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Auf ihrer Ortsversammlung haben die Linken am Mittwochabend Hendrik Lange als Direktkandidat für den Wahlkreis 37 mit den Bereichen Heide-Nord und Süd, Trotha, Gesundbrunnen und südliche Innenstadt gewählt. 44 Delegierte stimmten für den 33-Jährigen, zwei waren dagegen und zwei enthielten sich.

Lange sitzt bereits für die Linken im Landtag. Bei der letzten Wahl war er über die Landesliste eingezogen und will nun das Direktmandat holen. Das gewann vor vier Jahren der CDU-Kandidat Marco Tullner, der ebenfalls wieder antritt. Außerdem geht hier die SPD-Stadtvorsitzende Katja Pähle ins Rennen.

Lange ist stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie der Sprecher seiner Partei für Hochschul-, Wissenschafts- und Technologiepolitik.

Am Samstag wollen die Linken dann beim Stadtparteitag Vertreter für die Landesversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Landtagswahl 2011 wählen. Außerdem bestimmt der Stadtverband die Delegierten für die Landesparteitage der Jahre 2011 und 2012.

Damit die Ausgaben beim Bau des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums in der Emil-Abderhalden-Straße nicht weiter steigen, will das Land bei der Bauausführung sparen. So wird beispielsweise die Bibliothek kleiner. Denn würde das Land das Unizentrum so realisieren wie einst geplant, während deutlich mehr als die zur Verfügung stehenden 52 Millionen Euro nötig. Von 7 Millionen Euro ist die Rede.

Nach der CDU wenden sich nun auch die Grünen im Stadtrat gegen Abstriche beim GSZ. Stattdessen fordert die Fraktion eine vollständige und denkmalschutzgerechte Ausführung. „Die Universität braucht bessere Arbeitsbedingungen für die Geisteswissenschaften, also muss der Bau des GSZ zeitnah auf Basis der ursprünglichen, umfassenden Pläne am Standort der ehemaligen landwirtschaftlichen Fakultät beginnen“, so Dietmar Weihrich, Vorsitzender der Fraktion. „Falls die Mittel für eine vollständige Umsetzung der Pläne nicht ausreichen, sollte das Vorhaben schrittweise umgesetzt werden. In einer ersten Bauphase könnten dann wichtige zentrale Einrichtungen wie die Bibliothek im uneingeschränkten Umfang gebaut werden. Anstatt die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen landwirtschaftlichen Fakultät abzureißen, sollte die Sanierung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.“

Einen entsprechenden Antrag hat die bündnisgrüne Ratsfraktion für die kommende Ratssitzung gestellt: Ziel ist es, im für die Universität optimalen Umfang zu bauen, statt das Vorhaben qualitativ erheblich einzuschränken. Ein derartiger Kompromiss hätte zwar eine spätere Fertigstellung des Gesamt-Komplexes ‘Geisteswissenschaftliches Zentrum’ zur Folge, auch weil die zusätzlichen Mittel noch eingeworben werden müssten. Dietmar Weihrich ist aber der Meinung, dass es zur abschnittsweisen Realisierung keine Alternative gibt. „Der Baubeginn würde nicht weiter verzögert, die dringend benötigte Bibliothek würde in angemessener Größe kommen und es würde kein unflexibler Komplex unterhalb des Bedarfs der Universität entstehen – es bliebe Platz für spätere Erweiterungen. Und aus Sicht der Stadtentwicklung bliebe auf diesem Wege das reiche architektonische Erbe des Geländes erhalten.“

Allerdings: zu sagen hat der Stadtrat nichts, er kann nur Willensbekundungen abgeben. Das Land ist Bauherr und Genehmigungsbehörde zugleich. Allenfalls im Landtag gäbe es noch eine minimale Chance. Doch andere Stadträte umtreibt eher andere Sorgen. “Man sollte schleunigst beginnen”, so ein Stadtrat, der die Befürchtung äußerte, andernfalls könnte das Unizentrum gar nicht mehr gebaut werden.

