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OB-Wahl: Grüne nominieren Paulsen

Am Mittwochabend hat der Stadtparteitag von Bündnis 90 / Die Grünen bei seiner Sitzung in den Franckeschen Stiftungen Oliver Paulsen als Kandidat für die OB-Wahl gekürt. Paulsen erhielt 21 der 23 abgegebenen Stimmen der Delegierten bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung. Der Vorsitzende des Grünen Stadtverbandes und der Ratsfraktion wird damit den 150 Mitglieder umfassenden Stadtverband im Sommer kommenden Jahres vertreten

OB-Wahl: Grüne nominieren Paulsen

Am Mittwochabend hat der Stadtparteitag von Bündnis 90 / Die Grünen bei seiner Sitzung in den Franckeschen Stiftungen Oliver Paulsen als Kandidat für die OB-Wahl gekürt. Paulsen erhielt 21 der 23 abgegebenen Stimmen der Delegierten bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung. Der Vorsitzende des Grünen Stadtverbandes und der Ratsfraktion wird damit den 150 Mitglieder umfassenden Stadtverband im Sommer kommenden Jahres vertreten.

Paulsen sprach sich unter anderem für eine Neuaufstellung der Verwaltung aus. "Wir brauchen Mitarbeiter mit Engagement", sagte er, auch ein besseres Arbeitsklima "bis in die Verwaltungsspitze hinein" sei nötig. Zudem brauche es eine stärkere Vernetzung der verschiedenen städtischen Fachbereiche untereinander. Wichtig sei außerdem, dass die Verwaltung den Stadtrat als Partner und nicht als Gegner sehe. Daneben müsse die Verwaltung bürgerfreundlicher werden. Dies beginne bereits bei Öffnungszeiten, die auch arbeitnehmerfreundlich sind. Paulsen will sich dafür einsetzen, dass es mehr digitale Dienstleistungen gibt.

Zum Thema Soziales hob Paulsen das kostenlose Mittagessen für bedürftige Kinder vor. Auch wenn die Verwaltung diesen Beschluss wieder kippen wolle, bleibe man dabei. Unverantwortlich sei das Vorgehen der Verwaltung gegenüber freien Trägern der Jugendhilfe. Für 100 Prozent erbrachte Leistungen wurden nur 80 Prozent der Mittel ausgereicht. Diese kurzsichtige Politik führe später zu Mehrausgaben bei der Nachsorge. Nötig sei, dass in Halle alle Schulen grundsaniert werden. "Es geht nicht um eine Vollsanierung", so Paulsen. Beginnen solle man zunächst bei den Sanitäranlagen und der energetischen Sanierung, um auf diese Weise auf Kosten zu sparen. Die derzeitige "Schulpolitik nach Kassenlage" durch die Verwaltung lehne er ab. Überhaupt sei die energetische Sanierung städtischer Gebäude wichtig. Durch fehlende Wärmedämmung und nicht isolierte Fenster geb die Stadt unnütz Geld für Heizkosten aus.

Auch der Mobilität widmete sich Paulsen. Durch die Autoorientierung habe Halle ein Abgas- und Lärmproblem. Es gelte die Belange des Rad- und Fußgängerverkehrs sowie des ÖPNV zu fördern. Paulsen wies auf einen Antrag im Stadtrat hin, wonach bei die Ausgaben für Verkehrsleistungen nach dem Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen verteilt werden sollten. Den Bau der Autobahn A143 lehnt er ab, diese bringe keine Entlastung für die Stadt. Ebenso sei der Saalekanal unsinnig. Die Stadtverwaltung solle bei Dienstfahrten stärker auf Fahrräder und Car-Sharing zurückgreifen. Doch zweifelsohne seien auch Investitionen ins Straßennetz nötig. Dies könne aber mit Blick auf die Kassenlage der Stadt nur kontinuierlich erfolgen.

Bislang bekannte Kandidaten bei der OB-Wahl sind Bernhard Bönisch (CDU), Bernd Wiegand (parteilos) und Christian Kunze (Piraten). Die Linken nominieren ihren Kandidaten am 8. Februar 2012. Die SPD will Gerüchten zufolge mit einem Kandidaten aus dem Leipziger Umland antreten.

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07.12.2011
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Mothercake im Museum Petersberg

Das Museum Petersberg gibt mit seiner Veranstaltungsreihe „Galery of Music“ jungen Musikern aus der Region eine Auftrittsmöglichkeit. Oft fehlt es ihnen an geeigneten Räumlichkeiten oder es mangelt an der notwendigen technischen Ausrüstung. Dank von Sponsoren (METRON Unabhängige Planungsgesellschaft mbH) konnten für das Museum Petersberg jedoch Mikrofone, Verstärker und Mischpult angeschafft werden

Mothercake im Museum Petersberg

Das Museum Petersberg gibt mit seiner Veranstaltungsreihe „Galery of Music“ jungen Musikern aus der Region eine Auftrittsmöglichkeit. Oft fehlt es ihnen an geeigneten Räumlichkeiten oder es mangelt an der notwendigen technischen Ausrüstung. Dank von Sponsoren (METRON Unabhängige Planungsgesellschaft mbH) konnten für das Museum Petersberg jedoch Mikrofone, Verstärker und Mischpult angeschafft werden.

Am Freitag, den 9. Dezember 2011, tritt nun die hallische Band „Mothercake“ im Museum Petersberg auf. Die vier Jungrocker bringen Hard Rock, Stoner Rock, Blues und Doom zu Gehör. Das Konzert beginnt um 21.00 Uhr. Für das notwendige Equipment ist gesorgt. (Eintritt: 3,- €).

Die Rock-Band gründete sich im Februar 2010 und bereits ein Jahr später erschien ihr erstes Album unter dem Titel „Schmiededampfhammer in your Face“. Dabei war der Name Programm.

(Manfred Orlick)

Die Band beim Neustadtfest 2010.

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07.12.2011
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Baugerüste an der Neuen Residenz

Tut sich etwas an der Neuen Residenz in Halle (Saale)? Diesen Eindruck gewinnt man zumindest derzeit beim Anblick des historischen Gebäudekomplexes. Denn in dieser Woche wurden entlang der Domstraße und im Hof Gerüste aufgebaut. Doch eine Sanierung des Sorgenkindes, wie es der Sprecher der Finanzministeriums Wolfgang Borchert auf Nachfrage nannte, stehe nicht an

Baugerüste an der Neuen Residenz

Tut sich etwas an der Neuen Residenz in Halle (Saale)? Diesen Eindruck gewinnt man zumindest derzeit beim Anblick des historischen Gebäudekomplexes. Denn in dieser Woche wurden entlang der Domstraße und im Hof Gerüste aufgebaut.

Doch eine Sanierung des Sorgenkindes, wie es der Sprecher der Finanzministeriums Wolfgang Borchert auf Nachfrage nannte, stehe nicht an. Obwohl der betriebene Aufwand es vermuten lassen könnte. Die Gerüste seien nur vorrübergehend aufgestellt worden. Sie seien nötig, um die Dachrinnen zu reinigen.

Ansonsten weiß das Land weiterhin nicht so recht etwas anzufangen mit der 1531 erbauten Anlage. Die Landes-Immobiliengesellschaft Limsa hofft auf einen Käufer. Borchert musste aber gestehen, dass der zur Zeit nicht in Sicht ist.

Immerhin wurden aber in den letzten Monaten einige Notreparaturen durchgeführt. Die wohl für alle sichtbarste Arbeit war die Sanierung von Portal und Turm. 460.000 Euro hat das Land darin investiert. Die Arbeiten waren nötig, weil es auf die Straße herab bröckelte.

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07.12.2011
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Leerer Stuhl für Liu Xiaobo

Als am 10. Dezember 2010 um 13. 18 Uhr die Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo begann, blieb sein Stuhl leer

Leerer Stuhl für Liu Xiaobo

Als am 10. Dezember 2010 um 13.18 Uhr die Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo begann, blieb sein Stuhl leer. Die chinesischen Behörden ließen ihn nicht nach Oslo fahren. Seit drei Jahren sitzt er, von der Außenwelt isoliert, im Gefängnis.

Am Samstag, 10. Dezember 2011 wird deshalb weltweit um 13.18 Uhr symbolisch ein leerer Stuhl vor die Botschaften der Volksrepublik China. Auch in Halle (Saale) findet eine Aktion statt. Der Zeitgeschichte(n) e.V. ruft um 13.18 Uhr zu einem Protest in der Großen Ulrichstraße 51/Ecke Schulstraße auf. Teilnehmer werden gebeten, Kerzen mitzubringen.

