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Ehejubilare: Hoch solln sie leben

Die Lebenserwartung steigt. Und so gibt es in Halle immer mehr Paare, die schon länger als 60 Jahre verheiratet sind. 103 Paare, die im Zeitraum vom 9

Ehejubilare: Hoch solln sie leben

Die Lebenserwartung steigt. Und so gibt es in Halle immer mehr Paare, die schon länger als 60 Jahre verheiratet sind. 103 Paare, die im Zeitraum vom 9. Juni bis zum 6. Dezember ihren
60. Hochzeitstag feierten und damit ihr Diamantenes Ehejubiläum, wurden am Dienstag ins Stadthaus eingeladen.

Die Stadt richtete für die Jubilare eine kleine Feier mit Kaffe, Kuchen und Sekt aus. Das Salonorchester unter der Leitung von Matthias Erben hat die festliche Stunde begleitet. Dazu gab es weihnachtliche Musik der Kinder der integrativen Kita „Kinderland“ sowie vom finnischen Thomaschor.

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06.12.2011
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Finanzausschuss gegen Schulschließungen

Der Finanzausschuss der Stadt Halle (Saale) hat am Dienstagabend mit großer Mehrheit gegen die von der Verwaltung geplante Schließung von Förderschulen votiert. Auch die Schließung der Rosa-Luxemburg-Grundschule in Halle-Neustadt fand keine Mehrheit. Eine Stunde lang hatten die Ausschussmitglieder zuvor über die Schulentwicklungsplanung diskutiert

Finanzausschuss gegen Schulschließungen

Der Finanzausschuss der Stadt Halle (Saale) hat am Dienstagabend mit großer Mehrheit gegen die von der Verwaltung geplante Schließung von Förderschulen votiert. Auch die Schließung der Rosa-Luxemburg-Grundschule in Halle-Neustadt fand keine Mehrheit. Eine Stunde lang hatten die Ausschussmitglieder zuvor über die Schulentwicklungsplanung diskutiert. Erschwerend kam hinzu, dass die Grünen ihren Änderungsantrag noch einmal ergänzt hatten.

Wie bereits zuvor Bildungsausschuss und auch Jugendhilfeausschuss votierten die Finanzer für die Wiederinbetriebnahme der Grundschule Glaucha wegen steigender Kinderzahlen in der Innenstadt. Zudem sollen deshalb die Schuleinzugsbereiche der Grundschulen "Johannes" und "Francke" verändert werden. Gerade die Johannesschule ist total überrannt, hier drohen demnächst ohne Änderung 7 erste Klassen.

Abgelehnt wurde die Förderschulfusion zwischen Jägerplatz und Comenius sowie zwischen Makarenko und Fröbel. Zwei Schulstandorte wären andernfalls weggefallen. 10 Räte waren für die Streichung der Fusion, es gab eine Enthaltung.

Und auch die Schließung der Rosa-Luxemburg-Grundschule stieß auf breite Ablehnung. Einem Änderungsantrag der Grünen folgten 7 Ausschussmitglieder bei 3 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Die Schulbezirke mit der Grundschule Kastanienallee solllen so verändert werden, dass beide Einrichtungen über die nächsten Jahre hinweg mindestens eine Zweizügigkeit behalten. Die Stadtverwaltung hatte zuvor noch einmal vergeblich um Zustimmung zu den Schließungsplänen geworben. "Aus wirtschaftlichen Überlegungen müssen wir das Schulnetz straffen", erklärte Christine Radig aus dem Bildungsdezernat. Die Schüler mit in die Kastanienallee zu schicken sei eine verträgliche Lösung. Auch Finanzdezernent Egbert Geier machte noch einmal deutlich, dass die Verwaltung Schließungen für unumgänglich hält. So habe Magdeburg beispielsweise um 5 Mllionen Euro niedrigere Kosten für die Schulen im Jahr.

Knapp mit 5 Ja und 6 Nein abgelehnt wurde ein Ergänzungsantrag der Grünen. Diese wollten von der Stadtverwaltung prüfen lassen, ob die Weidenplanschule als neuer Grundschulstandort verwendet werden kann. "Ungeeignet", so der Standort, erklärten Annegret Bergner (CDU) und Deltef Wend (SPD). Klaus Hopfgarten (SPD) war einmal selbst Lehrer an der Schule. Er sagte, es gebe hier zu wenige Grünflächen und Platz für Spielmöglichkeiten. Der Schulhof sei überhaupt nicht für Grundschulen geeignet.

Geschlossen werden soll die Außenstelle der BBS I/II im Grasnelkenweg. Hier wurde dem Vorschlag der Verwaltung ohne Diskussion zugestimmt.

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06.12.2011
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Osttangente: Ausschuss für Brücken und zwei Bauabschnitte

Beim geplanten Weiterbau der Osttangente in Halle (Saale) zwischen Delitzscher Straße und B100 deutet sich im Stadtrat eine Mehrheit für die Brückenvariante an. Der Planungsausschuss votierte mehrheitlich für die Wunschvariante der Stadtverwaltung. Mit 26,6 Millionen Euro wäre diese Variante die günstigste, hatte die Stadt zuvor argumentiert

Osttangente: Ausschuss für Brücken und zwei Bauabschnitte

Beim geplanten Weiterbau der Osttangente in Halle (Saale) zwischen Delitzscher Straße und B100 deutet sich im Stadtrat eine Mehrheit für die Brückenvariante an. Der Planungsausschuss votierte mehrheitlich für die Wunschvariante der Stadtverwaltung. Mit 26,6 Millionen Euro wäre diese Variante die günstigste, hatte die Stadt zuvor argumentiert.

Eine Mehrheit fand allerdings auch ein Antrag des CDU-Stadtrates Michael Sprung. Dieser schlägt eine Unterteilung in zwei Bauabschnitte vor – zum einen zwischen Delitzscher Straße und Reideburger Landstraße sowie zwischen Reideburger Landstraße und B100. Die Stadtverwaltung ist hingegen gegen diese Unterteilung, sagte Baudezernent Uwe Stäglin gegenüber HalleForum.de. So fürchtet er, dass sich dies negativ auf die Fördermittel auswirken könnte.

Hintergrund des Sprung-Antrags ist die Gefahr möglicher Klagen von Anwohnern aus den Bereichen Diemitz und Dautzsch. Die Bürger dort hatten sich für Unterführungen ausgesprochen, um so den Verkehrslärm zu reduzieren. Ziehen Anlieger vor Gericht und erwirken einen Baustopp, so müssten die Arbeiten durch die Unterteilung nicht komplett ruhen, so Michael Sprung. Fünf Räte waren für diesen Vorschlag, zwei dagegen.

Die Tunnelvariante wird sowohl von Verwaltung als auch Ausschuss abgelehnt. Das liegt vor allem an den enormen Mehrkosten. 40,8 Millionen Euro wären für Unterführungen nötig, vor allem wegen der durch den Grundwasserstand nötigen Wanne. Doch auch an die Bahn müssen Ausgleichszahlungen erfolgen, so die Stadtverwaltung.

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06.12.2011
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Speditionsfirma Finsterwalder wächst

Die Speditionsfirma Finsterwalder in Halle (Saale) wächst weiter. Im Rahmen der Diskussion zur Osttangente informierte die Stadt darüber. So wird das Unternehmen weitere Flächen im halleschen Osten in der Grenzstraße und der Reideburger Straße bebauen

Speditionsfirma Finsterwalder wächst

Die Speditionsfirma Finsterwalder in Halle (Saale) wächst weiter. Im Rahmen der Diskussion zur Osttangente informierte die Stadt darüber. So wird das Unternehmen weitere Flächen im halleschen Osten in der Grenzstraße und der Reideburger Straße bebauen. Diese gehen bis an die Osttangente heran uns lassen dadurch zwischen Delitzscher Straße und Reideburger Landstraße keinen anderen Trassenverlauf zu.

Finsterwalder hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für einen Ausbau der Haupterschließungsstraße Ost (Osttangente) ausgesprochen. Auch für einen Lückenschluss der A143 und den Ausbau der Saale hatte das Unternehmen plädiert. Hintergrund sei eine Wegeverkürzung für den Schwerlastverkehr. Dieser müsse derzeit durch die Umweltzone weite Umwege in Kauf nehmen. Die Firma hatte nach Angaben im Ausschuss damit gedroht, andernfalls die Stadt in Richtung Saalekreis zu verlassen.