Die vergangenen Jahre haben der Pestsäule am Universitätsring zugesetzt. Seit Monaten ist klar, dass das Bauwerk aus dem Jahr 1455 dringend saniert werden muss. Im vergangenen Jahr drängte das Landesamt für Denkmalpflege schon zu einer Sanierung.

In diesem Jahr wurde der genaue Zustand des Bauwerks analysiert. Das Ergebnis: Die historische Plastik muss komplett eingehaust werden, um weitere Verwitterungsschäden an der Sandstein-Stele zu vermeiden und zu verhindern, so die Stadt. Unter anderem könnten Abplatzungen Schäden im öffentlichen Raum hervorrufen. Deshalb wurde die Betsäule abgespannt, wird nun eine Einhausung errichtet. Diese soll eine Sanierung möglich machen.

Doch wann das Bauwerk saniert wird, ist unklar. Der Stadt fehlt das Geld, Gehofft wird auf Spenden. Der Arbeitskreis Innenstadt konnte bereits 3.400 Euro über Lotto akquirieren.

Die Betsäule soll an die Überwindung der Pestepidemien erinnern. Einst am heutigen Riebeckplatz errichtet und später zum Franckeplatz verfrachtet, steht sie seit 1979 an ihrem jetzigen Standort.

Am Mittwochvormittag kam es auf der Volkmannstraße zu einem Unfall mit einem Gefahrguttransporter. Kurz vor dem Riebeckplatz waren ein PKW und der Laster kollidiert. Der Autofahrer wurde dabei verletzt.

Das Auto wurde schwer beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der Transporter konnte weiterfahren, der Tank wurde nicht beschädigt.

[map=Magdeburger Straße 51]

Die Billigkette Mäc Geiz ist endgültig gerettet. Nach erfolgter Zustimmung der Kartellbehörden hat die aus Österreich stammende MTH Handels-Holding das Unternehmen mit Wirkung zum 16.9.2010 übernommen. Der Kaufvertrag war bereits am 20.8.2010 unterzeichnet worden. Mäc-Geiz hatte im Mai in Folge akuter Finanzierungsprobleme Insolvenz angemeldet. Von den ca. 260 Filialen des Haushalts-Discounters hat die MTH Handels-Holding 184 Niederlassungen sowie rund 1.300 Mitarbeiter übernommen. Einen weiteren Teil übernimmt der Textildiscounter NKD.

Zur MTH Handels-Holding gehören die österreichischen Handelsketten „LIBRO“ und „PAGRO“ sowie der deutsche Discount-Filialist „Pfennigpfeiffer“. Alle drei Gesellschaften zusammen betreiben über 460 Filialen und beschäftigen rund 2.900 Mitarbeiter. Die gemeinsame Unternehmenszentrale von Mäc-Geiz und Pfennigpfeiffer wird ihren Sitz in Landsberg haben, Sitz der MTH Handels-Holding (Deutschland) bleibt Dresden. In Dresden wird überdies soeben ein neues Logistikzentrum für die 110 Pfennigpfeiffer-Filialen in Betrieb genommen.

Mäc Geiz betreibt in Halle 5 Filialen im Kaufland-Center Südstadt, der Heideringpassage, im Stadtcenter Rolltreppe, in der Neustädter Passage und im Halleschen Einkaufspark in Bruckdorf. Pfennigpfeiffer hat zwei Niederlassungen in Halle.

Am Mittwochmorgen sind auf der Paracelsusstraße kurz vorm Wasserturm zwei Autos zusammengestoßen. Ein schwarzer Mercedes und ein roter Kleinwagen fuhren auf der linken Spur zusammen. Die Paracelsusstraße musste im Berufsverkehr für die Unfallaufnahme halbseitig gesperrt werden. Daneben mussten ausgelaufene Betriebsstoffe gebunden werden.

[map=Paracelsusstraße]

Mit einer Brandserie hatte es die Feuerwehr in der Nacht im Giebichensteinviertel zu tun. Zwischen 1 und 2 Uhr gingen in der Triftstraße, der Ernestusstraße, der Felsenstraße, im Schleifweg und im Advokatenweg mehrere Müllcontainer in Flammen auf, darunter Restmüll-, Papier- und Plastiktonnen. Zudem wurde in der Rainstraße ein Motorroller angezündet, ein daneben stehender Audi A3 wurde beschädigt.