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07.12.2011
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Disco Flash macht am neuen Standort auf

Aus dem Halleschen Einkaufspark musste die Disco raus. Das Einkaufszentrum will sich wandeln. Doch das "Flash" hat in der Innenstadt ein neues Domizil gefunden, im Dormero Kongress Center, ehemals K&K

Disco Flash macht am neuen Standort auf

Aus dem Halleschen Einkaufspark musste die Disco raus. Das Einkaufszentrum will sich wandeln. Doch das "Flash" hat in der Innenstadt ein neues Domizil gefunden, im Dormero Kongress Center, ehemals K&K.

8 langen Wochen wurde umgebaut, der ehemalige EnVogue-Club entkernt. 2,5km Kabel mussten verbaut und 500m² Laminat neu verlegt werden. Freitag ab 22 Uhr findet die offizielle Eröffnung statt. Die Betreiber versprechen unter anderem ein besonderes Licht und Tonsystem.

Das gebotene Programm der "Flash City" sei abwechslungsreich gestrickt, sagt Geschäftsführer Jens Böker. Es solle nicht nur Publikum ab 18 Jahren, sondern auch mal die über 30-jährigen von der Couch locken.

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07.12.2011
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Versuchter Wohnungseinbruch

Unbekannte versuchten gestern zwischen 15:00 Uhr und 23:00 Uhr in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Eduard-Künneke-Straße in Halle Neustadt einzubrechen. Dabei beschädigten der oder die Täter den Türgummi, ein Eindringen in die Wohnung gelang jedoch nicht. Die 21 jährige Wohnungsinhaberin vermutete, dass die Einbrecher dank des Hundegebells aus ihrer Wohnung von der Tat abließen

Versuchter Wohnungseinbruch

Unbekannte versuchten gestern zwischen 15:00 Uhr und 23:00 Uhr in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Eduard-Künneke-Straße in Halle Neustadt einzubrechen. Dabei beschädigten der oder die Täter den Türgummi, ein Eindringen in die Wohnung gelang jedoch nicht. Die 21 jährige Wohnungsinhaberin vermutete, dass die Einbrecher dank des Hundegebells aus ihrer Wohnung von der Tat abließen.
[map=Eduard-Künneke-Straße]

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07.12.2011
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Autofahrer übersah Fußgängerin

Ein 27 jähriger Mann befuhr heute Morgen gegen 07:00 Uhr mit seinem Auto die Wörmlitzer Straße in Halle (Saale) in Richtung Rannischer Platz. Beim Linksabbiegen in die V. Vereinsstraße übersah der VW Caddy Fahrer eine Fußgängerin, die den Einmündungsbereich überquerte

Autofahrer übersah Fußgängerin

Ein 27 jähriger Mann befuhr heute Morgen gegen 07:00 Uhr mit seinem Auto die Wörmlitzer Straße in Halle (Saale) in Richtung Rannischer Platz. Beim Linksabbiegen in die V. Vereinsstraße übersah der VW Caddy Fahrer eine Fußgängerin, die den Einmündungsbereich überquerte. Infolge der Kollision stürzte die ebenfalls 27 Jahre alte Frau und verletzte sich leicht.
[map=V. Vereinsstraße]

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07.12.2011
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Spitzenrestaurant kommt in die Altstadt

Mit 14 Punkten steht "Chateau & Co" im Restaurantführer Gault Millau. Nun kommt Halles Spitzenrestaurant in die Altstadt. Am Dienstag wurden die neuen Räumlichkeiten im ehemaligen Trafohaus am Hallmarkt eingeweiht, zunächst mit der städtischen Prominenz

Spitzenrestaurant kommt in die Altstadt

Mit 14 Punkten steht "Chateau & Co" im Restaurantführer Gault Millau. Nun kommt Halles Spitzenrestaurant in die Altstadt. Am Dienstag wurden die neuen Räumlichkeiten im ehemaligen Trafohaus am Hallmarkt eingeweiht, zunächst mit der städtischen Prominenz. So waren die beiden SPD-Politiker Christel Riemann-Hanewinckel und Rüdiger Fikentscher vor Ort, ebenso wie Burg-Rektor Axel Müller-Schöll.

Ab 12. Dezember können dann auch die Hallenser in "Mahns Chateau" speisen. Und wer denkt, das frühere Umspannwerk wartet mit dunklen Räumen auf, der irrt. Lichtdurchflutet präsentiert sich beispielsweise der Bistrobereich. Hinzu kommen eine Brasserie und in der Empore ein Salon. Burgstudenten zeichnen sich für die Gestaltung des Restaurants verantwortlich.

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07.12.2011
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Peißnitzexpress auf Adventsfahrt

Am kommenden Wochenende, am 10. und 11. Dezember, lässt sich der Nikolaus nachträglich bei der Parkeisenbahn Peißnitzexpress in Halle (Saale) blicken

Peißnitzexpress auf Adventsfahrt

Am kommenden Wochenende, am 10. und 11. Dezember, lässt sich der Nikolaus nachträglich bei der Parkeisenbahn Peißnitzexpress in Halle (Saale) blicken. Selbstverständlich hat er Süßigkeiten und andere Überraschungen für die Kleinen dabei.

Aus diesem Grund unterbricht der Peißnitzexpress auch seinen Winterschlaf und fährt zwischen den Bahnhöfen Peißnitzbrücke und Schwanenbrücke an beiden Tagen ab 10 Uhr bis etwa 16 Uhr (wetterabhängig) durch den Auenwald.

Auf dem Bahnsteig des Bahnhofs Peißnitzbrücke warten auf die großen und kleinen Mitfahrer Naschereien und heiße Getränke.

Trotz des schlimmsten Hochwassers in der Geschichte der Parkeisenbahn und teilweise noch vorhandener Schäden, fuhren in diesem Jahr mehr als 51.000 Fahrgäste mit der kleinen Eisenbahn mit. Diese legte dafür eine Strecke von 3.522 Kilometern zurück.

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07.12.2011
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Weihnachtsüberraschung im Bürgertreff Halle-Ost

Der Bürgertreff in der Landsberger Straße 49 im Osten von Halle (Saale) lädt am 8. 12. 2011 um 15

Weihnachtsüberraschung im Bürgertreff Halle-Ost

Der Bürgertreff in der Landsberger Straße 49 im Osten von Halle (Saale) lädt am 8.12. 2011 um 15.30 Uhr zu einer großen Weihnachtsbackaktion ein. Doch mittlerweile schweben auch dunkle Wolken über der Einrichtung. Denn wegen der wackeligen Finanzierung durch die Stadt steht der Bürgertreff vor der Schließung. Aufgebaut wurde er von der JUgendwerkstatt Frohe Zukunft.

Der Bürgertreff ist ein Anlaufpunkt für Kinder und Familien im Schlachthofviertel. Sie können dort spielen, sich kreativ beschäftigen, aber auch Hausaufgaben machen und lernen, wie man eine gesunde Mahlzeit mit wenig Geld zubereitet. Die Eltern erhalten Beratung in allen sozialen Fragen und auch ganz einfach Lebenshilfe wie z.B. die Möglichkeit, Wäsche zu waschen, wenn in der eigenen Wohnung wegen Energieschulden Wasser und Strom abgestellt sind. Beliebt ist auch die Kleidertauschbörse, wo sich Familien gespendete gebrauchte Kleidungsstücke abholen können. Der Bürgertreff ist das einzigeAngebot dieser Art in diesem Viertel. Dort leben viele Familien nur mit Hilfe von staatlichen Transferleistungen, zumeist kinderreich und oft mit Migrationshintergrund. Die Umgebung ist geprägt von verfallenden Industrieruinen, dem durch Bahnhofsnähe bedingten Rotlichtmilieu und Drogenhandel, eines der Brennpunktviertel in Halle.

Doch am Donnerstagnachmittag geht es erst einmal darum, den Nutzern eine schöne Vorweihnachtszeit zu bereiten. Die Rotarier bringen den Kindern die Zutaten für die Backaktion mit, ebenso einen richtigen Weihnachtsbaum. Doch damit ist die Überraschung noch nicht fertig. Die Rotarier spenden für 10 Kinder dieses Brennpunktviertels warme Winterschuhe.

Der Rotary Club Halle Georg Friedrich Händel unterstützt den Bürgertreff seit dessen Bestehen in 2008. So ermöglichten die Rotarier den Kindern bereits einen Ferienausflug zum Goitzsche-See und bauten eine Küche und die Möglichkeit zum Wäschewaschen im Bürgertreff ein.

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07.12.2011
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Eltern und Schüler wählen neue Vertreter

Im November 2011 fanden die turnusmäßigen Wahlen zum Stadtschüler- und Stadtelternrat in der Stadt Halle (Saale) statt. In den Stadtschülerrat wurden 12 neue Mitglieder und Ersatzmitglieder gewählt. Der Stadtschülerrat besteht nunmehr aus 22 Mitgliedern und Ersatzmitgliedern aller Schulformen

Eltern und Schüler wählen neue Vertreter

Im November 2011 fanden die turnusmäßigen Wahlen zum Stadtschüler- und Stadtelternrat in der Stadt Halle (Saale) statt.

