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175 Jahre Leipziger Missionswerk

2011 feiert das Leipziger Missionswerk das 175. Jahr seiner Gründung. Als erste lutherische Missionsgesellschaft gilt sie als "das älteste Einheitsband im deutschen Luthertum"

175 Jahre Leipziger Missionswerk

2011 feiert das Leipziger Missionswerk das 175. Jahr seiner Gründung. Als erste lutherische Missionsgesellschaft gilt sie als "das älteste Einheitsband im deutschen Luthertum". Aus Anlass des Jubiläums finden im Verlauf des Jahres zahlreiche Veranstaltungen statt, bei denen sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und Zukunft in den Blick genommen werden sollen. Erwartet werden dazu auch Gäste aus den Partnerkirchen in Tansania, Indien und Papua-Neuguinea sowie aus Australien.

Nach ihrer Gründung im Jahre 1836 übernahm die Evangelische Missionsgesellschaft zu Dresden (heute Leipziger Missionswerk, LMW) 1840 die Arbeit der Dänisch-Halleschen Mission in Südindien. Sie sei "nicht nur die Mutter, sondern auch die Lehrmeisterin der Leipziger Mission gewesen", betonte Prof. Dr. Hilko Wiardo Schomerus anlässlich der Feier zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1936. Die Dänisch-Hallesche Mission wurde über 150 Jahre von Halle aus geistlich betreut und maßgeblich von August Hermann Francke (1663-1727), dem Gründer der heute nach ihm benannten Stiftungen geprägt. Dessen Schüler Bartholomäus Ziegenbalg (1682-1719) kam zusammen mit seinem Amtsbruder Heinrich Plütschau (1678-1747) 1706 als erster evangelischer Missionar in Indien an. Hier übersetzte er das Neue Testament ins Tamil. Das Werk gilt heute als eines der frühesten tamilischen Bücher überhaupt.

Die auf Ziegenbalg zurückgehende Tamilische Evangelisch-Lutherische Kirche (TELC) ist heute eine der Partnerkirchen des LMW. Seit 2006 befindet sich der überwiegende Teil des Bibliotheks- und Archivbestandes des LMW als Dauerleihgabe in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale), unter anderem auch das wertvolle Tranquebar-Archiv.

Zum Auftakt laden das LMW und die Franckeschen Stiftungen daher gemeinsam am Dienstag, dem 25. Januar 2011 um 18 Uhr zu einer Festveranstaltung mit anschließender Ausstellungseröffnung in den Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen ein. Für die entsprechende indische, musikalische und tänzerische Umrahmung sorgt die Gruppe Sanskriti aus Dresden. Nach dem offiziellen Teil wird zu einem kleinen indischen Imbiss eingeladen.

Informationen zur Ausstellung
Es ist bis heute unter Missionaren eine gute Tradition geblieben, nicht nur über die eigene Arbeit in die Heimat zu berichten, sondern auch Zeugnisse der Kultur zu sammeln und das Alltagsleben im Bild festzuhalten. Das Archiv des Leipziger Missionswerkes bietet einzigartige und vielseitige Möglichkeiten, das Problem des Kulturtransfers und der gegenseitigen Wahrnehmung von Europäern und Indern über drei Jahrhunderte hinweg zu studieren.

Besonders wertvoll ist das Bildmaterial – Aquarelle, Zeichnungen, Kartenskizzen, etwa 20.000 historische Fotos, Glasnegative, Planfilme, Dias, Postkarten, Druckmusterbögen, Andrucke und Druckstöcke, 175 Tonbänder und Filme, Architekturzeichnungen und Karten. Rund 3.000 dieser Fotos aus Indien stammen aus der Zeit zwischen 1850 und 1930. Heute gelten sie als Quellen von besonderem ethnologischem und religionsgeschichtlichem Wert. Sie dokumentieren viele Dinge aus dem indischen Alltag, die man so oft gar nicht mehr beobachten kann, und bewahren sie so vor dem Vergessen.

Zu Beginn des Jahres 2003 hat daher eine Gruppe von Studierenden des Instituts für Indologie der Universität Leipzig in eigener Initiative, außerhalb des universitären Lehrprogramms und ohne finanzielle oder sonstige Förderung durch die Universität oder eine andere Institution, die Katalogisierung und Digitalisierung dieser historisch wertvollen Fotos in Angriff genommen. Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der protestantischen Mission in Indien 2006 stellten sie mit der Ausstellung "Faszination in Schwarz-Weiß. Historische Indienfotos aus dem Bildarchiv des Leipziger Missionswerkes" die Ergebnisse ihres Projekts vor.

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20.01.2011
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Bäume für Israel

In diesen Tagen wird in Israel das „Neujahrsfest der Bäume“ gefeiert. Damit erinnert man daran, wie wichtig Bäume sind, um Leben zu ermöglichen und zu erhalten. Von ihrem Sauerstoff und ihren Früchten leben alle und auch die sonst zerstrittenen Bevölkerungsgruppen im Nahen Osten

Bäume für Israel

In diesen Tagen wird in Israel das „Neujahrsfest der Bäume“ gefeiert. Damit erinnert man daran, wie wichtig Bäume sind, um Leben zu ermöglichen und zu erhalten. Von ihrem Sauerstoff und ihren Früchten leben alle und auch die sonst zerstrittenen Bevölkerungsgruppen im Nahen Osten.

Nach der großen Brandkatastrophe auf dem Karmel ist dieses „Neujahrsfest der Bäume“ für alle Menschen in Israel und Palästina von ganz besonderer Bedeutung.

Bei der kommenden Studienreise der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Halle-Umland nach Israel vom 17. bis 27. März sollen deshalb wieder Bäume gepflanzt werden: Ein Bäumchen kostet 10 Euro. Die DIG bittet deshalb um Spenden. Wer helfen will, bekommt eine Urkunde – auf Wunsch auf den Namen der Kinder, Enkelkinder oder Freunde als Geschenk.

Spenden werden erbeten auf das
Konto der DIG Halle-Umland
Nr. 386 30 14 82 bei der Saalesparkasse BLZ 80053762
Kennwort „Bäume“

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20.01.2011
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Jusos Sachsen-Anhalt bereiten sich auf Landtagswahl vor

Bei den Jusos Sachsen-Anhalt steht am kommenden Wochenende in Alterode eine Klausur an. Schwerpunkte werden dabei die abschließende Erarbeitung eines Jugendwahlprogramms und die konkrete Planung der Wahlkampfaktionen bis zur Wahl am 20. März sein

Jusos Sachsen-Anhalt bereiten sich auf Landtagswahl vor

Bei den Jusos Sachsen-Anhalt steht am kommenden Wochenende in Alterode eine Klausur an. Schwerpunkte werden dabei die abschließende Erarbeitung eines Jugendwahlprogramms und die konkrete Planung der Wahlkampfaktionen bis zur Wahl am 20. März sein.

„Im Jugendwahlprogramm werden wir spezifische Punkte des SPD-Wahlprogramms aufgreifen, aber auch eigene inhaltliche Schwerpunkte setzen“, so der Landesvorsitzende Andrej Stephan.

Die Klausurtagung findet im Beisein der SPD-Landtagskandidaten Niko Zenker (Wahlkreis 17) und Patrick Wanzek (Wahlkreis 35) statt, die beide aktive Jusos sind. Neben den auf den Wahlkampf orientierten Themen werden sich die Jusos mit der Jahresplanung 2011 und ihrem Verhältnis zum Juso-Bundesverband befassen.

„Aufgrund der unbefriedigenden Berücksichtigung der Jusos bei der Aufstellung der SPD-Landesliste werden wir uns sehr stark auf den Personenwahlkampf für Niko Zenker und Patrick Wanzek konzentrieren und viele Aktionen in ihren Wahlkreisen starten. Wir hoffen mit einer effizienten Klausurtagung den Auftakt für einen heißen Wahlkampf gerade dieser beiden zu legen“, kommentierte Stephan abschließend. Die Jusos hatten auf der SPD-Landesliste nur hintere Plätze belegt.

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20.01.2011
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Musikalisches Tastenwochenende in Halle (Saale)

Zu einem abwechslungsreichen musikalischen Wandel laden am kommenden Wochenende vier hallesche Kirchen ein. Der Organist Dr. Wieland Meinhold nutzt ein rundes Jubiläum, um in seiner Geburtsstadt Halle (Saale) vom 21

Musikalisches Tastenwochenende in Halle (Saale)

Zu einem abwechslungsreichen musikalischen Wandel laden am kommenden Wochenende vier hallesche Kirchen ein. Der Organist Dr. Wieland Meinhold nutzt ein rundes Jubiläum, um in seiner Geburtsstadt Halle (Saale) vom 21. bis 23. Januar Spuren zu hinterlassen.

"Klang für große und kleine Pfeifen – Besuch bei der Königin" heißt es dann als Überraschung auf den Emporen: Für alle Orgelinteressierten erläutert der Weimarer Universitätsorganist Meinhold die "Königin der Instrumente" hautnah. Direkt neben den Spieltischen der Orgeln hat man Gelegenheit zu erfahren, wie der höchste, wie der tiefste Ton klingt. Wieviel Pfeifen stehen in dem Instrument? Wie funktioniert die Übertragung zwischen Taste und Ventil? Wie schwer ist so eine Orgel? Immer wieder begeistern diese Exkursionen die Besucher.

