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Stadthaushalt: auch 2012 klafft ein großes Loch

Der Stadt Halle (Saale) droht auch im Jahr 2012 ein dickes Minus. Das sagte Finanzdezernent Egbert Geier auf Nachfrage von HalleForum. de

Stadthaushalt: auch 2012 klafft ein großes Loch

Der Stadt Halle (Saale) droht auch im Jahr 2012 ein dickes Minus. Das sagte Finanzdezernent Egbert Geier auf Nachfrage von HalleForum.de. Er hatte am Montag noch einmal über dem Zahlenwerk für den Haushalt des kommenden Jahres gesessen. Darüber soll am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz beraten werden.

Bei einem Haushaltsvolumen von 560 Millionen Euro im sogenannten Ergebnisplan fehlen rund 27 Millionen Euro. "Das ist nicht ganz so viel wie zunächst befürchtet", so Geier, aber trotzdem eine Menge Holz. Verantwortlich dafür macht er das Finanzausgleichsgesetz des Landes. Bereits jetzt sei man unterfinanziert. Doch im kommenden Jahr werde es noch einmal eine Kürzung geben. Die Stadt erhält dann nur noch 178 Millionen Euro Zuweisungen vom Land, das sind noch einmal 5 Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr.

Großes Ziel solle es aber sein, das Defizit noch abzusenken, so Geier. Deshalb werde man den Stadträten zum Haushaltsentwurf auch eine Streichliste überreichen. In der kommenden Stadtratssitzung soll der Etat eingebracht werden.

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05.12.2011
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Sonnenbrillen und Gestelle geklaut

Unbekannte Täter drangen in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag in die Geschäftsräume eines Optikers in der Altstadt von Halle (Saale) ein und entwendeten eine bislang unbestimmte Anzahl von Sonnenbrillen und Brillengestellen hochwertiger Marken. Der entstandene Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Täterhinweise liegen nicht vor

Sonnenbrillen und Gestelle geklaut

Unbekannte Täter drangen in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag in die Geschäftsräume eines Optikers in der Altstadt von Halle (Saale) ein und entwendeten eine bislang unbestimmte Anzahl von Sonnenbrillen und Brillengestellen hochwertiger Marken. Der entstandene Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Täterhinweise liegen nicht vor. Der Einbruch wurde Sonntagmorgen gegen 03:30 Uhr durch eine Polizeistreife bemerkt.

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05.12.2011
hallelife.de - Redaktion
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Inflationsrate in Sachsen-Anhalt bei 2,4 Prozent

Auch im November 2011 mussten die Sachsen-Anhalter für viele Produkte deutlich mehr bezahlen als noch ein Jahr zuvor. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt mit Sitz in Halle (Saale) stieg der Verbraucherpreisindex gegenüber November 2010 um 2,4 Prozent auf einen Stand von 110,8 (Basis: 2005 = 100). Im Vergleich zum Oktober 2011 sank der Index um 0,1 Prozent

Inflationsrate in Sachsen-Anhalt bei 2,4 Prozent

Auch im November 2011 mussten die Sachsen-Anhalter für viele Produkte deutlich mehr bezahlen als noch ein Jahr zuvor. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt mit Sitz in Halle (Saale) stieg der Verbraucherpreisindex gegenüber November 2010 um 2,4 Prozent auf einen Stand von 110,8 (Basis: 2005 = 100).

Im Vergleich zum Oktober 2011 sank der Index um 0,1 Prozent. Das wurde möglich durch leichte Preisrückgänge in verschiedenen Bereichen des Warenkorbes. Die Kraftstoffpreise gaben um 0,6 Prozent nach, Pauschalreisen waren im November über drei Prozent billiger als im Herbstferienmonat Oktober. Aus gleichem Grund sanken die Preise für die Beherbergungsdienstleistungen um drei Prozent. Saisonal bedingte Abverkäufe des Handels im Bereich Bekleidung und Schuhe zeigten für den gleichen Zeitraum Preisrückgänge um 0,6 Prozent.

Insgesamt bleibt die Teuerungsrate der Verbraucherpreise jedoch auf hohem Niveau mit einem Indexanstieg um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bereits zum achten Mal in Folge erreichte die Teuerung im Jahr 2011 einen Wert von über zwei Prozent.

Nach Berechnungen der Statistiker waren die größten Preistreiber im Warenkorb der Verbraucher im Bereich Bekleidung und Schuhe (+ 4,6 Prozent), Verkehr (+ 4,1 Prozent) sowie bei der Versorgung der Bevölkerung mit Haushaltsenergie (+ 11,1 Prozent) zu finden. Die tatsächlichen Preiserhöhungen im Bereich der Haushaltsenergie werden oft erst mit den jährlichen Nebenkostenabrechnungen der Wohnungen ersichtlich. Am höchsten war der Anstieg beim Heizöl mit durchschnittlichen Erhöhungen um mehr als 28 Prozent, gefolgt von Gas (+ 9,6 Prozent). Die Kosten für Zentralheizung und Fernwärme legten um ca. 10,4 Prozent zu. Die Preise für Strom stiegen binnen des letzten Jahres um fast sechs Prozent.

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05.12.2011
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Interview mit Maika Kraemer

Maika Kraemer – innovative junge Künstlerin, die mit besonderem Talent und Schöpfergeist beeindruckt!

