im Osten viel geringer als im Westen sind. Mit Auslaufen des Solidarpakts würden nach 2019 zudem ein Viertel der Einnahmen wegfallen.

Der Verdi-Landesbezirksvorsitzende Thomas Voss kritisierte, dass viele Politiker den öffentlichen Dienst als Belastung sehen, von Abbau und Privatisierung reden und Steuersenkungen versprechen. An Stammtischen stoße man damit zunächst einmal auf ein positives Echo. Doch man gefährdet so die Demokratie und auch das Wirtschaftssystem. „Wir brauchen für Kommunen eine gesicherte Basis ein Einnahme“, so Voss, „Kommunen sind kein Kostenfaktor der lästig ist. Ohne Kommunen funktioniert das System nicht.“

„Bürgerschaftlich verwaltete Städte und Gemeinden sind das Fundament unseres demokratischen Rechtsstaates. Wenn aber die Handlungsfähigkeit der Kommunen nicht mehr gegeben ist, wenn die Daseinsvorsorge und das öffentliche, soziale und kulturelle Leben in der kleinsten Einheit unseres demokratischen Gesellschaftsgefüges nicht mehr funktioniert, dann wird die Lebensqualität verschlechtert und der soziale Frieden im Land ist gefährdet“, erklärte Achim Meerkamp, Mitglied des Verdi-Bundesvorstandes.

"Wir brauchen eine grundlegende Neuordnung des Gemeindefinanzsystems in der Bundesrepublik Deutschland und keinen weiteren Griff in die ohnehin seit Jahren gebeutelten Kassen der Kommunen", heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Konferenzteilnehmer, die als Delegierte mehr als 31.000 Mitglieder in kommunalen Gebietskörperschaften sowie kommunalen Betrieben und Zweckverbänden auf dieser Konferenz vertreten.

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24.01.2011
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FDP-Stadträtin läuft Amok

Eine Peinlichkeit sondergleichen leistete sich FDP-Stadträtin Martina Wildgrube. Im Dezember fiel ihr auf, dass eine im Mai 2010, übrigens zum 15. mal stattgefundene Rallye, diesmal unter dem provokanten Motto „33-45+88=1000“, durchgeführt wurde

FDP-Stadträtin läuft Amok

Eine Peinlichkeit sondergleichen leistete sich FDP-Stadträtin Martina Wildgrube. Im Dezember fiel ihr auf, dass eine im Mai 2010, übrigens zum 15. mal stattgefundene Rallye, diesmal unter dem provokanten Motto „33-45+88=1000“, durchgeführt wurde. Eine Veranstaltung die in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Halle-Neustadt, dem Jugendamt und dem Jugendzentrum „Am Wasserturm“ stattfand.
Aufgrund der Symbolik der Zahlen ist Frau Wildgrube der Meinung, dass hier Werbung für Rechtsextremismus stattfand. Sie stellte deshalb, ohne sich über die Inhalte der Rallye auch nur ansatzweise zu vergewissern, eine Anfrage an den Stadtrat. Diese Anfrage wird am 26. Januar behandelt.
Doch nicht genug: Dieses Nichtinformiertsein gab sie einer Boulevardzeitung preis, die das Thema aufgriff, natürlich mit Bild, und ohne irgendetwas zu hinterfragen.
Dabei ging es bei dieser Veranstaltung „33 – 45 + 88 = 1000“ gleich um drei inhaltliche Schwerpunkte, welche die Teilnehmer die ganze Zeit begleiteteten: Geschichte des Nationalsozialismus, aktueller Rechtsextremismus sowie 20 Jahre Sachsen-Anhalt nach 1990.
Die Suche nach den sogenannten Stolpersteinen vor ehemaligen Wohnhäusern von Juden, Sinti und Roma (damals Zigeuner genannt), politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und Behinderten, welche die Vertreibung und Vernichtung durch Deutsche im Nationalsozialismus sowie der Besuch der Gedenkstätte „Roter Ochse“ waren u.a. Herausforderungen in Halle. (Halleforum berichtete)

Michael Scherschel, Geschäftsführer der SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH, als Träger des Quartiersmanagements Halle-Neustadt, fiel, ob der Vorwürfe, aus allen Wolken.
Er stellt klar: “Wir organisieren keine Nazi – Veranstaltungen! Die FDP-Stadträtin schießt mit dieser persönlicher Einschätzung weit übers Ziel hinaus.
Im Übrigen verstehen wir es als böswillige Unterstellung, einen Hort der Neonazis in Projekten der SPI zu vermuten. Das lässt sich alleine mit bisherigen Projekten und Veranstaltungen der SPI unmittelbar widerlegen.
Die SPI ist als Träger sozialer und integrativer Projekte weder ausländerfeindlich noch rassistisch. In dem Zusammenhang möchten wir daran erinnern, dass SPI vor allem im Bündnis gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage in Halle unmittelbar aktiv ist und den interkulturellen Dialog in Halle-Neustadt stärkt. Wir gehörten unter anderem zu den Erstunterzeichnern des Bündnisses (im Gegensatz zu Frau Wildgrube).“

Kenner der sozialen Arbeit in Halle-Neustadt, nicht nur der des Quartiersmanagements, werden sich ob der schweren Vorwürfe verwundert die Augen reiben.

