Altes Rathaus wieder aufgebaut – aus Schokolade

von 7. Mai 2010

Im zweiten Weltkrieg wurde es schwer beschädigt, drei Jahre später abgerissen. Ein Bauwerk, dessen Geschichte bis in das 15. Jahrhundert zurück reicht. Nun steht das alte Rathaus wieder. Allerdings nicht in voller Größe und Schönheit auf dem Markt, sondern in einer Kleinausgabe im Maßstab 1:18 im Halloren-Schokoladenmuseum.

Stellen zum Erinnern an das alte Rathaus gibt es in Halle bereits. Einmal das Relief auf dem Marktplatz, zum anderen eine Plastik vor dem Ratshof. Nun gibt es ein weiteres, imposanteres Objekt. Mit einer Höhe von knapp 2 m, einem 2,40 m langen Hauptgebäude und einem 1,80 m langen Barockflügel übertrifft es alle bisherigen Darstellungen.
Fast sieben Wochen haben die Chocolatiers Claudia Heimann und Tobias Bowitzky an dem Haus aus Schokolade gebaut, insgesamt über eine Tonne Schokolade steckt in dem neuesten Kunstwerk. Von Hell bis Dunkel, von Vollmilch bis Zartbitter und Kuvertüre ist alles verbaut worden. Für ein kleines aber wichtigstes Detail gibt es allerdings eine Stützhilfe, ein chinesisches Ess-Stäbchen ist der Formgeber für die Schokolade der langen Spitze des Turmes.

Das Alte Rathaus ist das bisher größte Schokoladenbauwerk in der Sammlung des Halloren Schokoladenmuseums. Die Idee und die Gespräche dazu gab es bereits anfangs 2009 mit der Bürgerinitiative zum Wideraufbau des alten Rathauses. Und dass man in der Halloren-Schokoladenfabrik nichts auf die lange Bank schiebt, zeigen dieStadtansichten in Schokolade.
Der Vorsitzende der Bürgerinitiative Dr. Ulrich Schröder jedenfalls war begeistert von dem Rathaus in Schokolade, dem er ein langes Leben wünschte. Dort ist es nun seit Freitag zu bestaunen.


Auf die Schnelle in der Enge beim Gedränge aufgenommen


Die Chocolatiers Claudia Heimann und Tobias Bowitzky