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Hallenser protestieren gegen Nazi-Aufmarsch

(ens) Wegen einer Demonstration von Rechtsextremen waren am Mittwochabend weite Teile der südlichen Innenstadt von Halle (Saale) gesperrt. 167 Anhänger der NPD-Jugendorganisation “Junge Nationaldemokraten” hatten ihren Aufzug anlässlich des Gedenktages zum 17. Juni 1953, dem Volksaufstand in der DDR, abgehalten

Hallenser protestieren gegen Nazi-Aufmarsch

(ens) Wegen einer Demonstration von Rechtsextremen waren am Mittwochabend weite Teile der südlichen Innenstadt von Halle (Saale) gesperrt. 167 Anhänger der NPD-Jugendorganisation “Junge Nationaldemokraten” hatten ihren Aufzug anlässlich des Gedenktages zum 17. Juni 1953, dem Volksaufstand in der DDR, abgehalten. Gegen 20 Uhr setzte sich der rechte Propagandazug in Bewegung, musste aber immer wieder unterbrochen werden, weil Gegendemonstranten die Route blockierten. Immer wieder skandierten die Protestierenden “Nazis raus”, während die Rechtsextremisten einen neuen Volksaufstand androhten. In der Turmstraße, zwischen Industriebrachen und einem Baugebiet hielt der rechte Aufmarsch eine Kundgebung ab. Zwischenzeitlich hatten linke Gegendemonstranten versucht, über das Baufeld durchzubrechen. Ein Großaufgebot der Polizei konnte das aber verhindern. Anschließend ging es durch das Lutherviertel und zur Merseburger Straße, bevor der Aufmarsch gegen 23 Uhr am Hauptbahnhof beendet wurde. Von dort aus fuhren die meisten Demonstranten dann wieder nach Hause. Ein Großteil kam aus Leipzig und Magdeburg.

Nach Angaben der Polizei haben sich rund 600 bis 800 Gegendemonstranten eingefunden. Genau feststellen könne man dies nicht, so Polizeisprecher Siegfried Koch, weil sich die Gegner der Rechten an mehreren Orten versammelten. Auf der offiziellen Kundgebung am Riebeckplatz sagte der DGB-Regionsvorsitzende Johannes Krause, wir müssten wachsam sein. Und Matthias Höhn, Landesvorsitzender der Partei “Die Linke”, erklärte, es sei heute wichtig Zivilcourage zu zeigen gegen den Missbrauch des Datums durch Rechtsextreme.

In weiten Teilen von Halle kam es durch den Aufmarsch und die Gegendemonstrationen zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Leipziger Chaussee, Merseburger Straße und Riebeckplatz waren über Stunden gesperrt. Auch der Straßenbahnverkehr musste unterbrochen werden, was zu Unmut unter der Bevölkerung sorgte. “Ich komme von Arbeit und bin müde”, schimpfte ein ältere Mann. Und ein Herr mittleren Alters pflichtete bei: “wegen der Scheiß Nazis müssen wir hier Stunden warten.” Denn auch der Nachhauseweg zu Fuß war gesperrt. Ein massives Polizeiaufgeboten hatte zwischen Markt, Riebeckplatz, Franckeplatz und Rannischem Platz alle Zufahrtsstraßen abgeriegelt und ließ niemanden mehr durch.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass unter den Polizisten eine angespannte Stimmung herrschte und manch einer gereizt reagierte. Ein Polizist stürmte auf das HalleForum.de-Team zu, weil der Fotograf seinen Diensthund knipste. Während der Berichterstattung mussten wir geschätzte 20 Mal den Ausweis vorzeigen.









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17.06.2009
hallelife.de - Redaktion
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Lateinamerikanische Kultur in Halle

Die graue Diva sieht schon lange nicht mehr so dunkel aus, wie es früher einmal war. Ihr Image als Stadt der Chemiearbeiter hat sie abgelegt. Halle hat sich gewandelt und ist nach der Wende soziokulturell bunter geworden

Lateinamerikanische Kultur in Halle

Die graue Diva sieht schon lange nicht mehr so dunkel aus, wie es früher einmal war. Ihr Image als Stadt der Chemiearbeiter hat sie abgelegt. Halle hat sich gewandelt und ist nach der Wende soziokulturell bunter geworden. Zuwanderer aus ca. 130 verschiedenen Ländern wohnen heute in Halle. Sie alle bringen ihre Kulturen mit, die das hallesche Hallunkenleben bereichern.
Die Iberoamerikanischen BürgerInnen sind ein Teil der Soziokultur in Halle. Seit 10 Jahren gibt es die Sociedad Iberoamericana oder auch die Iberoamerikanische Kulturinitiative Halle e.V.. Mit den vielfältigsten Aktivitäten bringen die Freunde den HallenserInnen die Kultur Lateinamerikas näher.

Im HalleForum-on-CORAX wollen wir mit unseren Gästen folgenden Fragen nachgehen:

Was ist iberoamerikanische Kultur?
Inwieweit sind Zuwanderer aus dieser Kultur in Halle integriert?
Wo gibt es Schwierigkeiten?
Wie offen sind die HallenserInnen für lateinamerikanische Kultur?

Also zieht Eure Ponchos über, schaltet Radio CORAX auf 95.9 UKW ein und disktuiert mit uns hier im Halleforum. In diesem Sinne: Hasta la vista und Adiós.

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17.06.2009
hallelife.de - Redaktion
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Studenten diskutieren mit Minister

(ens) Mehr Geld für Bildung, mehr Professoren … eine ganze Reihe an Forderungen haben die Studenten bei ihren Bildungsstreiks aufgestellt. Auch in Halle (Saale) befinden sich hunderte Studenten seit Montag im Ausstand, halten unter anderem Institute besetzt und haben ein Bildungscamp auf den Uniplatz eingerichtet. Nachdem am Montag Uni-Rektor Wulf Diepenbrock den Studenten Rede und Antwort stand, war am Dienstag Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz zu Gast im Löwengebäude

Studenten diskutieren mit Minister

(ens) Mehr Geld für Bildung, mehr Professoren … eine ganze Reihe an Forderungen haben die Studenten bei ihren Bildungsstreiks aufgestellt. Auch in Halle (Saale) befinden sich hunderte Studenten seit Montag im Ausstand, halten unter anderem Institute besetzt und haben ein Bildungscamp auf den Uniplatz eingerichtet. Nachdem am Montag Uni-Rektor Wulf Diepenbrock den Studenten Rede und Antwort stand, war am Dienstag Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz zu Gast im Löwengebäude. Konkrete Lösungen gab es am Ende nicht. Viel mehr konnte man den Eindruck gewinnen, als ob es vielen Teilnehmern nur darum ging, bei jemandem ihren Frust abzuladen. Für viele der angesprochenen Probleme hätten an der Stelle wohl eher die Bundesregierung und Sachsen-Anhalts Finanzminister stehen müssen. Einige Studenten waren leider darauf bedacht, den Minister persönlich anzugreifen oder ihm Aussagen im Mund herumzudrehen, was sicher auch eine Lösungsfindung erschwerte. Und so appellierte

Im Mittelpunkt der Kritik von Studenten standen Finanzkürzungen, der Bologna-Prozess mit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen, die Stellenausstattung an der Uni. Studenten der Orientalistik äußerten sich gegen diese Art der Diskussion. Ein runder Tisch sei Schwachsinn. Sie verlasen deshalb nur kurz ihre Forderungen und verschwanden wieder: Rücknahme aller Stellensperren, Rektor und Dekane sollten den Druck auf die Politik erhöhen. Kritisiert wurde auch, dass Basisunterricht nur mit Lehraufträgen durchgeführt werde. „Das ist illegal“, so ein Student.

In der anschließenden Diskussion gingen die Studenten gleich auf die von Finanzminister Jens Bullerjahn angedrohten Kürzungen ein, 12 Millionen Euro weniger soll demnach die Uni Halle bekommen. „Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für individuelle Lebenschancen und Motor für die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung einer Gesellschaft. Da hervorragend ausgebildete Menschen entscheidend sind für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft und die Sicherung des Wohlstandes der Gesellschaft, müssen wir in Deutschland unsere Bildungsanstrengungen weiter verstärken“ – mit diesem Zitat von Kultusminister Olbertz begann die rund dreistündige Diskussionsrunde. Könne diese Aussage mit Blick auf die geplanten Kürzungen überhaupt weiter gelten? Olbertz machte deutlich, dass es sich bei den Kürzungsplänen nur um Vorstellungen des Finanzministers handelt. „Es sind noch keine Beschlüsse gefasst.“ Ob es tatsächlich zu Kürzungen kommt, werde Gegenstand harter Verhandlungen. „Die Sparauflagen können wir unmöglich bei der Bildung erzielen“, machte Olbertz seine Position deutlich. Der Minister wies aber auch auf die finanzielle Situation des Landes hin. Es könne eben nicht mehr Geld ausgegeben werden als da ist. Man stehe vor der Situation, ob man die Gelder in die Bildung steckt und zum Beispiel dem Sozialministerium wegnimmt oder dem Wirtschaftsministerium für die Finanzierung notwendiger Investitionen entzieht. Im kommenden Jahr werde es aber definitiv keine Kürzungen geben, versprach der Minister. Schließlich gebe es zwischen Land und Uni eine Zielvereinbarung zur Finanzierung. „Und Vertrag ist Vertrag. Daran halten wir uns ganz strikt.“ Selbst eine kontinuierliche Steigerung wegen Tariferhöhungen sei enthalten. Gefährlich werde es dann ab 2011, wenn die neuen Zielvereinbarungen gelten. Doch er werde weiterhin um eine gute finanzielle Ausstattung der Universitäten kämpfen, so Olbertz.

