Junge Musiker lassen die Innenstadt erklingen

von 4. Juni 2011

Ein Eis essen und dabei klassischer Musik lauschen, beim Schauen nach dem Buch oder der Wochenzeitung, nach sommerlicher Kleidung, nach Uhren oder beim Möbelkauf. Am Samstag wurde es passend zu den Händelfestspielen musikalisch in der halleschen Innenstadt. Dort fand zum fünften Mal “Cityklassik” statt.

Den vielen auswärtigen Besuchern – von denen etliche mit Flyern ausgestattet zu den einzelnen Stationen gingen – zeigte Halle auf diese Weise, dass man Musik und Händel lebt. Und für die jungen Musiker war es eine ideale Möglichkeit, Aufführungspraxis zu gewinnen.

So freuten sich die Geschwister Joel und Odile Podolski, die als Gruppe „sound’s good“ auftraten, über die Möglichkeit, einmal mehr als nur Freunden und Verwandten ihre Musik zu präsentieren. Stürmisch legten die beiden gleich los. Doch die gerissene Saite der E-Gitarre sorgte nur für eine kurze Pause, danach ging es mit der Akustik-Gitarre weiter. Zu hören gab es von den beiden sogar selbstgeschriebene Lieder, so schrieb Odile im Ethik-Unterricht ihren Song über Freundschaft. Boogie, Blues und Rock’n’Roll hatten beide bei ihrem Auftritt in Ulrichs Medienwelt im Gepäck.

Traditionell klassisch ging es im Stadtcenter Rolltreppe zu. Hier traten die Schüler des Musikzweiges der Latina „August Herrmann Francke“ auf, darunter auch Robert Bily, der diesjährige Preisträger des Händel-Mozart-Stipendiums.

Vielfältig waren die gebotenen Programme. Gesang und Klavier mit Luba und Florian Claus, klassische Gitarrenmusik mit Christian Stefan, Alexander Seher und Johanna Kietzmann. Auf ihren Gitarren unterhielten auch Rustan Jusbachow und Holger Wittmann, und am oberen Boulevard waren Kathleen Gutsche (Gesang) und Olga Chindmes (Klavier) zu erleben.