Interview mit Maika Kraemer

[i]Betritt man Maikas Wohnung, wird man von einer netten und sympathischen jungen Frau empfangen, deren Kreativität direkt auf den Besucher einprasselt. An der mit Filmpostern gepflasterten Wand vorbei schreitet man ins kleine Wohnzimmer, dass bereits kleine Hinweise auf ihr großes Talent zur Verfügung stellt. Dann beginnt Sie zu erzählen, und wir erfahren von Ihrem Studium an der Burg Giebichenstein, der morbiden Kunst und rosa Gehirn-Handtaschen.[/i][b]Maika, Sie studieren, kellnern im Black Angel, gehen zum Keysi Fighting Method, organisieren verschiedene Events und wollen nebenbei noch soziale Kontakte aufrecht erhalten. Wie bleibt da noch Zeit für die Kunst?[/b]Das Kunststudium an der Burg ist Gott sei Dank ein sehr freies Studium; ich kann mir die Zeit vorwiegend selbst einteilen und die Themen frei wählen. Daher bin ich manchmal wochenlang nur mit Leben und Arbeiten beschäftigt, zeichnen kann ich dann kaum. Ich sammle eher Eindrücke, die ich dann später, in meiner kreativen Phase, verarbeite. In einer solchen Phase bekommt mich dann erstmal eine ganze Weile niemand zu Gesicht (lacht). Ich zeichne dann Tag und Nacht durch und versuche meine angestaute Produktivität möglichst vielfältig auf Papier oder auch Leinen zu bringen. Freunde kommen leider oft zu kurz. Wenn man oft am Wochenende abends kellnert und nie Zeit hat, fragen die meisten irgendwann gar nicht mehr nach. „Die hat ja eh nie Zeit!“ [b]So ist das wohl. Was schaffen Sie denn alles so in einer solchen kreativen Phase?[/b]Meistens arbeite ich mit englischem Schabkarton. Bunte Zeichnungen finde ich meistens zu grell und abschreckend; Der Schwarz-Weiß-Stil ist bescheidener aber doch lebendiger, finde ich. Es erzielt eine viel größere Wirkung, ohne aufdringlich zu sein. [b]Und wann genau haben Sie die Kunst für sich entdeckt?[/b][b][/b]Schon seit der 5. Klasse war es mein größter Traum, Modedesignerin zu werden. Von da an habe ich in jeder freien Minute gezeichnet. Und als ich später gemerkt hab, dass meine Noten zu schlecht für ein Studium sind, habe ich hart gearbeitet um meinen Schnitt zu verbessern und habe Kunst als Leistungskurs gewählt.[b]Woher nehmen Sie denn die Inspiration?[/b]Aus dem Leben, aus alltäglichen Dingen und Erfahrungen, teilweise auch grenzwertigen Erfahrungen. Ich bin ziemlich neugierig und beobachte alles, was um mich herum passiert und lasse mich davon anregen. Dinge, die andere vielleicht übersehen, betrachte ich ganz genau und versuche sie später festzuhalten, auch wenn das, was dabei raus kommt, oft etwas ganz anderes darstellt. Als Inspirationsquelle dienen mir aber auch Felix Vallotton, Aubrey Beardsley, Helena Bonham Carter und die Atmosphäre aus Zombiefilmen.  [b]Wie setzen Sie denn dabei Ihre Schwerpunkte?[/b]Beim Menschen. Der Mensch und sein Wesen ist für mich das Interessanteste überhaupt. Am liebsten illustriere ich die Abarten des Menschen, vor allem Dinge, die meist von der Gesellschaft gar nicht als „abartig“ verrufen werden, es aber auf den zweiten Blick sind. Oft sehe ich in den alltäglichsten Dingen morbide Szenarien, die meine Sammlung bereichern könnten. (grinst) Ich versuche in meinen Werken die Abgründe der menschlichen Psyche einzufangen. Psychisch Kranke und sogar Serienmörder waren bereits Mappenthemen für mich. Meistens habe ich beim Zeichnen eine bestimmte Geschichte im Kopf, ob die dann wirklich beim Betrachter ankommt ist aber egal. Ein Gesicht kann so viele Geschichten erzählen! Ich gebe meinen Bildern auch nur selten einen Titel, sodass mein „Publikum“ freien Interpretations-Spielraum hat. [b]Gab es auch schon mal negative Reaktionen auf Ihre Kunst?[/b]Außer dass ich bei der Jahresausstellung der Burg noch nicht ein einziges Bild verkauft habe, und manche Leute meine Zeichnungen nur mit „Typisch Grufti!“ belächeln, nicht, nein. [b][/b][b]Haben Sie selbst denn gegen irgendwas Bestimmtes eine besondere Abneigung?[/b]Intoleranz! Ich finde es furchtbar, wenn mich irgendjemand anstarrt anstatt einfach zu fragen, warum ich so aussehe. Wobei Aussehen generell total überbewertet wird, ich habe schon so viele skurril wirkende Menschen getroffen, die viel netter sind als man sie einschätzt. Mann muss sich erstmal wirklich mit jemandem unterhalten, um über ihn zu urteilen. Ist zumindest meine Meinung. Ich hasse diese Starrköpfigkeit; vor allem Engstirnigkeit, die man aber leider in allen Generationen, Schichten und Szenen findet. Und ich hasse Langeweile! Muss immer beschäftigt sein. Es nervt mich auch wenn jemand dann versucht mich zu bekehren, anstatt mich zu verstehen. Ich laufe ja auch nicht durch die Gegend und versuche den Leuten meine Lebenseinstellung aufzuzwingen. [b]Kommt es denn auch vor, dass Ihnen eigene Kreationen gar nicht gefallen?[/b]Oh ja, etwa 50% meiner Bilder bekommt kein Mensch zu sehen. [b]Und die, die Ihnen gefallen haben, haben sie bei Ihrer Partyhate-Ausstellung im August 2011 veröffentlicht?[/b]Nein, bei „Art that will not entertain you“ waren natürlich nur ausgewählte Stücke zu sehen. Unter anderem lief eine Installation mit Gehirnen, Herzen und Lebern , die ich aus Gips gegossen und mit Spotlight angestrahlt hatte. Die Ausstellung war an sich ziemlich stimmig, ich musste auch lange suchen, bis ich eine Location gefunden hatte, bei der Licht, Größe und vor allem Atmosphäre gepasst haben. Die Villa Musikcdrome war dann mein Favorit. [b]Was soll Ihnen die Zukunft denn noch so bringen?[/b]Meine persönlichen Zukunftspläne visieren 3 Bereiche an: Zuerst ist es natürlich mein Wunsch, mit der Kunst irgendwann meinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Außerdem möchte ich mich weiterhin dem Eventmanagement widmen. Ich möchte nicht mehr hinterm Tresen stehen! Sondern planen und ein bisschen mehr erleben. Und dann ist da noch das Label „Schädelbasisbruch“, das ich rausbringen will, in Arbeit. Momentan werkele ich an ein paar Handtaschen, die zur Hälfte aus rosa Gehirnschalen bestehen. Ich liebe diese Mischung aus Kitsch und Morbidem. Kitsch hat ja eigentlich in der Kunst nix verloren, aber bei „Schädelbasisbruch“ kann ich mich frei austoben. Ich werde viel mit Latex und Leder arbeiten; mache also hauptsächlich Masken und Kostüme. [b]Zum Abschluss die obligatorische Frage: Maika Kraemer, wie definieren Sie Kunst??[/b]Kunst ist für mich nicht nur ein Bild, sondern auch die Stimmung, die es vermittelt, und in der es präsentiert wird. Sie schließt also unheimlich viele Faktoren ein: Licht, Akustik des Raumes, Musik, ja sogar Geruch. Kunst ist für mich kein Bild, sondern eine Inszenierung, bei der alles passen muss.