Gegenstand der Diskussion war auch der von Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigte Bildungsfond. „Wo ist denn das Geld“, fragte eine Studentin und sprach die ihrer Meinung nach notorische Unterfinanzierung an. Argumente, die Olbertz verstehen kann. „Ich wüsste auch gern, wo die Gelder bleiben.“ Olbertz’ Verweise auf die Geldknappheit versuchten einige Diskutanten in Richtung der Einführung einer Vermögenssteuer zu lenken, kritisierten die Umverteilung der Gelder von unten nach oben. Genau dafür ist aber Olbertz sicher nicht der richtige Ansprechpartner. Und so erklärte er nur, diese Forderungen könne er durchaus verstehen. „Ich bin aber kein Volkswirt oder Finanzexperte.“

Mehrere Studenten bemängelten auch auferlegte Kürzungen in einzelnen Fakultäten um teilweise 40 Prozent und die unterschiedliche Ausstattung der Institute. „Ich disponiere nicht, das macht die Uni“, bemerkte Olbertz. Das Verteilungsproblem der Gelder innerhalb der Hochschule müsse die Uni selbst lösen, sie habe die Budgethochheit. Diese könne auch gar nicht beim Ministerium liegen. „Sonst müsste für jedes fehlende Netzteil ein Antrag im Ministerium gestellt werden.“

Angesprochen wurden natürlich auch der Bologna-Prozess und die Umstellung auf Master und Bachelor. Die Umsetzung sei an vielen Stellen nicht so gelaufen, wie gewünscht, so Olbertz. Gerade in den Geisteswissenschaften seien Diplom und Magister eine gute Lösung gewesen. Nach der Umstellung seien vielfach die Studiengänge einfach halbiert und als Bachelor ausgegeben worden. Studenten bemängelten vor allem die auf drei Jahre festgelegte Studiendauer beim Bachelor, dadurch seien viele Studenten überlastet. „Wir sind überfordert und müssen zu viel leisten“, meinte eine junge Frau.

Ein weiteres Thema war die bei den Ländern liegende Bildungshoheit. Olbertz verteidigte den Föderalismus, forderte aber dessen Modernisierung. Der Föderalismus sei die Quelle der kulturellen Vielfalt in Deutschland. Er habe Angst vor einem monströsen Zentralstaat und erinnert an DDR-Zeiten, als von der Volksbildungsministerin Margot Honecker bis in die Uni hinein dirigiert wurde. Ansonsten verteidigte Olbertz den Konzentrationsprozess der Fächer und damit einhergehende Abschaffung einzelner Studiengänge an den Unis, Sachsen-Anhalt könne als kleines Land nicht alles überall bieten und müsse daher Schwerpunkte setzen. Als interessante Idee nahm Olbertz den Vorschlag zur Einsetzung eines studentischen Prorektors aus. Hingegen stellte er sich gegen eine Drittelparität in Gremien von Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten.

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17.06.2009
hallelife.de - Redaktion
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Open-Air-Theater auf dem Uniplatz

(ens) Bis Freitag streiken noch die Studenten, aber auch danach geht das Theater am Uniplatz in Halle (Saale) weiter. Am 19. Juni um 21 Uhr feiert “Franziska Linkerhand” beim Thalia Open Air Premiere

Open-Air-Theater auf dem Uniplatz

(ens) Bis Freitag streiken noch die Studenten, aber auch danach geht das Theater am Uniplatz in Halle (Saale) weiter. Am 19. Juni um 21 Uhr feiert “Franziska Linkerhand” beim Thalia Open Air Premiere. Derzeit wird schon kräftig geübt. Und die Theatermacher wollten gleich noch wissen, wie viele Franziskas es überhaupt in Halle gibt. Einige von ihnen fanden den Weg auf den Uniplatz, um hier Hauptdarstellerin Melina von Gagern aus nächster Nähe zu sehen. Obendrauf gabs auch noch Karten für die Premiere.

Doch worum geht’s? Die Architektin Franziska Linkerhand kommt mit Träumen und Idealen auf die Baustelle Neustadt. Grün, einladend, großzügig und hell soll sie werden, die neue Stadt, die in den 1960er Jahren entsteht. Architektur ist für sie Berufung, hier sieht sie ihre Möglichkeit, die Welt zu verändern. Die neue Zeit bedeutet aber auch, dass Rollenmodelle, als Mann, als Frau, in der Gesellschaft neu definiert werden. Die junge Frau sucht ihren Platz in der Gesellschaft, hat ideale Vorstellungen und Lebensentwürfe, auch in der Liebe. Franziska Linkerhand will die Norm aufbrechen, gegen die Tristesse kämpfen – in der Architektur, wie im Leben. Doch die Ideale der Franziska Linkerhand scheitern an der Realität: Auf dem Bau kämpft sie vergebens gegen den Stumpfsinn an. Und ihre große Liebe zu Ben endet in verletzendem Verrat. Die Hoffnung, die für sie im Aufbau einer neuen Arbeiterstadt lag, zerschlägt sich inmitten von Verdruss, Suizid und Gewalt.

Brigitte Reimanns 1974 erschienener Roman FRANZISKA LINKERHAND zählt, obgleich nicht vollendet und bei Erscheinen stark zensiert, zu den wichtigsten Romanen der Literatur der DDR und gilt als Identifikationstext für eine ganze Generation. 1998 erschien erstmals eine ungekürzte Fassung des Romans im Berliner Aufbau Verlag, fast zeitgleich mit den Tagebüchern „Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963“ (1997) und „Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970“ (1998).

Regisseurin Katka Schroth hat im Auftrag des Thalia Theater Halle eine neue Bühnenfassung des Romans von 1974 erstellt, die auf dem Universitätsplatz in Halle (Saale) erstmals vorgestellt wird.

Premiere am 19. Juni 2009, 21.00 Uhr

Weitere Vorstellungen
20., 24., 25., 26. und 27. Juni
1., 4. Juli, 8., 9., 10. und 11. Juli
Jeweils um 21.00 Uhr

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17.06.2009
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 17.06.2009

Gestern Nachmittag wurde in der Adolfstraße einem 21jährigen Handy, Geldbörse und Armbanduhr geraubt, außerdem schlug der Täter den Hallenser. Dann flüchtete er mit der Beute. Eine Suche nach ihm verlief positiv

Polizeibericht Halle (Saale) vom 17.06.2009

Gestern Nachmittag wurde in der Adolfstraße einem 21jährigen Handy, Geldbörse und Armbanduhr geraubt, außerdem schlug der Täter den Hallenser. Dann flüchtete er mit der Beute. Eine Suche nach ihm verlief positiv. Polizeibeamte stellten den Räuber (16), auch ein Teil der Beute wurde sichergestellt.

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17.06.2009
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Uni Halle ist Familiengerecht

"Mehr Erfolg mit mehr Familie" – das Motto, das sich die berufundfamilie gGmbH auf die Fahnen geschrieben hat, soll künftig auch an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zunehmend eine Rolle spielen. Die Gesellschaft hat der halleschen Universität das Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule erteilt. Die öffentliche Verleihung der Zertifikatsurkunde erfolgt am Mittwoch in Berlin durch die Bundesfamilienministerin Dr

Uni Halle ist Familiengerecht

"Mehr Erfolg mit mehr Familie" – das Motto, das sich die berufundfamilie gGmbH auf die Fahnen geschrieben hat, soll künftig auch an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zunehmend eine Rolle spielen. Die Gesellschaft hat der halleschen Universität das Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule erteilt. Die öffentliche Verleihung der Zertifikatsurkunde erfolgt am Mittwoch in Berlin durch die Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen an den Prorektor für strategische Entwicklung der MLU, Professor Dr. Bernd Six.

"Mit dieser Auditierung hat sich die Universität auch Ziele gesetzt, die sie innerhalb eines längeren Zeitraums umsetzten will", sagt MLU-Rektor Wulf Diepenbrock. "Denn nicht zuletzt ist das Zertifikat ein entscheidendes Kriterium im Wettbewerb um hochqualifizierte Beschäftigte und hervorragende Studierende". So gilt es auf der Grundlage einer systematischen Bestandsaufnahme Maßnahmen zu einer Gesamtstrategie zu entwickeln, um die Studien- und Arbeitsbedingungen an der Hochschule familiengerechter zu gestalten. "Unter anderem will die Universität mehr Frauen für die Spitzenpositionen qualifizieren und gewinnen", so der Rektor. Außerdem gehört zu den Zielen, die Bedingungen des Hochschulpakts 2020 zu erfüllen, indem die Studierendenzahlen auf dem Niveau von 2005 gehalten werden sollen.