Das musikalische Tastenwochenende beginnt am Freitag, dem 21. Januar 2011, um 19:30 Uhr, im Martin-Luther-Saal der Johannesgemeinde (An der Johanneskirche 1) mit dem Konzert "Der junge Bach und seine Familie". Da dort neben einem zierlichen Orgelpositiv noch ein Flügel zur Verfügung steht, wird auch Musik von den vergangenen und aktuellen Jubilaren Schumann, Chopin und Liszt am Klavier zu hören sein.

Die Kirche im Diakoniewerk lockt am Sonnabend, dem 22. Januar 2011, um 18:30 Uhr, zu "Musica Scandinavia – Orgelromantik aus dem Norden". Die Beliebtheit der Musik aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland ist vor allem ihrer zauberhaften elegischen Seele geschuldet. Orgelführung an der Rühlmann-Orgel von 1908: "Klang für große und kleine Pfeifen – Besuch bei der Königin" ab 17:45 Uhr.

Eine Franco-italienische Tastenreise erwartet die Zuhörer dann am Flügel der Christengemeinschaft (Merseburger Str. 91) am Sonntag, dem 23. Januar 2011, um 11:30 Uhr. Hier darf man ein quicklebendiges Programm mit Werken von Gentili, Zipoli, Scarlatti, Corelli und viel Charme bei Musik von Dandrieu, Daquin, Couperin, Dupont und Benoit erleben.

Den Abschluss bildet ein Konzert in der Bartholomäuskirche (Bartholomäusberg 4), der Traukirche von Händels Eltern, am gleichen Sonntagnachmittag, dem 23. Januar. Um 16:00 Uhr erklingt Festliches von Georg Friedrich Händel und Meistern aus Altengland. Orgelführung an der Rühlmann-Orgel von 1904: "Klang für große und kleine Pfeifen – Besuch bei der Königin" ab 15:15 Uhr.

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20.01.2011
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“Wandertag” im Volkspark

Vom 27. Januar bis 20. Februar 2011 zeigt die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) in ihrer Galerie im Volkspark eine Personalausstellung des Bildhauers und Hochschullehrers Bruno Raetsch

Vom 27. Januar bis 20. Februar 2011 zeigt die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) in ihrer Galerie im Volkspark eine Personalausstellung des Bildhauers und Hochschullehrers Bruno Raetsch. Als Professor für Plastik/Bildhauerei leitet er an der Kunsthochschule Halle seit Anfang 2009 eine der beiden Bildhauerklassen und ist seit 2010 Dekan des Fachbereichs Kunst.

Der 1962 in Neuss geborene Künstler, der von 1988 bis 1995 an der Burg Bildhauerei studiert hat, zeigt unter dem Titel „Wandertag“ mit großen und kleinen Skulpturen aus Holz sowie großformatigen Zeichnungen eine Auswahl seiner in den letzten fünf Jahren entstandenen Arbeiten.

„Wenn man sich der Gegenwart bewusst bleibt“, so Susanne Altmann, „ist die Sehnsucht nach Mythen einer der effektivsten Motoren für Kultur überhaupt.“ Bruno Raetsch gibt, so die Dresdener Kunsthistorikerin weiter, „seiner Faszination für Archetypen und Anachronismen nach. Die einsamen Jäger, Hundeführer, Forscher oder Wanderer, die er aus Holzblöcken haut, künden von dieser speziellen Romantik. Wildnis, dräuende Naturgewalten und Versorgungsnot scheinen die Rahmenbedingungen für ihr Tun zu sein. Manchmal sind diese mächtigen, aggressiven Szenarien kaum noch auszuhalten – dann verkleinert sie Bruno Raetsch auf ein beherrschbares Maß. Die Eroberer, allesamt männlich, domestizieren nun einen Mikrokosmos. Doch ihre Anstrengungen wirken keineswegs niedlich, höchstens etwas vergeblich. Insofern spiegelt Raetsch die nicht enden wollende menschliche Unterwerfung von Natur. Mit parallel entstehenden schwarzweißen Zeichnungen entwirft er zusätzliche Landschaftsvisionen. Hier ergänzen Wasserstrudel oder Dickichte jene Szenarien, die die Holzskulpturen zunächst nur anreißen. Er distanziert sich nicht von seinen Helden, sondern nimmt vielmehr die Rolle des Erzählers ein. Bisweilen gerät so manche Figur zum Alter Ego des Künstlers, der unter anderen Umständen wahrscheinlich Polarforscher oder Jägersmann geworden wäre.“

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20.01.2011
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Hochwasser: Warnstufe 3 für Halle

Für die Saale in Halle konnte die höchste Hochwasserwarnstufe 4 in der Nacht aufgehoben werden. Der Pegel in Halle-Trotha sank auf 6,24 Meter (Stand: 3 Uhr). „Gott sei Dank sind wir aus den dramatischen Pegelständen raus“, kommentierte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados im Hauptausschuss die sinkenden Wasserstände

Hochwasser: Warnstufe 3 für Halle

Für die Saale in Halle konnte die höchste Hochwasserwarnstufe 4 in der Nacht aufgehoben werden. Der Pegel in Halle-Trotha sank auf 6,24 Meter (Stand: 3 Uhr). „Gott sei Dank sind wir aus den dramatischen Pegelständen raus“, kommentierte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados im Hauptausschuss die sinkenden Wasserstände. Sie kündigte eine ausführliche Dokumentation des diesjährigen Hochwassers an.

Deutlich sei auch geworden, dass am Gimritzer Damm dringend etwas zu tun ist. So könnten Baum- und Strauchbewuchs die Standsicherheit gefährden. „Der Damm ist essentiell wichtig für Halle-Neustadt“, so die Oberbürgermeisterin. „Hier muss etwas passieren.“ Deshalb habe sie sich an das Land gewendet, um eine Sanierung des Hochwasserdamms zu erreichen. Doch auch für die Trafostation an der Eissporthalle will Szabados eine Lösung. „Wir müssen die neuralgischen Punkte herausarbeiten und Lösungen für einen dauerhaften Schutz finden.“ Mit dem hohen Grundwasser in Halle-Neustadt werde man wohl leben müssen. „Halle-Neustadt hätte da nicht gebaut werden dürfen“, sagte sie. Innendezernent Bernd Wiegand ergänzte, die Grundwasserstände seien nicht prognostizierbar. Es gebe in Neustadt Gebiete direkt am Deich, wo die Keller trocken seien, hundert Meter dahinter sickere es aber durch.

Im Mittelpunkt der Einsatzkräfte steht nach wie vor die Sicherung und Beobachtung der Deiche wie Passendorfer Deich und Gimritzer Damm. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Sickerstellen auftreten. Durch das sinkende Hochwasser verringert sich aber langsam der Druck auf die Deiche durch das langsam zurückgehende Wasser. Die Deichläufer sind weiter im Einsatz. „Noch ist die Lage angespannt.“ Mit der Sandsack-Beräumung am Bereich Gimritzer Damm/Kompostieranlage soll am Donnerstag begonnen werden. Die Säcke werden zunächst im Straßenrandbereich der begehbaren Halle-Saale-Schleife gelagert.
Grundsätzlich geht der Krisenstab davon aus, dass die Halle-Saale-Schleife auch über das Wochenende noch unter Wasser stehen wird.

Die Pumpleistungen an der Brunnengalerie durch die Feuerwehr werden fortgesetzt. Betroffen sind drei Brunnen, an denen zusätzlich das Grundwasser abgepumpt wird. Die Lage am Trafohäuschen Eissporthalle entspannt sich. Die Pumparbeiten der Feuerwehr zur Sicherung des Häuschens konnten eingestellt werden. Nach Absprache mit dem Betreiber der Eissporthalle werden Kräfte und Technik der Eissporthalle mit drei Pumpen das Abpumpen der Keller der Halle selbst übernehmen. Für das Finanzamt werden weiterhin Pumpen bereitgestellt.

Einschränkungen der Elektroenergieversorgung infolge des Hochwassers sind nicht zu verzeichnen. Lediglich kam es am Dienstag in den Mittagsstunden zum Stromausfall im Zentrum von Halle-Neustadt, durch Störungen im Mittelspannungsnetz. Diese sind bereits behoben nicht hochwasserbegründet.

Die Störungen im Abwassernetz der Brachwitzer Straße und Talstraße sind unverändert gegeben.

Bürger, deren Wohnungen vom Hochwasser betroffen und nicht mehr bewohnbar sind, können sich über die Bürgertelefone 0345 – 221 5140 und 0345 – 221 5141 an die Stadt wenden. Im Regelfall allerdings ist der Vermieter der Wohnung Ansprechpartner. In Notlagen/Einzelfällen kümmert sich die Stadt unter Zuhilfenahme weiterer Partner um die Betroffenen. Im Zuge der gegenwärtigen Hochwasserlage hatten die GWG und das „Haus der Wohnhilfe“ Quartiere vorgehalten. Über entstehende Kosten wird im Einzelfall nach rechtlichen Vorgaben entschieden. Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann kündigte ein Arbeitsmarktprojekt im Rahmen der Hochwasserhilfe an. Langzeitarbeitslose sollen dabei befristet zum Einsatz kommen.