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05.12.2011
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Auszeichnung für Postkult

Ehrenamtliche Jugendarbeit des Vereins wird vom Deutschen Bundesjugendrings und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgezeichnet

Auszeichnung für Postkult

Riesenfreude beim Verein Postkult aus Halle (Saale). Er wurde mit dem Heinz-Westphal-Preis für sein ehrenamtliches Engagement im Stadtteil Glaucha ausgezeichnet. Dieser erste Preis ist mit 7.500 Euro dotiert. Der Verein überzeugte die Auswahljury für den Preis mit dem Konzept „Leerstand nutzen – Beteiligung ermöglichen; Jugend entwickelt Glaucha“.

Seit 2007 ist Postkult in Halle und seit 2009 vor allem im Stadtteil Glaucha aktiv. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Wiederbelebung von leer stehenden Gebäuden und Gebäudeteilen durch kreative und soziale Nutzung. “Wir begreifen unsere urbane Umwelt in sehr weitem Sinne als Gestaltungsraum im Sinne einer 'Stadtentwicklung von unten'“, sagt Martin Krause, Vorstandsmitglied bei Postkult e.V. Die Projekte des Vereins sind auf eine starke Beteiligung der Bewohnerschaft des Viertels und insbesondere der Jugendlichen ausgerichtet. Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Herrmann Kues betonte in seiner Laudatio, dass die Arbeit des Vereins beispielhaft sein sollte für eine bürgerschaftliche Stadtteilarbeit auch in anderen Städten und Gemeinden in Deutschland.

Der Heinz-Westphal-Preis wird vom Deutschen Bundesjugendrings und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verliehen. Mit dem Heinz-Westphal-Preis wird ehrenamtliche Jugendarbeit in Initiativen, Vereinen und von Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren oder mit neuen Ideen die Voraussetzung für ehrenamtliche Arbeit von und mit Jugendlichen vor Ort verbessern.

Zu den aktuellen Projekten des Postkult e.V. gehören die Laufgruppe Pinguin, der Stadtgarten Glaucha , der Umsonstladen und der Stadthof Glaucha. Mehr zu den Projekten auf Seite 2:
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Laufgruppe Pinguin: Sportbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren laufen seit dem Frühling 2011 zweimal im Monat in der Laufgruppe Pinguin mit. Das Training ist für die Kinder und Jugendlichen kostenlos und dank der Unterstützung durch Sponsoren erhalten sie bei regelmäßiger Teilnahme richtige Laufschuhe angepasst.

Umsonstladen: Hier werden Dinge, die Menschen nicht mehr brauchen, für andere Menschen kostenlos zum Mitnehmen angeboten. Gleichzeitig ist der Umsonstladen aber vor allem auch zu einem sozialen Treffpunkt und Veranstaltungsort in Glaucha geworden.

Stadtgarten: Im Sommer 2009 wurde aus einer tristen Baulücke in der Torstraße 31 ein Stadt- und BürgerInnengarten. Auf einem Teil der Fläche wurden zahlreiche Beete angelegt, die von jeder/m Interessierten gratis genutzt werden können. Hier werden Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen angebaut. Auf der restlichen Fläche befindet sich eine bunte Wiese mit Gartenteich, die als Erholungsraum und Veranstaltungsfläche innerhalb des Viertels genutzt wird.

Stadthof Glaucha: Seit dem 25. August 2011 ist der Postkult e.V. Besitzer eines eigenen Grundstücks in Glaucha. Auf dem Gelände im Böllberger Weg 5 befinden sich mehrere Gebäude in desolatem Zustand, die derzeit und im Laufe des kommenden Jahres instandgesetzt und für eine anschließende jugendkulturelle Nutzung erschlossen werden sollen. Der Stadthof Glaucha ist ein Modellvorhaben des Forschungsfeldes „Jugend belebt Leerstand“ im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

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05.12.2011
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Jura-Studium in Halle kommt gut an

Volle Hörsäle und Theater als Ausweichenstandorte sorgten in den letzten Monaten immer wieder für Kritik an der Uni Halle. Doch das Jura-Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)kann offenbar punkten. Individuelle Beratung, umfassende Betreuung und eine gute Reputation der Studierenden hätte viele Abiturienten überzeugt, ihr Studium in Halle anzufangen, ergab nun eine Uni-eigene Umfrage

Jura-Studium in Halle kommt gut an

Volle Hörsäle und Theater als Ausweichenstandorte sorgten in den letzten Monaten immer wieder für Kritik an der Uni Halle. Doch das Jura-Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)kann offenbar punkten. Individuelle Beratung, umfassende Betreuung und eine gute Reputation der Studierenden hätte viele Abiturienten überzeugt, ihr Studium in Halle anzufangen, ergab nun eine Uni-eigene Umfrage.