Wenn auch viele familiengerechte Maßnahmen an der MLU bereits erfüllt sind – darunter flexible Arbeitszeitgestaltung, die Betreuung für Kinder von Studierenden und Beschäftigten und die aktive Gleichstellungspolitik für alle Hochschulangehörigen – so gehören zu den Vorhaben noch weitere Verbesserungen im Sinne der Familien wie Befragungen und Bedarfserhebungen für Studierende und Beschäftigte oder der Abschluss einer Dienstvereinbarung zur alternierenden Teleheimarbeit. Vor allem aber sollen die audit-Zielsetzungen in die hochschulinternen Zielvereinbarungen mit den Fakultäten integriert werden.

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17.06.2009
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Casting für Schülerferienticket

Das größte Schülercasting Sachsen-Anhalts ist erfolgreich gestartet. Beim Sachsen-Anhalt-Tag in Thale, beim Rolandfest in Stendal und bei der Fußball-Europameisterschaft U17 in Magdeburg war die Nasa-Castingbühne dicht umlagert. Bereits 1

Casting für Schülerferienticket

Das größte Schülercasting Sachsen-Anhalts ist erfolgreich gestartet. Beim Sachsen-Anhalt-Tag in Thale, beim Rolandfest in Stendal und bei der Fußball-Europameisterschaft U17 in Magdeburg war die Nasa-Castingbühne dicht umlagert. Bereits 1.144 Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt bewerben sich als Models für das Schülerferienticket 2010. Nächster Castingtermin ist am Samstag beim Salzlandfest in Staßfurt. Am 24. Juni von 13 bis 17 Uhr findet die Casting-Tour bei der Music-Zone auf der Peißnitz statt.

Das Schülerferienticket ist eine Initiative des Landes Sachsen-Anhalt gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Mit dem Ticket waren im Vorjahr 30.278 Schülerinnen und Schüler in den Sommerferien in ganz Sachsen-Anhalt und im gesamten MDV unterwegs. Auch eine einmalige Fahrt in die Bundeshauptstadt Berlin ist wieder dabei. Neu hingegen ist der Partnertag am 30. Juni. Am ersten Dienstag in den Ferien können Schülerferienticketinhaber kostenlos einen weiteren Schüler mit auf Reisen nehmen.

Die Gewinner des Castings 2009 werben im Jahr 2010 auf Plakaten, Faltblättern und den Tickets selbst für das attraktive Ferienangebot. Außerdem erhalten sie einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro für ein neues Outfit. Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt.

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17.06.2009
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 16.06.2009

Einbruch Dienstag, den 16. 06. 2009 06618 Naumburg, Overwegstraße Aus dem Lottoladen, der sich im Bereich eines Einkaufsmarktes befindet, wurden eine zunächst noch unbekannte Menge Zigaretten und Zigarettenhülsen in der Nacht zum Dienstag entwendet

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 16.06.2009

Einbruch
Dienstag, den 16.06.2009
06618 Naumburg, Overwegstraße
Aus dem Lottoladen, der sich im Bereich eines Einkaufsmarktes befindet, wurden eine zunächst noch unbekannte Menge Zigaretten und Zigarettenhülsen in der Nacht zum Dienstag entwendet. Die Täter drangen durch die eingeschlagene Fensterscheibe in einem benachbarten Büroraum ein und verschafften sich von dort durch ein von ihnen geschaffenes Loch in der Trockenbauwand Zugang zu den Räumlichkeiten des Einkaufsmarktes. Die genaue Schadenshöhe wird noch ermittelt.

Dienstag, den 16.06.2009
06618 Naumburg, Neidschützer Straße
Ein eingeschlagenes Fenster diente Unbekannten als Zugang in das Gebäude eines ehemaligen Wohnheimes in der Neidschützer Straße. Daraus entwendeten sie zwanzig Plattenheizkörper verschiedener Größen und eine Metalltür. Aufgrund der Menge des Diebesgutes ist davon auszugehen, dass ein Transportfahrzeug benutzt werden musste. Die Tat soll sich im Zeitraum von Freitag bis Dienstag ereignet haben.

Diebstahl
Dienstag, den 16.06.2009, 10:00 Uhr
06724 Kayna, Schützenplatz
Eine Postangestellte entfernte sich nur einige Meter von Ihrem Fahrzeug, einem Renault Kangoo, um Pakete zuzustellen und ließ die Kofferklappe offen stehen. Diese wenigen Sekunden nutzte ein junger Mann aus, um aus dem Kofferraum ein Paket zu entwenden. Der ca. 20- 25 jährige Mann mit dunklen kurzen Haaren soll ca. 1,70 Meter groß sein, eine blaue Jeanshose und ein hellgrünes T-Shirt getragen haben. Zeugen werden gebeten, sich im Revierkommissariat Zeitz unter der Telefonnummer 03441/6340 zu melden.

Verkehrsunfälle
Dienstag, den 16.06.2009, 06:20 Uhr
06682 Gröben, Landesstraße 190
Zwischen der Bundesstraße 91 und Runthal, auf Höhe Kuhndorf, rutschte ein Opel Astra in den Straßengraben. Das Fahrzeug wurde nur leicht beschädigt.
Weil im Notruf von einer verletzten Person gesprochen wurde, was sich aber nicht bestätigte, wurde auch ein Rettungswagen angefordert.

Dienstag, den 16.06.2009, 11:15 Uhr
06667 Weißenfels, Merseburger Straße
Zum Glück sehr glimpflich ging der Zusammenstoß aus, als die 40-jährige Fahrerin eines VW FOX von der Schlachthofstraße auf die Merseburger Straße auffahren wollte und einen den Radweg benutzenden Fahrradfahrer übersah. Jeweils ca. 50 Euro beträgt der Schaden am PKW und am Fahrrad.

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17.06.2009
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Trothaer Kraftwerk soll saniert werden

(ens) Eigentlich hätten die Turbinen im Kraftwerke in Halle-Trotha schon längst stillstehen müssen. Die Lebensdauer von 100. 000 Betriebsstunden ist bereits überschritten

Trothaer Kraftwerk soll saniert werden

(ens) Eigentlich hätten die Turbinen im Kraftwerke in Halle-Trotha schon längst stillstehen müssen. Die Lebensdauer von 100.000 Betriebsstunden ist bereits überschritten. Dass in Trotha aber überhaupt noch Energie erzeugt wird, ist einer Sonderuntersuchung des Herstellers zu verdanken. Dadurch wurden weitere 10.000 Betriebsstunden genehmigt. Doch schon in wenigen Monaten ist Schluss.

Das Aus für das Kraftwerk im Norden der Stadt heißt das aber nicht. “Das Kraftwerk soll erhalten bleiben”, so Stadtwerke-Geschäftsführer Wilfried Klose. Erst kürzlich hatten die Stadtwerke die 40-Prozent-Anteile von EnviaM übernommen und sind nun alleiniger Gesellschafter. Diesen Schritt wäre man nicht gegangen, hätte man den Standort aufgegeben, so Klose.

In den vergangenen Monaten wurde darüber diskutiert, welch Zukunft man sich genau für das Kraftwerk vorstellen kann. Die Verbrennung von Ersatzbrennstoffen schied schnell aus. “Zu teuer”, sagte Klose gegenüber HalleForum.de. Stattdessen soll die Anlage mit Erdgas betrieben werden. Die neuen Turbinen sollen jedoch kleiner ausfallen als die jetzigen. Im Kraftwerk Trotha arbeiten zur Zeit rund 25 Menschen.

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17.06.2009
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Stadtwerke wollen Bäder haben

In der Diskussion um die Zukunft der städtischen Bäder und Schwimmhallen ist nun offenbar ein Ergebnis in greifbarer Nähe. Wie Stadtwerke-Chef Wilfried Klose sagte, werde mit dem Konzern als einziger der drei Bieter noch verhandelt. Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, würde die Stadtwerke-Tochter Maya Mare die Freibäder (Saline, Nordbad, Angersdorfer Teiche) und Schwimmhallen (Stadtbad, Saline, Neustadt) zum 1

Stadtwerke wollen Bäder haben

In der Diskussion um die Zukunft der städtischen Bäder und Schwimmhallen ist nun offenbar ein Ergebnis in greifbarer Nähe. Wie Stadtwerke-Chef Wilfried Klose sagte, werde mit dem Konzern als einziger der drei Bieter noch verhandelt. Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, würde die Stadtwerke-Tochter Maya Mare die Freibäder (Saline, Nordbad, Angersdorfer Teiche) und Schwimmhallen (Stadtbad, Saline, Neustadt) zum 1. Januar 2010 übernehmen.

Die Stadtwerke erhoffen sich durch eine Beteiligung Synergie-Effekte. So könnte das Personal bedarfsgerecht besser verteilt werden und somit Kosten auch für das Maya Mare-Spaßbad gesenkt werden. Zudem besitzt die HWA als Wasserversorger das nötig Know How.

Schon seit fast drei Jahren versucht die Stadt Halle (Saale), ihre Freibäder und Schwimmhallen zu privatisieren und damit den städtischen Haushalt zu entlasten und sogar ein paar Verkaufserlöse zu erzielen. Bislang allerdings ohne Erfolg, lediglich der Heidesee fand einen neuen Pächter. Ebenso gescheitert war eine Übertragung an die zum Stadtwerke-Konzern gehörende Hallesche Wasser- und Abwasser-GmbH (HWA), woraufhin im letzten September die Ausschreibung gestartet wurde.

