Sonderpreis der Kunststiftung ging an Projektteam aus dem Spiel- und Lerndesign

Sonderpreis der Kunststiftung ging an Projektteam aus dem Spiel- und Lerndesign
von 18. Oktober 2018

Die Verleihung dieses Sonderpreises ging in diesem Jahr mit großer Freude an das studentische Projektteam aus dem Spiel- und Lerndesign »rotieren, wirbeln, kreiseln … Phänomenologische Studien eines Spielklassikers«. Cleo Dölling (Piruetto), Caroline Donner (Funkel), ?Mascha Katrych (Wiwuwusch), Laura Klingele (Karelu), Pauline Knoll (PamPam), Nele Meier (Moirá), ?Hannah Neuß (Behütet), Fritz Rahne (Spielraum), ?Lilli Reindke (Dudeldopp) und Susanne Schlenther (Wirbelwald) untersuchten das Phänomen der Attraktivität des Kreiselns und Rotierens mit all seinen Aspekten. Sie fanden Assoziationen, experimentierten mit Materialien und Herstellungstechniken die Rotation zulassen und entwickelten eigene Interpretationen des Klassikers. Dazu gehörten das Drechseln in der Holzwerkstatt und das Drucken in der 3D-Werkstatt für die Einzelherstellung genauso, wie der Negativformbau in der Gipswerkstatt für die Kleinserie in Porzellan.

„Derartiges wie das Spiel ist wohl die häufigste Erscheinung, mit der der Mensch im Leben zu tun hat. Es begegnet uns dabei in der Rolle der absoluten Nutzlosigkeit bis hin zum elementaren Lebensbedürfnis. Spielend etwas bewältigen als ewig währender gesellschaftlicher Trend ist sowohl in der Entdeckung und Entwickeln brauchbarer Dinge wie auch im Finden von auszulotenden Grenzen eine Basis für die Gemeinschaft. Das Bedürfnis nach Spiel, die Bereicherung durch dieses, ist weitläufig und in seinem Ausmaß für Gesellschaft nicht auf eine Funktion hin zu definieren. Es ist vielmehr und das alte Spiel mit dem Kreisel, der die Faszination des Rotierens in den Fokus rückt, ist dafür beispielgebend. Die Suche und das Spiel mit Formen, Farben und Materialien, um die Attraktivität des Kreisels und sein Phänomen zu erkunden, zeichnet das Projekt aus. Aber auch die Rotation als Lebensthema und der Fokus auf sie mit all den Facetten der Veränderungen, des Glücks beim Gelingen und des Scheiterns spielen hier eine bedeutende Rolle.“, so Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, zur Begründung der Verleihung.

Die Ausstellung »GiebichenStein Designpreis 2018« ist noch bis 31. Oktober 2018 im Neuwerk 11 in Halle (Saale) zu sehen. Die Ausstellung zeigt 20 Arbeiten der nominierten Studenten aus dem Fachbereich Design in den Kategorien Beste Kommunikation, Beste Idee/Bestes Konzept, Engagiertes Anliegen und Interessantestes Experiment. Mit ihren neuartigen Designkonzepten, den innovativen Materialien und ihren experimentellen Projekten geben die Studierenden faszinierende Einblicke und zeigen neue Herangehensweisen im Bereich Design. Dabei sind ihre Projekte oftmals unter gesellschaftlichen Fragestellungen entstanden. mehr zum Giebichenstein Design