Bis zu 1000 Mitarbeiter will Finsterwalder künftig an seinen halleschen Standorten beschäftigen, zu denen auch das alte Kondi-Lager in Halle-Neustadt gehört. Bereits jetzt sind für das Logistikunternehmen 800 Menschen tätig.

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06.12.2011
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Qualitätsmedaillen für Kathi

Der Backmischungs-Hersteller Kathi aus Halle (Saale) konnte eine Experten-Jury der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) wieder überzeugen. Die DLG hat fünf Produkte des Unternehmens auf deren Qualität geprüft und kam wieder auf ein hervorragendes Ergebnis. In der Sparte „Feine Backwaren“ testete die DLG Nusskuchen, das seit 1953 im Handel erhältliche KATHI-Tortenmehl und die drei Produkte aus der Apfel-Reihe

Qualitätsmedaillen für Kathi

Der Backmischungs-Hersteller Kathi aus Halle (Saale) konnte eine Experten-Jury der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) wieder überzeugen. Die DLG hat fünf Produkte des Unternehmens auf deren Qualität geprüft und kam wieder auf ein hervorragendes Ergebnis.

In der Sparte „Feine Backwaren“ testete die DLG Nusskuchen, das seit 1953 im Handel erhältliche KATHI-Tortenmehl und die drei Produkte aus der Apfel-Reihe. Von den fünf zur Prüfung eingereichten Produkten erhielten vier die Höchstpunktzahl (5,0) und damit den „Goldenen DLG-Preis“, die traditionelle Torten-Backmischung wurde mit dem „Silbernen DLG-Preis“ (4,7) ausgezeichnet.

KATHI reichte bereits zum dritten Mal Produkte zu Deutschlands größtem Qualitätstest ein und erhielt stets die Auszeichnung „DLG-prämiert“.

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06.12.2011
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Peißnitzbrücke: Planungsausschuss für schnellen Neubau

Der Neubau eine Fußgängerbrücke von der Eissporthalle zur Peißnitz könnte nun doch wieder in greifbare Nähe rücken. Der Planungsausschuss stimmte am Dienstagabend mit großer Mehrheit einem gemeinsamen der drei großen Stadtratsfraktionen CDU, Die Linke und SPD zu. Die Stadtverwaltung wird in dem Antrag aufgefordert, die Planungsmittel im Haushalt für das Jahr 2012 aufzunehmen

Peißnitzbrücke: Planungsausschuss für schnellen Neubau

Der Neubau eine Fußgängerbrücke von der Eissporthalle zur Peißnitz könnte nun doch wieder in greifbare Nähe rücken. Der Planungsausschuss stimmte am Dienstagabend mit großer Mehrheit einem gemeinsamen der drei großen Stadtratsfraktionen CDU, Die Linke und SPD zu. Die Stadtverwaltung wird in dem Antrag aufgefordert, die Planungsmittel im Haushalt für das Jahr 2012 aufzunehmen. Gegebenenfalls müssten Mittel umgeschichtet werden, heißt es. Für 270.000 Euro könnte eine kurzfristige Lösung realisiert werden, die zehn Jahre Bestand hat. Keine Mehrheit fand ein Vorschlag der FDP, diese Mittel aus dem Neustädter Quartiersmanagement zu entnehmen.

Die alte Holzbrücke war im Sommer wegen Baufälligkeit abgerissen worden. Seit dem gab es unter anderem Unterschriftensammlungen für einen Neubau. Mit Blick auf die Haushaltslage hatte das die Stadt bislang abgelehnt.

Im Januar wird sich der Stadtrat mit dem Antrag beschäftigen.

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06.12.2011
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37 Häftlinge dürfen vor Weihnachten nach Hause

(dpa) Kurz vor Weihnachten kommen in diesem Jahr 37 Gefangene in Sachsen-Anhalt vorzeitig aus der Haft. Solche Entlassungen werden jedes Jahr im Rahmen der sogenannten Weihnachtsamnestie von der Staatsanwaltschaft verwirklicht, sagte die Sprecherin des Justizministeriums, Ute Albersmann, am Dienstag. Die 33 Männer und 4 Frauen hätten normalerweise bis spätestens 5

37 Häftlinge dürfen vor Weihnachten nach Hause

(dpa) Kurz vor Weihnachten kommen in diesem Jahr 37 Gefangene in Sachsen-Anhalt vorzeitig aus der Haft. Solche Entlassungen werden jedes Jahr im Rahmen der sogenannten Weihnachtsamnestie von der Staatsanwaltschaft verwirklicht, sagte die Sprecherin des Justizministeriums, Ute Albersmann, am Dienstag. Die 33 Männer und 4 Frauen hätten normalerweise bis spätestens 5. Januar 2012 ihre Strafe verbüßen müssen.

Aussicht haben nur Häftlinge, die sich unter anderem gut im Gefängnis verhalten haben und von denen keine weiteren Straftaten zu erwarten sind. Zudem muss ihr regulärer Entlassungstag zwischen dem 22. November und 5. Januar liegen. «Da jedes Jahr die Zahl der Strafgefangenen, die in diesem Zeitraum frei gekommen wären, schwankt, steht nie fest, wie viele im Zuge der Weihnachtsamnestie entlassen werden können», erklärte Albersmann.

Insgesamt werden aufgrund der Weihnachtsamnestie 1200 Hafttage nicht vollstreckt. Einige Gefangene sind bereits auf freiem Fuß. 2010 konnten 47 Gefangene ihre Zelle vorzeitig verlassen, im Jahr davor waren es mehr als 70. In den Gefängnissen des Landes sitzen derzeit 1729 Erwachsene und 281 Jugendliche ein.

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06.12.2011
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Evangelische Jugend Mitteldeutschlands sammelt für Straßenkinder

Evangelische Jugend sammelt für Straßenkinderprojekt in Brasilien Unterstützung auch per SMS möglich Die Jugend der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startet eine Spendenaktion für das Bildungsprojekt "Himmelskinder" in Brasilien. Das so genannte "Jugenddankopfer" soll zum Ausdruck bringen, dass auch Jugendliche in anderen Ländern im Blickpunkt sind. Zugleich ist es ein Zeichen der Mitverantwortung für eine gerechtere Verteilung des Reichtums auf der Welt

Evangelische Jugend Mitteldeutschlands sammelt für Straßenkinder

Evangelische Jugend sammelt für Straßenkinderprojekt in Brasilien
Unterstützung auch per SMS möglich

Die Jugend der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startet eine Spendenaktion für das Bildungsprojekt "Himmelskinder" in Brasilien. Das so genannte "Jugenddankopfer" soll zum Ausdruck bringen, dass auch Jugendliche in anderen Ländern im Blickpunkt sind. Zugleich ist es ein Zeichen der Mitverantwortung für eine gerechtere Verteilung des Reichtums auf der Welt.

Für das Bildungsprojekt für Straßenkinder sammeln die Jugendlichen der EKM bis Ende 2012 auf Freizeiten, in Jugendgottesdiensten und auf Veranstaltungen. Neu ist die Möglichkeit, dass Projekt per SMS zu unterstützen. Dafür müssen die Buchstaben JDO an die 81190 gesendet werden. Danach werden 3 Euro über die Telefonrechnung abgezogen, von denen etwa 2,80 Euro direkt dem Projekt zu Gute kommen.

Armut, fehlende Bildung und Perspektivlosigkeit zerrütten in Arraial d’Ajuda, einer Kleinstadt im Nordosten Brasiliens, viele Familien und treiben die Kinder auf die Straße. Mit Betteln oder dem Bewachen von Autos suchen sie für sich und die Familie nach einem besseren Leben. Fast ein Viertel der Kinder bricht bereits die Grundschule ab. Dabei wäre Bildung für sie ein Schlüssel aus der Armut. Wegen mangelnder Perspektiven und sinnvoller Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, wächst die Zahl der Jugendlichen, die in Drogen abdriftet. Eine Gruppe entschlossener Frauen eröffnete deshalb Anfang 2009 ein Bildungsprojekt für benachteiligte Kinder und Familien in Arraial d’Ajuda. Obwohl alles ehrenamtlich organisiert ist, hat das Projekt großen Erfolg. Inzwischen besuchen über 90 Kinder regelmäßig die Kurse.