In den Stadtschülerrat wurden 12 neue Mitglieder und Ersatzmitglieder gewählt. Der Stadtschülerrat besteht nunmehr aus 22 Mitgliedern und Ersatzmitgliedern aller Schulformen. Gleichzeitig wählte der Stadtschülerrat aus seiner Mitte fünf neue Sprecher. Als 1. Sprecher wurde Martin Gorowska, Schüler an der BbS „Gutjahr“, gewählt. Sein Stellvertreter ist Karl Kuhn, Schüler am Georg-Cantor-Gymnasium. Der Stadtschülerrat legte im Anschluss nächste Termine für den Beginn einer aktiven Arbeit fest.

Der Stadtelternrat wurde ebenfalls neu gewählt. Diesem Gremium gehören nunmehr 37 Mitglieder und Ersatzmitglieder an. Zum Vorsitzenden wurde Thomas Senger, Vorsitzender des Schulelternrates der Integrierten Gesamtschule Halle, wieder gewählt. Er wird auch weiterhin als sachkundiger Einwohner im Bildungsausschuss vertreten sein.

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07.12.2011
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Altstadt: Durchgangsverkehr soll ausgebremst werden

Die Stadt Halle (Saale) will den Verkehr in der Altstadt neu regeln. Einbahnstraßenregelungen werden geändert, die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h reduziert und die meisten Einfahrtsverbote aufgehoben. Zudem wird die Altstadt in drei Einfahrts-Sektoren unterteilt – Osten, Westen und Süden

Altstadt: Durchgangsverkehr soll ausgebremst werden

Die Stadt Halle (Saale) will den Verkehr in der Altstadt neu regeln. Einbahnstraßenregelungen werden geändert, die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h reduziert und die meisten Einfahrtsverbote aufgehoben. Zudem wird die Altstadt in drei Einfahrts-Sektoren unterteilt – Osten, Westen und Süden. Umgesetzt werden sollen die Pläne so schnell wie möglich. Über die ersten Pläne hatte HalleForum.de bereits berichtet. Am Dienstagabend wurde der Planungsausschuss nun ausführlich informiert.

Bislang gelten in der Altstadt viele unterschiedliche Regelungen. Dieses Wirr-Warr soll nun mit einer einheitlichen Lösung geklärt werden. Die Zufahrtsbeschränkungen nur für Anlieger werden aufgehoben. Hintergrund der sind rechtliche Entscheidungen auf Bundesebene. Demnach darf es keine Zufahrtsverbote geben, die für bestimmte Nutzergruppen wie Anwohner oder Lieferfahrzeuge gelten. "Gemäß dem Gemeingebrauchsrecht von öffentlichen Straßen muss es stattdessen entweder allen Verkehrsteilnehmern grundsätzlich erlaubt sein, das gesamte Straßennetz zu befahren, oder es werden Einfahrtbeschränkungen angeordnet, die sich nur an bestimmte Verkehrsarten richten", so die Verwaltung. Jeder darf also theoretisch mit Auto und LKW durch die komplette Altstadt bis hin zum Markt fahren. Damit das nicht passiert, werden deshalb bestimmte Straßen für alle Autos gesperrt. Zusätzlich soll die Einbahnstraßenregelung das Befahren so unattraktiv wie möglich machen und vor allem Durchgangsverkehr vermeiden. Parkplätze stehen nur für Bewohner zur Verfügung.

Die markanteste Änderung ist dabei die Große Steinstraße. Diese kann zur Zeit als Einbahnstraße vom Kleinschmieden aus bis zum Joliot-Curie-Platz komplett befahren werden. Künftig wird es drei Abschnitte geben. Vom Kleinschmieden bis zur Barfüßerstraße geht es wie bisher in Richtung Osten. Zwischen Kleiner Steinstraße und Barfüßerstraße wird jedoch eine in Richtung Westen verlaufende und damit entgegenkommende Einbahnstraße geben. Zwischen Kleiner Steinstraße und Joliot-Curie-Platz geht es wie bislang in Richtung Osten. Damit kann die Große Steinstraße nicht mehr in einem Zug komplett befahren werden. Als Ausfahrt für die nordöstliche Altstadt soll künftig die Schulstraße dienen. "Die muss aber zuvor noch ertüchtigt werden", so Rainer Möbius, Ressortleiter Verkehrsplanung, im Ausschuss.

Auch das Durchfahrtsverbot am Friedemann-Bach-Platz fällt. Damit können Autofahrer regulär durch die Kleine Ulrichstraße fahren. Das ist derzeit zwar untersagt, wird aber von einem Großteil ignoriert. Umd aber die Kneipen- und Cafébesucher nicht mit Durchgangsverkehr zu belästigen, werden auch hier die Einbahnstraßenregelungen geändert. Zudem bleibt der komplette Bereich um die Kleine Ulrichstraße verkehrsberuhigte Zone, es ist also nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt.

Die Einfahrtszonen wird es geben. Die östliche Altstadt (bis Große Ulrichstraße, Kleinschmieden, Marktplatz und Leipziger Straße), Südliche Altstadt (bis Leipziger Straße, Marktplatz, Schmeerstraße, Alter Markt und An der Moritzkirche) und Westliche Altstadt (bis Große Ulrichstraße, Kleinschmieden, Marktplatz, Schmeerstraße, Alter Markt, An der Moritzkirche). Überfahrten von einer Zone zur anderen sind nicht möglich.

Tempo 20 wird in Zukunft auf den meisten Straßen gelten, zudem werden auch die verkehrsberuhigten Bereiche belassen. Bislang gibt es 30er-Zonen sowie Straßen, in denen 50 erlaubt ist. In der Regel soll künftig "rechts vor links" innerhalb des Rings gelten. Eine Ausnahme bilden jene Verkehrsadern mit Straßenbahnverkehr, die als Vorfahrtsstraßen deklariert werden.

Als ein Problem stellt sich auch der Park-Such-Verkehr dar. Die komplette Altstadt wird zur Anwohner-Zone. Kunden, Besucher und Beschäftigte müssen hingegen auf die großen öffentlichen Tiefgaragen sowie die bewirtschafteten Parkplätze und -streifen am Altstadtring nutzen. "Ziel ist, dass die Verkehre hier ein Angebot haben und sich die Erkenntnis durchsetzt, dass es im öffentlichen Straßenraum innerhalb des Rings grundsätzlich keine kostenfreien Stellplätze für Jedermann gibt", führt die Verwaltung aus. "Im Ergebnis soll erreicht werden, dass sich der Parksuchverkehr vorwiegend auf die Bewohner reduziert. Das Halten z. B. zum Ein- und Aussteigen und zum Einladen größerer Einkäufe bleibt erlaubt." Laut Baudezernent Uwe Stäglin suche man derzeit nach weiteren Möglichkeiten, um für die Bewohner der Alstadt Parkmöglichkeiten zu schaffen. Pläne für ein Parkhaus an der AOK im Robert-Franz-Ring habe man jedoch wegen der Hochwassergefahr verwerfen müssen, so Stäglin. Derzeit prüfe man den Bereich hinter dem Opernhaus.

Wegen der vielen engen Straßen und Gassen soll in der Altstadt das zulässige Gesamtgewicht der Kraftfahrzeuge auf 7,5 Tonnen begrenzt werden, um große LKW von der Zufahrt abzuhalten. Ausnahmegenehmigungen werden für Bau- sowie Lieferfahrzeuge nach entsprechender Prüfung erteilt. Die City-Gemeinschaft, in der die Händler organisiert sind, werde hier mit eingebunden, heißt es.

"Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist überfällig", ergumentiert die Stadtverwaltung. Die immer stärker gewordene Befahrung der Altstadt durch Autos führe "zunehmend zu Konflikten im Straßenraum und Verkehrssicherheitsdefiziten", heißt es weiter.

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07.12.2011
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Sachsen-Anhalt bekommt Vergabegesetz

Die SPD-Landtagsfraktion hat in ihrer heutigen Sitzung die Einbringung des Vergabegesetzes in die Dezember-Landtagssitzung beschlossen. Vom Tisch ist allerdings der geplante Mindestlohn von 8. 50 Euro, den die SPD gefordert hatte

Sachsen-Anhalt bekommt Vergabegesetz

Die SPD-Landtagsfraktion hat in ihrer heutigen Sitzung die Einbringung des Vergabegesetzes in die Dezember-Landtagssitzung beschlossen. Vom Tisch ist allerdings der geplante Mindestlohn von 8.50 Euro, den die SPD gefordert hatte. Nun ist nur noch von Tariflohn die Rede.