In den letzten zwei Wochen waren einige hunderte Helfer in Halle im Einsatz, oft ehrenamtlich. Ihnen dankte Innendezernent Bernd Wiegand für die „hervorragende Leistung.“

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20.01.2011
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Hochwasser: Krisenstab beendet Arbeit

Mit zurückgehenden Pegeln der Saale beruhigt sich auch die Situation in Halle. Der Krisenstab hat mittlerweile nach Angaben der Stadtverwaltung seine Arbeit eingestellt. Am Donnerstagvormittag sank der Saalepegel in Halle-Trotha auf 6,16 Meter, was Warnstufe 3 bedeutet

Hochwasser: Krisenstab beendet Arbeit

Mit zurückgehenden Pegeln der Saale beruhigt sich auch die Situation in Halle. Der Krisenstab hat mittlerweile nach Angaben der Stadtverwaltung seine Arbeit eingestellt. Am Donnerstagvormittag sank der Saalepegel in Halle-Trotha auf 6,16 Meter, was Warnstufe 3 bedeutet. Der Krisenstab geht davon aus, dass sich die Lage bis zum Wochenende weiter entspannt, die Warnstufen schrittweise zurückgefahren werden können. Die normale Wasserführung der Saale liegt im Mittel bei 2,12 Metern.

Im Mittelpunkt der Einsatzkräfte steht nach wie vor die Sicherung und Beobachtung der Deiche am Gimritzer Damm und Passendofer Deich. In den Mittagsstunden wird es noch einmal eine intensive Kontrolle des Passendorfer Deichs geben. Sollte sich die Lage weiter entspannen, wovon gegenwärtig ausgegangen werden kann, und das Wasser weiter zurückgeht, können die Deichkontrollen bis zum Abend eingestellt werden.

Die Sandsack-Beräumung am Bereich Gimritzer Damm/Kompostieranlage soll heute erfolgen. Die Säcke werden zunächst im Straßenrandbereich der begehbaren Halle-Saale-Schleife gelagert. Die Sandsäcke auf dem Damm werden in der kommenden Woche beräumt, um die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, mit Technik agieren zu können und das Gelände zu schützen.

Die Pumpleistungen in der Brunnengalerie durch die Feuerwehr werden fortgesetzt. Betroffen sind drei Brunnen, an denen zusätzlich gepumpt wird. Eine Firma zur Reparatur und Verbesserung der Pumpleistung an einzelnen Förderstellen hat ihre Arbeit aufgenommen.

Grundsätzlich geht der Krisenstab davon aus, dass die Halle-Saale-Schleife zum Teil auch über das Wochenende noch unter Wasser stehen wird. Der Krisenstab geht davon aus, dass das Gut Gimritz heute Nachmittag oder morgen wieder erreichbar sein wird. Als „magische“ Grenze gilt der Pegelstand von 6,10 Meter. Gegenwärtig ist die Zufahrt noch nicht wieder freigegeben. Wer die Überfahrt trotzdem wagt, handelt auf eigene Gefahr.

Die Störungen im Abwassernetz der Brachwitzer Straße und Talstraße sind unverändert gegeben, hier stehen weiterhin Dixi-Klos.

Das Riveufer und der hintere Teil der Talstraße (Richtung Krug zum grünen Kranze) werden vom Schlamm gereinigt und heute wieder für den Verkehr freigegeben. Ziel ist es, auch den Amselgrund bis zum kommenden Montag für den Verkehr freizugeben. Bislang ist eine Freigabe jedoch noch nicht möglich.

Grundsätzlich gilt: Bürger, deren Wohnungen vom Hochwasser betroffen und nicht mehr bewohnbar sind, können sich über die Bürgertelefone 2215140 und 2215141 an die Stadt wenden. Im Regelfall allerdings ist der Vermieter der Wohnung Ansprechpartner. In Notlagen/Einzelfällen kümmert sich die Stadt unter Zuhilfenahme weiterer Partner um die Betroffenen. Im Zuge der gegenwärtigen Hochwasserlage hatten die GWG und das „Haus der Wohnhilfe“ Quartiere vorgehalten. Über entstehende Kosten wird im Einzelfall nach rechtlichen Vorgaben entschieden.

Am gestrigen Nachmittag gab es in den Bereichen Planena, Burgholz, Osendorf sowie in der Pfälzerstraße nochmals eine Lageerkundung. Auf Wunsch der Betroffenen wird die Stadt im Laufe des heutigen Tages rund 1.000 Sandsäcke ins Burgholz in die Aue-Straße liefern.

Rund 500 Sandsäcke werden nach Osendorf in die Wilhelm-Grothe-Straße geliefert. Weitere Anforderungen aus der Bevölkerung gab es nicht.

Nach einem Hilferuf aus dem Bördekreis transportierte das THW Ortsverband Halle 6.000 Sandsäcke in das Krisengebiet im Bördekreis.

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20.01.2011
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Neustädter Gemeindepädagoge wird verabschiedet

Mit einem Gottesdienst in der Halle-Neustädter Kirchengemeinde verabschiedet sich Gemeindepädagoge Detlev Paul am Sonntag, 23. Januar 2011 ab 10. 15 Uhr, aus dem Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Neustädter Gemeindepädagoge wird verabschiedet

Mit einem Gottesdienst in der Halle-Neustädter Kirchengemeinde verabschiedet sich Gemeindepädagoge Detlev Paul am Sonntag, 23. Januar 2011 ab 10.15 Uhr, aus dem Kirchenkreis Halle-Saalkreis. Ab Februar dieses Jahres wird er eine Stelle als Kreisjugendmitarbeiter im Kirchenkreis Merseburg antreten.

Seit Februar 2000 war Detlev Paul als Gemeindepädagoge Referent für Jugendarbeit im Kirchenkreis Halle-Saalkreis für Freizeiten, Junge Gemeinden, den Kreisjugendkonvent und den Jugendkreuzweg in ökumenischer Verbundenheit mit katholischen Kirchengemeinden verantwortlich. Er begleitete und prägte Jugendliche auf dem Weg ins Erwachsenwerden.

Am 1. Februar 2011 tritt nun der Gemeindepädagoge eine Kreisjugendmitarbeiterstelle im Kirchenkreises Merseburg mit Dienstsitz in Schafstädt an. Dort wird er zu 50 Prozent für die Jugendarbeit im ganzen Kirchenkreis zuständig sein und zu 50 Prozent direkt in den Kirchengemeinden arbeiten.

1968 in Halle geboren, wurde Detlev Paul durch die kirchliche Jugendarbeit in der neu gegründeten Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt geprägt. Zunächst absolvierte er eine Berufsausbildung zum Werkzeugmacher und arbeite bis 1989 in diesem Beruf. Die kirchliche Ausbildung zum Gemeindepädagogen begann er 1989 am Kirchlichen Seminar auf dem Hainstein in Eisenach. Nach dem Vikariat in Halle-Neustadt von 1993 bis 1995 wurde er in die erste Pfarrstelle in Wolfsberg, im damaligen Kirchenkreis Sangerhausen, entsendet. Dort war er von 1996 – 1999 für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und zu 25 Prozent für vier Gemeinden in einem Pfarramt zuständig. Als Referent für Jugendarbeit im Kirchenkreis Halle-Saalkreis arbeitete Detlev Paul ab 1. Februar 2000. Er lebt mit einer Dramaturgin zusammen. Sein Sohn Anton Wilhelm ist drei Jahre alt.

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20.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 20.01.2011

Zeugenaufruf Am 17. 01. 2011 ereignete sich ein tätlicher Angriff auf einen Busfahrer der Linie 43 an der Bushaltestelle HEP in Richtung Halle (Saale)

Polizeibericht Halle (Saale) vom 20.01.2011

Zeugenaufruf
Am 17.01.2011 ereignete sich ein tätlicher Angriff auf einen Busfahrer der Linie 43 an der Bushaltestelle HEP in Richtung Halle (Saale). Darüber wurde am 18.01.2011 berichtet.

Die Polizei sucht nun nach Personen, die Angaben zum Sachverhalt machen können bzw. sich am 17.01.11 gegen 21:50 Uhr in der Nähe aufgehalten haben. Laut ersten Angaben von Zeugen befanden sich zum Zeitpunkt der Tat noch mindestens eine junge, männliche Person und eine weitere, weibliche Person im Bus. Diese werden gebeten, sich zu melden.

Hinweise nimmt das Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer (0345) 224 6293 entgegen.

Der Busfahrer hat mittlerweile das Krankenhaus wieder verlassen können und befindet sich auf dem Weg der Besserung.

Diebstahl
Unbekannte entwendeten heute Morgen gegen 07:30 Uhr ein vor einem Einkaufsmarkt in der Breiten Straße abgestelltes, mit einem Schloss gesichertes Herrenfahrrad. Der oder die Täter nutzten dafür die zehn minütige Abwesenheit des 29-jährigen Besitzers. Das Rad hatte einen Wert von mehreren hundert Euro.

Verkehrskontrollen
Bei der Kontrolle einer Mercedes-Fahrerin letzte Nacht gegen 00:00 Uhr in der Martha-Brautzsch-Straße stellten Polizisten Alkoholgeruch in der Atemluft fest. Ein vor Ort bei der 38-Jährigen durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,29 Promille. Die aus Halle (Saale) stammende Frau hatte zuvor mit ihrem Pkw die durch ein Verkehrszeichen vorgeschriebene Fahrtrichtung missachtet. Der Führerschein der Frau wurde sichergestellt.

Gegen 03:15 Uhr wurde im Steinweg ein Pkw Subaru kontrolliert. Ein hier beim 23-jährigen Fahrer durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,55 Promille. Es wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet.

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20.01.2011
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Live-Chirurgie in der Händelhalle

Jede Menge "Götter in Weiß" wird man am kommenden Wochenende auf der halleschen Spitze treffen. Bereits zum 13. Mal findet am 22

Live-Chirurgie in der Händelhalle

Jede Menge "Götter in Weiß" wird man am kommenden Wochenende auf der halleschen Spitze treffen. Bereits zum 13. Mal findet am 22. und 23. Januar 2011 in der Händehalle in Halle (Saale) das Hallesche Symposium statt, das sich zu einem der wichtigsten Augenkongresse in Deutschland entwickelt hat und von dem jedes Jahr viele neue Impulse ausgehen.