Mit den Spenden aus dem "Jugenddankopfer" plant das Projekt die Nähwerkstatt und die Kursangebote für die Kinder weiter auszubauen. In der Nähwerkstatt fügen Jugendliche ab 14 und die Mütter der Familien Baumwoll-, Leinen- und Filzreste zu kunstvollen Decken und Taschen zusammen. Mit den Textilien aus den Kursen könnten sich die Jugendlichen und Mütter etwas hinzuverdienen und so den mageren Familienhaushalt aufbessern. Darüber sollen die Gelder für Computer- und Informatikkurse genutzt werden. Dafür müssen neue Computer angeschafft werden, Trainer angelernt und ein Zugang zum Internet geschaffen werden. Hierfür wird das Projekt mit der Computerwerkstatt Bailux kooperieren, in der die Jugendlichen lernen Computer zu recyceln oder Software zu nutzen.

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06.12.2011
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Neues Führungsteam beim MDR

Der krisengeschüttelte Mitteldeutsche Rundfunk hat am Montag sein neues Führungsteam aufgestellt. Nachdem Karola Wille bereits vor einigen Wochen als neue Intendantin gewählt wurdem, stimmte der Rundfunkrat ihrem Vorschlag zu Astrid Göbel als neue Verwaltungsdirektorin und Prof. Dr

Neues Führungsteam beim MDR

Der krisengeschüttelte Mitteldeutsche Rundfunk hat am Montag sein neues Führungsteam aufgestellt. Nachdem Karola Wille bereits vor einigen Wochen als neue Intendantin gewählt wurdem, stimmte der Rundfunkrat ihrem Vorschlag zu Astrid Göbel als neue Verwaltungsdirektorin und Prof. Dr. Jens-Ole Schröder als neuen Juristischen Direktor des Senders für jeweils fünf Jahre zu berufen.

Diplom-Kauffrau Astrid Göbel verfügt über langjährige berufliche Erfahrung in der Unternehmensberatung, im Sektor öffentliche Verwaltung. Schwerpunkte ihrer beruflichen Entwicklung waren seit 1990 projektgebundene Beratungsaufgaben im Beteiligungsmanagement, der Organisationsberatung und der Prozessoptimierung für kommunale Einrichtungen und Bundesbehörden. Astrid Göbel ist in unterschiedlichen Managementfunktionen u. a. für die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH, die Unisys Deutschland GmbH sowie zuletzt für die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig gewesen. Die Stelle des MDR-Verwaltungsdirektors war seit März 2011 kommissarisch besetzt, nachdem der vorherige Amtsinhaber Holger Tanhäuser im Zusammenhang mit der KI.KA-Affäre zurückgetreten war. Die neu berufene Verwaltungsdirektorin Astrid Göbel tritt ihr Amt zum 1. Februar 2012 an.

Der Volljurist Dr. Jens-Ole Schröder, 2008 zum Honorarprofessor berufen, war bis 1998 als Rechtsanwalt für eine überörtliche Sozietät in deren Dresdner Niederlassung und danach als Büroleiter des Dresdner Regierungspräsidenten tätig, bevor er verschiedene Managementaufgaben im parlamentarischen Geschäft des Sächsischen Landtages bzw. der Sächsischen Staatskanzlei erfüllte. Medienrechtlich und -wissenschaftlich besonders geprägt hat ihn die Tätigkeit im Schnittstellenmanagement zwischen Wissenschaft, Hochschule, Kultur und Medien und als Referatsleiter in der Sächsischen Staatskanzlei. Während dieser Abschnitte war er u. a. mit Rundfunkänderungsstaatsverträgen, der Finanzanlagepolitik des MDR und den Bemühungen der Rundfunkanstalt zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit einzelner Mitarbeiter befasst. Derzeit arbeitet Prof. Dr. Schröder im Range eines Ministerialrats als Chef des Leitungsstabes im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Das Amt des Juristischen Direktors der MDR tritt er am 1. Januar 2012 an. Er folgt dabei auf die jetzige Intendantin Prof. Karola Wille, die bis 31. Oktober 2011 das Amt inne hatte.
Biografie von Prof. Dr. Jens-Ole Schröder

Zu Beginn der Sitzung des Rundfunkrats hatte Intendantin Karola Wille das Gremium über die ersten Arbeitsergebnisse der temporären Stabsstelle in der Intendanz informiert, die die Aktivitäten zur Aufklärung noch offener Fragen aus dem Bericht der Untersuchungskommission steuern und Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrollsystems im MDR koordinieren soll. Die Stabsstelle habe in einem ersten Schritt Handlungsfelder für den MDR herausgearbeitet. Sie beträfen sowohl Regelungs- und Vollzugsdefizite, also auch die Aufbau- und Ablauforganisation im MDR. Prof. Wille informierte den Rundfunkrat in ihrem Bericht weiterhin über von ihr getroffene Personal- und Strukturentscheidungen. So habe sie Hörfunkdirektor Johann Michael Möller zu ihrem Vertreter bestimmt.

Im Zusammenhang mit der jüngsten Tagung der ARD-Intendanten ging Karola Wille auch auf die dort mit Bedauern diskutierte Ankündigung des ZDF, die Kooperation mit der ARD bei den vormittäglichen Nachrichtensendungen ab 2012 aufzukündigen. Der MDR-Rundfunkrat spricht sich dafür aus, die seit Jahren von ARD und ZDF praktizierte erfolgreiche Zusammenarbeit beim Vormittagsprogramm fortzusetzen. Der Rundfunkratsvorsitzende Johannes Jenichen wird sich dementsprechend an die ZDF-Fernsehratsmitglieder wenden, die in Sachsen, Sachsen-Anhalt bzw,. Thüringen wohnen. Der ZDF-Fernsehrat trifft sich am 9. Dezember zu seiner nächsten Sitzung.

Im weiteren Verlauf der Sitzung genehmigte der MDR-Rundfunkrat den MDR-Wirtschaftsplan für 2012, das letzte Jahr der laufenden Gebührenperiode. Er wurde erstmals nach einem neuen Verfahren erarbeitet, in dem Anregungen des Rundfunkrates bereits frühzeitig berücksichtigt wurden. Der Wirtschaftsplan 2012 sieht Gesamterträge in Höhe von 657,1 Mio. Euro vor, denen Gesamtaufwendungen in Höhe von 675,9 Mio. Euro gegenüberstehen. Das Defizit in Höhe von knapp 19 Mio. Euro wird ertragsseitig im Wesentlichen durch sinkende Einnahmen aus Teilnehmergebühren aufgrund der anhaltenden Abwanderungen aus dem Sendegebiet des MDR verursacht. Darüber hinaus ist das Jahr 2012 ein besonderes Sportjahr, so dass dem MDR höhere Aufwendungen durch die Berichterstattung von solchen Großereignissen wie der Fußball-EM in Polen und der Ukraine und den Olympischen Sommerspielen in London entstehen. Der prognostizierte Fehlbetrag soll vollständig aus den vorhandenen Gewinnrücklagen gedeckt werden.

Am Ende der Sitzung des MDR-Rundfunkrates übergab der Vorsitzende Johannes Jenichen den Staffelstab des Gremienvorsitzes an Horst Saage, der sein Amt am 7. Dezember offiziell antreten wird. Horst Saage aus Sachsen-Anhalt (Bauernverband) war am 23. Oktober vom Rundfunkrat in diese Funktion gewählt worden. Er war bisher erster stellvertretender Vorsitzender und gehört dem Gremium seit 1997 an. Neue erste stellvertretende Vorsitzende ist ab 7. Dezember 2011 Prof. Dr. Gabriele Schade aus Thüringen (BUND). Als zweiter stellvertretender Vorsitzender war der bisherige Amtsinhaber Johannes Jenichen aus Sachsen (Evangelische Kirche) gewählt worden. Er scheidet jedoch aus beruflichen Gründen aus dem Rundfunkrat aus. Prof. Dr. Wille dankte unter dem anerkennenden Beifall der Teilnehmer der Sitzung Johannes Jenichen für sein unermüdliches Engagement als Vorsitzender des Aufsichtsgremiums. Sie würdigte ihn als standhaften Verfechter der Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Die Neuwahl des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden findet Anfang 2012 statt.