Insgesamt war die Feuerwehr mit zwei Löschfahrzeugen und 12 Feuerwehrmännern im Einsatz. Hinweise zu einem möglichen Täter gibt es nicht.

In Halle (Saale) ist am Dienstag ein mutmaßlicher Spion gefasst worden. Aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs haben Beamte des Bundeskriminalamts den 45-jährigen Omar K. festgenommen. Er sei “der geheimdienstlichen Agententätigkeit (§ 99 StGB) dringend verdächtig.”, so Frank Wallenta, Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof.

Der Mann soll im Zeitraum April bis Mai 2010 als informeller Mitarbeiter des lybischen Nachrichtendienstes unter der Führung des gesondert verfolgten Adel Ab. in Deutschland lebende ausländische Oppositionelle ausgespäht und seine hierbei erlangten Erkenntnisse gegen Agentenlohn an seine geheimdienstlichen Auftraggeber weitergeleitet haben.

Der Beschuldigte wurde noch am Dienstagnachmittag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der ihm den Haftbefehl eröffnet und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat.

Am 15. Oktober wird der diesjährige Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. Gute Chancen haben unter anderem der Skatepark in Halle-Neustadt und die hallesche Restaurierungswerkstatt. Noch bis zum 3. Oktober 2010 sind in der ebenfalls nominierten Moritzburg die Entwürfe zu sehen, die in die engere Wahl gekommen sind. Die Entscheidung über die Vergabe des Architekturpreises durch die Jury ist gefallen, nun wird der Publikumspreis gewählt.

Aus insgesamt 65 Bewerbungen bestimmte die Jury 13 Einreichungen für die „Engere Wahl“ unter denen sich der Preisträger (Architekturpreis) und die Auszeichnungen befinden. Aus der „Engeren Wahl“ kann nun jeder interessierte in diesem Jahr bereits zum dritten Mal sein Lieblingsprojekt auswählen und ihm eine Stimme geben. Mitmachen lohnt sich. Unter allen an der Abstimmung Beteiligten, verlost die Architektenkammer Preise in Form von Kultur- oder Bücherschecks.

Der Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt wird seit 15 Jahren in einem dreijährigen Rhythmus vergeben. Das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt und die Architektenkammer Sachsen-Anhalt loben gemeinsam den Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt aus. Schirmherr des Architekturpreis-Wettbewerbs, ist Sachsen-Anhalts Minister Dr. Karl-Heinz Daehre.

Engere Wahl
Lesezeichen Salbke, Magdeburg

Landschaftszug, Dessau-Rosslau

Domschatz Halberstadt, Halberstadt

Kloster Drübeck, Umbau der Domänenscheunen, Drübeck

Mittelalterliches Fachwerkhaus, Sanierung, Quedlinburg

Johann-Sebastian-Bach Saal im Schloss Köthen, Köthen

Stadt- und Kathedralkirche St. Jakob, Sanierung, Köthen

Bildungszentrum Bestehornpark, Aschersleben

Stadtterrassen, Lutherstadt Eisleben

Siedlung „Am Bergmann“, Sanierung

Moritzburg, Umbau und Erweiterung, Halle (Saale)

Skatepark, Halle (Saale)

Restaurierungswerkstatt, Halle (Saale)

Auch in diesem Jahr sind Halle (Saale) und Leipzig wieder an einem gemeinsamen Stadt auf der europäischen Leitmesse für Gewerbeimmobilien EXPO REAL vom 4. bis 6. Oktober 2010 in München zu Gast. An Stand 340 in Halle A2 präsentieren sich beide Städte zum vierten Mal gemeinsam mit den benachbarten Landkreisen, der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig sowie aktuell 23 Partnerunternehmen. Am Verbund beteiligt sind zum ersten Mal der Freistaat Sachsen sowie die Städte Dresden und Chemnitz mit einem eigenen Stand unmittelbar neben dem von Leipzig und Halle.