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24.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 22.01.2011

Brand Am Samstagmorgen, gegen 05. 45 Uhr, kam es aus bisher ungeklärter Ursache in einem Mehrfamilienhaus im Kinderzimmer einer Wohnung in der 4. Etage im Edvard-Grieg-Weg zu einem Brand

Polizeibericht Halle (Saale) vom 22.01.2011

Brand
Am Samstagmorgen, gegen 05.45 Uhr, kam es aus bisher ungeklärter Ursache in einem Mehrfamilienhaus im Kinderzimmer einer Wohnung in der 4.Etage im Edvard-Grieg-Weg zu einem Brand. Dabei wurde die Einrichtung des Zimmers zerstört. Die Bewohner der Wohnung wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbracht, wobei die beiden Kinder (5/3) stationär aufgenommen wurden und die Eltern (33/27) ambulant versorgt wurden. Die Ermittlungen zur Ursache sowie zur Gesamtschadenshöhe dauern an.

Räuberische Erpressung
Am Sonntagmorgen, kurz vor 00.30 Uhr, wurde ein Ehrpaar (38/35) am Gimritzer Damm von drei unbekannten männlichen Personen nach Zigaretten befragt. Nach dem die Frau Zigaretten übergeben hatte, wurde sie mit einem Messer bedroht um Geld und Schmuck herauszugeben. Aus Angst übergaben die Geschädigten den Schmuck und die Börse mit Bargeld sowie persönlichen Dokumenten. Anschließend flüchteten die Täter in Richtung Eissporthalle.

Raub
Am Samstagabend, kurz nach 22.30 Uhr, wurde eine 22-jährige Hallenserin in der Schwetschkestraße von zwei unbekannten männlichen Personen festgehalten. Anschließend entrissen ihr die Täter die Handtasche mit Bargeld, Handy, MP3-Player sowie persönlichen Dokumenten und den Laptop. Die Geschädigte wehrte sich und kam dabei zu Fall. Die Täter flüchteten anschließend in Richtung Bertramstraße/Taubenstraße. Die Frau wurde ambulant vor Ort versorgt.

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23.01.2011
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Neuer Pfarrer für Gesundbrunnengemeinde

Mit einem Gottesdienst wurde am Sonntag nach fast 20-jähriger Tätigkeit im Pfarrbereich Alsleben Pfarrer Manfred Brien verabschiedet. Der Theologe wechselt nach Halle (Saale) und übernimmt die Gemeinde „Am Gesundbrunnen“ in der Diesterwegstraße. Außerdem wird er beauftragt mit der Klinikseelsorge in den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken "Bergmannstrost"

Neuer Pfarrer für Gesundbrunnengemeinde

Mit einem Gottesdienst wurde am Sonntag nach fast 20-jähriger Tätigkeit im Pfarrbereich Alsleben Pfarrer Manfred Brien verabschiedet. Der Theologe wechselt nach Halle (Saale) und übernimmt die Gemeinde „Am Gesundbrunnen“ in der Diesterwegstraße. Außerdem wird er beauftragt mit der Klinikseelsorge in den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken "Bergmannstrost".

Die Stelle in der Gesundbrunnengemeinde war ein Jahr vakant. Superintendent Hans-Jürgen Kant wird Pfarrer Manfred Brien im Gottesdienst am Sonntag, 20. Februar 2011, um 14.00 Uhr in der Kirche "Am Gesundbrunnen" (Diesterwegstr. 16) in seinen Dienst einführen. Eine gesonderte Einführung in die Klinikseelsorge ist nicht vorgesehen. Kinder sind zum Kindergottesdienst herzlich willkommen, die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes liegt in den Händen von Kantorin Uta Fröhlich. Anschließend ist im Gemeindesaal bei Kaffee und Kuchen Zeit für Grußworte.

1953 in Wittenberge in der Westprignitz geboren, erlernte Manfred Brien zunächst den Tischlerberuf. Im Reichsbahnausbesserungswerk Wittenberge arbeitete er bis 1981 als Tischler. Danach war er zehn Jahre als Dekorateur im Dienstleistungskombinat Wittenberge beschäftigt. Schon als Kind wuchs er hinein in die Strukturen der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Wittenberge. Später brachte er sich dort auf vielfältige Weise ein, z.B. als Leiter des Jugendkreises Wittenberge und verantwortlich auch für die Jungendarbeit auf der Ebene des Gemeinschaftsbezirkes. Von 1985 bis 1989 absolvierte er den Kirchlichen Fernunterricht der Kirchenprovinz Sachsen und legte 1989 das Examen ab. Im Pfarramt Alsleben begann er 1991 mit der praxisbegleitenden Pfarrerausbildung der Kirchenprovinz Sachsen. Sie endete mit der Abschlussprüfung 1994. Darauf folgte am 11. September 1994 die Ordination.

Seither wuchs und veränderte sich der Pfarrbereich Alsleben fortwährend. Die Begegnung mit immer neuen Menschen und neuen Möglichkeiten in der Gemeindearbeit waren ständige Herausforderung für Pfarrer und Kirchengemeinden. Die Zeit war geprägt von umfangreichen Bau– und Sanierungsarbeiten an Kirchen und Pfarrhäusern.

Von 2002 bis 2005 absolvierte Pfarrer Brien eine Seelsorge-Ausbildung an den Seminaren in Halle und Berlin. Diese Ausbildung ist für Pfarrer Brien ein wichtiger Baustein seiner inneren Entwicklung. Sie gilt nun auch als Voraussetzung für die Aufnahme seiner Tätigkeit als Klinikseelsorger in den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken "Bergmannstrost".