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06.12.2011
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Katrin Budde im SPD-Bundesvorstand

Angesichts einer Verkleinerung des SPD-Parteivorstands gab es vor allem bei den kleinen Landesverbänden ein großes Zittern. Werden sie überhaupt noch im Bundesvorstand vertreten sein? Gerade die ostdeutschen Landesverbände verfügen nicht über so viele Mitglieder und haben dadurch auch nicht so viele Delegierte gestellt. Doch zumindest Sachsen-Anhalt kann in der Bundespolitik noch ein Wörtchen mitreden

Katrin Budde im SPD-Bundesvorstand

Angesichts einer Verkleinerung des SPD-Parteivorstands gab es vor allem bei den kleinen Landesverbänden ein großes Zittern. Werden sie überhaupt noch im Bundesvorstand vertreten sein? Gerade die ostdeutschen Landesverbände verfügen nicht über so viele Mitglieder und haben dadurch auch nicht so viele Delegierte gestellt.

Doch zumindest Sachsen-Anhalt kann in der Bundespolitik noch ein Wörtchen mitreden. Die sachsen-anhaltische SPD-Landesvorsitzende Katrin Budde ist am Montag in den auf 35 Sitze verkleinerten SPD-Parteivorstand gewählt worden. Budde erreichte im 2. Wahlgang 359 Stimmen.

"Ich danke den Delegierten für ihr Vertrauen und freue mich auf die Aufgabe", so Budde. Die Bundesrepublik stehe vor der enormen Herausforderung, die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auf Europa zu bewältigen. "Die Bundesregierung rettet sich von Notmaßnahme zu Notmaßnahme. Ein stringentes Konzept für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und die Sicherung des Wohlstandes in Europa hat sie nicht. Helmut Schmidt hat uns und der ganzen Bundesrepublik gestern ins Stammbuch geschrieben, dass Europa nur retten kann, wer europäisch denkt und wer nationale Egoismen und politischen Spielchen im Mottenschrank lässt. Die SPD ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen."

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06.12.2011
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Kita-Kinder bringen Weihnachtsflair in den Ratshof

"Lasst uns froh und munter sein", erklang es am Dienstagmorgen im Ratshof in Halle (Saale). Denn die Kinder der Kita Weingärten waren zu Besuch, um auch in das städtische Amtsgebäude ein wenig Weihnachtsflair zu zaubern. Mit selbstgebastelten Weihnachtssternen und Schneebällen schmückten sie den Weihnachtsbaum im Ratshof

Kita-Kinder bringen Weihnachtsflair in den Ratshof

"Lasst uns froh und munter sein", erklang es am Dienstagmorgen im Ratshof in Halle (Saale). Denn die Kinder der Kita Weingärten waren zu Besuch, um auch in das städtische Amtsgebäude ein wenig Weihnachtsflair zu zaubern. Mit selbstgebastelten Weihnachtssternen und Schneebällen schmückten sie den Weihnachtsbaum im Ratshof. Obendrauf präsentierten die drei- bis fünfjährigen Jungen und Mädchen Weihnachtslieder und Gedichte. Als Dankeschön gab es Kinderpunsch, Lebkuchen und Schoko-Weihnachtsmänner.

Der Besuch der Weingärten-Kinder am Nikolaustag hat bereits Tradition. Jedes Jahr schauen die Kleinen mit Ständchen und Weihnachtsschmuck im Ratshof vorbei.

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06.12.2011
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“Weltpremiere” bei Pompeji-Ausstellung in Halle

Der gewaltige Vulkanausbruch des Vesuvs nahe der italienischen Stadt Neapel begrub im Jahr 79 nach Christus in wenigen Stunden die Städte Pompeji und Herculaneum unter einer meterhohen Schicht aus Asche, Bimsstein und Schlamm. Mit der Freilegung der Orte wurde im 18. Jahrhundert begonnen

Der gewaltige Vulkanausbruch des Vesuvs nahe der italienischen Stadt Neapel begrub im Jahr 79 nach Christus in wenigen Stunden die Städte Pompeji und Herculaneum unter einer meterhohen Schicht aus Asche, Bimsstein und Schlamm. Mit der Freilegung der Orte wurde im 18. Jahrhundert begonnen. Die Vulkanschicht hatte Gebäude, Straßen und die Überreste der Bewohner über Jahrtausende in einzigartiger Qualität konserviert.

Unter dem Titel «Pompeji, Nola, Herculaneum – Katastrophen am Vesuv» zeigt Sachsen-Anhalts neue Landesausstellung in Halle von diesem Freitag an auch Funde, die bislang noch nie öffentlich präsentiert wurden. «Pompeji-Ausstellungen gab es schon viele, aber diese ist sehr außergewöhnlich», meint Landesarchäologe Harald Meller mit Blick auf die Bedeutung sowie An- und Einordnung der Stücke.

Auf 1200 Quadratmetern werden rund 700 Exponate aus Deutschland und Italien aus dem Alltagsleben der Menschen am Fuße des Vesuvs der letzten 3900 Jahren gezeigt. Dazu gehören zwei Papyrusrollen aus der Privatbibliothek von Konsul Lucius Calpurnius Piso, Schwiegervater von Julius Caesar (100 bis 44 vor Christus). Diese sind laut Meller in Halle als «Weltpremiere» zu sehen.

«Die beiden Papyrusrollen gehören zu einem Konvolut von etwa 1100 teilweise verkohlten Papyrusrollen und Fragmenten, die zwischen 1752 und 1754 aus der "Villa dei Papiri" in Herculaneum geborgen wurden. Bis heute ist nur ein Teil der Rollen wieder lesbar gemacht worden», sagt Ausstellungsleiter Esau Dozio. Bei den mehr als 2000 Jahre alten Texten handelt es sich demnach zu einem großen Teil um Schriften des griechischen Philosophen Philodemos (etwa 110 bis 40 vor Christus). Alle Papyrusrollen werden im Archiv der Nationalbibliothek von Neapel aufbewahrt.

«Die Menschen bekommen in der Ausstellung eine reale Vorstellung, wie reiche Römer in ihren Häusern gelebt haben», erläutert Dozio. Die Bedeutung der römischen Lebensweise für Nordeuropa zeigt sich in dem ebenfalls erstmals ausgestellten Goldschatz aus dem germanischen Prunkgrab von Profen (Burgenlandkreis).

Bereits in der Bronzezeit vor 3900 und 3000 Jahren wurden in Italien die Dörfer Nola und Poggiomarino, nur wenige Kilometer von Pompeji entfernt, von der Vulkanasche des Vesuvs verschüttet. Die meisten Menschen konnten sich zwar rechtzeitig retten, mussten aber ihre Habseligkeiten zurücklassen.

In der Ausstellung sind die Fußabdrücke der einstigen Nola-Bewohner und Alltagsgegenstände aus Poggiomarino zu sehen. Die prähistorischen Dörfer werden seit einigen Jahren ausgegraben. «Solche ähnlichen Siedlungen hat es zur Zeit der Himmelsscheibe auch in Mitteldeutschland gegeben», erklärt Meller. Im Landesmuseum ist die rund 3600 Jahre alte «Himmelsscheibe von Nebra» ausgestellt.

Zuletzt brach der 1281 Meter hohe Vesuv am Golf von Neapel am 22. März 1944 aus. In der Ausstellung können Besucher einen Film sehen, den amerikanische Reporter von dem Ereignis drehten.