Halle und Leipzig treten auf der Messe als „Wirtschaftsregion mit Leuchtturmcharakter“ auf. So werden Unternehmer, Wirtschaftsförderer und Vertreter aus Politik sowie Verwaltung in enger Zusammenarbeit über Entwicklungsschwerpunkte Mitteldeutschlands und neue Projekte mit entsprechenden Angeboten, Präsentationen, Vorträgen und Fachinformationen in Wort und Bild informieren. Erstmals präsentieren sich alle Beteiligten am Messestand auf einer gemeinsamen Internetplattform.

Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig, betont: "Für uns ist es wichtig, den diesjährigen zehnten Leipziger Auftritt in München zu nutzen, um am Beginn eines deutlich erkennbaren konjunkturellen Aufschwungs am Immobilienmarkt die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des 1990 eingeschlagenen Weges zu nutzen und möglichst viele Investoren von den Vorteilen der mitteldeutschen Region zu überzeugen. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit der Stadt Halle, der IHK zu Leipzig und dem Flughafen Leipzig/Halle besonders aktive Partnern mit an Bord haben, um uns gemeinsam als Region zu präsentieren", äußerte Albrecht. Bezogen auf Leipzig ergänzte er: „Der Baubeginn der `Höfe am Brühl´ ist ein deutlicher Hinweis, dass nach den frühen 1990er Jahren und nach den Investitionen im Umfeld des Millenniumsjahres 2000 im Moment gute Chancen für eine dritte Aufschwungphase am Leipziger Immobilienmarkt bestehen.“

Wolfram Neumann, Beigeordneter für Wirtschaft der Stadt Halle: „Während der Präsentationen in den letzten Jahren ist immer stärker deutlich geworden, dass die Stadt Halle und die Region Leipzig/Halle mit ihren Potenzialen und ihrem Engagement auf der Expo Real immer stärker als Investitionsstandort wahr und ernst genommen wurden. Die überdurchschnittlich vielen Bauvorhaben, die derzeit in der Stadt Halle realisiert werden, zeugen von einer erfolgreichen Entwicklung im Immobilienbereich. Wir würden uns freuen, wenn wir auch in diesem Jahr an die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen könnten“. Schwerpunkte der halleschen Präsentation auf der Expo Real sind umfangreiche Grundstücksangebote aus dem Portfolio des Liegenschaftsamtes und der Wirtschaftsförderung. Die Antwort auf spezifische Ansprüche von Projekten in Industriemaßstäben gibt das Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A14 mit sofort verfügbaren, voll erschlossenen und infrastrukturell hervorragend angebundenen Ansiedlungsflächen. Im Technologiepark weinberg campus, er ist der zweitgrößte Technologiepark Ostdeutschlands nach Berlin Adlershof und gilt als die Keimzelle für Halles Wandel vom klassischen Industrie- zum High-Tech-Technologiestandort der Zukunft, finden Unternehmensgründer und Investoren hochkarätige Forschungs- und Entwicklungspartner und profitieren von den exzellenten Bedingungen vor Ort. Nicht zuletzt diese Wissenschaftsinfrastruktur hat Halle bewogen, sich als „Stadt der Wissenschaften 2012“ zu bewerben. Aber auch zu innerstädtischen Projekten für die Bereiche der Kreativ- und Medienwirtschaft und chancenreichen Citystandorten können die Fachbesucher detaillierte Informationen erhalten.

Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig: "Unsere Präsenz auf der Leitmesse für Gewerbeimmobilien bietet die Gelegenheit, drei Tage lang mit einem großen Kreis von Partnern zu sprechen, Informationen auszutauschen und neue Kontakte anzubahnen. Diese Breite des Branchendialogs ist einmalig und insofern unverzichtbar für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Gewerbeimmobilienbereichs in Mitteldeutschland. In der Rolle des Poolführers unterstützen wir den erfolgreichen Auftritt der beteiligten Partner aus den verschiedensten Bereichen der regionalen Immobilienwirtschaft. Die IHK zu Leipzig besitzt zudem als Dienstleister für die Wirtschaft umfangreiche Erfahrungen im Gewerbeimmobilienbereich.“