Über 400 Studienanfänger haben an der Befragung im Wintersemester 2011/12 teilgenommen und Auskunft über ihre Motivation für ein Jura-Studium an der MLU sowie ihre Zufriedenheit mit der Studiensituation gegeben. "Die Ergebnisse der Befragung zeigen deutlich, dass wir nicht zufällig zum Anziehungspunkt für viele Abiturienten geworden sind", erklärt Prof. Dr. Christian Tietje, Dekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der MLU. "Seit langem schon konzentrieren wir uns neben der Forschung auf eine sehr gute Betreuung unserer Studierenden."

Bei der Wahl ihrer Universität vertrauten die Jura-Erstsemester demnach vor allem den Ergebnissen des CHE-Hochschulrankings, in dem die Rechtswissenschaften der MLU den Spitzenplatz unter den staatlichen Hochschulen belegen, und positiven Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Die große Mehrheit der Studienanfänger bezeichnete die MLU überdies als ihre Wunschuniversität.

Neben den attraktiven Studienbedingungen im Juristischen Bereich und der guten Reputation der Universität spielten dabei der Befragung zufolge die angebotenen Studienschwerpunkte und das umfassende Betreuungsangebot eine entscheidende Rolle. So bietet die MLU beispielsweise die Master-Studiengänge Wirtschaftsrecht und Medizin-Ethik-Recht an und hält im Staatsexamensstudiengang umfangreiche Vertiefungsmöglichkeiten von Kriminalwissenschaften bis hin zu Arbeits-, Sozial- und Verbraucherrecht bereit. Zur optimalen Vorbereitung auf das Jura-Studium werden die Erstsemester im Rahmen einer Einführungswoche wiederum mit lokalen Gegebenheiten, grundlegenden Abläufen und ersten fachlichen Inhalten vertraut gemacht. Daneben stehen den Jura-Erstsemestern erfahrene Kommilitonen als Tutoren zur Seite, sodass eine umfassende und individuelle Betreuung der Studienanfänger erfolgen kann.

Als für ihre Wahl ausschlaggebend führten die Studierenden auch die umfangreichen Service- und Beratungsangebote im Vorfeld von Bewerbung und Einschreibung an. Neben der persönlichen und telefonischen Studienfachberatung stehen den Abiturienten zur Orientierung auch Onlineplattformen zur Verfügung: Über das "Löwenportal" können sich Studieninteressierte online bewerben, den aktuellen Stand
ihrer Bewerbung einsehen und sich bequem online einschreiben. Mit "Ich will wissen" unterhält die MLU ein reichhaltiges Informationsportal mit aktuellen und wissenswerten Beiträgen rund um Studium, Lehre und Leben in Halle sowie Stimmen der Studienbotschafter aus den verschiedenen Fakultäten. Über eine Registrierung besteht zudem die Möglichkeit, individualisierte Informationen zu beziehen.

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05.12.2011
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Leopoldina-Hauptsitz fast fertig

Das "Weiße Haus" auf dem Jägerberg unweit der Moritzburg sticht heraus. Die Gerüste sind mittlerweile gefallen, die Bauarbeiter sind in den letzten Zügen. Die ersten Vorhänge sind bereits angebracht

Leopoldina-Hauptsitz fast fertig

Das "Weiße Haus" auf dem Jägerberg unweit der Moritzburg sticht heraus. Die Gerüste sind mittlerweile gefallen, die Bauarbeiter sind in den letzten Zügen. Die ersten Vorhänge sind bereits angebracht. Denn schon in der kommenden Woche ist die offizielle Schlüsselübergabe für den neuen Hauptsitz der Leopoldina. Am 17. Dezember sind dann die Hallenser zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

Rund 17 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Der Großteil der Mittel für die Instandsetzung des Tschernyschewski-Hauses stammt aus dem Konjunkturpaket II der bundesregierung, hinzu kommen Eigenmittel der Naturforscher-Akademie. Entstanden sind ein Festsaal für 400 Personen, das Kaminzimmer wurde zu einem Vortragsraum für 180 Personen umgebaut. Die historische Stuckverzierung wurde konserviert. Wiederhergestellt wurden die drei Bogenfenster im Erdgeschoss.

Die Leopoldina hat 1.300 Mitglieder, darunter 30 Nobelpreisträger. Sie beraten die Bundesregierung unter anderem bei Fragen zur Präimplantationsdiagnostik und aktuell zur Energieforschung.

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05.12.2011
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Arbeitsagenturen werben für mehr Jobs für Behinderte

Die Meinung hält sich bei Firmen- und Personalchefs hartnäckig: Wer einen Behinderten einstellt, wird ihn nicht mehr los. Das sei viel zu kurz gedacht, sagen Arbeitsmarktexperten und wollen aufklären.

Arbeitsagenturen werben für mehr Jobs für Behinderte

(dpa) Arbeitsvermittler setzen sich in Sachsen-Anhalt für mehr Jobs für Menschen mit Behinderungen ein. Von diesem Montag an wollen sie im Rahmen einer bundesweiten Aktion eine Woche lang auf die Probleme von Arbeitslosen mit Handicap aufmerksam machen. Die Arbeitsagenturen sprechen dazu ganz konkret Arbeitgeber an und werben für die Einstellung von Behinderten.

Behindertenvertreter beklagen seit Jahren, dass Menschen mit Handicap mit dem Vorurteil mangelnder Leistungsfähigkeit konfrontiert werden. Zudem gebe es viel Bürokratie, ehe sie zum Beispiel technische Hilfen bekommen, die ihnen das Arbeitsleben erleichtern oder gar erst ermöglichen.

In Sachsen-Anhalt waren im November nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit 4639 Schwerbehinderte arbeitslos (Oktober 2011:4667), das waren 161 oder 3,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt gab es im November dieses Jahres 128 942 Arbeitslose im Land, der Anteil der Schwerbehinderten lag bei 3,6 Prozent.