Die Veranstaltung wird organisiert von der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde. Der Kongress ist vor allem deshalb so attraktiv, weil live Augenoperationen von führenden Augenchirurgen vorgenommen werden und per Videoübertragung mit einer überregionalen Zuhörerschaft diskutiert werden. Anders als in den vorangegangenen Jahren – und dies ist für Deutschland insgesamt eine Premiere – wird diesmal die Live-Chirurgie von drei verschiedenen Operationszentren aus Duisburg, Kiel sowie Halle in das Auditorium der Händelhalle übertragen werden.

In einer Konferenzschaltung werden die insgesamt sechs Operationssäle mit dem Auditorium verknüpft, und alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, mit den Operateuren Kontakt aufzunehmen und ihre Fragen zum operativen Vorgehen und zu den Ergebnissen direkt zu stellen. Zwischen den einzelnen Stationen wird hin- und hergeschaltet werden, um alle interessanten Phasen der Operationen aus den OP-Sälen zu erfassen. Hieraus ergibt sich ein einmaliges Fortbildungsangebot für die vorwiegend niedergelassenen Augenärzte unter den Zuhörern. Einige Eingriffe werden erstmalig im Rahmen einer Live-Chirurgie Veranstaltung gezeigt, so auch die neuartige Implantation einer Kontaktlinse zur Korrektur eines höheren Brillenfehlers des Auges und die Transplantation der innersten Schicht der Hornhaut, die nur wenige Mikrometer dick ist.

Im Anschluss an die Live-Chirurgie werden medizinische, organisatorische, rechtliche und finanzielle Themen der ambulanten Augenchirurgie sowie freie Themen referiert und diskutiert werden.

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19.01.2011
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Hochwasser: CDU-Kandidat fordert kostenlose Sandsäcke

50 Cent pro Sack – zu diesem Preis verkauft die Stadt die Sandsäcke, der Sand als Füllung ist kostenlos. Anwohner hatten sich darüber bereits in den großen Zeitungen beklagt. Ihnen springt nun Thomas Keindorf zur Seite, Präsident der Handwerkskammer und CDU-Kandidat für die Landtagswahl in Halle-Süd

Hochwasser: CDU-Kandidat fordert kostenlose Sandsäcke

50 Cent pro Sack – zu diesem Preis verkauft die Stadt die Sandsäcke, der Sand als Füllung ist kostenlos. Anwohner hatten sich darüber bereits in den großen Zeitungen beklagt. Ihnen springt nun Thomas Keindorf zur Seite, Präsident der Handwerkskammer und CDU-Kandidat für die Landtagswahl in Halle-Süd.

Er appelliert an Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, kostenlos Sandsäcke bei der Bekämpfung und Eindämmung des Hochwassers bereitzustellen. "Es ist nicht in Ordnung, dass von den Flutopfern Geld in einer Notsituation verlangt wird", erklärt Thomas Keindorf. Er widerspricht der Einschätzung, dass es sich bei der Katastrophenhilfe um eine angebotene Leistung handelt, die von den Hallensern bezahlt werden soll. "Hilfe in der Not darf keinen Cent kosten", zeigte er sich überzeugt. Zudem könnten so zusätzlich engagierte Bürger aktiviert werden, um die Einsatzkräfte bei ihrer professionellen Arbeit vor Ort zu entlasten. Die Flutopfer brauchen aus seiner Sicht schnelle und kostenlose Hilfe.

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19.01.2011
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Mit dem Islam ins Halbfinale

Beim ersten großen Debattier-Turnier des Jahres hat sich Halle wieder sehr erfolgreich durchsetzen können. Zur "Zeit"-Debatte in Mainz traten am vergangenen Wochenende 27 Teams für 16 verschiedene Universitäten an. Dabei schaffte es das Team des Debattierclubs klartext e

Mit dem Islam ins Halbfinale

Beim ersten großen Debattier-Turnier des Jahres hat sich Halle wieder sehr erfolgreich durchsetzen können. Zur "Zeit"-Debatte in Mainz traten am vergangenen Wochenende 27 Teams für 16 verschiedene Universitäten an. Dabei schaffte es das Team des Debattierclubs klartext e. V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, bestehend aus Simeon Reusch, Thomas Wach und Irene Adamski, als eines von vier Teams bis ins Halbfinale.

Zum Thema "Soll der Islam in die Präambel des Grundgesetzes übernommen werden?" mussten sich die Hallenser leider knapp dem späteren Turniersieger Leipzig geschlagen geben. Der Einzug ins Halbfinale und Simeon Reuschs Platzierung als fünftbester Redner sind jedoch ein triftiger Grund zum Feiern, denn vor der Deutschen Debattiermeisterschaft in Heidelberg war das Turnier in Mainz die letzte große Möglichkeit, sich mit anderen Clubs zu messen.

Die vorher stattfindende Ost- und Mitteldeutsche Meisterschaft im April wird in diesem Jahr vom halleschen Debattierclub klartext e. V. selbst ausgerichtet, so dass kein Team aus Halle teilnehmen kann.

Beim Hochschuldebattieren treten zwei Teams gegeneinander an, um das Für und Wider öffentlicher Streitfragen zu klären. Geachtet wird dabei auf konkretes Fachwissen, Redetalent und Schlagfertigkeit.

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19.01.2011
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IHK: Wirtschaft im Aufschwung

Sachsen-Anhalts Wirtschaft ist im Aufschwung begriffen. Davon ist die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau überzeugt. Der IHK-Klimaindex hält saisonbereinigt sein beachtliches Niveau und erreicht aktuell bereits Vorkrisenwerte

IHK: Wirtschaft im Aufschwung

Sachsen-Anhalts Wirtschaft ist im Aufschwung begriffen. Davon ist die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau überzeugt. Der IHK-Klimaindex hält saisonbereinigt sein beachtliches Niveau und erreicht aktuell bereits Vorkrisenwerte. Die seit Mitte des Jahres 2010 sichtbare Entwicklung setze sich fort. Die bereits gute Geschäftslage verbessere sich weiter, die Erwartungen hingegen bleiben weiterhin deutlich zurück. Zu diesen Ergebnissen kommt die IHK Halle-Dessau in ihrem aktuellen Konjunkturbericht.

„Die bereits seit längerem vorhandene Spreizung zwischen guter Lage und zurückhaltendem pessimistischen Erwartungen spricht für eine spürbare Skepsis in der Unternehmerschaft. Diese Skepsis findet ihren Ausdruck nicht zuletzt in leicht rückläufigen Beschäftigungs- und Investitionsplänen“, so Danny Bieräugel, Referent für Standortpolitik der IHK. „Die nach wie vor sehr guten Lagewerte in allen Branchengruppen und das insgesamt stabile Geschäftsklima deuten dennoch auf einen intakten Aufschwung hin“, gibt sich Bieräugel überzeugt. Saisonal übliche Eintrübungen zeigen sich vor allem im Baugewerbe, Handel und Verkehr, während das Klima in Industrie und Dienstleistungsgewerbe weitgehend unverändert bleibt. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der aktuelle Gesamtwert deutlich verbessert. Hier konnten alle Branchen zulegen.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Brockmeier forderte eine neue Perspektive für die Themen Aufbau Ost, Demografie und Fachkräfte: „Per Saldo sind seit 1990 mehr als eine Million Menschen von Ost- nach Westdeutschland abgewandert. Bei einem Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen (West) von circa 62.000 Euro ergibt dies eine gedachte satte Transferleistung von mehr als 60 Milliarden Euro jährlich. So werden zum Beispiel die Transferzahlungen aus dem Solidarpakt II (156 Milliarden Euro für 2005-2019, also circa zehn Milliarden Euro im Jahr) rechnerisch nicht nur zur Gänze, sondern um ein Vielfaches allein von jenen Menschen erwirtschaftet, die seit 1990 in den Westen abgewandert sind. Wer über die Transfers von West nach Ost als ‚einigungsbedingte Sonderlast’ stöhnt, der sollte ‚einigungsbedingte Sondergewinne’ nicht außer Acht lassen. Und der größte Gewinn für Westdeutschland sind die zugewanderten Menschen aus Ostdeutschland.“

Die Ergebnisse des IHK-Konjunkturberichtes im Einzelnen auf Seite 2:
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Die Industrie zeigt einen intakten Aufschwung. Der Geschäftsklimaindex legt erneut zu. Aus einer ersten Erholung von den Krisenfolgen hat sich zwischenzeitlich ein robuster Aufschwung entwickelt, der aktuell sogar die Höchstwerte des Aufschwungs des Jahres 2007 erklimmt. Dafür verantwortlich sind die sehr guten Bewertungen der Geschäftslage. Der Auslastungsgrad wächst auf knapp 86 Prozent an. Die Erwartungen hingegen trüben sich, wie auch die Beschäftigungs- und Investitionsplanungen leicht ein, bleiben per Saldo aber positiv. Es werden weiterhin Kapazitätsausweitungen geplant.