Pfarrer Brien ist in zweiter Ehe verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Sportliche Betätigung ist für ihn ein wichtiger Ausgleich zur geistigen Arbeit. Er ist Turner, fährt gern Rad und betreibt gelegentlich Ausdauerlauf.

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23.01.2011
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THW trifft Politik und Wirtschaft

Zwei Wochen waren die Helfer des Technischen Hilfswerks mit im Einsatz, um Halle (Saale) und die Region vor den Hochwasserfluten zu schützen. Am Samstagabend nun lud das THW in seinen Sitz in die Murmansker Straße zum Neujahrsempfang ein. Und natürlich war in den Grußworten auch das Hochwasser ein Thema

THW trifft Politik und Wirtschaft

Zwei Wochen waren die Helfer des Technischen Hilfswerks mit im Einsatz, um Halle (Saale) und die Region vor den Hochwasserfluten zu schützen. Am Samstagabend nun lud das THW in seinen Sitz in die Murmansker Straße zum Neujahrsempfang ein. Und natürlich war in den Grußworten auch das Hochwasser ein Thema.

Christoph Bergner, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, würdigte die Entwicklung des Ortsverbandes zu einem kompetenten Partner im Katastrophenschutz. Es erfülle ihn mit Freude zu sehen, wie die Kameraden ihren Ausbildungsstand weiter entwickeln und diese sowie die Technik „all Zeit bereit stehen“ um in Gefahrensituationen sofort einsatzbereit zu sein. Ein Indiz dafür seien die über 23.000 geleisteten Dienst- und Einsatzstunden der Helfer des Ortsverbandes.

Allein 1.400 Stunden war das THW im Hochwasser-Einsatz. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados dankte „ihrem“ Ortsverband, in dem sie Ehrenmitglied der Helfervereinigung ist, für den geleisteten Einsatz mit der Feuerwehr sowie anderen Hilfsorganisationen. Auch Feuerwehrchef Wolfgang Hans lobte die Zusammenarbeit mit dem THW. Der Ortsverband entwickelt sich weiter zu einem wichtigen Partner in der Gefahrenabwehr der Stadt Halle (Saale).

Der Ortsbeauftragte, Sven Sondershausen, nutzte sein Eröffnungsgrußwort noch einmal um sich beim Stadtrat für die Anerkennung persönlich zu bedanken. Im Dezember 2009 beschloss dieser die Einführung einer Feuerwehrrente, die auch für das THW gilt. Damit soll die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer gewürdigt werden. Mit 10 Euro im Monat wird sich die Stadt nun an einer Zusatzrente bei den ÖSA-Versicherungen engagieren. Die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und Mitglieder des THW können parallel dazu freiwillig weitere 10 Euro dazugeben. Ausgezahlt wird ab dem 60. Lebensjahr. Sven Sondershausen hob hervor, dass das für THW-Helfer bundesweit einmalig ist und hob die Wichtigkeit hervor: „die Helferinnen und Helfer sind schließlich alles Kinder dieser Stadt welche ähnlich wie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren ihre Freizeit opfern, zum Wohle der Bürger der Stadt Halle“.

Bei zahlreichen Diskussionen, wie dem Wegfall der Wehrpflicht, stand der Ausblick auf das Jahr 2011 an. Im Fokus steht die Gewinnung aktiver Helfer für den Dienst im Technischen Hilfswerk im Ortsverband Halle (Saale). Diese würden die Leistungsfähigkeit im Einsatz weiter erhöhen. Interessenten sind gerne aufgefordert den Ortsverband zu besuchen und sich ein Bild über die Möglichkeiten der Mitwirkung im Ortsverband zu machen.

Der Förderverein des Ortsverbandes mit dem Vorsitzenden, Michael Borgmann, hat sich für dieses Jahr ein großes Ziel gesetzt. Dieser möchte den 19 Jahre alten PKW, durch ein sicheres und leistungsfähigeres Fahrzeug ersetzen. Dafür werden Sponsoren gesucht.

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23.01.2011
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Land will Hochwasserschutz verbessern

Das Hochwasser der vergangenen Tage hat gezeigt, dass auch in Halle (Saale) etwas passieren muss. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados führte deshalb am Samstag Innenstaatssekretär Rüdiger Erben und Finanzminister Jens Bullerjahn zu den neuralgischen Punkten. Das sind vor allem der Gimritzer Damm und die Brunnengalerie

Land will Hochwasserschutz verbessern

Das Hochwasser der vergangenen Tage hat gezeigt, dass auch in Halle (Saale) etwas passieren muss. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados führte deshalb am Samstag Innenstaatssekretär Rüdiger Erben und Finanzminister Jens Bullerjahn zu den neuralgischen Punkten. Das sind vor allem der Gimritzer Damm und die Brunnengalerie.

Halle müsse mittelfristig eine grundsätzliche Erneuerung des Systems der Grundwassersenkung für den Ostteil Halle-Neustadt anstreben, meint der SPD-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Thomas Felke. Fast fünf Jahrzehnte nach Inbetriebnahme der Brunnengalerie sei das Pumpensystem technisch veraltet. Mittelfristig sei es erforderlich, über alternative Modelle der Grundwasserhaltung nachzudenken. Die Stadt solle laut Felke dazu die vom Land eingesetzten Arbeitsgruppen nutzen, “die landesweit Ursachen und Lösungen für angestiegene Grundwasserpegel untersuchen. Das komplexe System der Grundwasserhaltung erfordert eine sorgfältige Herangehensweise.“ So könnte eine technische Erneuerung der Brunnengalerie durch neue Brunnen und moderne Pumpsysteme die Leistungsfähigkeit der Galerie verbessern und die Kosten für ihren Betrieb senken, mutmaßte Felke. Allerdings solle die Verwaltung dem Stadtrat auch Alternativen zu dieser Variante vorlegen. “Eine Schlitzwand aus Ton, beispielsweise, könnte für eine dauerhafte Sicherung des Stadtteils vor zu hohem Grundwasser sorgen, ohne dass Folgekosten entstehen.”