„Nach der Einigung mit der CDU kann das Gesetz jetzt kommen“, betont SPD-Fraktionsvize Rüdiger Erben. „Das Gesetz ist ein guter Kompromiss. Die CDU ist weitgehend den Vorschlägen der SPD gefolgt. Damit ist sichergestellt, dass nicht in ferner Zukunft sondern zügig öffentliche Aufträge nur an tariftreue Unternehmen vergeben werden, die soziale Standards einhalten. Das ist ein wichtiges Zeichen gegen Lohndumping und für gute Arbeit“, betont Erben.

„Der Koalitionsausschuss und die Kompromissgespräche im Nachgang haben dazu geführt, dass die Handschrift der CDU deutlich erkennbar wird", sagte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, André Schröder. "Der Ursprungsentwurf des Koalitionspartners ist in wesentlichen Punkten, wie der Einführung von Schwellenwerten, der Fassung sozialer Standards als ‚Kann-Vorschrift‘ für Unternehmen ab 25 Beschäftigten und dem Verzicht auf eine Festsetzung von Mindestlöhnen abgeändert worden. Die Fraktion wird im parlamentarischen Verfahren auf sorgfältige Beratungen und eine Anhörung Wert legen, um dem Koalitionsvertrag zu genügen, ein rechtssicheres und praktikables Vergaberecht zu schaffen." Schröder begrüßte den Kompromiss auch deshalb, weil es mit ihm gelänge, sich klar von den Vorstellungen der Fraktion DIE LINKE abzugrenzen

Kritik kommt von den Linken. Man lehne "jeglichen Kuhhandel in Sachen Vergabegesetz ab", so der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Frank Thiel. "Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen in Sachsen-Anhalt und deren gesetzlicher Rahmen sind an eine Reihe von Voraussetzungen zu knüpfen, dies alles mit dem Ziel, tatsächlich existierenden Wettbewerbsverzerrungen ein Ende zu setzen. Eine unverzichtbare Bedingung für die Vergabe öffentlicher Aufträge besteht für DIE LINKE darin, dass die Unternehmen bei der Abgabe des Angebots schriftlich erklären, ihre Beschäftigten bei der Ausführung der Leistung nach Tarif zu bezahlen, mindestens jedoch ein Stundenentgelt von 8,50 Euro zu gewährleisten", so Thiel. "Ohne dies erfolgt die Auftragsvergabe nicht, und wer sich daran vorbeimogeln will, nimmt bewusst in Kauf, dass in Sachsen-Anhalt Niedrig- und Dumpinglöhne mit öffentlichen Aufträgen noch Unterstützung finden. All das ist nicht im Interesse der Wirtschaft und nicht im Interesse der Beschäftigten. Anstatt pausenlos über irgendwelche Image- oder Marketingprobleme Sachsen-Anhalts zu schwadronieren, können Landesregierung und Koalition das Ansehen des Landes so ganz praktisch verbessern – und bei passenden Rahmenbedingungen, bei entsprechender Bezahlung kommen auch die benötigten Fachkräfte ins Land.“ Die Linken wollen deshalb mit einem eigenen Entwurf in den Landtag kommen.

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07.12.2011
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Forscher bekommen Neubau für 17,5 Millionen Euro

(dpa) Forscher an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg erhalten einen Neubau für rund 17,5 Millionen Euro. Das Gebäude für Systembiologie bietet Platz auf rund 2600 Quadratmetern, wie das Finanzministerium am Mittwoch zu Beginn der Bauarbeiten mitteilte. Derzeit würden erste Bohrungen in eine Tiefe von rund zwölf Metern ausgeführt, im Frühjahr werde mit den eigentlichen Bauten begonnen

Forscher bekommen Neubau für 17,5 Millionen Euro

(dpa) Forscher an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg erhalten einen Neubau für rund 17,5 Millionen Euro. Das Gebäude für Systembiologie bietet Platz auf rund 2600 Quadratmetern, wie das Finanzministerium am Mittwoch zu Beginn der Bauarbeiten mitteilte. Derzeit würden erste Bohrungen in eine Tiefe von rund zwölf Metern ausgeführt, im Frühjahr werde mit den eigentlichen Bauten begonnen. Ende 2013 soll das Gebäude fertig sein. In den Laboren und Büros sollen Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten wie Biologie, Mathematik, Medizin oder Informatik eng zusammenarbeiten.

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07.12.2011
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Mehr Platz für Sicherungsverwahrte

Eine Zelle von 20 Quadratmetern, eine extra Dusche und eine Kochmöglichkeit: so sollen die Mindestanforderungen an eine Unterbringung von Sicherheitsverwahrten aussehen. Diese Entscheidung hat das Oberverwaltungsgericht Naumburg getroffen. Bislang sind die Schwerverbrecher, die ihre Haftbereits verbüst haben – aber noch eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen – in 11-Quadratmeter-Zellen in Burg untergebracht

Mehr Platz für Sicherungsverwahrte

Eine Zelle von 20 Quadratmetern, eine extra Dusche und eine Kochmöglichkeit: so sollen die Mindestanforderungen an eine Unterbringung von Sicherheitsverwahrten aussehen. Diese Entscheidung hat das Oberverwaltungsgericht Naumburg getroffen. Bislang sind die Schwerverbrecher, die ihre Haftbereits verbüst haben – aber noch eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen – in 11-Quadratmeter-Zellen in Burg untergebracht. Mehr Platz bedeutet nun auch, dass ein neues Gebäude für die Straftäter gebaut werden muss. 6 Millionen Euro sind dafür nötig. In den Mittelpunkt rückt dabei Halle (Saale) mit dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Frohe Zukunft. Bislang kostet ein Platz in der Sicherungsverwahrung 180.000 Euro, durch die neuen Standards seien künftig Investitionskosten von 280 000 Euro nötig.

Wegen der Gerichtsentscheidung hat Sachsen-Anhalts Landesregierung am Dienstag beschlossen gemeinsamen Vollzug der Sicherungsunterbringung mit Sachsen und Thüringen zu Ende 2012 zu kündigen. Ein Festhalten an der Kooperation hätte vor dem Hintergrund der neuen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts den Haushalt mit zweistelligen Millionenbeträgen an Investitions- und zusätzlichen Personalkosten belastet, sagte Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb.
Obendrauf liegen die Vorgaben, die das Oberverwaltungsgericht zu den Zellen gemacht hat, deutlich über den bisher zwischen den Bundesländern diskutierten Kriterien und machen alle bisherigen Planungen hinfällig. „Die Investitionskosten für den Bau einer neuen mitteldeutschen Sicherungsunterbringung mit 90 Haftplätzen müsste Sachsen-Anhalt laut Vertrag allein schultern“, erläuterte Kolb. „Das kann Sachsen-Anhalt nicht leisten.“ Nach bisherigen Berechnungen hätten für eine mitteldeutsche Sicherungsunterbringung bis zu 30 Millionen Euro an Investitions- sowie zusätzliche Personalkosten aufgebracht werden müssen. Kolb: „Seit dem Beschluss aus Naumburg ist klar: Der Bau würde deutlich teurer.“ In der JVA Burg sind derzeit 24 Sicherungsverwahrte untergebracht, sechs aus Sachsen-Anhalt, drei aus Thüringen, 15 aus Sachsen. 2020 kämen von voraussichtlich 84 Sicherungsverwahrten 20 aus Sachsen-Anhalt.

Die Kündigung der Verwaltungsvereinbarung mit Sachsen und Thüringen halte man grundsätzlich für richtig, "allerdings kommt sie zu spät", erklärte die rechtspolitische Sprecherin der Fraktion "Die Linke" im Landtag von Sachsen-Anhalt, Eva von Angern. Für die Umsetzung zum Gerichtsurteil über die Umsetzung der Europäischen Menschenrechtskonvention bleibe schließlich nur noch bis zum Juni 2013 Zeit. "Es ist also Eile geboten, nicht erst seit dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts", so von Angern. Eins der größten Probleme werde darin bestehen, geeignete Therapeuten zu finden, hier sei die Landesregierung in besonderem Maße gefordert. "Allerdings darf die Sicherungsverwahrung nicht zu Lasten des allgemeinen Vollzugs gehen, geht es doch in diesem nach gesetzlichem Auftrag ausdrücklich um den Behandlungsvollzug, für den ebenfalls qualifiziertes Personal benötigt wird."