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17.06.2009
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“Visions for Leadership”-Awards verliehen

Erneut wurden am Dienstag anlässlich des Zukunftskongresses des forward2business-ThinkTanks in Halle (Saale) die größten Innovatoren der vergangenen zwölf Monate geehrt. Das Rennen um den begehrten „Visions for Leadership“-Award machten Rapper und Öko-Rennfahrer Smudo, Hollywood-Blockbuster-Designer Dale Herigstad sowie die Modekette New Yorker. Smudo bekommt zusammen mit FourMotors-Chef Thomas von Löwis den Preis für den innovativsten Regelbruch der vergangenen 12 Monate

Erneut wurden am Dienstag anlässlich des Zukunftskongresses des forward2business-ThinkTanks in Halle (Saale) die größten Innovatoren der vergangenen zwölf Monate geehrt. Das Rennen um den begehrten „Visions for Leadership“-Award machten Rapper und Öko-Rennfahrer Smudo, Hollywood-Blockbuster-Designer Dale Herigstad sowie die Modekette New Yorker.

Smudo bekommt zusammen mit FourMotors-Chef Thomas von Löwis den Preis für den innovativsten Regelbruch der vergangenen 12 Monate. Gemeinsam mit Renault entwickelten sie einen eng nach ökologischen Prinzipien konzipierten Rennwagen, der mit einer Karosse aus Naturstoffen statt Kunststoff aufwartet und Biodiesel tankt. Dale Herigstad, berühmt geworden als Designer des Filmsets „Minority Report“ mit Tom Cruise erhält den Preis für die innovativste technologisch Entwicklung des vergangenen Jahres, vor allem im Hinblick auf die von ihm erdachten revolutionären Computersteuerungen. New Yorker wird Visions for Leadership-Preisträger für sein innovatives Geschäftsmodell, der Musikindustrie zu zeigen, wie innovative Geschäftsmodelle der Zukunft aussehen

Die „Visions for Leadership“-Awards gehen traditionell an jene Visionäre des digitalen Umbaus der Wirtschaft, deren innovative Geschäftsmodelle in den vergangenen zwölf Monaten die Entwicklung der Branche grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger der Awards des forward2business-Zukunfskongresses sind die Weltstars Peter Gabriel, Moby, Lily Allan, Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, der Frontmann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld, die Firma Skype, das ZDF, die Top-Manager Tim Renner (Universal Music) und Ulrich Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3-Erfinder Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, der Vater der „Voice over IP“ Technologie Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife-Erfinder Philip Rosedale sowie WLAN-Initiator Uwe Jens Neumann.

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17.06.2009
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600 Tonen Sand auf den Markt gekippt

Am Donnerstag startet auf dem Marktplatz in Halle (Saale) das Möbel Kraft Masters. Bis Sonntag ist dort nicht nur Beach-Volleyball der Spitzenklasse zu sehen, sondern auch Beach-Soccer und weitere sportliche Aktivitäten. Am Dienstag haben dafür die Aufbauarbeiten begonnen

600 Tonen Sand auf den Markt gekippt

Am Donnerstag startet auf dem Marktplatz in Halle (Saale) das Möbel Kraft Masters. Bis Sonntag ist dort nicht nur Beach-Volleyball der Spitzenklasse zu sehen, sondern auch Beach-Soccer und weitere sportliche Aktivitäten. Am Dienstag haben dafür die Aufbauarbeiten begonnen. 600 Tonnen Sand wurde auf die Westseite des Marktes gekippt.

Donnerstag geht’s los. An vier Tagen ist am Fuße der fünf Türme auf den Beach-Volleyball-Feldern eine Menge los: Um 9.30 Uhr startet das Landesfinale der Schulen Sachsen-Anhalts im Beach-Volleyball „Jugend trainiert für Olympia“. Von 17.00 bis 22.00 Uhr steht Beach Soccer auf dem Programm.

Am Freitag, 19. Juni, geht es um 9.00 Uhr mit Beach Soccer weiter. Zeitgleich startet der zweite große Wohltätigkeitslauf der Lions-Clubs aus der Region. Nach Ende des Fußballspiels auf sandigem Untergrund um 20.00 Uhr ist eine Beach-Party geplant. Hallenser und Gäste können es sich auf dem sandigen Untergrund bequem machen und die Strandatmosphäre bei Musik in Halles schönster Mitte genießen.

Beach-Volleyball der Spitzenklasse gibt es am Sonnabend und Sonntag. Beim Möbel Kraft Masters treffen sich die besten Beach-Volleyball-Spieler aus ganz Deutschland. Das Turnier gehört zu den 40 bestbesetzten Turnieren Deutschlands. Beim Kraft Masters spielen 28 Teams, bestehend aus 16 Herren- und 12 Damenmannschaften, um den Sieg auf der Sandfläche.
Den Gewinnerteams winken 15 Punkte für die deutsche Rangliste, 150 Punkte für die VVSA-Rangliste sowie 450 Euro Preisgeld. Die Nächstplatzierten dürfen sich ebenfalls über Ranglistenpunkte und Preisgelder freuen.

Damit die Zuschauer keinen Moment der spannenden Spiele verpassen, wird eine Tribüne aufgebaut, auf der das sportbegeisterte Publikum kostenlos Platz nehmen kann.
Am Sonnabend beginnt nach Ende des Beach-Volleyball-Turniers erneut eine Beach-Party.

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17.06.2009
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Gedenken an Opfer des Volksaufstandes

(ens) Hoffnungsfroh waren tausende Hallenser, die am 17. Juni 1953 auf die Straße gingen. Doch die friedlichen Proteste mündeten in einem Blutbad, an der Haftanstalt Roter Ochse wurde auf die unbewaffneten Demonstranten rücksichtslos geschossen, sechs von ihnen kamen dabei ums Leben, unzählige wurden verwundet, viele verhaftet

Gedenken an Opfer des Volksaufstandes

(ens) Hoffnungsfroh waren tausende Hallenser, die am 17. Juni 1953 auf die Straße gingen. Doch die friedlichen Proteste mündeten in einem Blutbad, an der Haftanstalt Roter Ochse wurde auf die unbewaffneten Demonstranten rücksichtslos geschossen, sechs von ihnen kamen dabei ums Leben, unzählige wurden verwundet, viele verhaftet. Der Volksaufstand in der ganzen DDR wurde – auch mit Hilfe der Sowjetarmee – brutal niedergeschlagen.

Am Mittwoch wurde mit Kranzniederlegungen im Roten Ochsen und am Hallmarkt der Opfer gedacht. Am Stadthaus wurde eine kleine Ausstellung mit Erinnerungstafeln an den Volksaufstand aufgestellt. Andre Gursky, Leiter der Gedenkstätte Roter Ochse, erinnerte auch mit Blick auf die geplante NPD-Kundgebung daran, dass der damalige Volksaufstand nichts mit faschistischem Gedankengut zu tun hatte, er viel mehr auf breiten gesellschaftlichen Wurzeln stand. „Aber die in der DDR gebildete Legende hat bis heute Fuß gefasst“, bedauerte Gursky.

Am Hallmarkt bedauerte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, dass – trotz Einladung – keine einzige Schule den Weg zur Gedenkfeier gefunden hatte. „Wir wollten hier Geschichte erlebbar machen“, so das Stadtoberhaupt. Es habe sogar einige Zusagen gegeben. Szabados zitierte aus den Erfahrungen von Helmut Hartmann, einem damaligen Theologie-Studenten, der über die Ereignisse schrieb. Mit Blick auf die Nazi-Demo sagte die Oberbürgermeisterin, „es betrübt mich, dass Rechtsextreme das Datum für sich nutzen wollen. Dagegen muss man sich wenden.“

Die Proteste im Jahr 1953 nahmen ihren Anfang im Waggonbau in Ammendorf. Von dort aus zogen mehrere hundert Arbeiter und Angestellte vom Waggonbau Ammendorf zum Marktplatz, besetzten unter anderem die Staatsanwaltschaft. Viele Arbeiter anderer Betrieb schlossen sich entweder dem Demonstrationszug an oder legten ihre Arbeit nieder. Bei der Befreiung von Häftlingen aus dem Gefängnis "Roter Ochse" gab es durch Schüsse der Wachmannschaften erste Tote. Sowjetische Panzer riegelten anschließend die Zufahrtsstraßen zum Gefängnis ab. Trotz Verhängung des Kriegsrechtes durch den sowjetischen Stadtkommandanten hatten sich am Nachmittag des 17. Juni mehr als 60.000 Menschen auf dem Hallmarkt versammelt.