Auch auf Landesebene macht man sich Gedanken über den Hochwasserschutz. Neben einem Lob an die vielen Helfer ging Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) in seiner Videobotschaft auch auf Schutzmaßnahmen ein. Seit dem Jahrhunderthochwasser 2002 habe man in Sachsen-Anhalt rund 440 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert und 490 Kilometer Deiche DIN-gerecht saniert. Mit der neuen Hochwasserschutzkonzeption des Landes solle der Hochwasserschutz weiter verbessert werden. So sei vorgesehen, bis zum Jahr 2020 alle 1.300 Kilometer Deich im Land DIN-gerecht herzurichten. Auch des Problems der vielerorts deutlich gestiegenen Grundwasserspiegel müsse man sich im Interesse der betroffenen Bürger annehmen und z. B. geeignete Meliorationssysteme errichten. Der Ministerpräsident betonte jedoch: „Wir werden auch künftig Schäden durch Hochwasser niemals völlig ausschließen können.” Deshalb gebe es schon seit vielen Jahrzehnten Elementarschädenversicherungen. “Zu keiner Zeit konnten solche individuellen Schäden über die Gesamtheit der Steuerzahler abgewickelt werden. Naturereignisse wie Hochwasser erinnern uns daran, dass auch wir Teil der Natur und nicht Herr über sie sind. Trotz aller technischen Hilfsmöglichkeiten sollten wir das nicht völlig vergessen.“

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23.01.2011
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Moderne Schmuckkunst für die Moritzburg

Die Moritzburg in Halle (Saale) will in nächster Zeit das lange geplante Schmuckkabinett realisieren. Der Fundus sei schon groß, erklärte Museumsdirektorin Katja Schneider auf dem Neujahrsempfang. Gezeigt werden sollen auch Werke hallescher Kunststudenten

Moderne Schmuckkunst für die Moritzburg

Die Moritzburg in Halle (Saale) will in nächster Zeit das lange geplante Schmuckkabinett realisieren. Der Fundus sei schon groß, erklärte Museumsdirektorin Katja Schneider auf dem Neujahrsempfang. Gezeigt werden sollen auch Werke hallescher Kunststudenten.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs konnte die Moritzburg deshalb eine Schenkung mit zeitgenössischer Schmuckkunst entgegennehmen. Die Schmuckkünstlerinnen Sybille Richter und Ann Schmalwasser, die im vergangenen Jahr mit einem Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wurden, haben je eine Schmuckarbeit überreicht. Es handelt sich um einen 2010 entstandenen Halsschmuck von Sybille Richter mit dem Titel „Häuser“, aus Calcitkristall, Aluminium und Silber, sowie eine 2009 entstandene Brosche von Ann Schmalwasser mit dem Titel „Funkie – Fahrt ins Blaue“, aus pulverbeschichtetem Aluminium. Die Schmuckarbeiten von zwei herausragenden Absolventinnen der Schmuckklasse der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bereichern den Sammlungsbestand zeitgenössischer Schmuckkunst der Moritzburg.

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23.01.2011
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Scheunenbrand in Granau

Im halleschen Ortsteil Granau ist am Sonntagnachmittag eine Scheune in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr wurde kurz nach 16 Uhr gerufen. Wie es hieß brannten ein PKW, Kfz-Ersatzteile sowie Möbel

Scheunenbrand in Granau

Im halleschen Ortsteil Granau ist am Sonntagnachmittag eine Scheune in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr wurde kurz nach 16 Uhr gerufen. Wie es hieß brannten ein PKW, Kfz-Ersatzteile sowie Möbel. Das Feuer breitete sich später auf den Zwischenboden aus.

Nach etwa einer halben Stunden hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Das gesamte Gebäude wurde im Anschluss mit einer Wärmebildkamera untersucht. Außerdem wurden aus Sicherheitsgründen Dachziegel abgenommen, um den Boden zu kontrollieren.

Insgesamt waren 41 Feuerwehrmänner mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr wurden auch die Freiwilligen Wehren Passendorf, Nietleben und Neustadt gerufen.

Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

[map=Granau 5a]

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23.01.2011
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 22.01.2011

Am Samstagmorgen, gegen 04. 20 Uhr, zerstörten unbekannte Täter im Bahnhofgebäude von Weißenfels einen Fahrkartenautomaten durch Aufsprengen und entwendeten daraus die Geldscheinkassette. Bereits zwischen 03

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 22.01.2011

Am Samstagmorgen, gegen 04.20 Uhr, zerstörten unbekannte Täter im Bahnhofgebäude von Weißenfels einen Fahrkartenautomaten durch Aufsprengen und entwendeten daraus die Geldscheinkassette. Bereits zwischen 03.00 und 04.00 Uhr wurden auf den Bahnsteigen des Bahnhofes Bad Kösen ebenfalls zwei Fahrkartenautomaten durch Aufsprengen zerstört und aus einem das darin befindliche Bargeld entwendet.

