Linsengericht im Gottesdienst

von 4. April 2011

Pünktlich zum Start des neuen Semesters hat am Montagabend in der Marktkirche in Halle (Saale) auch die neue Reihe der Universitätsgottesdienste der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) begonnen. Und die stehen in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Motto: "À la carte – schon gewählt?"

Und so hatte am Montag die Linsensuppe ihren großen Auftritt. Denn Universitätsprediger Prof. Dr. Jörg Ulrich hat über die Reihe hinweg eine bunte Auswahl an "Speisen" zusammengestellt, die in der Bibel vorkommen. Den Anfang macht ein "Linsengericht", das tatsächlich in der Bibel vorkommt. “Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon”, steht in Genesis (1. Mose) 25, ab Vers 29 zu lesen.

Und auch in den kommenden Gottesdiensten wird es in den Predigten schmackhaft. Fischauflauf, Kalbsbraten, Brosamen, Wachtelschmaus und Granatäpfel werden eine Rolle spielen. Zum Semesterabschluss steht dann das große Finale mit dem Hochzeitsmahl und Bischof Gerhard Feige an. Über das gesamte Semester hinweg wird eine Kollekte eingesammelt, die jenen Menschen zu Gute kommen soll, die weder über eine freie Auswahl an Speisen noch über eigene Wahlmöglichkeiten in ihrer Lebensgestaltung verfügen.

Das Projekt "Indien – Lernen unter freiem Himmel", gefördert von "Brot für die Welt", will hier Hilfe leisten.