"Die einseitige Aufkündigung der Verwaltungsvereinbarung zur Sicherungsverwahrung kommt überraschend", sagt der Grüne Landtagsabgeordnete Sören Herbst. "Offensichtlich gibt es unterschiedliche Ansichten zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt darüber, in wie weit alle Möglichkeiten einer künftigen Kooperation wirklich ausgeschöpft waren. Die einseitige Aufkündigung der Vereinbarung kann ein schwerer Fehler gewesen sein, müssen doch nun alle beteiligten Bundesländer die Kosten für die Sicherungsverwahrung selbst tragen." Herbst fordert ein schlüssiges Konzept zur künftigen Unterbringung der Schwerverbrecher. "Darin sollten von vornherein großzügigere Planungen enthalten sein als unbedingt nötig. Es ist damit zu rechnen, dass die Gerichte die Rechte der Sicherungsuntergebrachten auch in Zukunft stärken werden. Niemandem ist geholfen, wenn in Halle oder einem anderen Ort ein Neubau errichtet wird, der der Rechtsprechung nicht genügt."

Verwunderung über die Kündigung Sachsen-Anhalts herrscht in Sachsen. "Von der Ankündigung, die bestehende Verwaltungsvereinbarung der mitteldeutschen Länder hinsichtlich der Sicherungsverwahrung zu kündigen, bin ich mehr als überrascht", erklärte Sachsen Justiz-Staatsminister Jürgen Martens. Es habe vorher keine Gespräche über die Thematik mit dem Nachbarland gegeben. "Für mich wäre eine solche Entscheidung auch inhaltlich nicht nachvollziehbar. Spätestens seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Mai 2011 ist absehbar, dass sich die Betreuung und Unterbringung der Sicherungsverwahrten weiter verbessern muss." Dem Ministerium des Landes Sachsen-Anhalt habe man mehrfach angeboten, sowohl fachliche als auch finanzielle Unterstützung zu leisten. "Aufgrund der klaren Forderung des Bundesverfassungsgerichts nach individuellen Therapie- und Betreuungsangeboten für die Sicherungsverwahrten gehen zudem alle Beteiligten von steigenden Personalkosten der Sicherungsverwahrung aus. Wir haben daher eine anteilige Beteiligung an den steigenden Personalkosten in Aussicht gestellt." Jedoch habe es auf dieses Angebot bisher keine Reaktion gegeben. "Zahlen wurden uns nicht genannt. Soweit Sachsen-Anhalt nun darauf hinweist, dass es sich aufgrund der vermutlich aufzuwendenden Baukosten nicht mehr an die Vereinbarung gebunden sehen möchte, weise ich darauf hin, dass auch Sachsen bereits erhebliche Mittel in die von weiblichen Gefangenen aus Sachsen-Anhalt genutzte JVA Chemnitz investiert hat und noch weitere erhebliche Baumaßnahmen dort plant, ohne hierfür Sachen-Anhalt einen Cent in Rechnung zu stellen."

Am 20. November 2008 hatten die Freistaaten Sachsen und Thüringen und das Land Sachsen-Anhalt die Verwaltungsvereinbarung geschlossen. Demnach werden weibliche Straf- und Jugendstrafgefangene aus Sachsen-Anhalt und Thüringen im Freistaat Sachsen untergebracht. Im Gegenzug wurde vereinbart, dass männliche Sicherungsverwahrte aus allen drei Ländern in der JVA Burg in Sachsen-Anhalt untergebracht werden.

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07.12.2011
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Radler stürzen am Robert-Franz-Ring

Ein 21 jähriger Mann befuhr gestern Abend gegen 22:30 Uhr mit seinem Fahrrad den Robert-Franz-Ring in Halle (Saale) in Richtung Neuwerk. Auf dem Lenker des Rades saß eine 25 jährige Frau. Beim Befahren einer Linkskurve stürzte die junge Frau vom Rad auf die Fahrbahn

Radler stürzen am Robert-Franz-Ring

Ein 21 jähriger Mann befuhr gestern Abend gegen 22:30 Uhr mit seinem Fahrrad den Robert-Franz-Ring in Halle (Saale) in Richtung Neuwerk. Auf dem Lenker des Rades saß eine 25 jährige Frau. Beim Befahren einer Linkskurve stürzte die junge Frau vom Rad auf die Fahrbahn. Dabei verletzte sie sich im Gesicht und an den Knien und wurde zur ärztlichen Behandlung in ein städtisches Krankenhaus gebracht.

[map=Robert-Franz-Ring]

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07.12.2011
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Beigeordnete kritisieren Land wegen FAG

Halles Finanzdezernent Egbert Geier war am Mittwoch zu Gast in Dessau-Rosslau. Im Rathaus traf er mit den Beigeordneten der anderen beiden kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts – Klaus Zimmermann (Magdeburg) und Sabrina Nußbeck (Dessau-Roßlau) zu einem ihrer regelmäßig stattfindenden Arbeitstreffen zusammen. Geredet wurde dabei unter anderem über die aktuelle Haushaltssituation in den drei Städten, das in der Diskussion befindliche Finanzausgleichsgesetz (FAG) des Landes Sachsen-Anhalt, Problemstellungen bei der Einführung der DOPPIK sowie weitere spezielle Themen aus dem Bereich Finanzen

Beigeordnete kritisieren Land wegen FAG

Halles Finanzdezernent Egbert Geier war am Mittwoch zu Gast in Dessau-Rosslau. Im Rathaus traf er mit den Beigeordneten der anderen beiden kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts – Klaus Zimmermann (Magdeburg) und Sabrina Nußbeck (Dessau-Roßlau) zu einem ihrer regelmäßig stattfindenden Arbeitstreffen zusammen.

Geredet wurde dabei unter anderem über die aktuelle Haushaltssituation in den drei Städten, das in der Diskussion befindliche Finanzausgleichsgesetz (FAG) des Landes Sachsen-Anhalt, Problemstellungen bei der Einführung der DOPPIK sowie weitere spezielle Themen aus dem Bereich Finanzen.

Vor allem das FAG führt in allen drei Städte zu Problem, geht es doch mit einer weiteren Verschlechterung der finanziellen Ausstattung einher. So bekommt Halle (Saale) im kommenden Jahr nur noch 178 Millionen Euro, sagte Finanzdezernent Egbert Geier gegenüber HalleForum.de. Das sind 5 Millionen Euro weniger als noch in diesem Jahr. Dabei werde die Stadt bereits jetzt unterfinanziert, von einer Aufgaben bezogenen Finanzierung sei man weit entfernt.

In einer gemeinsamen Erklärung sagen die drei Beigeordneten, dass der vom Land derzeitig vorgelegte Entwurf des FAG und des Haushaltes 2012/13 in einigen Punkten unbedingt einer Nachbesserung bedürfe. So wird eine massive Kürzung der Ergänzungszuweisungen für die Sozialleistungen kritisiert. Ebenso sind die Beigeordneten dagegen, dass Konsolidierungsbemühungen immer gleich vom FAG abgezogen werden. So rechnet das Land Einnahmen aus den Verkäufen von Unternehmensanteilen bei der Auszahlung des Finanzausgleichsgesetzes an. Die gemeinsame Erklärung lesen Sie auf Seite 2:
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1. Wir begrüßen die Absicht der Landesregierung, das aktuelle FAG ab 2013 zu reformieren und dabei den Weg einer konsequenten aufgabenbezogenen Finanzausstattung weiter zu verfolgen. Dieser Systemwechsel wurde mit dem FAG 2010/11 begonnen und ist richtig. Mit diesem Systemwechsel von der bisherigen allgemeinen Zuweisung von Finanzmitteln zu einer aufgabenbezogenen Zuweisung verbietet sich jedoch die Verrechnung überzahlter Zuweisungen aus den Vorjahren – dies ist systemwidrig.

2. Für die Reform des vorliegenden Gesetzentwurfes ab 2013 verweisen wir ausdrücklich darauf, dass einerseits bei der Ermittlung des Finanzbedarfes der Kommunen die Defizite aus Vorjahren nicht angerechnet werden, aber andererseits die konsolidierungsbedingten Einnahmen z. B. aus Veräußerungserlösen berücksichtigt werden. Das ist widersprüchlich und konterkariert alle Konsolidierungsanstreng-ungen. Die Kommunen, die konsolidieren, werden dafür bestraft.

3. Der Entwurf des FAG für 2012 sieht eine massive Kürzung der Ergänzungszuweisungen für die Sozialleistungen der Kommunen vor. Das wird mit den angeblichen Einsparungen der Kommunen in diesem Bereich begründet. Genau dies ist aber bis jetzt weder eingetreten noch für die Zukunft absehbar. Im Gegenteil: durch die außerdem stattfindende drastische Kürzung der Sonder-Bundesergänzungszuwei-sungen werden die Kommunen hier doppelt belastet.

4. Die von der Bundesregierung bereitgestellten zusätzlichen Mittel im hierzu erlassenen Gesetz zur Entlastung der Kommunen von ihren Soziallasten werden in Sachsen-Anhalt durch das neue Finanzaus-gleichsgesetz nicht an die Kommunen weitergereicht, sondern zur Konsolidierung des Landeshaushaltes eingesetzt. Hierfür erwarten wir an anderer Stelle finanzielle Entlastungen.