Das Baugewerbe erhält einen Dämpfer durch den frühen Winter. Der Klimaindex sinkt gegenüber dem Vorquartal ab und landet per Saldo im negativen Bereich, aber noch über dem Vorjahreswert. Die Erwartungen trüben sich – saisonal üblich – ein, die Lage bleibt deutlich positiv. Auch Umsätze und Auftragseingänge nehmen weiter zu. Die Auftragsreichweite liegt mit 12,6 Wochen leicht über den Werten des Vor- und Vorjahresquartals. Die Planungen für Beschäftigung und Investitionen sind weiterhin negativ. Unterschiede zeigen die Untergruppen: Während Tief- und Straßenbau sowie der Hochbau deutliche Verschlechterungen melden, herrscht im Ausbaugewerbe weiterhin ein sehr gutes Geschäftsklima.

Das Dienstleistungsgewerbe profitiert vom industriellen Aufschwung. Auf solidem Niveau übertrifft das Geschäftsklima deutlich seinen Vorjahreswert und ist zum Vorquartal konstant. Die Lage stagniert, die Geschäftserwartungen trüben sich ein. Gewinn- und Umsatzlage steigen jedoch an und sind per Saldo positiv. Negativ zeigen sich die Beschäftigungsabsichten, während ein Großteil der Unternehmen weiter investieren will.

Der Handel bescheinigt ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft. Die überraschende Klima-Belebung hält an: Der Index verzeichnet weiter einen positiven Saldowert, der im vergangenen Quartal erstmals seit 1998 erreicht wurde. Grund dafür ist die erneut überdurchschnittlich gute Geschäftslage, was auf ein gutes Weihnachtsgeschäft schließen lässt. Die Geschäftserwartungen trüben sich – saisonal üblich – ein. Das wirkt sich auch auf die Planungen für Beschäftigung und Investitionen aus: Sie fallen wieder unter die im Vorquartal überschrittene Nulllinie.

Das Verkehrsgewerbe hält Kurs. Der Klimaindex zeigt sich gegenüber dem Vorquartal unverändert positiv. Deutliche Verbesserungen sind gegenüber Jahresfrist zu verzeichnen. Damit hält die in den Vorquartalen erreichte Stabilität an und lässt die Branche weiter wachsen. Die Lage legt erneut zu, Umsätze und Aufträge ziehen per Saldo weiter an. Dies sorgt für einen großen Auftragsbestand. Die Erwartungen indes trüben saisonal üblich ein. Während die Beschäftigungsabsichten ins Minus sinken bleiben die Planungen für Investition per Saldo positiv.

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19.01.2011
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Modellflug-Rekordversuch gescheitert

Die Motoren klangen wie Staubsauger aus den 70ern. Doch daran lag es nicht, dass am Mittwochnachmittag ein Rekordversuch in der Halle-Messe gescheitert ist. Ein Servo-Motor war kaputt, vermutlich durch Funkinterferenzen

Modellflug-Rekordversuch gescheitert

Die Motoren klangen wie Staubsauger aus den 70ern. Doch daran lag es nicht, dass am Mittwochnachmittag ein Rekordversuch in der Halle-Messe gescheitert ist. Ein Servo-Motor war kaputt, vermutlich durch Funkinterferenzen.

“Wir sind mit riesigen Plänen hergekommen”, bedauerte Uwe Kratz aus Oberschmon das Scheitern. “Wir waren uns sicher, dass es klappt.” Doch weil einer der beiden Servo-Motoren, die als Stellglied ein empfangenes Funksignal in Drehbewegungen umsetzen sollen, nicht funktionierte, fiel dadurch auch das Ruder aus. Es sei zu gefährlich, das aus Styropor bestehende Modellflugzeug zu starten.

Denn Uwe Kratz und sein Sohn Christian hatten Großes vor. Das Flugzeug sollte in einer Halle der Messe in Bruckdorf abheben. 100 Meter lang und 60 Meter breit sowie 10 Meter hoch ist diese. Bei einer Flugzeuglänge von 5,40 Meter und einer Flügelspannweite von 5,50 Meter sowie einem Gewicht von 8 Kilogramm nicht viel Platz. “Ein Drittel der Halle brauchen wir schon zum Start”, erklärte Kratz. Doch dazu kam es nicht. Schon beim Anrollen zeigte sich die Schieflage des größten aerodynamisch fliegenden Radio-Control-Indoor-Modellflugzeugs. Ein Jahr wurde dran gebaut, Schaumstoffplatten in Form gebracht. Kratz und Sohn schraubten noch eine halbe Stunde. Doch danach mussten sie aufgeben. Ersatzteile müssen nun her. “In drei bis vier Tagen sind wir wieder startklar.”

Doch wann es einen neuen Termin gibt, ist unklar. Die Messehallen müssen dafür komplett leer sein. Doch angesichts eines vollen Terminkalenders ist das kein leichtes Unterfangen. In der Messeleitung ist man zuversichtlich. Schließlich war man von Anfang an vom Projekt überzeugt. Im vergangenen Jahr bei der Messe Reisen, Freizeit, Caravan hatte Familie Kratz ihre Idee vorgestellt, ein Konzept gebracht. Und Starts und Landungen verliefen auch erfolgreich. Nur der wichtigste Versuch blieb aus. Und damit auch der Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde.

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19.01.2011
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Hochwasser: Pegel halben Meter gesunken

Der Wasserstand der Saale in Halle geht weiter zurück. Um 10 Uhr wurden am Pegel Trotha 6,45 Meter gemessen, ein halber Meter weniger als der Höchststand am Wochenende. Die Durchflussmenge der Saale am Pegel Trotha beträgt 695 m³/Sekunde

Hochwasser: Pegel halben Meter gesunken

Der Wasserstand der Saale in Halle geht weiter zurück. Um 10 Uhr wurden am Pegel Trotha 6,45 Meter gemessen, ein halber Meter weniger als der Höchststand am Wochenende. Die Durchflussmenge der Saale am Pegel Trotha beträgt 695 m³/Sekunde.

Im Mittelpunkt der Einsatzkräfte steht die Sicherung und Beobachtung der Deiche. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Sickerstellen auftreten. Gleichwohl verringert sich der Druck auf die Deiche durch das langsam zurückgehende Wasser. Die Deichläufer sind weiter im Einsatz. Mit einer spürbareren Entspannung der Lage rechnet der Krisenstab im Laufe des Donnerstags.

Die Pumpleistungen durch die Feuerwehr an der Brunnengalerie werden fortgesetzt. Betroffen sind drei Brunnen, an denen zusätzlich gepumpt wird.

Die Lage am Passendorfer Deich entlang der B 80 gestaltet sich momentan stabil, Begehungen werden fortgesetzt. Das Wasser steht weiterhin am Deichfuss an, geht jedoch langsam zurück. Die Aufrechterhaltung der Deichkontrollen sind zwingend. Das Entstehen weiterer Sickerstellen ist aufgrund des Deichzustandes möglich. Auch die Sicherungsmaßnahmen am Gimritzer Damm werden zunächst aufrecht erhalten.

Die Lage am Trafohäuschen Eissporthalle entspannt sich. Die Pumparbeiten der Feuerwehr zur Sicherung des Häuschens konnten eingestellt werden. Nach Absprache mit dem Betreiber der Eissporthalle wird in Erwägung gezogen, durch Kräfte und Technik (drei Pumpen) der Eissporthalle das Abpumpen der Keller der Halle übernehmen zu lassen.

Einschränkungen der Elektroenergieversorgung infolge des Hochwassers sind nicht zu verzeichnen. Lediglich kam es gestern in den Mittagsstunden zum Stromausfall im Zentrum von Halle-Neustadt, durch Störungen im Mittelspannungsnetz. Diese sind bereits behoben und nicht hochwasserbegründet.

Die Störungen im Abwassernetz der Brachwitzer Straße und Talstraße sind unverändert gegeben.

Für das Finanzamt werden weiterhin Pumpen bereitgestellt. Die Situation im MMZ ist stabil. Die kostenfreie Ausgabe von Sand und die entgeltliche Bedarfsdeckung an Sandsäcken für die Bevölkerung wird in der Horfdorfer Straße aufrecht erhalten. Die Station am Hubertusplatz wird geräumt.

Die Röpziger Brücke ist wieder freigegeben.

Der Stab legte fest, dass die Spezialkräfte, THW (12 Helfer), DRK (fünf Helfer), DLRG (acht Helfer), DRK-Betreuungszug (vier Helfer), weiter in Bereitschaft verbleiben.

Aufgrund der stabilen Lage plant der Stab den prioritären Rückbau der Sandsackverbauungen an allen Einsatzstellen. Ein Planungsergebnis wird hierzu voraussichtlich im Laufe des Tages vorliegen.

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19.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 19.01.2011

Trickdiebstahl Eine unbekannte männliche Person klingelte gestern gegen 16:15 Uhr an einer Wohnungstür in der Weißenfelser Straße und bat um Auskunft, wann die Mieterin das letzte Mal Rundfunkgebühren bezahlt hätte. Die 59-Jährige bat den Mann in die Wohnung und gemeinsam schaute man in die Unterlagen. Zum Abgleich der Kontodaten wurde dann die EC- Karte gezeigt

Polizeibericht Halle (Saale) vom 19.01.2011

Trickdiebstahl
Eine unbekannte männliche Person klingelte gestern gegen 16:15 Uhr an einer Wohnungstür in der Weißenfelser Straße und bat um Auskunft, wann die Mieterin das letzte Mal Rundfunkgebühren bezahlt hätte. Die 59-Jährige bat den Mann in die Wohnung und gemeinsam schaute man in die Unterlagen. Zum Abgleich der Kontodaten wurde dann die EC- Karte gezeigt. Nach einem kurzen Gespräch verabschiedete sich der Unbekannte unter dem Vorwand noch weitere Mietparteien aufsuchen zu wollen.
Nachdem der ca. 30-Jährige die Wohnung verlassen hatte, stellte die Frau fest, dass ihre EC-Karte entwendet wurde und informierte die Polizei.
Der Täter soll ca. 180 cm groß gewesen sein, kurze, schwarze Haare haben und mit einer schwarzen Jeans und einer kurzen, blauen Jeansjacke bekleidet gewesen sein.