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17.06.2009
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Stadtwerke Halle steigern Gewinn und Umsatz

(ens) “Spannende Zeiten” liegen vor den Stadtwerken Halle. Eine Aussage von Stadtwerkesprecher Stefan Böttinger, die noch gar nicht die Tragweite erkennen lassen. Denn nach dem Beschluss des Stadtrates steht nun die Umstrukturierung des Konzerns an

Stadtwerke Halle steigern Gewinn und Umsatz

(ens) “Spannende Zeiten” liegen vor den Stadtwerken Halle. Eine Aussage von Stadtwerkesprecher Stefan Böttinger, die noch gar nicht die Tragweite erkennen lassen. Denn nach dem Beschluss des Stadtrates steht nun die Umstrukturierung des Konzerns an. Das Firmengeflecht wird gelichtet, die Stadtwerke mit ihrer Muttergesellschaft Verwaltungsgesellschaft für Versorgungs- und Verkehrsbetriebe der Stadt Halle GmbH (VVV) verschmolzen. Doch am Dienstag hat der Stadtwerkeverbund zunächst eine Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr gezogen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage und schlechter Rahmenbedingungen wie zurückgehender Bevölkerung habe man mit einem positiven Ergebnis abschließen können, so Böttinger. Der Umsatz kletterte von 421,4 auf 430 Millionen Euro, ein neuer Rekord. Der Gewinn im ausgeklungenen Jahr betrug 13,2 Mio Euro, ebenfalls eine Steigerung. 2007 hatte der Gewinn rund 10.5 Mio Euro betragen, ein Jahr zuvor wurde sogar tiefes Minus erwirtschaftet. Im kommenden Jahr soll der Gewinn der Stadtwerke sogar noch weiter wachsen, 15 Millionen Euro sind ans Ziel ausgegeben.

EVH als Cash-Cow
Die stärksten Umsätze erzielte der Konzern im Energiesektor. Allein beim Strom wurden im letzten Jahr 185,9 Millionen Euro umgesetzt (2007: 179,4). Zu verdanken ist dieser Zuwachs auch dem Wachstum außerhalb Halles. Die Hälfte des Strom – 572 Gigawattstunden – werde laut EVH-Chef Berthold Müller-Urlaub nach ganz Deutschland exportiert. Dabei habe man auch namhafte Kunden wie Stihl, Eberswalder Würstchen oder die Deutsche Bahn gewinnen können. Doch auch im Heimatmarkt will die EVH nicht zu kurz kommen, kämpft weiterhin um Kunden. Trotz Liberalisierung des Strommarktes beziehen noch immer rund 90 Prozent aller halleschen Haushalte die Elektroenergie von der EVH. Das will Müller-Urlaub durch die begleitenden Services erreichen, denn der Strommarkt sei ein “ruinöser und knallhart umkämpfter Markt.” Manche Unternehmen kämen mit Dumpingpreisen auf den Markt. Und auch in den weiteren Geschäftsfeldern der Energieversorgung Halle klettern die Zahlen. Im Erdgasbereich meldet die EVH Umsätze von 45,8 Mio Euro (2007: 42,7), auch bei der Fernwärme war ein Anstieg von 48,9 auf 52,5 Millionen Euro feststellbar. Durch den Leerstand fallen gerade in den Plattenbauvierteln Kunden weg. Doch als Neukunden konnten unter anderem die Forschungseinrichtungen am Weinberg Campus gewonnen werden. Die weiteren Umsätze: Netznutzung: 9,8 Mio, Abwasserentsorgung: 40,7, Wasserversorgung: 32,2, Abfallentsorgung: 15,1, Reinigungsdienstleistungen: 10,2, IT-Dienstleistungen: 6,2, Maya Mare: 3,7, Hafen: 0,6, Sonstiges 27,4 Mio Euro.

Wirtschaftskrise greift um sich
In der Abfallwirtschaft und beim Hafen machen sich hingegen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise schon deutlich bemerkbar. So konnten Anfang 2008 für Sekundärrohstoffe wie Papier und Altkunststoffe noch hohe Preise erzielt werden. Zum Jahresende hin war ein erheblicher Nachfragerückgang zu spüren. Der Umsatz blieb aber ziemlich stabil, was nicht zuletzt auch einer Anpassung der Angebot zu verdanken ist. Rund 2000 Besucher täglich würden auf den Wertstoffmärkten gezählt. Neu seit diesem Jahr ist die Annahme von alten Speiseöl. Besonders hart getroffen hat die Krise den Hafen. Kletterte der Containerumschlag Anfang vergangenen Jahres noch auf das Dreifache des Jahres 2006, brachen die Aufträge ab September drastisch ein, zum Teil um die Hälfte.

Preisgestaltung
Viele Kunden interessiert vor allem, ob auf sie höhere Kosten zurollen. Erst einmal nicht. Strom- und Gaspreise sollen laut Müller-Urlaub in den nächsten Monaten stabil bleiben. Der EVH-Chef verwies auch noch einmal darauf, das es in diesem Jahr bereits zweimal zu Preissenkungen bei der Energie gekommen sei. Anders die Situation bei der Wasser- und Abwassergebühr. Denn die HWA wurde mit einer Auflage des Kartellamtes belegt. Demnach müssen künftig bei der Preiskalkulation künftig die Grundpreise stärker herangezogen werden. Bislang spielt der mengenmäßige Verbrauch eine Rolle. Laut Stadtwerke-Chef sei Anfang nächsten Jahres mit einer neuen Gebührensatzung zu rechnen, entsprechende Beschlüsse würden gerade vorbereitet. Für etwas 2000 bis 2500 Kunden – vor allem Hauseigentümer und Wohnungsvermieter mit hohem Leerstand – würden die Gebühren dadurch klettern. Familien mit vielen Kindern und einem hohen Wasserverbrauch zahlen hingegen weniger. Wie es mit den Müll-Gebühren weitergeht ist noch unklar. Nach einem Stadtratsbeschluss, 1,5 Mio. Euro aus den Anteilsverkauf an der einst geplanten Müllverbrennungsanlage Lochau in die Gebührenkalkulation mit einfließen zu lassen, wurden die Gebühren etwas abgesenkt. Ab 1. Januar 2010 gelte dann eine völlig neue Gebührensatzung. Derzeit würden laut Matthias Lux die neuen Gebühren kalkuliert. Frühestens im Herbst sei mit Ergebnissen zu rechnen.

VNG und END-i AG spülen Geld in die Kassen
Für 90,8 Millionen Euro haben die Stadtwerke ihre Anteile an der Verbundnetz Gas AG (VNG) verkauft. Damit soll ein Beitrag zu Sanierung des städtischen Haushalts geleistet werden. Stadtwerke-Chef Wilfried Klose zeigte sich zufrieden über das erzielte Ergebnis. In den nächsten Wochen würde man die Kaufsumme auf den Konten erwarten. 75 Millionen Euro davon würden gleich an die Stadt weiter überwiesen, dies habe der Aufsichtsrat beschlossen. Doch für immer soll der VNG-Ausstieg nicht gewesen sein. “Wir behalten uns vor, uns in naher Zukunft wieder an der VNG zu beteiligen”, so Klose. Kurzfristig sei daran aber erst einmal nicht zu denken. Weitere 14,2 Mio Euro erwarten die Stadtwerke aus dem Verkauf der Aktien an der End-i AG.

Stadtwerke buhlen um Kunden
Neue Kunden gewinnen? Ein wichtiger Punkt, gerade in Zeiten liberalisierter Märkte. Da müssen Preis und Leistung stimmen. Und vor allem die Großkunden legen wert auf die Zusatzservices. Ebenso hält das Unternehmen viele Angebote für Privatkunden bereit. Zu nennen wäre die Solar-Plus-Aktion, bei der eine kleine Solaranlage gefördert wird, mit der das Warmwasser aufbereitet wird. Um die Hallenser zum Umsteigen auf Energiesparlampen zu bewegen, wollen die Stadtwerke in der nächsten Woche eine starten, bei der Solarkugeln an Kunden verschenkt werden sollen. Die Kraft der Sonne – angeboten von einem Konzern, der mit dem Verkauf von Strom sein Geld verdient – das ist eine zunächst ungewöhnliche Konstellation. Doch Berthold Müller-Urlaub erläuterte den Sinn. “Was nutzt uns ein Kunde, wenn er die Rechnung nicht bezahlen kann.” Kunden ans Unternehmen binden will man aber auch mit sozialen Aktionen. So gibt es seit über einem Jahr die Spieleinsel “Wikiwiki mamokpuni”. Wegen der großen Nachfrage – die aufblasbare Hüpfburgen-Insel ist für dieses Jahr ausgebucht – wurde jetzt eine zweite Spieleinsel in Auftrag gegeben.

Großer Beliebtheit erfreue sich laut Müller-Urlaub die Erdgas-Tankstelle. Immer mehr Autofahrer würden auch die umweltfreundliche Antriebsmöglichkeit zurückgreifen. Mittlerweile gebe es in Halle schon eine Firma, die ihren kompletten Fuhrpark auf Erdgas umgestellt hat.

Beteiligen wollen sich die Stadtwerke an der Betreibergesellschaft für das neue Fußballstadion. Klose machte jedoch deutlich, dass man sich nicht darüber hinaus in Form von Sponsoring in der neuen Gesellschaft engagieren werde.