Die drei Vertreter der kreisfreien Städte wissen sich in diesen Punkten auch in Übereinstimmung mit den Landkreisen. Sie verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es hier noch zu Nachbesserungen kommen wird und die Landtagsabgeordneten verantwortungsvoll auch im Sinne ihrer Kommunen entscheiden werden.

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07.12.2011
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Schwimmhallen wieder länger offen

Die Schwimmhallen in Halle (Saale) haben wieder länger für den Normalbürger geöffnet. Hintergrund ist die Fertigstellung der Robert-Koch-Schwimmhalle. Deshalb herrscht in der Schwimmhalle Neustadt ab sofort wieder der gewohnte Badebetrieb: Immer sonnabends und sonntags von acht Uhr bis 18 Uhr ist die Halle für die Badegäste geöffnet

Schwimmhallen wieder länger offen

Die Schwimmhallen in Halle (Saale) haben wieder länger für den Normalbürger geöffnet. Hintergrund ist die Fertigstellung der Robert-Koch-Schwimmhalle. Deshalb herrscht in der Schwimmhalle Neustadt ab sofort wieder der gewohnte Badebetrieb: Immer sonnabends und sonntags von acht Uhr bis 18 Uhr ist die Halle für die Badegäste geöffnet. Zudem können alle Hallenser von Montag bis Freitag ganztägig ab sieben Uhr auf vier Bahnen ihre Runden ziehen. Grund für die bisherige Verkürzung war, dass die Vereine die Hallenzeiten genutzt haben, weil die Koch-Schwimmhalle nicht zur Verfügung stand.

Alle Schwimmer und Badefreudigen wird auch freien, dass die neue Schwimmhalle in der Robert-Koch-Straße nicht nur Leistungssportlern zur Verfügung steht. Sie ist ab sofort auch für alle Freizeitschwimmer zugänglich. An den Wochenenden heißt es für alle Schwimmer sonnabends von 14 Uhr bis 22 Uhr und sonntags sogar von sieben Uhr bis 22 Uhr Baden, Schwimmen und Tauchen.

Ganz aktuell werden in der Schwimmhalle Neustadt für alle Gäste verstärkt neue Kurse im Präventionsbereich, ganz speziell Aquafitnesskurse, angeboten, die von den Krankenkassen bezuschusst werden. Dafür setzt die Bäder Halle GmbH zusätzliches Personal ein, das geschult und von den Krankenkassen zugelassen ist.

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07.12.2011
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Weihnachtsbäckerei wird teurer

Weihnachtszeit 2011 in Zahlen der Verbraucherpreisstatistik Die festliche Weihnachtstafel wird in diesem Jahr deutlich teurer. Das hat das Statistische Landesamt in Halle (Saale) Sachsen-Anhalt ausgerechnet. Vor allem wer selbst seine Plätzchen bäckt, muss tiefer in die Tasche greifen

Weihnachtsbäckerei wird teurer

Weihnachtszeit 2011 in Zahlen der Verbraucherpreisstatistik

Die festliche Weihnachtstafel wird in diesem Jahr deutlich teurer. Das hat das Statistische Landesamt in Halle (Saale) Sachsen-Anhalt ausgerechnet.

Vor allem wer selbst seine Plätzchen bäckt, muss tiefer in die Tasche greifen. Denn einige Backzutaten, wie zum Beispiel Mehl, verteuerten sich um 27 Prozent. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen zeigten sich bei Margarine (+ 26,2 Prozent), Sahne (+ 15,0 Prozent), Butter (8,0 Prozent) und Quark (7,9 Prozent). Süße Mandeln wurden dagegen um fast drei Prozent billiger vom Handel angeboten.

Bei den alkoholischen Getränken waren Likör und Bier um 3,0 Prozent bzw. 2,5 Prozent teurer, während Sekt, Champagner und Prosecco im Schnitt um drei Prozent billiger verkauft wurde. Die Preise für Kaffee zur Weihnachtszeit erhöhten sich binnen Jahresfrist um mehr als 16 Prozent.

Zutaten für den Weihnachtsteller stiegen bei Bananen um knapp sechs Prozent und sanken um fast neun Prozent bei Orangen. Vergleichsweise moderate Preissteigerungen gab es im Jahresvergleich bei Schokolade (+ 0,9 Prozent) und Pralinen (+ 0,2 Prozent).

Ist über die Festtage ein Theaterbesuch geplant, liegen die Preise je nach Genre im Schnitt um 1,4 bis 6,4 Prozent über dem Preisniveau des Vorjahres. Die gestiegenen Kraftstoffpreise spiegeln sich auch in den Preisen fürs Taxi wider, die Bürger bezahlen rund 3,4 Prozent mehr für die gleiche Leistung.

Technische Geräte „fast querbeet“ bieten sich wegen günstigerer Preise auch in diesem Jahr wieder als Weihnachtsgeschenke an. So wurden Fernsehgeräte und DVD-Recorder rund 11 bzw. 2,2 Prozent preiswerter angeboten. Soll eine Digitalkamera unter dem Weihnachtsbaum liegen, dann zahlt der Käufer in diesem Jahr im Schnitt 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Spielekonsolen für große und kleine Nutzer sind um ca. 6,6 Prozent billiger. Teddybären und Plüschtiere als Geschenk für die Kleinsten wurden um mehr als vier Prozent teurer.

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07.12.2011
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Bundeskulturstiftung unterstützt Projekt der Uni Halle

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird von der Bundeskulturstiftung unterstützt. Ab 2014 will die Uni zentrale Exponate ihrer international bedeutenden Naturkundesammlung in einer permanenten Schau präsentieren. Einen Vorgeschmack auf den innovativen Charakter zukünftiger Ausstellungskonzepte wird 2012 die temporäre Sonderschau „Cicadas“ vermitteln, die mit 98

Bundeskulturstiftung unterstützt Projekt der Uni Halle

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird von der Bundeskulturstiftung unterstützt. Ab 2014 will die Uni zentrale Exponate ihrer international bedeutenden Naturkundesammlung in einer permanenten Schau präsentieren. Einen Vorgeschmack auf den innovativen Charakter zukünftiger Ausstellungskonzepte wird 2012 die temporäre Sonderschau „Cicadas“ vermitteln, die mit 98.000 Euro gefördert wird.

Das geplante Ausstellungskonzept für das Naturkundemuseum ist neu in der europäischen Museumslandschaft. Erstmals erläutert es das Phänomen biologischer Evolution mittels optischer und haptischer, olfaktorischer und akustischer Medien.

Einen Vorgeschmack auf diesen innovativen Charakter zukünftiger Konzepte soll die Schau unter der wissenschaftlichen Leitung von Frank Steinheimer vermitteln. Ihr vorrangiges Ziel ist es, die Zufälligkeit und Unvorhersehbarkeit von evolutiven Prozessen zu veranschaulichen: Eine Klanginstallation bildet in einem Raum, der von dem Bühnenbildner Oliver Proske künstlerisch gestaltet wird, eine Kolonie von Singzikaden nach. Die Tiere werden durch 60 elektromechanische Objekte imitiert, die Zikadenlaute generieren und auf vergleichbare Weise miteinander kommunizieren können. Auch auf die Besucher reagieren sie in unterschiedlicher Weise, indem sie sich in ihrem Verhalten evolutiv anpassen und entwickeln können.

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07.12.2011
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Evangelische Jugend Mitteldeutschlands sammelt für Straßenkinder

Evangelische Jugend sammelt für Straßenkinderprojekt in Brasilien Unterstützung auch per SMS möglich Die Jugend der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startet eine Spendenaktion für das Bildungsprojekt "Himmelskinder" in Brasilien. Das so genannte "Jugenddankopfer" soll zum Ausdruck bringen, dass auch Jugendliche in anderen Ländern im Blickpunkt sind. Zugleich ist es ein Zeichen der Mitverantwortung für eine gerechtere Verteilung des Reichtums auf der Welt

Evangelische Jugend Mitteldeutschlands sammelt für Straßenkinder

Evangelische Jugend sammelt für Straßenkinderprojekt in Brasilien
Unterstützung auch per SMS möglich

Die Jugend der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startet eine Spendenaktion für das Bildungsprojekt "Himmelskinder" in Brasilien. Das so genannte "Jugenddankopfer" soll zum Ausdruck bringen, dass auch Jugendliche in anderen Ländern im Blickpunkt sind. Zugleich ist es ein Zeichen der Mitverantwortung für eine gerechtere Verteilung des Reichtums auf der Welt.