Verkehrskontrollen
Ein 40-jähriger Mann befuhr letzte Nacht mit seinem Pkw Hyundai gegen 00:30 Uhr die Magistrale in Richtung Rennbahnkreuz. Polizisten bemerkten bei der Verkehrskontrolle Alkoholgeruch. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,85 Promille. Zudem konnte der Mann keinen Führerschein vorweisen. Eine Überprüfung ergab, dass gegen den Hallenser eine Führerscheinsperre vorliegt.
Bereits eine Stunde zuvor wurde ebenfalls in Neustadt ein VW-Fahrer kontrolliert, welcher aus Richtung Rennbahnkreuz in Richtung Halle (Saale) Schleife fuhr und am dortigen Verkehrsschild „Verbot für Fahrzeuge aller Art“, Zusatzzeichen „Hochwasser“ anhielt. Ein beim 41-Jährigen durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille.
Die Polizei in Halle (Saale) weist darauf hin, dass die Beschilderung im Zusammenhang mit dem Hochwasser von jedem Verkehrsteilnehmer einzuhalten ist und diesbezüglich auch Kontrollen erfolgen.

Versuchter Diebstahl
Unbekannte brachen letzte Nacht gegen 02:30 Uhr in einen Pkw VW ein, welcher auf einen Parkplatz in der Seebener Straße abgestellt war. Zunächst wurde versucht, das Autoradio zu entwenden. Als das misslang, versuchten der oder die Täter das komplette Auto zu stehlen. Beim Versuch mit dem kurzgeschlossenen Pkw den Parkplatz zu verlassen, verursachten der oder die Täter einen Verkehrsunfall wobei zwei parkende Pkws (Audi, Opel) beschädigt wurden. Man ließ von der Tat ab und flüchtete. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

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19.01.2011
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“Focus Bohlenstube” startet in neue Saison

Am Sonntag beginnt die neue Saison der Reige „Focus Bohlenstube“ im Händelhaus in Halle (Saale). Eröffnet wird die Spielreihe am 23. Januar, um 11 Uhr, von Stefan Temmingh mit seinem Programm „Virtuos und intim – die Blockflöte und ihre Facetten“

Am Sonntag beginnt die neue Saison der Reige „Focus Bohlenstube“ im Händelhaus in Halle (Saale). Eröffnet wird die Spielreihe am 23. Januar, um 11 Uhr, von Stefan Temmingh mit seinem Programm „Virtuos und intim – die Blockflöte und ihre Facetten“. Nicht nur seinen virtuosen Klängen können Besucher am Sonntag lauschen, sondern sich auch Fotos und CDs, die vor Ort erhältlich sind, signieren lassen.

Die historische Bohlenstube des Händel-Hauses bietet dem 1978 in Kapstadt geborenen Stefan Temmingh ideale Voraussetzungen, die ganze Bandbreite an spielerischen Schattierungen auf seiner Blockflöte zu präsentieren. Ihn reizt es, die klangliche Vielfalt und die Kontraste seines Instrumentes auszuloten und damit beim Zuhörer Emotionen zu wecken. Von der Intimität der Werke von van Eyck über die Virtuosität hochbarocker Solostücke bis hin zur Melancholie von Debussys Syrinx hat jedes Stück seines Programmes einen eigenen Charakter. Auf Flöten verschiedener Größe und aus unterschiedlichen Epochen stellt Stefan Temmingh abwechslungsreich die Facetten seines Instrumentes vor und gewährt zugleich einen direkten und sehr persönlichen Einblick in seine musikalische Arbeit.

Karten sind für 15 Euro erhältlich. Die Konzertkarte berechtigt am Konzerttag gleichzeitig zum freien Eintritt in die Ausstellungen des Händel-Hauses. Die angebundene Ausstellung historischer Musikinstrumente zeigt darüber hinaus wertvolle Instrumente von der Barockzeit bis zur Gegenwart.

Informationen zum Programm auf Seite 2
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Das Programm
Anonym (Mittelalter)
Trotto

Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Fantasie Nr. 10 fis-Moll TWV 40:11
aus der Sammlung „Fantasien für Flöte Nr. 1-12“
A tempo giusto – Presto – Moderato

Anonym (Mittelalter)
Lamento di Tristano

Claude Debussy (1862-1918)
Syrinx – Très modéré (1913)
aus der Bühnenmusik für das Drama „Psyche“ von Gabriel Mourey

Jacok van Eyck (ca. 1590-1657)
Engels Nachtegaeltje
aus der Sammlung „Der Fluyten Lust-Hof“ (1654)

Anton Heberle (um 1800)
Sonata Brillante (1811)
Adagio – Rondo Presto – Allegro molto a la Minuetto

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Sonate a-Moll für Flöte solo Wq 132
Poco Adagio – Allegro – Allegro

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
aus der Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006 (1720)
Preludio

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19.01.2011
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Halle geht ein Licht auf

In Halle (Saale) wird es bald Abends und Nachts wieder heller. Der Finanzausschuss hat am Abend einem Vertragsentwurf zur Übertragung der Straßenbeleuchtung an den städtischen Energieversorger EVH zugestimmt, wie zu erfahren war. Künftig wird die Stadtwerke-Tochter für den Betrieb der 22

Halle geht ein Licht auf

In Halle (Saale) wird es bald Abends und Nachts wieder heller. Der Finanzausschuss hat am Abend einem Vertragsentwurf zur Übertragung der Straßenbeleuchtung an den städtischen Energieversorger EVH zugestimmt, wie zu erfahren war. Künftig wird die Stadtwerke-Tochter für den Betrieb der 22.700 Lampen zuständig sein. Vorgesehen ist auch, alle aus Spargründen abgeschalteten Laternen wieder anzuschalten.

Rund 1,8 Millionen Euro wird die EVH in die Modernisierung der Beleuchtung stecken. So sollen Quecksilberdampflampen auf die moderneren Natriumdampflampen umgerüstet werden, was rund 1,5 Megawatt sparen soll. Derzeit machen allein die Stromkosten 1,6 Millionen Euro aus.

Die neue EVH-Tochter Straßenbeleuchtung Halle Service GmbH wird von der Stadt für den Betrieb zwei Millionen Euro im Jahr erhalten, 89,98 Euro pro Lampe.

Die EVH hatte schon längere Zeit eine Modernisierung des Beleuchtungsnetzes angeboten. Wegen der fehlenden Vertragssicherheit konnte dies aber nicht realisiert werden. Die EVH ist seit Jahren für die Lampen zuständig, doch der Vertrag wurde immer nur jährlich verlängert. Der Stadtrat hatte zunächst eine Ausschreibung beschlossen, im vergangenen Jahr dann die Ausschreibung gestoppt und eine Vergabe an die EVH ausgehandelt. Nun musste noch der Vertrag ausgehandelt werden.

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19.01.2011
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Bi-Abend im bbz lebensart

Zum Thema Bisexualität lädt das Begegnungs- und Beratungs-Zentrum "lebensart" e. V. in der Beesener Straße 6 in Halle (Saale) am Mittwoch, den 19

Bi-Abend im bbz lebensart

Zum Thema Bisexualität lädt das Begegnungs- und Beratungs-Zentrum "lebensart" e. V. in der Beesener Straße 6 in Halle (Saale) am Mittwoch, den 19. Januar 2011 um 19.30 Uhr alle Interessierten zu einem öffentlichen Themenabend ein.

Eigentlich scheint es einfach zu sein: Bisexualität als sexuelle Orientierung ist die Fähigkeit und Neigung Menschen beiderlei Geschlechts zu begehren. Der Ausspruch "Ein bisschen bi schadet nie" ist durchaus geläufig.

Auf dem Themenabend wird das Facettenreichtum der Thematik beleuchtet. Es werden sowohl Grundlagen vermittelt und diskutiert als auch Einblicke in die Vielfalt der Lebensweisen von Menschen gegeben, die sich zwischen den Polen Hetero- und Homosexualität bewegen. Zudem könnte am Ende der Veranstaltung der Bedarf für einen Bi-Stammtisch in der Region Halle ausgelotet werden.

Als Diskussionspartner sind die Initiatoren des Bi-Stammtisches Halle beim Internetportal MeinVZ und Ants Kiel (BBZ "lebensart" e. V.) anwesend.

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19.01.2011
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Pusteblume in Neustadt gerettet

Das Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt kann weiterhin geöffnet bleiben. Der Finanzausschuss stimmte am Abend einem Fördervertrag zu. Der Träger SPI erhält in dem bis Ende 2015 laufenden Vertrag jährlich bis zu 50

Pusteblume in Neustadt gerettet

Das Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt kann weiterhin geöffnet bleiben. Der Finanzausschuss stimmte am Abend einem Fördervertrag zu. Der Träger SPI erhält in dem bis Ende 2015 laufenden Vertrag jährlich bis zu 50.000 Euro. Der Vertrag verlängert sich automatisch, wenn er nicht ein halbes Jahr vorher gekündigt wird.
SPI hatte mit dem Aus der Pusteblume wegen der bislang fehlenden finanziellen Sicherheit gedroht. „Hier wird gute Arbeit geleistet“, lobte Gertrud Ewert (SPD) den zur Arbeiterwohlfahrt gehörenden Träger. “Wir wollen eine Sicherheit des Trägers zur Fortführung.“ Hans-Dieter Wöllenweber beklagte, dass der Förderbeschluss jetzt schon abseits der Haushaltsberatungen gefasst werden soll. 60.000 Euro muss SPI selbst tragen. Tom Wolter (MitBürger) fragte nach, ob geprüft wurde woher diese Gelder kommen – nicht dass Fördermittel aus anderen Programmen genutzt werden. Herr Schneller vom Sozialamt sagte, dies sei geprüft worden, es liege keine Doppelförderung vor.