Die Ermittlungen zum Sachverhalt sowie zur Gesamtschadenshöhe dauern an.

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23.01.2011
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Im Verein am schönsten

Sagt man eigentlich noch den Arbeitskreis . .

Im Verein am schönsten

Sagt man eigentlich noch den Arbeitskreis … wenn man nicht mehr weiter weiß? Der moderne Deutsche gründet einen Verein! Getreu dem Motto: "Sieben Zwerge sollt ihr sein, fertig ist der Ortsverein", gelingt es so wirkungsvoll, alle wichtigen Themen breit zu debattieren. Mit ein bisschen Glück gibt's auch noch irgendeine Förderung und Schnittchen.

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23.01.2011
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Kinderarmut in Deutschland

Am Donnerstag, dem 27. Januar 2011, findet um 17 Uhr im Saal des Christian-Wolff-Hauses in Halle (Saale) eine gemeinsame Veranstaltung der halleschen Unicef-Gruppe und des Jugendamts der Stadt Halle (Saale) statt. Die Hamburger Publizistin Maria von Welser, die seit 2008 auch Stellvertretende Vorsitzende von Unicef Deutschland ist, wird ihr 2009 erschienenes Buch „Leben im Teufelskreis

Kinderarmut in Deutschland

Am Donnerstag, dem 27. Januar 2011, findet um 17 Uhr im Saal des Christian-Wolff-Hauses in Halle (Saale) eine gemeinsame Veranstaltung der halleschen Unicef-Gruppe und des Jugendamts der Stadt Halle (Saale) statt.

Die Hamburger Publizistin Maria von Welser, die seit 2008 auch Stellvertretende Vorsitzende von Unicef Deutschland ist, wird ihr 2009 erschienenes Buch „Leben im Teufelskreis. Kinderarmut in Deutschland“ vorstellen. Maria von Welser hat drei in einer großen deutschen Stadt wohnenden und von Hartz IV lebenden Kinder ein Jahr lang begleitet und verdeutlicht anhand dieser drei Einzelschicksale den Alltag von über drei Millionen Kindern unter vierzehn Jahren in Deutschland. Das Buch richtet sich vor allem an alle, die nicht unter der Armutsgrenze leben, und liefert wichtige Zahlen und Fakten für eine auch gegenwärtig sehr aktuelle Diskussion.

Anwesend sein werden auch für diese Thematik kompetente Vertreter unserer Stadt, die die Diskussion mit ihrem Wissen um die Situation in Halle bereichern.

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23.01.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 22.01.2011

Am Samstagmorgen, von kurz vor 06. 30 bis ca. 06

Polizeibericht Saalekreis vom 22.01.2011

Am Samstagmorgen, von kurz vor 06.30 bis ca. 06.40 Uhr, setzten unbekannte Täter in Schkopau (Merseburger Straße, Hohendorfer Weg) fünf Mülltonnen sowie ein Papiercontainer und in Merseburg (Weinberg) zwei Restmülltonnen in Brand. Die Ermittlungen zum Sachverhalt sowie zur Gesamtschadenshöhe dauern an.

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23.01.2011
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Wo bleibt denn hier das Negative?

Beim obligatorischen Neujahrsempfang hat die hallesche Oberbürgermeisterin eine Rede gehalten, die im Anschluss schön gerollt und mit Schleifchen versehen an die Gäste verteilt wurde. Man kann sie sich also an den Spiegel nageln, um immer wieder zu lesen, dass Halle sozusagen eine blühende Landschaft wird, nur eben eine blühende Baulandschaft. Blühende Landschaften sind uns ja schon einmal versprochen worden und der sie versprach, hat durchaus Wort gehalten: Die Landschaft blüht, die Industrie ist weg, was aus ökologischen Gründen durchaus Sinn macht

Wo bleibt denn hier das Negative?

Beim obligatorischen Neujahrsempfang hat die hallesche Oberbürgermeisterin eine Rede gehalten, die im Anschluss schön gerollt und mit Schleifchen versehen an die Gäste verteilt wurde. Man kann sie sich also an den Spiegel nageln, um immer wieder zu lesen, dass Halle sozusagen eine blühende Landschaft wird, nur eben eine blühende Baulandschaft. Blühende Landschaften sind uns ja schon einmal versprochen worden und der sie versprach, hat durchaus Wort gehalten: Die Landschaft blüht, die Industrie ist weg, was aus ökologischen Gründen durchaus Sinn macht.

Diese Rede der OB zu erwähnen, ist eigentlich schon zu viel der Ehre. Denn es fehlt das Negative. Wenn Regierungen nicht mehr weiter wissen, werden sie realitätsblind. Das war auch in der Ehemaligen so, Gott hab sie selig. Das Positive aber ist reine Propaganda. Wenn die Welt nicht so ist, wie wir sie uns wünschen, dann reden wir uns ein, wie sie sein sollte – damit die Motivation nicht flöten geht und die Menschen an etwas glauben können. Nach dem alten Gedanken, der Glaube könne Berge versetzen.

Wer nicht glauben will, geht in eine Kneipe. Ich wage zu behaupten, das Anzahl und Zustand der Kneipen einer Stadt Gradmesser ihres kulturellen Niveaus sind. Kneipen befördern die Kommunikation, sieht man mal ab vom politischen Stammtischgequassel. Hier treffen sich die Bürger noch und lassen sich lieber gemeinsam vom Bier als allein von Maischberger das Gehirn vernebeln. Ein Kneipenbesuch schafft auch Arbeitsplätze.