Dierk Näther, Geschäftsführer Flughafen Leipzig/Halle GmbH: „Mobilität und Logistik sind wichtige Eckpfeiler der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung einer Region, für die es sowohl leistungsfähiger Infrastrukturen als auch Flächen- und Kapazitätsreserven bedarf. Als prosperierendes, trimodales Frachtdrehkreuz und Tor zu den Wirtschafts- und Touristikzentren weltweit bietet der Leipzig/Halle Airport langfristig Entwicklungspotentiale sowie Planungs- und Investitionssicherheit, die bereits Global Player wie DHL, Lufthansa Cargo und weitere Unternehmen überzeugten. Der bundesländerübergreifende Messeauftritt auf der Expo Real stellt für uns eine ideale Plattform dar, um die Attraktivität des Standortes sowie des Großraumes Leipzig/Halle einem breiten internationalen Publikum zu präsentieren.“ Der Kontakt zu rund 500 erwarteten Entscheidern aus der nationalen und internationalen Immobilienbranche wird durch zwei Standforen mit führenden Repräsentanten der Wirtschaftsregion, darunter Oberbürgermeister Burkhard Jung, Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und IHK-Präsident Wolfgang Topf, sowie durch den Investorenabend am 4. Oktober wesentlich geprägt. Der gemeinsame Investorenabend der Region Leipzig/Halle mit dem Freistaat Sachsen wird von Staatsminister Dr. Johannes Beermann, Chef der Staatskanzlei des Freistaates Sachsen, und den Stadtoberhäuptern der Städte Leipzig und Halle (Saale) eröffnet. Diese Schlüsseltermine dienen dem vertieften Fachdialog mit Immobilienspezialisten, Wirtschaftsförderern, Abgeordneten verschiedener Parlamente, Verbandsspitzen und Medienvertretern. Eine Besonderheit des Messeauftritts ist der enge Schulterschluss zwischen öffentlicher Verwaltung und Unternehmen der Immobilienbranche. Die öffentlichen Verwaltungen der Städte Leipzig und Halle komplettieren die Angebotspalette sowohl als Akteure am Markt über Grundstücksangebote als auch in der Funktion der Wirtschaftsförderer und der Genehmigungsbehörden bei anstehenden Investitionsentscheidungen.

Da Geld für Reparaturen ist alle – darüber hat HalleForum.de am Dienstag berichtet. Das trifft nun offenbar auch die Öko-Schule in der Franzigmark. Nach Auskunft des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) wollen Schulverwaltung und das Zentrale Gebäudemanagement ZGM die defekte Heizung in der Franzigmark nicht reparieren.

“Damit nimmt die Stadt bewusst die Absage zahlreicher, bereits angemeldeter, Schulklassen in Kauf und verstößt nicht nur gegen den mit dem Land abgeschlossenen Kooperationsvertrag. Auch der Stadtratsbeschluss zur Franzigmark bekräftigt die Rolle der Öko-Schule als weiterhin zu leistende Pflichtaufgabe”, so der BUND-Sprecher Ralf Meyer.

Der Verband wendet sich auch gegen Pläne, die Ökoschule auszulagern, bis ein neuer Träger für die Franzigmark gefunden ist. Derzeit läuft die Ausschreibung für eine Übernahme. Eine Auslagerung würde Geld kosten und zudem der Ökoschule ihr wichtigstes Kapital kosten, die Naturnähe. Meyer kritisiert zudem, dass die Stadt schon jetzt drastisch spare. So zum Beispiel seit August im Personal- und im Betriebskostenbereich. “Einen kleinen Teil dieser Finanzen für die Instandsetzung der Heizung einzusetzen, ist auch im Hinblick auf die Bietergespräche notwendig und sinnvoll”, meint Meyer und mutmaßt: “Oder will man etwa auch die letzten Bieter davon „überzeugen“, dass sich eine Übernahme nicht lohne, um dann alte Pläne der ersatzlosen Schließung wieder hervorzuholen?“