Die Magie der Violine

von 17. November 2010

Am Samstag, dem 20. November 2010, um 18.00 Uhr, findet im Kammermusiksaal des Händel-Hauses das Konzert „Die Magie der Violine“ in der Reihe "Musik im Händel-Haus" statt. Hélène Schmitt, eine französische Barockgeigerin mit exzellentem Ruf, wird von Jörg-Andreas Bötticher auf dem Cembalo begleitet.

Die Magie der Violine hat bis heute ihre Kraft nicht verloren. Im Konzert erklingen barocke Werke von F. A. Bonporti, F. M. Veracini, Jean-Marie Leclair, J. S. Bach und G. F. Händel, die einen klanglichen Gesamteindruck der Kompositionen für Violine im Barock vermitteln und gleichzeitig zeigen, wie vielfältig die Musik der Barockzeit überhaupt war. Für die Entwicklung der Instrumentalmusik im 18. Jahrhundert spielte vor allem auch die Europäisierung der Musikkultur eine große Rolle. Mit dem Notendruck und der Entwicklung eines Musikalienhandels bekam die Musik einen internationalen Anstrich.

Das Konzert beginnt um 18.00 Uhr. Tickets sind für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) an der Museumskasse des Händel-Hauses erhältlich. Die Konzertkarte berechtigt am Konzerttag gleichzeitig zum freien Eintritt in die Ausstellungen des Händel-Hauses.

Hélène Schmitt studierte Barockvioline an der École Normale Supérieure de Musique in Paris und Basel. Sie gewann zahlreiche Auszeichnungen, wie z. B. 1996 den Internationalen Johann Wilhelm Schmelzer Wetterbewerb in Melk und ist in ihrem Metier mittlerweile eine feste Größe auf den europäischen Bühnen. Heute hat sie eine Professur für Barockgeige am Musikkonservatorium von Boulogne-Billancourt (Paris). Jörg-Andreas Bötticher studierte Alte Musik an der Schola Cantorium Basiliensis. Er konzertiert regelmäßig als Solist, im Duett mit Hélène Schmitt und mit verschiedenen anderen Ensembles in ganz Europa. Eine Reihe von CD- und Radioproduktionen dokumentieren seine facettenreiche Arbeit.

Programm
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Sonate d-Moll für Violine und Basso continuo (ca. 1724)
Grave – Allegro – Adagio – Allegro
Francesco Antonio Bonporti (1672-1749)
Invenzione settima D-Dur für Violine und Basso continuo
Adagio – Bizzaria presto – Andamento largo – Scherzo presto
Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784)
Fantasie d-Moll für Cembalo solo
Francesco Maria Veracini (1655-1733)
Sonate d- Moll für Violine und Basso continuo (Florenz 1744)
Passagallo – Capriccio cromatico con due soggetti e loro rovesci veri
– Adagio – Ciaccona

Pause

Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Sonate A-Dur für Violine und Basso continuo
Adagio – Allegro – Largo – Allegro
Jean-Marie Leclair (1697-1764)
Sonate Nr. 5 a-Moll für Violine und Basso continuo aus dem
“Quatrième livre pour violon et basse continue” (Paris 1743)
Andante – Allegro assai – Adagio – Allegro ma non troppo
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate A-Dur für Violine und obligates Cembalo (Köthen um 1720)
Dolce – Allegro – Andante un poco – Presto