Deshalb an dieser Stelle eine Würdigung und ein Gratulation.

Strieses Biertunnel im Neuen Theater wird am Montag 20 Jahre alt. Der erste Wirt war der Revolutionär Mathias Waschitschka, der mit der Kneipe auch der Revolution den Rücken gekehrt hat. Seit vielen Jahren kümmert sich Michael Neubauer um das Wohl seiner trinkfreudigen Gäste. Im Striese gab sich einst die Prominenz des Landes die Klinke in die Hand, Schauspieler haben, wenn auch manchmal widerwillig, die Gäste unterhalten, Stammgäste holten Ihre Bierkrüge aus den Schließfächern, es wurde ordentlich Skat gespielt, Werner Meyer hat dort die neuesten Schlagzeilen für seine Bild-Zeitung gesammelt.

Mit dem Niedergang des nt ist das alles ein bisschen anders geworden. Aber die Kneipe ist immer noch voll, die Gäste manchmal auch, und sie hat von ihrem urigen Charme nichts verloren. Solange es solche Kneipen gibt, weiß ich, das kulturelle Leben der Stadt ist noch nicht ganz am Boden zerstört.

Oder, um es mit Horneck von Schenkenbruchs berühmten Versen zu sagen:
Trinke nie ein Glas zu wenig,
Denn kein Kaiser oder König
Kann von diesem Staatsverbrechen
Deine Seele ledig sprechen.

Lieber eins zu viel getrunken,
Etwas schwer ins Bett gesunken,
Und darauf in stiller Kammer
Buße tun beim Katzenjammer.

Friedrich Ohnzorn

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22.01.2011
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Schäppchenjagd im Opernhaus

Die Uniform des braven Soldaten Schwejk? Prachtvolle Kleider von Turandot? Am Samstag lud das Opernhaus in Halle (Saale) wieder zum traditionellen Kostümverkauf ein. Der umfangreiche Fundus wurde geplündert und im Foyer und dem Parkettumgang feilgeboten. 800 Stücke standen zur Auswahl

Schäppchenjagd im Opernhaus

Die Uniform des braven Soldaten Schwejk? Prachtvolle Kleider von Turandot? Am Samstag lud das Opernhaus in Halle (Saale) wieder zum traditionellen Kostümverkauf ein. Der umfangreiche Fundus wurde geplündert und im Foyer und dem Parkettumgang feilgeboten. 800 Stücke standen zur Auswahl. Für 50 Cent gab es schon einige Schnäppchen. Wer es etwas ausgefallener mochte, der musste schon bis zum 100 Euro hinblättern.

Und die Hallenser kamen in Scharen. Knackevoll waren die Gänge, ohne Drängeln und Schubsen ging gar nichts mehr, schon vor dem offiziellen Startschuss 11 Uhr bildeten sich auf dem Opernplatz lange Schlangen. Frauen und Kinder hatten ihren Spaß bei Hüten, manch einer war was für den Sommer, andere doch eher etwas für die anstehende Karnevalszeit. Zum Beispiel die spacigen Helme, die es hier gab. Und der Bärenkopf ist sicher auch nicht alltagstauglich. Die Männer hielten begeistert nach Uniformen Ausschau, für die Frau durfte es dann noch ein schickes Kleid sein. Zum Beispiel für einen Neujahrsempfang. Damit fällt man garantiert auf. Und auch die “Atzen” wurden fündig, weiße Pelzmäntel hatten es ihnen angetan.

Erstmals stammten die Kostüme nicht nur aus der Oper, sondern auch aus dem Neuen Theater und Thalia Theater, die seit einem Jahr zur Theater, Oper und Orchester GmbH Halle gehören.







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22.01.2011
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Simone Trieder: „Ich verbinde … – Die ehemalige Hauptpost in Halle“

Die hallesche Schriftstellerin Simone Trieder hat die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Hauptpost ausführlich recherchiert und spannend niedergeschrieben.

Simone Trieder: „Ich verbinde … - Die ehemalige Hauptpost in Halle“

Das prachtvolle Gebäude am Joliot-Curie-Platz (früher Alte Promenade), gegenüber dem Opernhaus, ist Halles ehemalige Hauptpost. Der gründerzeitliche Repräsentationsbau, der mit seinem Turm und den zwei Innenhöfen noch heute wie eine Burganlage wirkt, wurde in Jahren 1892-98 an der neuen Ringbebauung der Saalestadt errichtet. Mit der Gründung einer einheitlichen Reichspost 1875 machte sich die Errichtung eines entsprechend großen Postgebäudes für die „Kaiserliche Oberpostdirektion“ notwendig. Der neuromanische Stil entsprach dabei der staatstragenden Monumentalität der Ära Wilhelms II.

Die hallesche Schriftstellerin Simone Trieder hat nun in der beliebten Reihe „Mitteldeutsche kulturhistorische Hefte“ des Hasenverlages, in der sie bereits mehrfach als Autorin aufgetreten ist, die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Hauptpost ausführlich recherchiert und spannend niedergeschrieben.

Sichtbares Zeichen der damals rasanten Entwicklung der Telegrafen- und Fernsprechtechnik war der hohe Turm an der Hauptfront. Den Turm über dem Eingangsportal bekrönte ein 13 Meter hohes Stahlgerüst in Pyramidenform, aus dem sich strahlenförmig die Fernsprechleitungen herauszogen. Als man 1938 jedoch Erdleitungen verlegte, wurde das Gerüst wieder demontiert und der Turm um ein Geschoss gekürzt.