Große Rückgänge gab es bei den Investitionsausgaben. Rund 42,7 Mio Euro wurden in Baumaßnahmen gesteckt, 2007 waren es noch 20 Mio Euro mehr. Finanziert wurden damit unter anderem Baumaßnahmen in der Delitzscher Straße, Fritz-Hoffmann-Straße und Großen Märkerstraße.

Als einziges Stadtwerk in Sachsen-Anhalt sind die Hallenser auch im Ausland aktiv, so unter anderem in Namibia, Indien und China. Zwar dürfen die Stadtwerke nicht im Ausland investieren, verdienen aber mit Beratungsleistungen Geld. So stehe man den asiatischen Ländern bei der Lösung ihrer Ver- und Entsorgungsprobleme zur Seite. In Kasachstan unterstütze man den Bau eines Wasserwerks.

Stadtwerke als Arbeitgeber
Mit 1.666 Mitarbeitern gehören die Stadtwerke zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt. 127 Lehrlinge sind derzeit im Unternehmen beschäftigt. Klose lobte die gute Qualität der Ausbildung. Zwar könnten nicht alle Azubis übernommen werden. Doch wegen der anerkannt guten Qualität sei es für die Lehrlinge später leicht, einen anderen Job zu finden. 43 Azubis sind bei der Stadtwirtschaft tätig. Die Stadtwerke-Tochter reagiert damit auf den einsetzenden Fachkräftemangel. Sei diesem Jahr wird deshalb auch ein Berufskraftfahrer ausgebildet.

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16.06.2009
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Soziale Kapitalisten?!

Der Journalist Hannes Koch liest am 18. Juni ab 20 Uhr im Amerika-Zimmer im historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) aus seinem Buch "Soziale Kapitalisten". Der Autor zeigt in seinem Buch an konkreten Beispielen, dass sich unternehmerischer Profit und soziale Verantwortung nicht gegenseitig ausschließen müssen

Soziale Kapitalisten?!

Der Journalist Hannes Koch liest am 18. Juni ab 20 Uhr im Amerika-Zimmer im historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) aus seinem Buch "Soziale Kapitalisten". Der Autor zeigt in seinem Buch an konkreten Beispielen, dass sich unternehmerischer Profit und soziale Verantwortung nicht gegenseitig ausschließen müssen. Im Gegenteil: die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards verbessert die Wettbewerbsposition des Unternehmens und wird so zum strategischen Vorteil. Beispiele hierfür gibt es inzwischen einige, Hannes Koch stellt sie in seinem Buch vor. Darunter sind Götz Werner (dm-drogerie markt), Günther Cramer (Solarfirma SMA), Michael Otto (Otto Gruppe), Ulrich Lehner (Henkel), Jürgen Stellpflug (ÖKO-TEST) und Marli Hoppe-Ritter (”Ritter-Sport”).

Sie widersprechen dem vorherrschenden Bild der Heuschrecken-Wirtschaft. Braucht die soziale Marktwirtschaft solche Vorbilder, weil sie beweisen, dass Verantwortung und Gewinn keinen Widerspruch bedeuten?

Hannes Koch ist Parlamentskorrespondent der Tageszeitung “taz” in Berlin. Seine Schwerpunkte sind Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie Unternehmensverantwortung. 2003 gründete er das European Institute for Globalisation Research, e4globe, das er seitdem leitet.

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16.06.2009
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Stadtwerke Halle ziehen Bilanz

Die Stadtwerke in Halle (Saale) haben am Dienstag Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr gezogen. Der Umsatz und Gewinn konnte gesteigert werden. Der Umsatz beträgt 430 Millionen Euro

Stadtwerke Halle ziehen Bilanz

Die Stadtwerke in Halle (Saale) haben am Dienstag Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr gezogen. Der Umsatz und Gewinn konnte gesteigert werden. Der Umsatz beträgt 430 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern 421,4 Millionen Euro umgesetzt. Der Gewinn betrug 13,2 Millionen Euro, die Stadt hatte 12 Millionen gefordert.

Das stärkst Wachstum ist bei der Energie zu verzeichnen, die hälfte des Stromumsatzes wird dabei außerhalb von Halle erwirtschaftet. Das Kraft werk Trotha soll erhalten werden, eine neue Gasturbine soll eingebaut werden weil die jetzige am Ende ihrer Lebensdauer angekommen ist. Vom Tisch sind Pläne, Ersatzbrennstoffe einzusetzen. Dieses Vorhaben erwies sich als zu teuer.

Im Hafen Halle-Trotha wurden Anfang 2008 mehr Container umgeschlagen. Seit September ist ein drastischer Einbruch wegen der Wirtschaftskrise zu verzeichnen.

Die Erwartungen für dieses Jahr liegen bei 15 Millionen Euro Gewinn. Vorgesehen sind Anpassungen bei den Wasser- und Abwasserpreisen. Künftig sind für alle Zähler Grundgebühren zu entrichten. Das bedeutet, vor allem Vermieter mit hohem Leerstand werden das zu spüren bekommen. Gleichzeitig sinkt der Verbrauchspreis, so dass besonders Vielverbraucher entlastet werden, während sparsamere Hallenser mehr bezahlen.

Die Stadtwerke haben im vergangenen Jahr rund 42 Millionen investiert, unter anderem in neue Leitungen.

Ausführlichere Informationen später bei HalleForum.de.

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16.06.2009
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Nachwuchswettbewerb in den Franckeschen Stiftungen

Am kommenden Sonntag findet im Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ in Halle (Saale) wieder der Talentewettbewerb „enviaM – musik für kommunen“ statt. Verschiedene Kammermusikensembles aus den Musikschulen in Halle, Bitterfeld und Sangerhausen mit insgesamt 26 Kindern werden sich der Jury stellen, so Thomas Effner-Jonigkeit vom halleschen Konservatorium gegenüber HalleForum. de

Nachwuchswettbewerb in den Franckeschen Stiftungen

Am kommenden Sonntag findet im Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ in Halle (Saale) wieder der Talentewettbewerb „enviaM – musik für kommunen“ statt. Verschiedene Kammermusikensembles aus den Musikschulen in Halle, Bitterfeld und Sangerhausen mit insgesamt 26 Kindern werden sich der Jury stellen, so Thomas Effner-Jonigkeit vom halleschen Konservatorium gegenüber HalleForum.de. Beginn der Wettbewerbe im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen ist um 10 Uhr.

Bewertet werden die Leistungen der jungen Musiker von einer Jury aus Vertretern des Konservatoriums „Georg Friedrich Händel“, des Landesmusikschulverbandes, des Verbandes deutscher Musikschulen, der Deutschen Streicherphilharmonie, des Mitteldeutschen Rundfunks und der enviaM.

Der Gewinner erhält 10.000 Euro. Daneben steht er am 19. September zusammen mit der Deutschen Streicherphilharmonie, dem jüngsten Eliteorchester Deutschlands, im Gewandhaus zu Leipzig auf der Bühne. Auch ein Wochenendworkshop mit Musikern des MDR-Sinfonieorchesters zählt zum Gewinn.

Zudem findet bereits unmittelbar nach den Wettbewerben am Sonntag um 16 Uhr das öffentliche Preisträgerkonzert im Freylinghausensaal statt. Gespielt werden unter anderem Werke von Sergej Rachmaninow, Leon Boellmann und Arthur Pryor. Der Eintritt ist frei.

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16.06.2009
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Hunde-Sommerfest am Peißnitzhaus

Das Bellen war schon von Weitem zu vernehmen. Am Sonntag lud das Peißnitzhaus in Halle (Saale) zu einem Hunde-Sommerfest ein. Und die Hundebesitzer kamen in Scharen, immerhin standen kleine Wettbewerbe auf dem Programm

Hunde-Sommerfest am Peißnitzhaus

Das Bellen war schon von Weitem zu vernehmen. Am Sonntag lud das Peißnitzhaus in Halle (Saale) zu einem Hunde-Sommerfest ein. Und die Hundebesitzer kamen in Scharen, immerhin standen kleine Wettbewerbe auf dem Programm. Und auch Hundeschulen, Tierbestattungsunternehmen, Hundefriseur und Fachhändler mit Hundezubehör und Leckerlis waren aufgebaut.

Pudel, Dackel aber auch Möpse und Chihuahuas bevölkerten die grüne Insel im Herzen der Stadt. Besonders beliebt: der Hindernisparcours mit 17 Stationen. Ob Slalom, das Überwinden einer Brücke, durchs Wasser laufen oder das Durchlaufen einer kleinen Tunnelröhre – die Aufgaben waren vielfältig und nicht jeder Vierbeiner wollte auf Anhieb alle Stationen absolvieren. Da mussten die Besitzer oftmals mit kleinen Belohnungen nachhelfen. Etwas Überwindung brauchten aber auch die Herrchen und Frauchen selbst: sie mussten vor „Bello“, „Fiffy“ und „Bob“ nämlich einen Hampelmann machen.

Das große Highlight am Nachmittag war aber die Wahl der schönsten Hunde. 70 Vierbeiner stolzierten über den zum Laufsteg umfunktionierten Weg am Peißnitzhaus. Eine Dobermann-Hündin bekam den ersten Preis und damit den Pokal und ein kleines Geschenk bei den Rassehunden. Eine Rottweiler-Dogge war bei den Mischlingen erfolgreich.


