Kirchenmusik im Nationalsozialismus

von 23. April 2011

Nationalsozialistische Ideologie und Kulturpolitik versuchten auch die Kirchenmusik im „Dritten Reich“ „gleichzuschalten“. Institutionen wie der „Kampfbund für deutsche Kultur“ oder die „Deutschen Christen“ machten ihren Einfluss geltend, zum Beispiel auf die Feiergestaltung oder sogar auf die Umtextierung von Weihnachtsliedern. Auch kirchenmusikalische Erneuerungsbewegungen wie die Orgelbewegung wurden vom herrschenden Geist bedrängt.

Der Berliner Musikwissenschaftler Dr. Lars Klingberg, Mitarbeiter eines von der Bundesregierung finanzierten Forscherteams am Händel-Haus, das sich mit der Händel-Rezeption der NS- und DDR-Zeit beschäftigt, gibt mit seinem Vortrag am 27. April um 19.30 Uhr im Händelhaus in Halle (Saale) Einblicke in ein oft vergessenes oder verdrängtes Kapitel deutscher Kultur- und Kirchengeschichte.

Der Eintritt ist frei.