Für das Bildungsprojekt für Straßenkinder sammeln die Jugendlichen der EKM bis Ende 2012 auf Freizeiten, in Jugendgottesdiensten und auf Veranstaltungen. Neu ist die Möglichkeit, dass Projekt per SMS zu unterstützen. Dafür müssen die Buchstaben JDO an die 81190 gesendet werden. Danach werden 3 Euro über die Telefonrechnung abgezogen, von denen etwa 2,80 Euro direkt dem Projekt zu Gute kommen.

Armut, fehlende Bildung und Perspektivlosigkeit zerrütten in Arraial d’Ajuda, einer Kleinstadt im Nordosten Brasiliens, viele Familien und treiben die Kinder auf die Straße. Mit Betteln oder dem Bewachen von Autos suchen sie für sich und die Familie nach einem besseren Leben. Fast ein Viertel der Kinder bricht bereits die Grundschule ab. Dabei wäre Bildung für sie ein Schlüssel aus der Armut. Wegen mangelnder Perspektiven und sinnvoller Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, wächst die Zahl der Jugendlichen, die in Drogen abdriftet. Eine Gruppe entschlossener Frauen eröffnete deshalb Anfang 2009 ein Bildungsprojekt für benachteiligte Kinder und Familien in Arraial d’Ajuda. Obwohl alles ehrenamtlich organisiert ist, hat das Projekt großen Erfolg. Inzwischen besuchen über 90 Kinder regelmäßig die Kurse.

Mit den Spenden aus dem "Jugenddankopfer" plant das Projekt die Nähwerkstatt und die Kursangebote für die Kinder weiter auszubauen. In der Nähwerkstatt fügen Jugendliche ab 14 und die Mütter der Familien Baumwoll-, Leinen- und Filzreste zu kunstvollen Decken und Taschen zusammen. Mit den Textilien aus den Kursen könnten sich die Jugendlichen und Mütter etwas hinzuverdienen und so den mageren Familienhaushalt aufbessern. Darüber sollen die Gelder für Computer- und Informatikkurse genutzt werden. Dafür müssen neue Computer angeschafft werden, Trainer angelernt und ein Zugang zum Internet geschaffen werden. Hierfür wird das Projekt mit der Computerwerkstatt Bailux kooperieren, in der die Jugendlichen lernen Computer zu recyceln oder Software zu nutzen.

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06.12.2011
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Neues Führungsteam beim MDR

Der krisengeschüttelte Mitteldeutsche Rundfunk hat am Montag sein neues Führungsteam aufgestellt. Nachdem Karola Wille bereits vor einigen Wochen als neue Intendantin gewählt wurdem, stimmte der Rundfunkrat ihrem Vorschlag zu Astrid Göbel als neue Verwaltungsdirektorin und Prof. Dr

Neues Führungsteam beim MDR

Der krisengeschüttelte Mitteldeutsche Rundfunk hat am Montag sein neues Führungsteam aufgestellt. Nachdem Karola Wille bereits vor einigen Wochen als neue Intendantin gewählt wurdem, stimmte der Rundfunkrat ihrem Vorschlag zu Astrid Göbel als neue Verwaltungsdirektorin und Prof. Dr. Jens-Ole Schröder als neuen Juristischen Direktor des Senders für jeweils fünf Jahre zu berufen.

Diplom-Kauffrau Astrid Göbel verfügt über langjährige berufliche Erfahrung in der Unternehmensberatung, im Sektor öffentliche Verwaltung. Schwerpunkte ihrer beruflichen Entwicklung waren seit 1990 projektgebundene Beratungsaufgaben im Beteiligungsmanagement, der Organisationsberatung und der Prozessoptimierung für kommunale Einrichtungen und Bundesbehörden. Astrid Göbel ist in unterschiedlichen Managementfunktionen u. a. für die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH, die Unisys Deutschland GmbH sowie zuletzt für die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig gewesen. Die Stelle des MDR-Verwaltungsdirektors war seit März 2011 kommissarisch besetzt, nachdem der vorherige Amtsinhaber Holger Tanhäuser im Zusammenhang mit der KI.KA-Affäre zurückgetreten war. Die neu berufene Verwaltungsdirektorin Astrid Göbel tritt ihr Amt zum 1. Februar 2012 an.

Der Volljurist Dr. Jens-Ole Schröder, 2008 zum Honorarprofessor berufen, war bis 1998 als Rechtsanwalt für eine überörtliche Sozietät in deren Dresdner Niederlassung und danach als Büroleiter des Dresdner Regierungspräsidenten tätig, bevor er verschiedene Managementaufgaben im parlamentarischen Geschäft des Sächsischen Landtages bzw. der Sächsischen Staatskanzlei erfüllte. Medienrechtlich und -wissenschaftlich besonders geprägt hat ihn die Tätigkeit im Schnittstellenmanagement zwischen Wissenschaft, Hochschule, Kultur und Medien und als Referatsleiter in der Sächsischen Staatskanzlei. Während dieser Abschnitte war er u. a. mit Rundfunkänderungsstaatsverträgen, der Finanzanlagepolitik des MDR und den Bemühungen der Rundfunkanstalt zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit einzelner Mitarbeiter befasst. Derzeit arbeitet Prof. Dr. Schröder im Range eines Ministerialrats als Chef des Leitungsstabes im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Das Amt des Juristischen Direktors der MDR tritt er am 1. Januar 2012 an. Er folgt dabei auf die jetzige Intendantin Prof. Karola Wille, die bis 31. Oktober 2011 das Amt inne hatte.
Biografie von Prof. Dr. Jens-Ole Schröder

Zu Beginn der Sitzung des Rundfunkrats hatte Intendantin Karola Wille das Gremium über die ersten Arbeitsergebnisse der temporären Stabsstelle in der Intendanz informiert, die die Aktivitäten zur Aufklärung noch offener Fragen aus dem Bericht der Untersuchungskommission steuern und Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrollsystems im MDR koordinieren soll. Die Stabsstelle habe in einem ersten Schritt Handlungsfelder für den MDR herausgearbeitet. Sie beträfen sowohl Regelungs- und Vollzugsdefizite, also auch die Aufbau- und Ablauforganisation im MDR. Prof. Wille informierte den Rundfunkrat in ihrem Bericht weiterhin über von ihr getroffene Personal- und Strukturentscheidungen. So habe sie Hörfunkdirektor Johann Michael Möller zu ihrem Vertreter bestimmt.

Im Zusammenhang mit der jüngsten Tagung der ARD-Intendanten ging Karola Wille auch auf die dort mit Bedauern diskutierte Ankündigung des ZDF, die Kooperation mit der ARD bei den vormittäglichen Nachrichtensendungen ab 2012 aufzukündigen. Der MDR-Rundfunkrat spricht sich dafür aus, die seit Jahren von ARD und ZDF praktizierte erfolgreiche Zusammenarbeit beim Vormittagsprogramm fortzusetzen. Der Rundfunkratsvorsitzende Johannes Jenichen wird sich dementsprechend an die ZDF-Fernsehratsmitglieder wenden, die in Sachsen, Sachsen-Anhalt bzw,. Thüringen wohnen. Der ZDF-Fernsehrat trifft sich am 9. Dezember zu seiner nächsten Sitzung.

Im weiteren Verlauf der Sitzung genehmigte der MDR-Rundfunkrat den MDR-Wirtschaftsplan für 2012, das letzte Jahr der laufenden Gebührenperiode. Er wurde erstmals nach einem neuen Verfahren erarbeitet, in dem Anregungen des Rundfunkrates bereits frühzeitig berücksichtigt wurden. Der Wirtschaftsplan 2012 sieht Gesamterträge in Höhe von 657,1 Mio. Euro vor, denen Gesamtaufwendungen in Höhe von 675,9 Mio. Euro gegenüberstehen. Das Defizit in Höhe von knapp 19 Mio. Euro wird ertragsseitig im Wesentlichen durch sinkende Einnahmen aus Teilnehmergebühren aufgrund der anhaltenden Abwanderungen aus dem Sendegebiet des MDR verursacht. Darüber hinaus ist das Jahr 2012 ein besonderes Sportjahr, so dass dem MDR höhere Aufwendungen durch die Berichterstattung von solchen Großereignissen wie der Fußball-EM in Polen und der Ukraine und den Olympischen Sommerspielen in London entstehen. Der prognostizierte Fehlbetrag soll vollständig aus den vorhandenen Gewinnrücklagen gedeckt werden.