Gegen den Vertrag stimmt die FDP, aus den Reihen der CDU gab es eine Enthaltung.

Dass die Pusteblume fortgeführt wird, ist für die Stadt wichtig. Das Gebäude wurde zwischen 1996 und 2000 mit Fördermitteln saniert. Hier gilt eine 15-jährige Bindefrist, ansonsten drohen der Stadt Fördermittelrückzahlungen von 650.000 Euro. Da ist die jetzige maximale Förderung von 50.000 Euro pro Jahr günstiger.

Der Stadtrat muss nun noch nächste Woche endgültig zustimmen.

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19.01.2011
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Wie geht’s weiter mit der Sozialen Stadt?

Vorige Woche erhielt das Nachbarschaftszentrum „Pusteblume“ in Halle-Neustadt eine Auszeichnung für ihre Arbeit im Stadtteil. Es wurde als einziges Projekt Sachsen-Anhalts mit dem Preis „Soziale Stadt 2010“ ausgezeichnet. Der Preis wurde sicherlich mit gemischten Gefühlen entgegen genommen

Wie geht’s weiter mit der Sozialen Stadt?

Vorige Woche erhielt das Nachbarschaftszentrum „Pusteblume“ in Halle-Neustadt eine Auszeichnung für ihre Arbeit im Stadtteil. Es wurde als einziges Projekt Sachsen-Anhalts mit dem Preis „Soziale Stadt 2010“ ausgezeichnet. Der Preis wurde sicherlich mit gemischten Gefühlen entgegen genommen. Die finanzielle Förderung für das Förderprogramm „Soziale Stadt“, worunter das Quartiersmanagement Halle-Neustadt gehört, wird nämlich drastisch gekürzt.

Benachteiligte Stadtteile sollen zwar weiterhin durch Förderungen des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) unterstützt werden. Doch inwieweit ist diese Förderung ausreichend, um die bisher geleistete Arbeit im Stadtteil weiterhin und vor allem auch langfristig zu unterstützen?

Wie geht es jetzt nun weiter mit dem Förderprogramm „Soziale Stadt“?
Was wird aus den bisher geförderten Projekten des SPI-Ost in der „Pusteblume“? Wie kann soziale Stadtteilarbeit in Halle-Neustadt in Zukunft aussehen? Inwieweit können überhaupt Benachteiligungen, welche Bildung, Einkommen oder auch Staatsangehörigkeit betreffen, auf der Ebene eines Stadtteils entschieden werden?

Diese und viele andere Fragen wollen wir diskutieren. Dazu haben wir eingeladen: Michael Scherschel (Geschäftsführer des SPI-Ost), Jana Kirsch (Quartiersmanagerin Halle-Neustadt) und Thomas Felke (Stadtrat und Landtagsabgeordnert der SPD).

Ihr könnt wie immer mitreden und Eure Ideen anbringen. Hier im Forum, im Chat oder auch per Telefon bei Radio CORAX. Am Donnerstag ab 14.15 Uhr auf 95.9 UKW.

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19.01.2011
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Grüner Kandidat für Wahlkreis 41

Andreas Löhne (38) kandidiert zur Landtagswahl am 20. März 2011 als Direktkandidat im Wahlkreis 41 für Querfurt im Saalekreis. Der promovierte Mathematiker ist seit 2007 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen

Grüner Kandidat für Wahlkreis 41

Andreas Löhne (38) kandidiert zur Landtagswahl am 20. März 2011 als Direktkandidat im Wahlkreis 41 für Querfurt im Saalekreis. Der promovierte Mathematiker ist seit 2007 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Seit 2008 führt er den Kreisverband als Vorsitzender.

Löhne startete sein politisches Engagement 2006 mit verschiedenen Tätigkeiten in Bürgerinitiativen im Bereich Abwasser und rückwirkender Straßenausbaubeiträge. Er ist seit 2009 Mitglied im Stadtrat Querfurt. Seine politische Arbeit konzentriert sich auf die Themen Kommunalabgaben, Bürgerbeteiligung, (direkte) Demokratie und demographischer Wandel.

Löhne sieht Grüne Politik als Zukunftspolitik: "Was vor zwanzig Jahren noch belächelt wurde, ist heute nicht mehr wegzudenken. Ich möchte den Menschen in meinem Wahlkreis erklären, warum wir auch heute die Zukunftspartei sind."

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18.01.2011
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Hochwasser: Entspannung an der Saale in Halle

Die Hochwasserlage in Halle (Saale) entspannt sich zusehends. Der Pegel der Saale in Trotha sank am Dienstag gegen 11 Uhr auf 6,72 Meter, das sind 20 Zentimeter weniger als der Höchststand am Sonntag. Die Brunnen der Brunnengalerie in Halle-Neustadt laufen nicht mehr über und werden gehalten

Hochwasser: Entspannung an der Saale in Halle

Die Hochwasserlage in Halle (Saale) entspannt sich zusehends. Der Pegel der Saale in Trotha sank am Dienstag gegen 11 Uhr auf 6,72 Meter, das sind 20 Zentimeter weniger als der Höchststand am Sonntag.

Die Brunnen der Brunnengalerie in Halle-Neustadt laufen nicht mehr über und werden gehalten. Mittels Tauchpumpen pumpt die Berufsfeuerwehr das Wasser aus diesen Brunnen in die Kanalisation. Der Grundwasserstand ist weiterhin sehr hoch. Auch für das Finanzamt mit seinen zugelaufenen Kellern werden weiterhin Pumpen bereitgestellt.

Bis gegen 1 Uhr wurden an den bekannten Sickerstellen am Passendorfer Deich entlang der B 80 Sandsäcke verbaut. Die Deichkontrolleure sind weiter im Einsatz. Die zeitweilige Sperrung der B 80 ist aufgehoben. Weiterhin gesichert werden muss die Trafostation an der Eissporthalle, außerdem sind Insel-Stromabschaltungen möglich. Die Situation im MMZ entspannt sich, das Wasser fällt. Die Störungen im Abwassernetz in der Brachwitzer Straße und Talstraße sind unverändert gegeben.

Die DLRG macht derzeit Kontrollfahrten zum Gut Gimritz und Planena. Es wird dabei auch Post transportiert. Eine zweite Kontrollfahrt von THW und Wasserwacht führt in die Talstraße, zum Burgholz und in die Brachwitzer Straße.

Mit der Rückverlegung von fünf Beatmungspatienten in das Pflegeheim in der Ankerstraße wurde durch Kräfte des Heimes selbst begonnen.

Der Krisenstab der Stadt Halle weist noch einmal eindringlich darauf hin, dass Bootstouren jeglicher Art in den Überflutungsgebieten verboten sind.

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18.01.2011
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UPDATE: Jägerschule: Ausschuss gegen Schulschließung

Der Bildungsausschuss hat sich am Dienstagabend nach anderthalbstündiger Debatte gegen die Schließung der Förderschule “Am Jägerplatz” zum Schuljahresende ausgesprochen. Es gab keine Gegenstimmen, Räte von CDU und SPD enthielten sich jedoch. Zahlreiche Elternvertreter waren zur Abstimmung gekommen und applaudierten nach der Entscheidung zum Erhalt der Schule

UPDATE: Jägerschule: Ausschuss gegen Schulschließung

Der Bildungsausschuss hat sich am Dienstagabend nach anderthalbstündiger Debatte gegen die Schließung der Förderschule “Am Jägerplatz” zum Schuljahresende ausgesprochen. Es gab keine Gegenstimmen, Räte von CDU und SPD enthielten sich jedoch. Zahlreiche Elternvertreter waren zur Abstimmung gekommen und applaudierten nach der Entscheidung zum Erhalt der Schule. Allerdings hat das letzte Wort im Februar der Stadtrat. Zuvor wird auch noch der Jugendhilfeausschuss die Schule thematisieren.

Im Rahmen der Diskussion warf Rene Trömel (Die Linke) der Stadtverwaltung vor, Schulentwicklungsplanung nicht nach Qualität, sondern nach Kassenlage zu machen. Ähnlich sah es Oliver Paulsen (Grüne): “die Kassenlage sollte bei der Bildungspolitik Außen vor sein.”

Unklar ist noch wie die Verwaltung reagieren wird. Möglicherweise wird Widerspruch eingelegt, ließ Bildungsdezernent Tobias Kogge durchblicken.

Halle hat derzeit fünf Förderschulen für Lernbehinderte. Mit aktuell 78 Schülern liegt die Jägerplatz-Schule unter der gesetzlich festgelegten Mindestschülerzahl von 90. Allerdings ist die Schule in diesen Bereich gerutscht, weil durch das Landesverwaltungsamt keine neuen Schüler zugewiesen wurden mit der Begründung, die hallesche Stadtverwaltung zweifele die Bestandsfähigkeit an.