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16.06.2009
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Wasserrohrbruch in Dölauer Krankenhaus

Für die Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus Martha Maria in Halle-Dölau war die Nacht auf Montag eine unruhige. Denn ein geplatztes Wasserrohr im Dachgeschoss hielt das Krankenhaus in Atem, in großen Mengen floss das Wasser durch die Etagen. Zwei Krankenzimmer mit fünf Patienten mussten geräumt werden

Wasserrohrbruch in Dölauer Krankenhaus

Für die Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus Martha Maria in Halle-Dölau war die Nacht auf Montag eine unruhige. Denn ein geplatztes Wasserrohr im Dachgeschoss hielt das Krankenhaus in Atem, in großen Mengen floss das Wasser durch die Etagen.

Zwei Krankenzimmer mit fünf Patienten mussten geräumt werden. Zudem war es notwendig, in mehreren Räumen den Strom abzustellen. Mit Wassersaugern bemühten sich die 14 Kräfte der Berufsfeuerwehr Halle (Saale) um Schadensbegrenzung, nach rund zwei Stunden konnte die Einsatzstelle wieder freigegeben werden.

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16.06.2009
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 15.06.2009

– Brand – Einbruch in Schulen – Diebstahl aus PKW – Diebstahl von Baustelle – Laubeneinbruch – Werkzeug gestohlen – Verkehrsunfälle

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 15.06.2009

Brand
Vergangene Nacht brannte es in zwei Werkhallen eines ehemaligen Firmengeländes (ZEW) in Hettstedt, Berggrenze. Eine der Werkhallen, in welcher Unrat lagern, brannte auf einer Breite von ca. 30 Metern, auch der Dachstuhl wurde durch das Feuer beschädigt. Die Freiwilligen Feuerwehren Hettstedt, Großörner und Burgörner waren im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die Polizei ermittelt wegen Verdachtes der Brandstiftung.

Einbruch in Schulen
Unbekannte Täter drangen in eine Grundschule in Klostermansfeld, Schulstraße ein. Es wurden Büroräume durchsucht. Ob die Täter etwas entwendeten, ist bisher nicht bekannt.
Gleiches gilt für eine Grundschule in Ahlsdorf. Auch hier waren im Laufe des Wochenendes unbekannte Täter gewaltsam eingedrungen.
Beide Einbrüche wurden heute Morgen festgestellt.

Diebstahl aus PKW
Zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen drangen unbekannte Täter durch Einschlagen einer Seitenscheibe in einen PKW ein. Das Fahrzeug war in Sandersleben, Bahnhofstraße abgestellt. Gestohlen wurden aus dem Wagen alle Fußmatten.

Diebstahl von Baustelle
Im Laufe des Wochenendes stahlen unbekannte Täter von einer Baustelle in Eisleben, Querfurter Straße Zubehör für Radlader und Bagger. Gestohlen wurden zwei Abrollcontainer in welchen sich unter anderem zwei Grabenrundschaufeln, mehrere Schienenzangen, eine Grabengabel und Ersatzräder befanden. Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro.

Laubeneinbruch
In eine Gartenlaube in Sangerhausen, Weinbergstraße (Anlage „Zur Rose“) drangen unbekannte Täter gewaltsam zwischen Samstagnachmittag und Sonntagabend ein. Gestohlen wurde ein Kasten Mineralwasser.
Einbruch in Bauwagen
Aus einem Bauwagen, der in Sangerhausen, Im Felde steht, stahlen unbekannte Täter nach ihrem gewaltsamen Eindringen Mistgabeln, Rechen und Schutzhelme. Die Straftat ereignete sich zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen.

Werkzeug gestohlen
Heute Morgen wurde der Einbruch in einen Firmen-Kleintransporter angezeigt, der in Berga, Fliederweg abgestellt war. Gestohlen wurden ein Navigationsgerät sowie hochwertiges Werkzeug.

Verkehrsunfälle

15.06.09; 04.00 Uhr; L222
Mit einem Reh kollidierte ein PKW Mazda zwischen Sotterhausen und Nienstedt. Das Reh verendete, etwa 500,- Euro Schaden entstanden am Fahrzeug.

15.06.09; 05.20 Uhr; B180 zwischen Kreuzung Holzzelle und Abfahrt B 80, Höhe Fa. „Klemme
Die Fahrerin eines PKW Mazda befuhr die B180 in Richtung Rothenschirmbach. Plötzlich fühlte sich die 51jährige unwohl und geriet mit dem Wagen auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß sie seitlich mit einem PKW Skoda zusammen. Der Fahrer eines dem Mazda nachfolgender PKW VW leitete eine Gefahrenbremsung ein und konnte ein auffahren verhindern. Sein Wagen wurde durch herumfliegende Trümmerteile der betroffenen Fahrzeuge beschädigt. Die 51jährige wurde zur ärztlichen Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. An Mazda und Skoda entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die B180 war bis 07.50 Uhr voll gesperrt.

15.06.09; 06.10 Uhr; B242
Bei Braunschwende stieß ein VW Transporter mit einem Wildschwein zusammen, dass in einer Rotte die Straße querte. Das Schwein flüchtete in ein Rapsfeld, am Fahrzeug entstand ein Schaden von ca. 2.500,- Euro.

15.06.09; 07.00 Uhr; Eisleben, Karl-Rühlemann-Platz
Eine Sattelzugmaschine mit Auflieger befuhr den Platz. Der Fahrer bemerkte, dass er sich verfahren hatte und wendete. Dabei fuhr er gegen eine Bordsteinkante und ein Reifen platzte. Mit der Stahlfelge beschädigte der Laster dass Pflaster.

15.06.09; 07.30 Uhr; Rothenschirmbach, Alte Hauptstraße
An der Einmündung zur Hornburger Straße beachtete die Fahrerin eines PKW VW nicht einen verkehrsbedingt haltenden PKW Opel und fuhr auf. Etwa 1.000,- Euro Schaden entstanden.

15.06.09; 09.35 Uhr; K2305
Ein Fiat-Kleintransporter befuhr die Kreisstraße aus Richtung Abzweig Schwiederschwenda in Richtung Breitenbach. In der Nähe von Dietersdorf kam im ein LKW entgegen, der die Straßenmitte nutzte. Der Fahrer des Kleintransporters wich nach rechts aus, geriet auf den Seitenstreifen und ins Schleudern. Das Fahrzeug fuhr dann nach links in den Straßengraben und kam nach gut 65 Metern zum Stehen. Fahrer (30) und Beifahrer (32) wurden leicht verletzt.

15.06.09; 09.55 Uhr; Eisleben, Katharinenstraße
In Richtung Martinstraße befuhr ein PKW VW die Kathrinenstraße. Der Fahrer hatte sich verfahren und setzte seinen PKW zurück, dabei beachtete er nicht den hinter ihm stehenden PKW Smart. Bei dem Zusammenstoß kam es zu ca. 400,- Euro Sachschaden.

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16.06.2009
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Urkunde per Mausklick

Der umständliche Gang zum Amt entfällt: Mit einer neuen Bestellmöglichkeit von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden modernisiert die Stadtverwaltung ihr Dienstleistungsangebot im Internet weiter. Über die städtische Homepage halle. de ist die Urkundenorder beim Amt für Bürgerservice vom heimischen PC aus unkompliziert, schnell und bequem über den Klick "Urkunden bestellen" und über die Startseite „Rathaus online“ möglich

Urkunde per Mausklick

Der umständliche Gang zum Amt entfällt: Mit einer neuen Bestellmöglichkeit von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden modernisiert die Stadtverwaltung ihr Dienstleistungsangebot im Internet weiter. Über die städtische Homepage halle.de ist die Urkundenorder beim Amt für Bürgerservice vom heimischen PC aus unkompliziert, schnell und bequem über den Klick "Urkunden bestellen" und über die Startseite „Rathaus online“ möglich.

Die Bestellung im Internet löst den persönlichen Kontakt zum Standesamt nicht ab, sondern ergänzt ihn um die elektronische Variante. Die Bestellung von Urkunden kann nach wie vor auch vor Ort im Standesamt erledigt werden. Ermöglicht wurde das Projekt durch die IT Consult.

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16.06.2009
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Ratsfraktionen bereiten sich vor

Am 1. Juli tritt der vor einer Woche gewählte Stadtrat von Halle (Saale) zum ersten Mal zusammen. Am Montag haben die ersten Parteien ihre Vorstände gewählt

Ratsfraktionen bereiten sich vor

Am 1. Juli tritt der vor einer Woche gewählte Stadtrat von Halle (Saale) zum ersten Mal zusammen. Am Montag haben die ersten Parteien ihre Vorstände gewählt.

Bei den Linken wird Bodo Meerheim auch künftig die Fraktion anführen. Mit Hendrik Lange und Elisabeth Nagel gibt es jedoch nun zwei Stellvertreter. Ute Haupt wird auch künftig Geschäftsführerin der Fraktion sein.

Die FDP nahm in ihre Fraktion Manfred Schuster von der Wählergemeinschaft Graue/Volkssolidarität auf. Er ist der einzige Vertreter seiner Partei und konnte daher keine eigene Fraktion bilden. Vorsitzender der nun entstehenden technischen Fraktion wird Gerry Kley.