«Viele arbeitslose Menschen mit Schwerbehinderung aus Sachsen-Anhalt sind Fachkräfte. Der überwiegende Teil von ihnen hat eine Berufsausbildung oder einen akademischen Abschluss», sagte der Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Kay Senius. Sie hätten zudem ein Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben. «Auch in Anbetracht des Fachkräftebedarfs muss ihr Potenzial stärker genutzt werden», sagte Senius. Die Wirtschaft beklagt angesichts düsterer Bevölkerungsprognosen, dass es künftig immer schwerer sein wird, im Land gut ausgebildete Fachleute zu bekommen. Wegen der demografischen Entwicklung fehlen junge Menschen.

«Wer einen Schwerbehinderten einstellt, der bekommt Beratung und Unterstützung durch die Arbeitsagenturen, da gibt es ganz konkrete Ansprechpartner», sagte der Sprecher der Regionaldirektion, Kristian Veil. Dabei würden die speziellen Belange behinderter Menschen beachtet. Nicht jede Behinderung ist gleich oder auch sichtbar, etwa eine Hörbehinderung.

Der Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Senius, hatte auch vor der Aktionswoche bereits mehrfach betont, dass Menschen mit einer Behinderung auf der Arbeit oftmals ein überdurchschnittliches Engagement zeigten, was sich für den Arbeitgeber lohne.

Nach Angaben des Beauftragten der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Adrian Maerevoet, gibt es in Sachsen-Anhalt rund 260 000 Menschen mit Behinderungen. Dazu zählen aber nicht nur die Menschen, die über einen Schwerbehindertenausweis verfügen, sondern auch diejenigen, deren Behinderung nicht staatlich anerkannt ist.

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05.12.2011
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Mercedes rammt frontal gegen Lichtmast

Ein 29 jähriger Mann ist am Montagmorgen gegen 03:40 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Pkw frontal gegen einen Lichtmast in der Paracelsusstraße in Halle (Saale) auf Höhe Dessauer Platz gefahren. Dabei knickte der Mast um und fiel auf die Straße. Am Pkw entstand Totalschaden, das Auto musste abgeschleppt werden

Mercedes rammt frontal gegen Lichtmast

Ein 29 jähriger Mann ist am Montagmorgen gegen 03:40 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Pkw frontal gegen einen Lichtmast in der Paracelsusstraße in Halle (Saale) auf Höhe Dessauer Platz gefahren. Dabei knickte der Mast um und fiel auf die Straße. Am Pkw entstand Totalschaden, das Auto musste abgeschleppt werden. Der leicht verletzte Mercedes Fahrer wurde in ein städtisches Krankenhaus gebracht. Drei weitere Insassen im Fahrzeug (36, 61 und 27 Jahre) blieben unverletzt. Die rechte Fahrspur der Paracelsusstraße wurde bis 05:00 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Ein 40 jähriger Mann befuhr gestern Abend gegen 21:00 Uhr mit seinem Pkw die Delitzscher Straße in Richtung Büschdorf. Beim Einbiegen auf das Gelände einer Tankstelle fuhr ein Audi auf den Fiat auf. Anschließend setzte der Fahrer des Audis zurück und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf das Tankstellengelände. Hier verlor der Audifahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, der Pkw geriet ins Schleudern und stieß gegen einen abgestellten Lkw. Anschließend verließen beide Insassen den Pkw und flüchteten zu Fuß. Dank eines Zeugenhinweises konnten Polizisten den vermutlichen Fahrzeugführer (27) und dessen Beifahrer (26) stellen. Beide aus dem Saalekreis stammenden Männer standen unter dem Einfluss von Alkohol. Der Sachschaden an allen drei Fahrzeugen wird auf ca. 6.000 Euro geschätzt.

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05.12.2011
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A143: Resolution im Ratshof

Die Stadt Halle (Saale) hat kämpft mit einer Resolution für die Fertigstellung der A143. Bereits beim Bürgerforum hatte Oberbürgermeisterin Szabados Unterschriften gesammelt (

A143: Resolution im Ratshof

Die Stadt Halle (Saale) hat kämpft mit einer Resolution für die Fertigstellung der A143. Bereits beim Bürgerforum hatte Oberbürgermeisterin Szabados Unterschriften gesammelt (HalleForum.de berichtete).

Auch beim Finanzpolitischen Dialog sucht Szabados Unterstützer. Finanzminister Jens Bullerjahn und Verkehrsminister Thomas Webel sowie Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und Frank Bannert, Landrat des Saalekreises, zählen zu den Erstunterzeichnern. Die Mitglieder und Tagungsteilnehmer des Regionalforums Halle fassten ebenfalls mit großer Mehrheit den Beschluss, die Resolution für das Erlangen einer schnellen Rechtswirksamkeit des Planfeststellungsbeschlusses für die Fertigstellung der A 143 – Westumfahrung Halle zu unterzeichnen.

Nun liegt die Resolution auch im Ratshof aus. Unterstützer können sich Montag von 10 bis16, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18, und Freitag, 10 bis 13 Uhr melden. "Für die wirtschaftliche Entwicklung der Landkreise, der Gemeinden in der Region und natürlich für die Stadt Halle ist die A 143 außerordentlich bedeutsam", so Szabados in ihrem Resolutionstext. Hinzu komme die enorme Belastung der Menschen, die den Durchgangsverkehr ertragen müssten. Dieser werde verursacht durch eine fehlende A143. "Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass die Fertigstellung des letzten Teilstückes weiter verzögert wird", erklärte Halles Stadtoberhaupt. "Ich fordere alle Beteiligten, auch die Autobahngegner, zu einer sachlichen und korrekten Bewertung des überarbeiteten Planfeststellungsbeschlusses auf, damit im nächsten Jahr mit der Fertigstellung des letzten Teilabschnittes begonnen werden kann. Um eine ökonomische und ökologische Verkehrsführung in der Region zu erreichen, ist zudem die Fertigstellung der A 71 zwingend."