Die Landesschau ist bis zum 8. Juni 2012 zu sehen. Die Ausstellung ist ein deutsch-italienisches Kooperationsprojekt. Erst vor einem Monat war in Naumburg (Burgenlandkreis) Sachsen-Anhalts vorherige Landesausstellung zu Ende gegangen. Knapp 195 000 Besucher hatten sich laut Kultusministerium seit Ende Juni die Schau angesehen – sie war dem bis heute unbekannten Schöpfer der berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom und seiner Werktruppe gewidmet.
(Thomas Schöne, dpa)

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06.12.2011
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Containerbrand in Neustadt

Geweckt durch das Bellen ihrer Hunde bemerkte eine 62 jährige Anwohnerin heute Morgen gegen 06:20 Uhr den Brand zweier Müllcontainer in der Praetoriusstraße in Halle Neustadt. Daraufhin informierte die Frau die Rettungskräfte. Bevor die Feuerwehr eintraf, wurde durch das Feuer bereits eine Papiertonne und eine Grüne Tonne vollkommen, eine Biotonne teilweise zerstört

Containerbrand in Neustadt

Geweckt durch das Bellen ihrer Hunde bemerkte eine 62 jährige Anwohnerin heute Morgen gegen 06:20 Uhr den Brand zweier Müllcontainer in der Praetoriusstraße in Halle Neustadt. Daraufhin informierte die Frau die Rettungskräfte. Bevor die Feuerwehr eintraf, wurde durch das Feuer bereits eine Papiertonne und eine Grüne Tonne vollkommen, eine Biotonne teilweise zerstört.

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06.12.2011
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Diebstahl aus leerstehendem Wohnblock

Unbekannte Täter drangen zwischen Sonntag, 22:30 Uhr und gestern, 13:30 Uhr in einen leerstehenden Wohnblock in Halle Neustadt ein und entwendeten aus den Wohnungen Mischbatterien und Wasserhähne aus Küche und Bad, sowie Wasseruhren und Wasserzählkapseln. Der dadurch entstandene Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden. Durch die Kriminalpolizei wurden die Ermittlungen aufgenommen

Diebstahl aus leerstehendem Wohnblock

Unbekannte Täter drangen zwischen Sonntag, 22:30 Uhr und gestern, 13:30 Uhr in einen leerstehenden Wohnblock in Halle Neustadt ein und entwendeten aus den Wohnungen Mischbatterien und Wasserhähne aus Küche und Bad, sowie Wasseruhren und Wasserzählkapseln. Der dadurch entstandene Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden. Durch die Kriminalpolizei wurden die Ermittlungen aufgenommen. Täterhinweise liegen derzeit ebenfalls nicht vor.

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06.12.2011
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Unfall in Trotha

Ein 24 jähriger Mann befuhr heute Morgen in Halle (Saale) gegen 08:20 Uhr mit seinem Auto die Trothaer Straße aus Richtung Reilstraße in Richtung Denkmalsplatz. Auf Höhe Pfarrstraße kam es zwischen dem Mercedes Sprinter und einer verkehrsbedingt haltenden Sattelzugmaschine mit Anhänger zum Zusammenstoß. Der 24 Jährige verletzte sich dabei leicht, eine ärztliche Behandlung war jedoch nicht notwendig

Unfall in Trotha

Ein 24 jähriger Mann befuhr heute Morgen in Halle (Saale) gegen 08:20 Uhr mit seinem Auto die Trothaer Straße aus Richtung Reilstraße in Richtung Denkmalsplatz. Auf Höhe Pfarrstraße kam es zwischen dem Mercedes Sprinter und einer verkehrsbedingt haltenden Sattelzugmaschine mit Anhänger zum Zusammenstoß. Der 24 Jährige verletzte sich dabei leicht, eine ärztliche Behandlung war jedoch nicht notwendig. Sein Fahrzeug hingegen war aufgrund des erheblichen Schadens im Frontbereich nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Bis 09:30 Uhr kam es zu Behinderungen im Straßenbahnverkehr, da der verunfallte Sprinter unglücklicherweise unter der Oberleitung der Bahn zum Stehen kam.

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06.12.2011
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Rotes Fahrrad gegen den Verfall der “Marktwirtschaft”

Die "Marktwirtschaft" hatte hier jahrelang ihren Sitz. Doch die Kneipe verschwand, und das Gebäude in der Brüderstraße 7 in Halle (Saale) wurde ein Opfer der Marktwirtschaft. Verkauft wurde das Gebäude, eine Sanierung wurde erhofft

Rotes Fahrrad gegen den Verfall der

Die "Marktwirtschaft" hatte hier jahrelang ihren Sitz. Doch die Kneipe verschwand, und das Gebäude in der Brüderstraße 7 in Halle (Saale) wurde ein Opfer der Marktwirtschaft. Verkauft wurde das Gebäude, eine Sanierung wurde erhofft. Doch die Pläne scheiterten, das Gebäude wurde weiterverkauft. Und verfällt weiter. Der Arbeitskreis Innenstadt will nun mit einem signalroten Fahrrad auf die gefährdete Zukunft des denkmalgeschützten Gebäudes hinweisen. Es wird am Freitagnachmittag vor dem sogenannten "Schultheißenhaus" aufgestellt.

Denn die Brüderstraße ist nach Ansicht des AKI eine der vergessenen und vernachlässigten Straßen im Herzen der Stadt Halle. Während der ehemalige Pruve-Hof und die Kapelle St. Pauli nicht mehr existieren, verweisen die noch erhaltenen Bürgerhäuser auf die einstige Bedeutung der Straße und ihrer Bewohner. Der wichtige Renaissancebau Ecklage zur Kleinen Steinstraße stammt in großen Teilen aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundertm versehen mit markanten Alterungs- und Umbauspuren. Erster bekannter Besitzer des Grundstücks war Mitte des 16. Jahrhunderts Andreas Grundtmann, mit Christoph Hoffmann und Wolf Bausse folgten weitere angesehene Bürger und Amtsträger der Stadt. Am 4.1.1615 erwarb der Jurist Melchior Hoffmann das damals größere Anwesen für 1500 Gulden. Hoffmann war in der bewegten Zeit zwischen 1620 und 1660 Schultheiß in Halle. Als wichtiger stadtherrlicher Beamter hatte er im Dienste (mindestens) zweier magdeburgischer Administratoren (Christian Wilhelm von Brandenburg und August von Sachsen) bedeutende Amtsgeschäfte auszuführen, u.a. Teile der Gerichtsbarkeit. Derartige Rechtsakte wurden (bis 1669) im Haus des Schultheißen verrichtet, vermutlich hier in der Brüderstraße. Auf diesen speziellen Zusammenhang könnte auch das (später über dem Eingang angebrachte) Wappen hindeuten. Mit Carol Andreas Hoffmann und Christian Bieck folgten im späten 17. Jahrhundert weitere bedeutende Amtsträger als Besitzer; später war das Haus Wohnhaus und Gaststätte: 1863 „Schlüters Kaffeehaus“, ab 1876 „Restauration zum Markgrafen“, ab 1976 „Halberstädter Bierstuben“, von 1998 bis 2007 „Marktwirtschaft“.
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06.12.2011
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“Ästhetik des Reisens”

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle lädt am Mittwoch, dem 7. Dezember 2011, um 18 Uhr zu einem Vortrag in die Hochschulgalerie im Volkspark nach Halle (Saale) ein. Kunst und Reisen ähneln anderen intellektuellen oder spirituellen Erfahrungen

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle lädt am Mittwoch, dem 7. Dezember 2011, um 18 Uhr zu einem Vortrag in die Hochschulgalerie im Volkspark nach Halle (Saale) ein.

Kunst und Reisen ähneln anderen intellektuellen oder spirituellen Erfahrungen. Wer ein gutes Buch liest, wird in Beziehungen verwoben, das eigene Dasein scheint sich im Wortsinn zu erweitern. Das gleiche Gefühl kann eine Reise vermitteln, die Möglichkeit für das Selbst, sich zu einer unendlichen – natürlichen oder übernatürlichen – Welt zu öffnen, das persönliche Dasein in innige Verbindung mit dem ganzen Universum zu bringen. Das Gepäck auf Reisen gleicht einer handlichen Enzyklopädie. Sie leicht zu halten und zugleich das Gedächtnisarchiv mit Phänomenen der sinnlichen Wahrnehmungswelt – von Farben, Formen und Klängen, Materialien und Räumen – anzureichern ist die Kunst einer „Ästhetik des Reisens“.

Paolo Bianchi ist Kurator, Dozent und langjähriger Gastherausgeber fürs „Kunstforum International“. Aktuell arbeitet er im Kernteam der Master-Ausbildung für Kuratoren und Kunstvermittler an der Zürcher Hochschule der Künste und als Kurator an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle.

Der Vortrag findet statt anlässlich der Ausstellung Bücher sind Reisen – Buchstaben sind Klänge.