Neben diesen baulichen und technischen Veränderungen war das Gebäude durch seine Lage an der Poststraße (Preußenring, Hansering) häufig Zaungast von politischen Machtdemonstrationen – ob am ehemaligen Kaiserdenkmal aus dem Jahre 1901 oder an der „Roten Fahne“, die 1967 am Vorabend des 50. Jahrestages der russischen Oktoberrevolution eingeweiht wurde.

In den beiden Weltkriegen geriet das Postgebäude selbst ins Schussfeld. So wurde es zu Beginn des Jahres 1919 zum Hauptquartier der Regierungstruppen und am 31. März 1945 wurde das Fernmeldeamt am Martinsberg bei einem alliierten Bombenangriff getroffen und zerstört.

Nach 1945 wurde die Post ein staatlicher, sozialistischer Betrieb und in der Hauptpost zog die Bezirksdirektion ein und ein neues Fernmeldeamt wurde erbaut. Zur Geschichte der Post während der DDR-Zeit gehören aber auch Post- und Telefonüberwachung. Heute hat die Post am Hansering weiterhin eine Filiale. Doch nach der Sanierung 2008/2009 ist hier die Hallesche Wohnungsgesellschaft als Eigentümerin eingezogen. Vor kurzem hat auch der Saalekreis mit einigen Dienststellen in dem Gebäude Quartier bezogen. Die über 100-jährige „Burganlage“ hat also Platz für viele Einrichtungen und Menschen.

Detailliert beschreibt Simone Trieder nicht nur den baulichen Entwicklungsprozess des Gebäudes, sondern verbindet diesen immer wieder mit der Darstellung der technischen Weiterentwicklungen. Zahlreiche historische Fotos veranschaulichen dabei den informativen Text, so dass hier ein Stück Stadtgeschichte verständlich präsentiert wird. Wie immer, ist auch dieses Heft der „Mitteldeutschen kulturhistorischen Hefte“ inhaltlich fundiert, abwechslungsreich gestaltet und besticht durch seine ansprechende Aufmachung.

Manfred Orlick

Hasenverlag Halle/Saale 2011, Heft 21 der „Mitteldeutschen kulturhistorischen Hefte“, 12,80 €, 114 S., ISBN 978-3-939468-57-8

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22.01.2011
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Hochwasser: Halle will Geld vom Land

Das Hochwasser geht so langsam weg, der Wahlkampf rollt an. Gerhard Schröder hatte 2001 so nach der Jahrhundertflut seine Wiederwahl als Bundeskanzler gesichert. Dieser Tage sieht man auch in Sachsen-Anhalt die Politiker durch die Hochwasserregionen stapfen

Hochwasser: Halle will Geld vom Land

Das Hochwasser geht so langsam weg, der Wahlkampf rollt an. Gerhard Schröder hatte 2001 so nach der Jahrhundertflut seine Wiederwahl als Bundeskanzler gesichert. Dieser Tage sieht man auch in Sachsen-Anhalt die Politiker durch die Hochwasserregionen stapfen.

Am Samstagmittag schauten sich Finanzminister Jens Bullerjahn und Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (beide SPD) die Lage in Halle (Saale) an, waren damit einer Einladung von SPD-Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados gefolgt. Nach einer halben Stunde Wartezeit durften dann auch die zahlreich anwesenden Journalisten erfahren, was los ist. Es ging um die Trafostation an der Eissporthalle und um den Gimritzer Damm. Hier muss dringend etwas passieren, doch die finanziell gebeutelte Stadt kann das nicht alleine tragen. Also soll das Land einspringen. Weil es vielen Kommunen in Sachsen-Anhalt ähnlich geht, will das Land nun eine Prioritätenliste mit den dringendsten Aufgaben erstellen. Und deshalb sehe man sich die neuralgischen Punkte an, so Finanzminister Bullerjahn.

Eine Trafostation dürfte auf den ersten Blick wohl nicht zu den wichtigsten Punkten gehören. Doch Szabados konnte den anwesenden Vertretern der Landesregierung zeigen, warum diese Anlage doch wichtig ist. Durch sie wird die Brunnengalerie in Halle-Neustadt mit Strom versorgt, um so das Grundwasser abzupumpen. Als kurzfristige Variante schlägt Szabados den Bau von Spundwänden um die Trafostation vor. 150.000 bis 200.000 Euro soll das kosten. Zu zahlen vom Land, findet die Oberbürgermeisterin, denn wegen ihrer Aufgabe gehöre sie zu den hochwassertechnischen Anlagen, ebenso wie der Gimritzer Damm. Den kennen die meisten Hallenser nur als Rad- und Fußweg sowie die gleichnamige Straße, erklärte Szabados. Als Schutzanlage vor Hochwasser wurde der Damm, der verhindert das die Saale bis Neustadt fließt, nie anerkannt. Szabados hofft nun, dass sich dies ändert, mittelfristig der Deich instand gesetzt wird.