Seit dem Baustopp und dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Planfeststellungsbeschluss für die A 143 seien nunmehr wichtige Änderungen insbesondere im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes eingearbeitet worden, macht Szabados deutlich "Sie entsprechen jetzt den Anforderungen des Gesetzgebers und greifen auch die Forderungen der Bürgerinitiativen und Verbände auf."

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05.12.2011
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Bescherung im Goldenen Gockel

Große Freude herrschte am Montagvormittag bei den Kindern in der Kita "Goldener Gockel" in Halle-Neustadt. Denn dort war schon vorzeitig Bescherung, der Weihnachtsmann brachte Geschenke vorbei. Ermöglicht hat es der hallesche Friseur Jens Zimmermann

Bescherung im Goldenen Gockel

Große Freude herrschte am Montagvormittag bei den Kindern in der Kita "Goldener Gockel" in Halle-Neustadt. Denn dort war schon vorzeitig Bescherung, der Weihnachtsmann brachte Geschenke vorbei. Ermöglicht hat es der hallesche Friseur Jens Zimmermann. Er unterstützt die Einrichtung bereits im zweiten Jahr mit einer Spende.

Von dem Geld konnten nun Weihnachtsgeschenke für 100 Kinder im Wert von jeweils 12 Euro besorgt werden. "Weihnachtsmann" Nick Schuhmann, im eigentlichen Leben Student (Zitat: Weihnachtsmann ist kein Beruf, Weihnachtsmann ist man) überbrachte den ersten 50 Kindern ihr Geschenk. Am Donnerstag folgt dann die zweite Bescherungsrunde. Nach Angaben der Kita-Leiterin sind fast alle Kinder der Einrichtung bedürftig. Die Geschenke gebe es aber für alle. "Damit die wenigen, deren Eltern eine Arbeit haben, nicht ausgeschlossen werden."

Doch bevor Rauschebart mit seinem dicken Geschenkesack anrückte, lauschten die vier bis sechsjährigen Kinder erst einmal einer herrlichen Aufführung des Figurentheaters Märchenteppich mit der Geschichte vom Däumelinchen.

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05.12.2011
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Mit der Tatra-Bimmel nach Bad Dürrenberg

Es war die längste Straßenbahnlinie der DDR und spiel auch heute noch ganz vorn mit: die Linie 5 der Halleschen Verkehrs AG. Von Kröllwitz aus schlängelt sich die Straßenbahn heute über Heideallee, Markt, Steintor, Riebeckplatz und Merseburger Straße in Richtung Bad Dürrenberg. Doch am Sonntagvormittag hieß es um kurz nach 9 Uhr Abfahrt in Halle-Trotha, am einstigen Startpunkt der Überlandbahn

Mit der Tatra-Bimmel nach Bad Dürrenberg

Es war die längste Straßenbahnlinie der DDR und spiel auch heute noch ganz vorn mit: die Linie 5 der Halleschen Verkehrs AG. Von Kröllwitz aus schlängelt sich die Straßenbahn heute über Heideallee, Markt, Steintor, Riebeckplatz und Merseburger Straße in Richtung Bad Dürrenberg.

Doch am Sonntagvormittag hieß es um kurz nach 9 Uhr Abfahrt in Halle-Trotha, am einstigen Startpunkt der Überlandbahn. Der Verein "Hallesche Straßenbahnfreunde e.V." lud zur Sonderfahrt in den Saalekreis ein. Anlass war ein Jubiläum. Vor 40 Jahren zuckelte die Linie 5 erstmals von Saalestadt zu Saalestadt. Viele Jahre hinweg bestimmten die Tatra T4D-Züge das Bild. Und diesen alten Großzug in seinem markanten roten Anstrich und den Schalensitzen im Inneren hatten die Straßenbahnfreunde wieder aus dem Depot geholt und auf die Straße geschickt, auf die langjährige Linienführung.

Überfüllt war der Sonderzug zwar nicht, trotzdem hatten sich zahlreiche Fans der Überlandbahn am früheren Sonntagmorgen aufgemacht, um eine Runde mit der "Fünf" zu drehen. Unter ihnen waren junge Straßenbahn-Fans, doch auch früherer Fahrgäste und Fahrer. So wie Gerald Winter. Der in der Bimmel Anekdoten erzählte. Zum Beispiel wie voll die Bahnen damals waren. Heute fährt die Linie 5 nur noch halbstündlich und am Wochenende stündlich. Auch Wolfgang Reppe vom früheren Verkehrskombinat Halle war mit an Bord. Er hat nach eigenen Angaben die Linie damals mit aus der Taufe gehoben.

Zwei Stunden dauerte die Fahrt von Trotha bis zum Endpunkt in Bad Dürrenberg, 31 Kilometer legte die Bahn zurück. Ob sie das aber noch lange macht, ist weiterhin unklar. Denn noch immer ist die Zukunft der Überlandstraßenbahn nicht endgültig geklärt. Hohe Investitionen ins Streckennetz stehen an.

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04.12.2011
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B100: Schutzwände oder Tempolimit?

Lärm macht krank. Deshalb fordern Anlieger der B100 am Dessauer Platz in Halle (Saale) schon seit Jahren Lärmschutzwände. Letztmalig wandten sich Anwohner beim Bürgerforum vergangene Woche an die Verwaltung

B100: Schutzwände oder Tempolimit?

Lärm macht krank. Deshalb fordern Anlieger der B100 am Dessauer Platz in Halle (Saale) schon seit Jahren Lärmschutzwände. Letztmalig wandten sich Anwohner beim Bürgerforum vergangene Woche an die Verwaltung.