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06.12.2011
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Stadthaushalt: auch 2012 klafft ein großes Loch

Der Stadt Halle (Saale) droht auch im Jahr 2012 ein dickes Minus. Das sagte Finanzdezernent Egbert Geier auf Nachfrage von HalleForum. de

Stadthaushalt: auch 2012 klafft ein großes Loch

Der Stadt Halle (Saale) droht auch im Jahr 2012 ein dickes Minus. Das sagte Finanzdezernent Egbert Geier auf Nachfrage von HalleForum.de. Er hatte am Montag noch einmal über dem Zahlenwerk für den Haushalt des kommenden Jahres gesessen. Darüber soll am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz beraten werden.

Bei einem Haushaltsvolumen von 560 Millionen Euro im sogenannten Ergebnisplan fehlen rund 27 Millionen Euro. "Das ist nicht ganz so viel wie zunächst befürchtet", so Geier, aber trotzdem eine Menge Holz. Verantwortlich dafür macht er das Finanzausgleichsgesetz des Landes. Bereits jetzt sei man unterfinanziert. Doch im kommenden Jahr werde es noch einmal eine Kürzung geben. Die Stadt erhält dann nur noch 178 Millionen Euro Zuweisungen vom Land, das sind noch einmal 5 Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr.

Großes Ziel solle es aber sein, das Defizit noch abzusenken, so Geier. Deshalb werde man den Stadträten zum Haushaltsentwurf auch eine Streichliste überreichen. In der kommenden Stadtratssitzung soll der Etat eingebracht werden.

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05.12.2011
hallelife.de - Redaktion
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Gefangen im Charlottenviertel

Viel Geduld brauchten Autofahrer am Montag im Charlottenviertel in Halle (Saale). Grund ist eine neue Baustelle an der einzigen Ausfahrt des Viertels. Im Bereich Parkstraße / Dorotheenstraße / Anhalter Straße ist die Fahrbahn halbseitig gesperrt

Gefangen im Charlottenviertel

Viel Geduld brauchten Autofahrer am Montag im Charlottenviertel in Halle (Saale). Grund ist eine neue Baustelle an der einzigen Ausfahrt des Viertels. Im Bereich Parkstraße / Dorotheenstraße / Anhalter Straße ist die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Hier wird die Fahrbahn saniert. Autos kommen nur wechselseitig durch Ampelregelung vorbei.

Ganze fünf Minuten dauert die Rotphase, um dann für gut eine Minute auf Grün zu schalten. Zu lang für viele Autofahrer, die das Rotlicht und auch das Grün der Fußgänger ignorierten. Wer es über die beiden möglichen Zufahrten ins Viertel hinein geschafft hatte, konnte sich gleich in der Schlange für die Ausfahrt wieder anstellen. Sämtliche Straßen im Quartier waren mit den Blechlawinen vollgestellt. Teilweise brauchten Autofahrer eine Stunde.

Warum die Arbeiten gerade in der Vorweihnachtszeit stattfinden, wo auch das Parkhaus am Charlottencenter gut genutzt wird, konnte die Stadtverwaltung am Montag auf Nachfrage von HalleForum.de noch nicht sagen. Klar ist bereits: die Arbeiten sollen bis Freitag dauern.

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05.12.2011
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Bus und Straßenbahn werden wieder teurer

Ab 1. August 2012 müssen die Hallenser für Bus und Straßenbahn erneut tiefer in die Tasche greifen. Dann steht beim Mitteldeutschen Verkehrsverbund die nächste Tariferhöhung an

Bus und Straßenbahn werden wieder teurer

Ab 1. August 2012 müssen die Hallenser für Bus und Straßenbahn erneut tiefer in die Tasche greifen. Dann steht beim Mitteldeutschen Verkehrsverbund die nächste Tariferhöhung an. Stundenkarten klettern um 10 Cent auf 1,90 Euro (Geldkarte 1,70), Kurzstrecken kosten künftig 1,40 Euro (+10 Cent). Für die 4-Fahrten-Karten mit einer Gültigkeit von einer Stunde sind 7,20 Euro fällig, das sind 30 Cent mehr. Die Kurtstrecken-Viererkarte kostet ab August kommenden Jahres 5,60 Euro. Und auch bei den Monatskarten wird kräftig zugelangt. 50,70 Euro sind dann fällig, ein Plus von 2,40 Euro. Die 9-Uhr-Monatskarte klettert um 3,60 Euro auf 43,10 Euro. Für die Fahrradmonatskarte sind 15 Euro zu berappen, und damit 3 Euro mehr als bislang. Azubis zahlen für ihre Monatskarte 40,60 Euro, und damit 2 Euro mehr. Neu eingeführt werden diverse Abo-Karten, die je nach gewählter Option verschiedene Zusatzpunkte erlauben wie Mitnahme von weiteren Personen oder Tieren, aber auch Fahrrädern.

Der MDV begründet die Erhöhung mit anstehenden Investitionen in Infrastruktur und Betrieb. Doch dzwischen Bestellerentgelten und Ausgleichsleistungen klaffe die Schere zwischen Einnahmen und Kosten für den Personennahverkehr immer weiter auseinander. Unter Berücksichtigung der Inflationsentwicklung der letzten zehn Jahre würden den Unternehmen im MDV jährlich etwa 50 Millionen Euro fehlen. Dies habe bislang nur durch Tariferhöhungen kompensiert werden können. Das decket jedoch nur die laufenden Kosten und nicht die notwendigen Investitionen.

Um verstärkt auf die Kundenerwartungen und -wünsche einzugehen, haben die Verkehrsunternehmen im MDV eine umfassende Tarifmarktforschung durchgeführt. Dabei wurden etwa 4.500 Fahrgäste im gesamten Verbundgebiet zu ihrem Nutzungsverhalten und ihren Anforderungen befragt. Im Ergebnis wurden das Tarifmodell umgestaltet und neue Produkte erarbeitet. So ist die Personenanzahl bei der Gruppentageskarte künftig variabel gestaltet. Bei der Monatskarte wie auch beim Abonnement ist ein Einstieg gleitend, d.h. auch im laufenden Monat, möglich. Doch nicht nur durch die flexible Gültigkeit der Tickets werden die individuellen Mobilitätsbedürfnisse künftig mehr berücksichtigt: Eine völlig neue Struktur des Abo-Segments ermöglicht den Kunden fortan, die Leistungen der Verkehrsunternehmen je nach Bedarf zu nutzen. Neu im Sortiment ist zudem eine Extrakarte, die zur Mitnahme von Hunden, Fahrrädern und Sachen bzw. sperrigen Gütern berechtigt.



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05.12.2011
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Weihnachtsspende für das Hospiz Halle

Das Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus in Halle (Saale) durfte sich mal wieder über eine Spende freuen. Denn einen Scheck in Höhe von 2

Weihnachtsspende für das Hospiz Halle

Das Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus in Halle (Saale) durfte sich mal wieder über eine Spende freuen. Denn einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro überreichten Thomas Rohrberg, Michael Döring von der Sachsen-Bank. Damit würdigt das Kreditinstitut im Rahmen ihrer diesjährigen Weihnachtsspende das besondere Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter für schwerkranke Kinder und Erwachsene im ambulanten Kinder- und Hospizdienst.

Das hallesche Hospiz bietet bis zu 16 Patienten Platz. Das ambulante Kinderhospiz betreut im Jahr rund 20 Kinder. Jedes Jahr werden am Hospiz Ehrenamtliche für die Arbeit mit den Sterbenskranken ausgebildet. 100 Stunden dauert solch ein Kurs.