Und auch die Brunnengalerie muss in den nächsten Monaten und Jahren auf Vordermann gebracht werden. Die pumpt das Grundwasser ab. Doch weil es nicht mehr so exzessiven Bergbau wie in der DDR gibt, steigt das Grundwasser landesweit immer höher – auch in Halle-Neustadt. Doch für Szabados ist dies erstmal noch kein Grund, das Stadtumbaukonzept zu überarbeiten und Abrisse in Neustadt in den besonders hochwassergefährdeten Gebieten durchzuführen. Möglicherweise könnten aber Stadtumbaumittel für die Sanierung der Brunnengalerie genutzt werden, so der SPD-Innenstaatssekretär Rüdiger Erben. Ein größeres Hochwasseropfer steht schon fest, das Finanzamt am Gimritzer Damm. Das Grundwasser drückte in den Keller des Plattenbaus, seit Tagen funktionieren Telefon und Email nicht. Das hat aber auf den grundsätzlichen Betrieb keine Auswirkungen, meinte Finanzminister Bullerjahn. “Ihre Steuern müssen Sie trotzdem zahlen.” Doch das Wasser dürfte nun Fragen zum Standort beantwortet haben. “Ich glaube es gibt niemanden mehr, der für die Sanierung des jetzigen Gebäudes ist”, so der Minister.

Größtenteils zeigte sich Szabados zufrieden mit der Arbeit das Krisenstabes, dessen Einrichtung sie noch einmal verteidigte. Die Abstimmung zwischen Feuerwehr und THW habe gut geklappt. Allerdings wolle man über das diesjährige Hochwasser eine umfassende Dokumentation erstellen, um auf künftig hohe Wasserstände noch besser vorbereitet zu sein. Außerdem wolle sie auswerten, wie und wo Informationen an die Bevölkerung verbessert werden können. Außerdem wolle man öfter auf den Grundwasserstand in Neustadt achten. Szabados forderte zudem, den für Halle wichtigen Saalepegel in Röpzig mit in das offizielle Warnsystem aufzunehmen.

Halles Feuerwehr-Chef Wolfgang Hans erklärte, nun beginne das große Aufräumen. Straßen werden vom Schlamm befreit, die Sandsäcke zurückgebaut. Wiederverwendet werden letztere nicht, sondern enden als Sondermüll. Auf vorwurfsvolle Fragen einer Fernsehreporterin, warum denn Neustadt und nicht Osendorf mit einem Großeinsatz vor dem Hochwasser geschützt wurde, konnte Hans nur sagen: “Schauen Sie sich die Einwohnerzahlen an.” Statt einzelne Häuser zu schützen, habe man sich stattdessen für einen ganzen Stadtteil entschieden.

In Halle hofft man nun, dass das mit den Geldern auch klappt. Problem sei, dass der ländliche Raum eine große Lobby habe, so Szabados. Dabei seien die Probleme mit den Deichen in den Städten dringender. Die größten Probleme an der Saale habe man laut Erben in den Innenstädten von Halle und Merseburg gehabt. Das Umweltamt mit der unteren Wasserbehörde wird nun den Förderantrag an das Land stellen, damit zumindest die Trafostation vor künftigen Hochwassern geschützt ist, so Umweltamtsleiterin Kerstin Ruhl-Herpertz gegenüber HalleForum.de.

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22.01.2011
hallelife.de - Redaktion
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Stars kommen zu “Wetten, Dass?”

Wenn am 12. Februar die erste “Wetten, Dass…?”-Sendung nach dem schweren Unfall läuft, dann werden sicher viele Medien nach Halle (Saale) schauen. Denn erneut ist die Halle-Messe in Bruckdorf Austragungsort der ZDF-Fernsehshow

Stars kommen zu

Wenn am 12. Februar die erste “Wetten, Dass…?”-Sendung nach dem schweren Unfall läuft, dann werden sicher viele Medien nach Halle (Saale) schauen. Denn erneut ist die Halle-Messe in Bruckdorf Austragungsort der ZDF-Fernsehshow.

Die Stadtwette ist noch geheim, doch einige Gäste der Sendung sind schon bekannt. So werden die Moderatoren Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker unter anderem Max Raabe, Schauspielerin Maria Furtwängler, die Bands Roxette und Take That mit Robbie Williams sowie Ausschnitte aus dem Udo-Lindenberg-Musical "Hinterm Horizont" präsentieren.

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22.01.2011
hallelife.de - Redaktion
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Brand: Familie flüchtet auf Balkon

Bei einem Wohnungsbrand in Halle-Neustadt ist am Samstagmorgen eine vierköpfige Familie mit dem Schrecken davon gekommen. Eltern und Kinder waren vor dem Brand auf den Balkon geflüchtet. Das Kinderzimmer im vierten Geschoss eines Plattenbaus im Edvard-Grieg-Weg im Bereich Südpark hatte bei Eintreffen der Feuerwehr schon komplett in Flammen gestanden

Brand: Familie flüchtet auf Balkon

Bei einem Wohnungsbrand in Halle-Neustadt ist am Samstagmorgen eine vierköpfige Familie mit dem Schrecken davon gekommen. Eltern und Kinder waren vor dem Brand auf den Balkon geflüchtet. Das Kinderzimmer im vierten Geschoss eines Plattenbaus im Edvard-Grieg-Weg im Bereich Südpark hatte bei Eintreffen der Feuerwehr schon komplett in Flammen gestanden. Die 32 Einsatzkräfte konnten den gegen 5.45 Uhr gemeldeten Brand schnell löschen. Die Familie wurde wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen ärztlich betreut. Die Brandursache ist noch unklar.

[map=Edvard-Grieg-Weg]

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22.01.2011
hallelife.de - Redaktion