Dass Handlungsbedarf besteht, zeigen auch eigene Messungen der Stadtverwaltung. Schließlich gehören B100 und Dessauer Platz zu den lautesten Bereichen der Stadt. Und im Gegensatz zu den meisten anderen Straßen strahlt hier der Lärm auch weit ins Viertel hinein. Selbst 200 Meter entfernt werden Nacht 50 dB (A) gemessen, tagsüber sind es 60.Doch besonders betroffen die die Wohnblöcke im Eck Dessauer Straße / Berliner Chaussee. Gerade die nächstgelegenen Eingänge weisen Belastungen zwischen 65 und 75 dB (A) auf. Auch nachts sind es noch 60 dB (A). Ärztlichen Studien zufolge besteht bereits ab einer dauerhaften nächtlichen Belastung von 55 dB ein um 20 Prozent erhöhtes Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ab einer täglichen Belastung von 75 dB besteht eine Gefahr der Lärmschwerhörigkeit.

Doch was kann getan werden? Für Anwohnerin Ilona Theiß ist beim Bürgerforum klar, dass Lärmschutzwände hinmüssen. Das sagt sie schon seit Jahren, hatte Mitstreiter im Viertel gesucht. Doch angesichts der Ohnmacht gegenüber den Behörden gaben viele auf. Denn passiert ist all die Jahre nichts. Die Behörden schieben die Verantwortung jeweils immer auf die andere Behörde, beklagt Ilona Theiß.

Dabei ist eine schnelle Lösung doch ganz einfach, findet Hans-Joachim Kenneder. Er machte den Vorschlag, den Verkehr stadtauswärts ebenfalls auf 50 km/h zu begrenzen. So werde die B100 nicht mehr zur Beschleunigungsstrecke. "Denn ich höre jeden Schaltvorgang bei mir im Schlafzimmer", sagte er.

Möglicherweise kommt nun Bewegung in die Sache. Baudezernent Uwe Stäglin will sich der Thematik annehmen. Demnächst stünde ein Treffen mit dem Landesbetrieb Bau an, der für den Unterhalt von Bundesstraßen zuständig ist. Dabei soll auch über die B100 geredet werden. Zudem erwartet Stäglin einen Rückgang der Verkehrsbelastung mit Fertigstellung der Osttangente.

Die CDU ging bereits vor einigen Monaten noch einen Schritt weiter. Ihr Vorschlag: mit Solarzellen versehene Lärmschutzwände aufstellen. So könnte man die Wände durch die Einnahmen aus dem Stromverkauf finanzieren, lautete der Vorschlag. Seit dem prüft die Stadtverwaltung.

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04.12.2011
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 04.12.2011

Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen In der Nacht von Freitag auf Samstag schmierten noch unbekannte Täter mit Farbe in der Gemeinde Südharz, OT Roßla insgesamt vier Hakenkreuze, elf SS-Runen und neun weitere Schriftzüge auf Hauswände und Garagentore, einen PKW, einen Glascontainer und einen Torpfeiler. Es entstand an den zehn Tatorten Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die vorhandenen Spuren wurden durch die Kriminaltechnik gesichert, die Ermittlungen zu den Tätern laufen

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 04.12.2011

Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
In der Nacht von Freitag auf Samstag schmierten noch unbekannte Täter mit Farbe in der Gemeinde Südharz, OT Roßla insgesamt vier Hakenkreuze, elf SS-Runen und neun weitere Schriftzüge auf Hauswände und Garagentore, einen PKW, einen Glascontainer und einen Torpfeiler. Es entstand an den zehn Tatorten Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die vorhandenen Spuren wurden durch die Kriminaltechnik gesichert, die Ermittlungen zu den Tätern laufen.

Körperverletzung
Am Samstag wurde die Polizei gegen 00:46 Uhr in Eisleben zu dem Opfer einer Körperverletzung gerufen. Ein 34-Jähriger aus Eisleben war zunächst beschimpft und sodann getreten worden, selbst dann noch als er bereits am Boden lag. Eine erlittene Platzwunde im Gesicht musste ambulant im Klinikum behandelt werden. Der Tatverdächtige konnte namentlich bekannt gemacht werden. Es handelt sich um einen 26-Jährigen aus Eisleben, OT Volkstedt. Gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet.

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04.12.2011
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Mit Messer bedroht

Gegen 18:15 Uhr wurden am Freitag zwei Jugendliche (15 und 16 Jahre) in der Berliner Straße in Halle (Saale) von einem 35-Jährigen mit einem Messer bedroht. Er forderte Geld und ihre Handys. Einer der Jugendlichen übergab daraufhin seinen Rucksack, dann flüchteten sich beide Jugendliche in die Freiimfelder Straße zur HAVAG, von wo aus die Polizei informiert wurde

Mit Messer bedroht

Gegen 18:15 Uhr wurden am Freitag zwei Jugendliche (15 und 16 Jahre) in der Berliner Straße in Halle (Saale) von einem 35-Jährigen mit einem Messer bedroht. Er forderte Geld und ihre Handys. Einer der Jugendlichen übergab daraufhin seinen Rucksack, dann flüchteten sich beide Jugendliche in die Freiimfelder Straße zur HAVAG, von wo aus die Polizei informiert wurde. Der aus Delitzsch stammende Tatverdächtige konnte samt des erbeuteten Rucksacks in der näheren Umgebung durch Polizeibeamte gestellt werden. Er stand unter Einfluss von Betäubungsmitteln (Amphetamin). Gegen den Tatverdächtigen wurde Anzeige erstattet.

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04.12.2011
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Umweltschützer begrüßen geplante Schweinemast-Beräumung

Seit fast 20 Jahren steht die ehemalige Schweinemastanlage in Lettin leer und verfällt. Nun soll sie beseitigt werden. Neben dem Abriss der Anlagen geht es auch um die Sanierung des verseuchten Erdreichs

Umweltschützer begrüßen geplante Schweinemast-Beräumung

Seit fast 20 Jahren steht die ehemalige Schweinemastanlage in Lettin leer und verfällt. Nun soll sie beseitigt werden. Neben dem Abriss der Anlagen geht es auch um die Sanierung des verseuchten Erdreichs. Jahrzehntelang gelangten hier Abfälle und Schadstoffe in den Boden. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sprach beim Bürgerforum vergangene Woche davon, dass die Stadt Fördermittel über ein Altlastensanierungsprogramm beantragen will (HalleForum.de berichtete).