Am Ende der Sitzung des MDR-Rundfunkrates übergab der Vorsitzende Johannes Jenichen den Staffelstab des Gremienvorsitzes an Horst Saage, der sein Amt am 7. Dezember offiziell antreten wird. Horst Saage aus Sachsen-Anhalt (Bauernverband) war am 23. Oktober vom Rundfunkrat in diese Funktion gewählt worden. Er war bisher erster stellvertretender Vorsitzender und gehört dem Gremium seit 1997 an. Neue erste stellvertretende Vorsitzende ist ab 7. Dezember 2011 Prof. Dr. Gabriele Schade aus Thüringen (BUND). Als zweiter stellvertretender Vorsitzender war der bisherige Amtsinhaber Johannes Jenichen aus Sachsen (Evangelische Kirche) gewählt worden. Er scheidet jedoch aus beruflichen Gründen aus dem Rundfunkrat aus. Prof. Dr. Wille dankte unter dem anerkennenden Beifall der Teilnehmer der Sitzung Johannes Jenichen für sein unermüdliches Engagement als Vorsitzender des Aufsichtsgremiums. Sie würdigte ihn als standhaften Verfechter der Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Die Neuwahl des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden findet Anfang 2012 statt.

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06.12.2011
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Katrin Budde im SPD-Bundesvorstand

Angesichts einer Verkleinerung des SPD-Parteivorstands gab es vor allem bei den kleinen Landesverbänden ein großes Zittern. Werden sie überhaupt noch im Bundesvorstand vertreten sein? Gerade die ostdeutschen Landesverbände verfügen nicht über so viele Mitglieder und haben dadurch auch nicht so viele Delegierte gestellt. Doch zumindest Sachsen-Anhalt kann in der Bundespolitik noch ein Wörtchen mitreden

Katrin Budde im SPD-Bundesvorstand

Angesichts einer Verkleinerung des SPD-Parteivorstands gab es vor allem bei den kleinen Landesverbänden ein großes Zittern. Werden sie überhaupt noch im Bundesvorstand vertreten sein? Gerade die ostdeutschen Landesverbände verfügen nicht über so viele Mitglieder und haben dadurch auch nicht so viele Delegierte gestellt.

Doch zumindest Sachsen-Anhalt kann in der Bundespolitik noch ein Wörtchen mitreden. Die sachsen-anhaltische SPD-Landesvorsitzende Katrin Budde ist am Montag in den auf 35 Sitze verkleinerten SPD-Parteivorstand gewählt worden. Budde erreichte im 2. Wahlgang 359 Stimmen.

"Ich danke den Delegierten für ihr Vertrauen und freue mich auf die Aufgabe", so Budde. Die Bundesrepublik stehe vor der enormen Herausforderung, die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auf Europa zu bewältigen. "Die Bundesregierung rettet sich von Notmaßnahme zu Notmaßnahme. Ein stringentes Konzept für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und die Sicherung des Wohlstandes in Europa hat sie nicht. Helmut Schmidt hat uns und der ganzen Bundesrepublik gestern ins Stammbuch geschrieben, dass Europa nur retten kann, wer europäisch denkt und wer nationale Egoismen und politischen Spielchen im Mottenschrank lässt. Die SPD ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen."

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06.12.2011
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Kita-Kinder bringen Weihnachtsflair in den Ratshof

"Lasst uns froh und munter sein", erklang es am Dienstagmorgen im Ratshof in Halle (Saale). Denn die Kinder der Kita Weingärten waren zu Besuch, um auch in das städtische Amtsgebäude ein wenig Weihnachtsflair zu zaubern. Mit selbstgebastelten Weihnachtssternen und Schneebällen schmückten sie den Weihnachtsbaum im Ratshof

Kita-Kinder bringen Weihnachtsflair in den Ratshof

"Lasst uns froh und munter sein", erklang es am Dienstagmorgen im Ratshof in Halle (Saale). Denn die Kinder der Kita Weingärten waren zu Besuch, um auch in das städtische Amtsgebäude ein wenig Weihnachtsflair zu zaubern. Mit selbstgebastelten Weihnachtssternen und Schneebällen schmückten sie den Weihnachtsbaum im Ratshof. Obendrauf präsentierten die drei- bis fünfjährigen Jungen und Mädchen Weihnachtslieder und Gedichte. Als Dankeschön gab es Kinderpunsch, Lebkuchen und Schoko-Weihnachtsmänner.

Der Besuch der Weingärten-Kinder am Nikolaustag hat bereits Tradition. Jedes Jahr schauen die Kleinen mit Ständchen und Weihnachtsschmuck im Ratshof vorbei.

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06.12.2011
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“Weltpremiere” bei Pompeji-Ausstellung in Halle

Der gewaltige Vulkanausbruch des Vesuvs nahe der italienischen Stadt Neapel begrub im Jahr 79 nach Christus in wenigen Stunden die Städte Pompeji und Herculaneum unter einer meterhohen Schicht aus Asche, Bimsstein und Schlamm. Mit der Freilegung der Orte wurde im 18. Jahrhundert begonnen

Der gewaltige Vulkanausbruch des Vesuvs nahe der italienischen Stadt Neapel begrub im Jahr 79 nach Christus in wenigen Stunden die Städte Pompeji und Herculaneum unter einer meterhohen Schicht aus Asche, Bimsstein und Schlamm. Mit der Freilegung der Orte wurde im 18. Jahrhundert begonnen. Die Vulkanschicht hatte Gebäude, Straßen und die Überreste der Bewohner über Jahrtausende in einzigartiger Qualität konserviert.

Unter dem Titel «Pompeji, Nola, Herculaneum – Katastrophen am Vesuv» zeigt Sachsen-Anhalts neue Landesausstellung in Halle von diesem Freitag an auch Funde, die bislang noch nie öffentlich präsentiert wurden. «Pompeji-Ausstellungen gab es schon viele, aber diese ist sehr außergewöhnlich», meint Landesarchäologe Harald Meller mit Blick auf die Bedeutung sowie An- und Einordnung der Stücke.

Auf 1200 Quadratmetern werden rund 700 Exponate aus Deutschland und Italien aus dem Alltagsleben der Menschen am Fuße des Vesuvs der letzten 3900 Jahren gezeigt. Dazu gehören zwei Papyrusrollen aus der Privatbibliothek von Konsul Lucius Calpurnius Piso, Schwiegervater von Julius Caesar (100 bis 44 vor Christus). Diese sind laut Meller in Halle als «Weltpremiere» zu sehen.

«Die beiden Papyrusrollen gehören zu einem Konvolut von etwa 1100 teilweise verkohlten Papyrusrollen und Fragmenten, die zwischen 1752 und 1754 aus der "Villa dei Papiri" in Herculaneum geborgen wurden. Bis heute ist nur ein Teil der Rollen wieder lesbar gemacht worden», sagt Ausstellungsleiter Esau Dozio. Bei den mehr als 2000 Jahre alten Texten handelt es sich demnach zu einem großen Teil um Schriften des griechischen Philosophen Philodemos (etwa 110 bis 40 vor Christus). Alle Papyrusrollen werden im Archiv der Nationalbibliothek von Neapel aufbewahrt.

«Die Menschen bekommen in der Ausstellung eine reale Vorstellung, wie reiche Römer in ihren Häusern gelebt haben», erläutert Dozio. Die Bedeutung der römischen Lebensweise für Nordeuropa zeigt sich in dem ebenfalls erstmals ausgestellten Goldschatz aus dem germanischen Prunkgrab von Profen (Burgenlandkreis).

Bereits in der Bronzezeit vor 3900 und 3000 Jahren wurden in Italien die Dörfer Nola und Poggiomarino, nur wenige Kilometer von Pompeji entfernt, von der Vulkanasche des Vesuvs verschüttet. Die meisten Menschen konnten sich zwar rechtzeitig retten, mussten aber ihre Habseligkeiten zurücklassen.

In der Ausstellung sind die Fußabdrücke der einstigen Nola-Bewohner und Alltagsgegenstände aus Poggiomarino zu sehen. Die prähistorischen Dörfer werden seit einigen Jahren ausgegraben. «Solche ähnlichen Siedlungen hat es zur Zeit der Himmelsscheibe auch in Mitteldeutschland gegeben», erklärt Meller. Im Landesmuseum ist die rund 3600 Jahre alte «Himmelsscheibe von Nebra» ausgestellt.

Zuletzt brach der 1281 Meter hohe Vesuv am Golf von Neapel am 22. März 1944 aus. In der Ausstellung können Besucher einen Film sehen, den amerikanische Reporter von dem Ereignis drehten.

Die Landesschau ist bis zum 8. Juni 2012 zu sehen. Die Ausstellung ist ein deutsch-italienisches Kooperationsprojekt. Erst vor einem Monat war in Naumburg (Burgenlandkreis) Sachsen-Anhalts vorherige Landesausstellung zu Ende gegangen. Knapp 195 000 Besucher hatten sich laut Kultusministerium seit Ende Juni die Schau angesehen – sie war dem bis heute unbekannten Schöpfer der berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom und seiner Werktruppe gewidmet.
(Thomas Schöne, dpa)

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06.12.2011
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