Die Schulverwaltung begründet ihre Schließungspläne zum kommenden Schuljahr damit, dass die Förderschule am Jägerplatz die Mindestschülerzahl von 90 im laufenden Schuljahr unterschritten hat.

Klaus Hänsel, Vorsitzender des Schulelternrates, sowie die Eltern der Schule hegten bereits im Vorfeld den Verdacht, dass dies bewusst herbeigeführt wurde, indem das Landesverwaltungsamt (LVwA) für das laufende Schuljahr keine Zuweisungen neuer Kinder an die Schule aussprach. Entsprechend bat er das LVwA, ihm die anonymisierten Wohndaten der für das Schuljahr 2010/11 zugewiesenen Kinder mit Lernbeeinträchtigung der gesamten Stadt, immerhin 176, zur Verfügung zu stellen. Nach anfänglichem Weigern und Androhung rechtlicher Schritte wegen Missachtung des Informationszugangsgesetzes bekam er dennoch am 13. Januar dieses Jahres diese Daten übermittelt und wertete sie unter dem Gesichtspunkt Wohnortnähe zu den derzeit fünf Förderschulen für Kinder mit Lernbeeinträchtigung aus. Und siehe da: 23 Kinder wohnen näher an der Schule am Jägerplatz als der Schule, an die sie durch das Landsverwaltungsamt zugewiesen wurden, nämlich in 22 Fällen die Comenius- und in einem Fall die Fröbelschule. Diese Kinder haben seitdem einen täglichen Schulweg von bis zu fünf Kilometern.

Erstaunlicherweise gab es keinen einzigen Fall, der der Pestalozzischule zugewiesen wurde, derentwegen die Anpassung der Förderschulplätze in Halle angegangen wurde. Denn die vor Jahren teuer sanierte Schule leidet unter einer eklatanten Unterauslastung. Zurzeit besuchen lediglich 195 lernbehinderte Schülerinnen und Schüler in 19 Klassen die für bis zu 320 Kinder in 29 Klassen ausgelegte Schule. Diese Auslastung von 60 Prozent liegt sogar noch unter der Auslastung auf gesamter Stadtebene. Laut Tobias Kogge, Beigeordneter für Jugend, Schule, Soziales und kulturelle Bildung, bestehen derzeit nach dem Berechnungsschema der Verwaltung Kapazitäten für bis zu ca. 1.078 Kinder, denen aber nur 778 Schülerinnen und Schüler mit Lernbeeinträchtigung gegenüberstehen (65 Prozent). Berücksichtigt man noch das Bestreben des Landes, mehr Kinder im gemeinsamen Unterricht an den Regelschulen unterzubringen, wobei zu hinterfragen ist, ob das Land auch eine entsprechende Zahl an zusätzlichen Förderschullehrkräften zur Verfügung stellt, was derzeit verneint werden muss, ist mittelfristig nur noch mit einem Bedarf von circa 725 Plätzen zu rechnen, was der Schließung einer Schule in der Größenordnung der Pestalozzischule entspricht.

Wieso die Schulverwaltung aber ausgerechnet die kleinste der fünf Förderschulen mit einer Kapazität von bis zu 154 Schülern schließen will, bleibt nach wie vor ein unbeantwortetes Rätsel, denn diese Schließung stellt zum Abbau der Überkapazitäten nur den berühmten Tropfen auf den heißen Stein dar, löst aber nicht das Problem. Denn auch nach dieser beabsichtigten Schließung belaufen sich die Kapazitäten mit dann nur noch 924 Plätzen weit über dem, was erreicht werden will. Heißt: Die Schließung einer weiteren Schule in der Größenordnung der Comenius- oder Fröbelschule wäre unverändert erforderlich.

Insofern ist der Antrag der Grünen, dem sich die FDP anschloss, zu verstehen, nicht Jahr für Jahr und Stück für Stück über die Anpassung einzelner Schulstandorte aufgrund akutem Handlungsdruck zu entscheiden – man erinnere an die Johannesschule zu Beginn dieses Schuljahres, oder eben an die Schule am Jägerplatz -, sondern die gesamte Schulentwicklungsplanung über alle kommunalen Schulformen hinweg noch im laufenden Schuljahr zu überprüfen, da der mittelfristige Schulentwicklungsplan bis zum Schuljahr 2013/14 sich zwischenzeitlich weit von den Realitäten entfernt hat. Dies schließt sowohl die Grund- als auch die Sekundar-, Förder- und Gesamtschulen als auch Gymnasien ein. Insbesondere passt bei den Grundschulen und Gymnasien auf Stadtebene die Planung zwar noch, aber nicht mehr auf Einzelschulebene.

Oliver Paulsen (Grüne), der die wesentlichen Redeanteile im Laufe der Diskussion hielt, fand es als einen Skandal, wie die Stadträte durch die Schulverwaltung informiert wurden und das für eine solche weitreichende Entscheidung nur spät und auf Druck der Stadträte Informationen, insbesondere das Zahlenmaterial, zur Verfügung gestellt wurden. Auch missfielen ihm die widersprüchlichen Begründungen des LVwA in der Presse und der Sitzung des zum Schulgebäudeausschuss mutierten Bildungsausschusses – denn um Bildung geht es schon lange nicht mehr, sondern nur noch um die Verwaltung von Missständen im Schulgebäudebereich -, wieso zum Schuljahr 2010/11 kein einziges Kind der Schule am Jägerplatz zugewiesen wurde sowie die Entscheidungskriterien der Eltern, an welcher Förderschule ihr Kind lernen soll. Laut dem Abteilungsleiter Schulen am LVwA, Herrn Riethmüller, seien vorrangig die Profile der einzelnen Förderschulen für die Eltern relevant, weniger der Schulweg. Ob dies tatsächlich so ist, vermögen nur die Eltern der lernbeeinträchtigten Schüler zu beantworten. Herr Hänsel beantwortete dies für sich klar mit: "Das kann ich nicht bestätigen. Als wir die passende Schule für unser Kind aussuchten, das mit dem gemeinsamen Unterricht an einer Regelschule nicht zurecht kam, und davon gibt es viele, haben wir uns alle Schulprofile angeschaut und festgestellt: Es gibt keinen Unterschied zwischen den Förderschulen. Also war für uns der Standort entscheidend."

Auch wies er darauf hin, dass durch die Zuweisung von 23 Kindern in zehn Fällen der Stadt Mehrkosten durch die unentgeltliche Schülerbeförderung entstehen, da diese Kinder nunmehr einen Schulweg von mehr als 2 Kilometern haben.

Herr Schachtschneider (CDU) bemerkte zum Schluss der Diskussion, dass das Verfahren zur Schließung der Schule am Jägerplatz bisher schlecht gelaufen und durch die Schulverwaltung "dumm angefangen" war. Er erinnerte an die plötzlich festgestellten Mängel an der Verankerung der Deckenplatten und der Weigerung der Verwaltung, den Beschluss des Stadtrates zur Reparatur der Deckenbefestigungen.

Dies hat die Stadträte in ihrer Entscheidungsfindung sicher beeinflusst, darüber hinaus die Analysen der Schulelternvertretung zum Procedere der (Nicht-)Zuweisung neuer Schülerinnen und Schüler, die im Ergebnis zum gewollten Unterschreiten der Mindestschülerzahl von 90 führte.

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18.01.2011
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Tod und Ewigkeit

"Die Bestattung als religiöse Praxis" steht im Mittelpunkt der Theologischen Tage am 19. und 20. Januar 2011 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale)

Tod und Ewigkeit

"Die Bestattung als religiöse Praxis" steht im Mittelpunkt der Theologischen Tage am 19. und 20. Januar 2011 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale). Zwei Tage diskutieren Pfarrer, kirchliche Lehrkräfte sowie Studierende der Theologie und Erziehungswissenschaft in Seminaren und Workshops über Tot und Religiosität.

Zum Auftakt am Mittwoch spricht der renommierte Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und Vorstandsmitglied am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, zu Jenseitsvorstellungen von Ost- und Westdeutschen. Der Berliner Theologe Prof. Dr. Christoph Gestrich referiert am Nachmittag über die Krise und Erneuerung der christlichen Hoffnung über den Tod hinaus. Rituale im Zusammenhang mit dem Tod in den christlichen Gemeinden der Antike beleuchtet am Donnerstag der Mainzer Kirchengeschichtler Prof. Dr. Ulrich Volp (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz). Anschließend nimmt Prof. Dr. Jan Hermelink, Praktischer Theologe an der Georg-August-Universität Göttingen, die weltliche Bestattung als religiöse Praxis in den Blick, um darüber zu reflektieren, was die Kirche von der gegenwärtigen Bestattungskultur lernen kann.

Die Tagung endet am 20. Januar, 18 Uhr, mit einem Abschlussgottesdienst zum Semesterthema "Lichtblicke" in der halleschen Marktkirche. Die Predigt hält Anne Steinmeier, Professorin für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der MLU.

Bereits seit mehr als drei Jahrzehnten findet die traditionelle Fortbildungsveranstaltung für Lehrer und Pastoren evangelischer Kirchen in Sachsen-Anhalt statt. Erwartet werden ca. 200 Teilnehmer. Studierende der Theologie und Erziehungswissenschaften sowie alle Interessenten sind ebenso herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen.

Die Teilnahme kostet an einem Veranstaltungstag 15 Euro. Eine Anmeldung ist auch am 19. und 20. Januar am Empfang, Franckeplatz 1, Haus 30, noch möglich.

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18.01.2011
hallelife.de - Redaktion