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05.12.2011
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Leopoldina-Hauptsitz fast fertig

Das "Weiße Haus" auf dem Jägerberg unweit der Moritzburg sticht heraus. Die Gerüste sind mittlerweile gefallen, die Bauarbeiter sind in den letzten Zügen. Die ersten Vorhänge sind bereits angebracht

Leopoldina-Hauptsitz fast fertig

Das "Weiße Haus" auf dem Jägerberg unweit der Moritzburg sticht heraus. Die Gerüste sind mittlerweile gefallen, die Bauarbeiter sind in den letzten Zügen. Die ersten Vorhänge sind bereits angebracht. Denn schon in der kommenden Woche ist die offizielle Schlüsselübergabe für den neuen Hauptsitz der Leopoldina. Am 17. Dezember sind dann die Hallenser zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

Rund 17 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Der Großteil der Mittel für die Instandsetzung des Tschernyschewski-Hauses stammt aus dem Konjunkturpaket II der bundesregierung, hinzu kommen Eigenmittel der Naturforscher-Akademie. Entstanden sind ein Festsaal für 400 Personen, das Kaminzimmer wurde zu einem Vortragsraum für 180 Personen umgebaut. Die historische Stuckverzierung wurde konserviert. Wiederhergestellt wurden die drei Bogenfenster im Erdgeschoss.

Die Leopoldina hat 1.300 Mitglieder, darunter 30 Nobelpreisträger. Sie beraten die Bundesregierung unter anderem bei Fragen zur Präimplantationsdiagnostik und aktuell zur Energieforschung.

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05.12.2011
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Jura-Studium in Halle kommt gut an

Volle Hörsäle und Theater als Ausweichenstandorte sorgten in den letzten Monaten immer wieder für Kritik an der Uni Halle. Doch das Jura-Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)kann offenbar punkten. Individuelle Beratung, umfassende Betreuung und eine gute Reputation der Studierenden hätte viele Abiturienten überzeugt, ihr Studium in Halle anzufangen, ergab nun eine Uni-eigene Umfrage

Jura-Studium in Halle kommt gut an

Volle Hörsäle und Theater als Ausweichenstandorte sorgten in den letzten Monaten immer wieder für Kritik an der Uni Halle. Doch das Jura-Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)kann offenbar punkten. Individuelle Beratung, umfassende Betreuung und eine gute Reputation der Studierenden hätte viele Abiturienten überzeugt, ihr Studium in Halle anzufangen, ergab nun eine Uni-eigene Umfrage.

Über 400 Studienanfänger haben an der Befragung im Wintersemester 2011/12 teilgenommen und Auskunft über ihre Motivation für ein Jura-Studium an der MLU sowie ihre Zufriedenheit mit der Studiensituation gegeben. "Die Ergebnisse der Befragung zeigen deutlich, dass wir nicht zufällig zum Anziehungspunkt für viele Abiturienten geworden sind", erklärt Prof. Dr. Christian Tietje, Dekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der MLU. "Seit langem schon konzentrieren wir uns neben der Forschung auf eine sehr gute Betreuung unserer Studierenden."

Bei der Wahl ihrer Universität vertrauten die Jura-Erstsemester demnach vor allem den Ergebnissen des CHE-Hochschulrankings, in dem die Rechtswissenschaften der MLU den Spitzenplatz unter den staatlichen Hochschulen belegen, und positiven Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Die große Mehrheit der Studienanfänger bezeichnete die MLU überdies als ihre Wunschuniversität.

Neben den attraktiven Studienbedingungen im Juristischen Bereich und der guten Reputation der Universität spielten dabei der Befragung zufolge die angebotenen Studienschwerpunkte und das umfassende Betreuungsangebot eine entscheidende Rolle. So bietet die MLU beispielsweise die Master-Studiengänge Wirtschaftsrecht und Medizin-Ethik-Recht an und hält im Staatsexamensstudiengang umfangreiche Vertiefungsmöglichkeiten von Kriminalwissenschaften bis hin zu Arbeits-, Sozial- und Verbraucherrecht bereit. Zur optimalen Vorbereitung auf das Jura-Studium werden die Erstsemester im Rahmen einer Einführungswoche wiederum mit lokalen Gegebenheiten, grundlegenden Abläufen und ersten fachlichen Inhalten vertraut gemacht. Daneben stehen den Jura-Erstsemestern erfahrene Kommilitonen als Tutoren zur Seite, sodass eine umfassende und individuelle Betreuung der Studienanfänger erfolgen kann.

Als für ihre Wahl ausschlaggebend führten die Studierenden auch die umfangreichen Service- und Beratungsangebote im Vorfeld von Bewerbung und Einschreibung an. Neben der persönlichen und telefonischen Studienfachberatung stehen den Abiturienten zur Orientierung auch Onlineplattformen zur Verfügung: Über das "Löwenportal" können sich Studieninteressierte online bewerben, den aktuellen Stand
ihrer Bewerbung einsehen und sich bequem online einschreiben. Mit "Ich will wissen" unterhält die MLU ein reichhaltiges Informationsportal mit aktuellen und wissenswerten Beiträgen rund um Studium, Lehre und Leben in Halle sowie Stimmen der Studienbotschafter aus den verschiedenen Fakultäten. Über eine Registrierung besteht zudem die Möglichkeit, individualisierte Informationen zu beziehen.

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05.12.2011
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Auszeichnung für Postkult

Ehrenamtliche Jugendarbeit des Vereins wird vom Deutschen Bundesjugendrings und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgezeichnet

Auszeichnung für Postkult

Riesenfreude beim Verein Postkult aus Halle (Saale). Er wurde mit dem Heinz-Westphal-Preis für sein ehrenamtliches Engagement im Stadtteil Glaucha ausgezeichnet. Dieser erste Preis ist mit 7.500 Euro dotiert. Der Verein überzeugte die Auswahljury für den Preis mit dem Konzept „Leerstand nutzen – Beteiligung ermöglichen; Jugend entwickelt Glaucha“.

Seit 2007 ist Postkult in Halle und seit 2009 vor allem im Stadtteil Glaucha aktiv. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Wiederbelebung von leer stehenden Gebäuden und Gebäudeteilen durch kreative und soziale Nutzung. “Wir begreifen unsere urbane Umwelt in sehr weitem Sinne als Gestaltungsraum im Sinne einer 'Stadtentwicklung von unten'“, sagt Martin Krause, Vorstandsmitglied bei Postkult e.V. Die Projekte des Vereins sind auf eine starke Beteiligung der Bewohnerschaft des Viertels und insbesondere der Jugendlichen ausgerichtet. Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Herrmann Kues betonte in seiner Laudatio, dass die Arbeit des Vereins beispielhaft sein sollte für eine bürgerschaftliche Stadtteilarbeit auch in anderen Städten und Gemeinden in Deutschland.

Der Heinz-Westphal-Preis wird vom Deutschen Bundesjugendrings und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verliehen. Mit dem Heinz-Westphal-Preis wird ehrenamtliche Jugendarbeit in Initiativen, Vereinen und von Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren oder mit neuen Ideen die Voraussetzung für ehrenamtliche Arbeit von und mit Jugendlichen vor Ort verbessern.

Zu den aktuellen Projekten des Postkult e.V. gehören die Laufgruppe Pinguin, der Stadtgarten Glaucha , der Umsonstladen und der Stadthof Glaucha. Mehr zu den Projekten auf Seite 2:
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Laufgruppe Pinguin: Sportbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren laufen seit dem Frühling 2011 zweimal im Monat in der Laufgruppe Pinguin mit. Das Training ist für die Kinder und Jugendlichen kostenlos und dank der Unterstützung durch Sponsoren erhalten sie bei regelmäßiger Teilnahme richtige Laufschuhe angepasst.

Umsonstladen: Hier werden Dinge, die Menschen nicht mehr brauchen, für andere Menschen kostenlos zum Mitnehmen angeboten. Gleichzeitig ist der Umsonstladen aber vor allem auch zu einem sozialen Treffpunkt und Veranstaltungsort in Glaucha geworden.

Stadtgarten: Im Sommer 2009 wurde aus einer tristen Baulücke in der Torstraße 31 ein Stadt- und BürgerInnengarten. Auf einem Teil der Fläche wurden zahlreiche Beete angelegt, die von jeder/m Interessierten gratis genutzt werden können. Hier werden Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen angebaut. Auf der restlichen Fläche befindet sich eine bunte Wiese mit Gartenteich, die als Erholungsraum und Veranstaltungsfläche innerhalb des Viertels genutzt wird.