Dietmar Weihrich übernimmt den Vorsitz der Grünen-Fraktion. Stellvertreterin wird die Stadtvorsitzende der Partei, Elisabeth Krausbeck.

Alles beim Alten bleibt bei der SPD, Johannes Krause bleibt weiterhin Vorsitzender seiner Fraktion. Stellvertreter: Gertrud Ewert und Gottfried Koehn.

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16.06.2009
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 15.06.2009

Sachbeschädigung Montag, den 15. 06. 2009, 04:35 Uhr 06667 Weißenfels, Beuditzstraße Eine Streife der Weißenfelser Polizei bemerkte Montagfrüh den fehlenden Hörer in einer Telefonzelle

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 15.06.2009

Sachbeschädigung
Montag, den 15.06.2009, 04:35 Uhr
06667 Weißenfels, Beuditzstraße
Eine Streife der Weißenfelser Polizei bemerkte Montagfrüh den fehlenden
Hörer in einer Telefonzelle. Er wurde offensichtlich brutal abgerissen.

Diebstahl
Montag, den 15.06.2009
06712 Zeitz, Henri- Dunant- Straße
Einen Schaden von über 8.000 Euro verursachten Unbekannte am Wochenende an der Baustelle für ein Pflegeheim. Sie brachen den Baucontainer auf, entwendeten daraus die Fernbedienung für den Baukran und ca. 150 Meter Starkstromkabel. Anschließend rissen sie das Hauptstromkabel des Kranes heraus und ließen es ebenfalls mitgehen, mehrere weitere Kabel am Kran wurden sinnlos durchtrennt.

Montag, den 15.06.2009
06712 Zeitz, Am Güterbahnhof
Die Transportpalette in einem Baumarkt wurde in der Zeit von Samstagmittag bis Montagfrüh um ca. 25 Zweimeterstücke PVC- Abwasserrohr erleichtert. Die Rohre haben einen Durchmesser von 125 Millimeter. Über das Außengelände durch ein hochgebogenes Zaunfeld wurde das Diebesgut offensichtlich abtransportiert. Über dreihundert Euro beträgt vermutlich der Schaden.

Einbruch
Sonntag, den 14.06.2009, 18:20 Uhr
06618 Naumburg, Blütengrund
Drei Naumburger im Alter von 31, 23 und 18 Jahren wurden von der Polizei auf frischer Tat verfolgt und vorläufig festgenommen. Der Besitzer eines Wochenendgrundstücks im idyllischen Blütengrund überraschte die drei Tatverdächtigen, als sie das Echolotgerät und Genussmittel entwenden und sein Motorboot als Fluchtfahrzeug nutzen wollten. Das Boot bekamen sie aber nicht flott und ruderten kurz entschlossen mit einem Schlauchboot davon. Der Geschädigte informierte die Polizei und nahm die Verfolgung auf. Wenig später, als die vermutlichen Diebe an Land gegangen waren, griffen die Beamten zu. Das Schlauchboot übrigens entwendeten die drei Männer in der Nacht zuvor von einem Zeltplatz bei Balgstädt, wo sie auch weitere Schäden anrichteten. Und noch eine Straftat konnte in diesem Zusammenhang geklärt werden: eine am 08. Juni dieses Jahres in Naumburg gestohlene Harley Davidson tauchte plötzlich auch wieder auf. Die umfangreichen Ermittlungen werden gegenwärtig intensiv fortgeführt.

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16.06.2009
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Sterndemo gegen Rechtsextremisten

Rund 60. 000 Hallenser gingen am 17. Juni 1953 auf die Straßen, versammelten sich am Abend zu einer großen Abschlusskundgebung auf dem Hallmarkt

Sterndemo gegen Rechtsextremisten

Rund 60.000 Hallenser gingen am 17. Juni 1953 auf die Straßen, versammelten sich am Abend zu einer großen Abschlusskundgebung auf dem Hallmarkt. Den 56. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR wollen am kommenden Mittwoch auch Rechtsextremisten für ihre Zwecke nutzen. Die “Jungen Nationaldemokraten” haben für diesen Tag einen Marsch durch Halle angekündigt.

Verschiedene demokratische Gruppen und Gewerkschaften aus der Saalestadt wollen sich gegen diesen “rechtsextremen Geschichtsmissbrauch” zur Wehr setzen und rufen deshalb zur Gegendemonstration auf. “Gerade vor dem Hintergrund zunehmender demokratiefeindlicher Aktivitäten gilt es besonders wachsam zu sein gegenüber allen nationalistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Ideologien und Gewalttaten”, so die Initiatoren. “Darum erklären wir, dass Aufmärsche von Neonazis – wie der für den 17. Juni 2009 geplante – in unserer Stadt unerwünscht sind. Wir Hallenserinnen und Hallenser gehen an diesem Tag auf unsere Plätze und Straßen und zeigen, dass eine starke Demokratie der Grundpfeiler unseres Zusammenlebens ist – entschlossen, gewaltfrei und phantasievoll.”

Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados verurteilt den Versuch rechtsextremer Aktivisten, die jüngste deutsche Geschichte zu verfälschen: „Unser Halle an der Saale ist und bleibt bunt statt braun. Gewaltfrei und phantasievoll werden wir uns dieser antidemokratischen Provokation entgegenstellen.“

Am Com-Center in der Philipp-Müller-Straße, am Riebeckplatz und am Steintor werden Informationsstände auf die Gefahr von Rechts aufmerksam machen. Ab 20.30 Uhr ist dann auf dem Riebeckplatz eine Kundgebung gegen die Rechtsextremisten vorgesehen.

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16.06.2009
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Riesenbohrer im Kampf gegen Altlasten

Im August endet voraussichtlich das bisher aufwendigste Projekt zu Altlastensanierung im ChemiePark Bitterfeld-Wolfen. Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke hat sich am Montag gemeinsam mit Landes- und Kommunalpolitikern sowie Ansiedlern des Standortes über den Stand der Sanierungsmaßnahme „Chlorbenzene“ im ChemiePark informiert. Mit ca

Riesenbohrer im Kampf gegen Altlasten

Im August endet voraussichtlich das bisher aufwendigste Projekt zu Altlastensanierung im ChemiePark Bitterfeld-Wolfen. Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke hat sich am Montag gemeinsam mit Landes- und Kommunalpolitikern sowie Ansiedlern des Standortes über den Stand der Sanierungsmaßnahme „Chlorbenzene“ im ChemiePark informiert. Mit ca. 19 Millionen Euro ist das Projekt die kostenintensivste Einzelmaßnahme innerhalb des Ökologischen Großprojektes Bitterfeld-Wolfen, das vom Bund und vom Land finanziert wird.

Ministerin Wernicke sagte: „In Anbetracht der zu erwartenden hohen Kosten von etwa 19 Millionen Euro allein für die Quellensanierung „Chlorbenzene“ haben wir uns die Entscheidung für die Maßnahme nicht leicht gemacht. Doch der Einsatz lohnt sich. Das Schadstoffpotenzial, welches das Grundwasser bedroht, wird maßgeblich verringert und es werden weitere Flächen für Gewerbe und Industrieansiedlungen verfügbar. Der Boden ist eine begrenzte Ressource, deren Verbrauch es einzudämmen gilt.“

Ende 2008 begannen im Areal B des ChemieParks die Bodensanierungsmaßnahmen. Im August soll das Projekt seinen Abschluss finden und das 1.800 m2 große Gelände den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Vorangegangene Bodenuntersuchungen hatten in den Bereichen der ehemaligen Benzenchlorierung und Chlorbenzendestillation eine sehr hohe Schadstoffbelastung ergeben, die das Grundwasser und auch die Anlagen zur Grundwassersanierung gefährdet.

Das aufwendige Sanierungsverfahren wird erstmalig im ChemiePark Bitterfeld Wolfen angewandt. Nachdem zunächst die Bodenfundamente entfernt wurden, bohrt ein Großbohrgerät Löcher bis zu 15 Meter tief in den Boden und befördert das kontaminierte Material ans Tageslicht. Der Bohrer hat einen Durchmesser vom 1,80 Meter.

Das kontaminierte Erdreich wird sofort in gasdichte Deckelmulden verladen und zu einer Abfallentsorgungsanlage abtransportiert. Insgesamt werden 780 Großbohrungen notwendig sein. Mit der Durchführung der Großlochbohrungen wurde die ARGE BAUER Umwelt GmbH/LOBBE Industrieservice GmbH & Co. KG/Bilfinger Berger Umweltsanierung GmbH beauftragt.

Die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte wird während der Sanierungsarbeiten durch kontinuierliche Luftmessungen geprüft. Alle Messwerte erfasst ein Zentralrechner, der die Daten allen Beteiligten durch Datenfernübertragung übermittelt.

Die Sanierungsmaßnahme wird von der Landesanstalt für Altlastenfreistellung koordiniert und finanziert. Durch die Größe des Sanierungsprojektes ist eine Vielzahl von technischen und organisatorischen Einzelaktivitäten notwendig, die durch die MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH als Projektträgerin der Sanierungsmaßnahme gesteuert werden.

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16.06.2009
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