Stadthof Glaucha: Seit dem 25. August 2011 ist der Postkult e.V. Besitzer eines eigenen Grundstücks in Glaucha. Auf dem Gelände im Böllberger Weg 5 befinden sich mehrere Gebäude in desolatem Zustand, die derzeit und im Laufe des kommenden Jahres instandgesetzt und für eine anschließende jugendkulturelle Nutzung erschlossen werden sollen. Der Stadthof Glaucha ist ein Modellvorhaben des Forschungsfeldes „Jugend belebt Leerstand“ im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

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05.12.2011
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Interview mit Maika Kraemer

Maika Kraemer – innovative junge Künstlerin, die mit besonderem Talent und Schöpfergeist beeindruckt!

Interview mit Maika Kraemer

[i]Betritt man Maikas Wohnung, wird man von einer netten und sympathischen jungen Frau empfangen, deren Kreativität direkt auf den Besucher einprasselt. An der mit Filmpostern gepflasterten Wand vorbei schreitet man ins kleine Wohnzimmer, dass bereits kleine Hinweise auf ihr großes Talent zur Verfügung stellt. Dann beginnt Sie zu erzählen, und wir erfahren von Ihrem Studium an der Burg Giebichenstein, der morbiden Kunst und rosa Gehirn-Handtaschen.[/i][b]Maika, Sie studieren, kellnern im Black Angel, gehen zum Keysi Fighting Method, organisieren verschiedene Events und wollen nebenbei noch soziale Kontakte aufrecht erhalten. Wie bleibt da noch Zeit für die Kunst?[/b]Das Kunststudium an der Burg ist Gott sei Dank ein sehr freies Studium; ich kann mir die Zeit vorwiegend selbst einteilen und die Themen frei wählen. Daher bin ich manchmal wochenlang nur mit Leben und Arbeiten beschäftigt, zeichnen kann ich dann kaum. Ich sammle eher Eindrücke, die ich dann später, in meiner kreativen Phase, verarbeite. In einer solchen Phase bekommt mich dann erstmal eine ganze Weile niemand zu Gesicht (lacht). Ich zeichne dann Tag und Nacht durch und versuche meine angestaute Produktivität möglichst vielfältig auf Papier oder auch Leinen zu bringen. Freunde kommen leider oft zu kurz. Wenn man oft am Wochenende abends kellnert und nie Zeit hat, fragen die meisten irgendwann gar nicht mehr nach. „Die hat ja eh nie Zeit!“ [b]So ist das wohl. Was schaffen Sie denn alles so in einer solchen kreativen Phase?[/b]Meistens arbeite ich mit englischem Schabkarton. Bunte Zeichnungen finde ich meistens zu grell und abschreckend; Der Schwarz-Weiß-Stil ist bescheidener aber doch lebendiger, finde ich. Es erzielt eine viel größere Wirkung, ohne aufdringlich zu sein. [b]Und wann genau haben Sie die Kunst für sich entdeckt?[/b][b][/b]Schon seit der 5. Klasse war es mein größter Traum, Modedesignerin zu werden. Von da an habe ich in jeder freien Minute gezeichnet. Und als ich später gemerkt hab, dass meine Noten zu schlecht für ein Studium sind, habe ich hart gearbeitet um meinen Schnitt zu verbessern und habe Kunst als Leistungskurs gewählt.[b]Woher nehmen Sie denn die Inspiration?[/b]Aus dem Leben, aus alltäglichen Dingen und Erfahrungen, teilweise auch grenzwertigen Erfahrungen. Ich bin ziemlich neugierig und beobachte alles, was um mich herum passiert und lasse mich davon anregen. Dinge, die andere vielleicht übersehen, betrachte ich ganz genau und versuche sie später festzuhalten, auch wenn das, was dabei raus kommt, oft etwas ganz anderes darstellt. Als Inspirationsquelle dienen mir aber auch Felix Vallotton, Aubrey Beardsley, Helena Bonham Carter und die Atmosphäre aus Zombiefilmen.  [b]Wie setzen Sie denn dabei Ihre Schwerpunkte?[/b]Beim Menschen. Der Mensch und sein Wesen ist für mich das Interessanteste überhaupt. Am liebsten illustriere ich die Abarten des Menschen, vor allem Dinge, die meist von der Gesellschaft gar nicht als „abartig“ verrufen werden, es aber auf den zweiten Blick sind. Oft sehe ich in den alltäglichsten Dingen morbide Szenarien, die meine Sammlung bereichern könnten. (grinst) Ich versuche in meinen Werken die Abgründe der menschlichen Psyche einzufangen. Psychisch Kranke und sogar Serienmörder waren bereits Mappenthemen für mich. Meistens habe ich beim Zeichnen eine bestimmte Geschichte im Kopf, ob die dann wirklich beim Betrachter ankommt ist aber egal. Ein Gesicht kann so viele Geschichten erzählen! Ich gebe meinen Bildern auch nur selten einen Titel, sodass mein „Publikum“ freien Interpretations-Spielraum hat. [b]Gab es auch schon mal negative Reaktionen auf Ihre Kunst?[/b]Außer dass ich bei der Jahresausstellung der Burg noch nicht ein einziges Bild verkauft habe, und manche Leute meine Zeichnungen nur mit „Typisch Grufti!“ belächeln, nicht, nein. [b][/b][b]Haben Sie selbst denn gegen irgendwas Bestimmtes eine besondere Abneigung?[/b]Intoleranz! Ich finde es furchtbar, wenn mich irgendjemand anstarrt anstatt einfach zu fragen, warum ich so aussehe. Wobei Aussehen generell total überbewertet wird, ich habe schon so viele skurril wirkende Menschen getroffen, die viel netter sind als man sie einschätzt. Mann muss sich erstmal wirklich mit jemandem unterhalten, um über ihn zu urteilen. Ist zumindest meine Meinung. Ich hasse diese Starrköpfigkeit; vor allem Engstirnigkeit, die man aber leider in allen Generationen, Schichten und Szenen findet. Und ich hasse Langeweile! Muss immer beschäftigt sein. Es nervt mich auch wenn jemand dann versucht mich zu bekehren, anstatt mich zu verstehen. Ich laufe ja auch nicht durch die Gegend und versuche den Leuten meine Lebenseinstellung aufzuzwingen. [b]Kommt es denn auch vor, dass Ihnen eigene Kreationen gar nicht gefallen?[/b]Oh ja, etwa 50% meiner Bilder bekommt kein Mensch zu sehen. [b]Und die, die Ihnen gefallen haben, haben sie bei Ihrer Partyhate-Ausstellung im August 2011 veröffentlicht?[/b]Nein, bei „Art that will not entertain you“ waren natürlich nur ausgewählte Stücke zu sehen. Unter anderem lief eine Installation mit Gehirnen, Herzen und Lebern , die ich aus Gips gegossen und mit Spotlight angestrahlt hatte. Die Ausstellung war an sich ziemlich stimmig, ich musste auch lange suchen, bis ich eine Location gefunden hatte, bei der Licht, Größe und vor allem Atmosphäre gepasst haben. Die Villa Musikcdrome war dann mein Favorit. [b]Was soll Ihnen die Zukunft denn noch so bringen?[/b]Meine persönlichen Zukunftspläne visieren 3 Bereiche an: Zuerst ist es natürlich mein Wunsch, mit der Kunst irgendwann meinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Außerdem möchte ich mich weiterhin dem Eventmanagement widmen. Ich möchte nicht mehr hinterm Tresen stehen! Sondern planen und ein bisschen mehr erleben. Und dann ist da noch das Label „Schädelbasisbruch“, das ich rausbringen will, in Arbeit. Momentan werkele ich an ein paar Handtaschen, die zur Hälfte aus rosa Gehirnschalen bestehen. Ich liebe diese Mischung aus Kitsch und Morbidem. Kitsch hat ja eigentlich in der Kunst nix verloren, aber bei „Schädelbasisbruch“ kann ich mich frei austoben. Ich werde viel mit Latex und Leder arbeiten; mache also hauptsächlich Masken und Kostüme. [b]Zum Abschluss die obligatorische Frage: Maika Kraemer, wie definieren Sie Kunst??[/b]Kunst ist für mich nicht nur ein Bild, sondern auch die Stimmung, die es vermittelt, und in der es präsentiert wird. Sie schließt also unheimlich viele Faktoren ein: Licht, Akustik des Raumes, Musik, ja sogar Geruch. Kunst ist für mich kein Bild, sondern eine Inszenierung, bei der alles passen muss.

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05.12.2011
hallelife.de - Redaktion