Erfreut über die Pläne zeigt sich nun auch der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA). Seit der Schließung der Anlage habe man darum gekämpft, heißt es. Im Zusammenhang mit der großflächigen Beräumung, Sanierung und Renaturierung schlägt der AHA außerdem vor vor, neben den Bauschutt, Bodenversiegelungen, Müll und Unrat auch den belasteten Boden bis zur ursprünglichen Bodenoberfläche zu entfernen und zu entsorgen. Nach Auffassung des AHA sollten zudem kleinere und größere Senken entstehen, welche als Feuchtgebiete den Teil der Saaleaue ökologisch sehr bereichern würden. Zudem bestehe die Möglichkeit der Saale Hochwasserraum zurückzugeben.

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04.12.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 04.12.2011

Fahren unter Drogeneinfluss Am 03. 12. 2011 gegen 23

Polizeibericht Saalekreis vom 04.12.2011

Fahren unter Drogeneinfluss
Am 03.12.2011 gegen 23.30 Uhr kontrollierten die Beamten in Merseburg, Straße des Friedens einen 27jährigen VW-Fahrer. Dieser führte sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Am 02.12.2011 gegen 20.00 Uhr kontrollierten die Beamten in Nemsdorf, Siedlung einen 21jährigen Peugeot-Fahrer. Dieser führte sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Fahren unter Alkoholeinfluss
Am 04.12.2011 gegen 18.00 Uhr kontrollierten die Beamten in Merseburg, Freiligrathstraße einen 26jährigen Fahrradfahrer. Er fiel den Beamten auf, da er keine Beleuchtungseinrichtung am Rad hatte. Der Fahrer führte sein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss. Gemessener Wert 1,74 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Am 03.12.2011 gegen 20.00 Uhr kontrollierten die Beamten in Dieskau, Döllnitzer Straße einen 59jährigen Fahrradfahrer. Dieser fuhr in Schlangenlinien. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass er sein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führte. Gemessener Wert 1,85 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Diebstahl
In der Nacht vom 02.12. zum 03.12.2011 drangen unbekannte Täter in ein Werkstattgebäude in Langeneichstädt, Friedensstraße ein. Sie zerstörten eine Scheibe und durchsuchten das Innere. Bisher ist bekannt, dass Autoersatzteile und Bargeld entwendet wurden.

Verkehrsunfall
Am 03.12.2011 gegen 16.10 Uhr ereignete sich in Hohenweiden ein Verkehrsunfall. Ein 79jähriger Renault-Fahrer befuhr die Neustädter Straße aus Richtung Holleben kommend in Richtung Merseburg. Auf Höhe der Kreuzung zum Gartenweg überquerte ein 86jähriger Fußgänger die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Der Fußgänger wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus in Halle behandelt. Dort erlag er seinen Verletzungen. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der Renault-Fahrer sein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führte. Gemessener Wert 0,34 Promille.

Am 03.12.2011 gegen 18.20 Uhr ereignete sich auf der B100 ein Verkehrsunfall. Ein 28jähriger Opel-Fahrer befuhr die Landstraße aus Richtung kommend in Richtung Halle. Ca. 100 Meter vor der BAB 14 kam er beim Abbremsen seines Fahrzeugs ins Schleudern und stieß gegen den vor ihm fahrenden 51jährigen Ford-Fahrer. In der weiteren Folge prallte der Opel-Fahrer gegen die rechte Leitplanke und kam entgegen der Fahrtrichtung am rechten Fahrbahnrand zum stehen. Personen wurden nicht verletzt. Entstandener Schaden ca. 4000 Euro.

Am 03.12.2011 gegen 07.00 Uhr ereignete sich auf der L165 ein Verkehrsunfall. Ein 45jähriger Mazda-Fahrer befuhr die Landstraße aus Richtung Queis kommend in Richtung Wiedemar. Beim Befahren einer Rechtskurve kam er aus bisher ungeklärter Ursache ins Schleudern, nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Personen wurden nicht verletzt. Entstandener Schaden ca. 3000 Euro.

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04.12.2011
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Finnisches Fest auf dem Halleschen Weihnachtsmarkt

Um den Weihnachtsbaum (Joulukuusi), das Rentier (Poro) oder Finnland (Suomi) geht es beim Finnischen Fest am Nikolausdienstag, 6. Dezember, von 14. 00 bis 18

Finnisches Fest auf dem Halleschen Weihnachtsmarkt

Um den Weihnachtsbaum (Joulukuusi), das Rentier (Poro) oder Finnland (Suomi) geht es beim Finnischen Fest am Nikolausdienstag, 6. Dezember, von 14.00 bis 18.00 Uhr, im acht Meter hohen Lappenzelt im Finnischen Dorf „Arctic Village“ des Halleschen Weihnachtsmarktes. Finnland-Fans können dann bei einer „Kleinen finnischen Sprachschule“ ihre Sprachkünste unter fachkundiger Anleitung der Finnin Jaana Jääskeläinen testen. Bei korrekter Aussprache gibt es Gratis-Glögi (Glühwein aus Preiselbeersaft) sowie Freikarten für die Weihnachtsrevue „Herr Fuchs und die Weihnachtsnixe Coralie“ im Steintor Varieté zu gewinnen. Um 15.30 Uhr singen 17 Jungen und Mädchen des Thomaschors aus Halles finnischer Partnerstadt Oulu finnische Lieder. Mitsingen der Gäste ist absolut erwünscht.

Der Kinderchor besucht vom 3. bis 8. Dezember die Händelstadt. Sie treffen auf Halles Oberbürgermeisterin, singen zum Gottesdienst in der Marktkirche und wollen bei Stadtführungen und Museumsbesuchen mehr über die salzige und schokoladige Tradition der Stadt erfahren. Der Kinderchor feiert mit dieser Reise sein 20-jähriges Bestehen.

Auch der Kaffeeschuppen ist am 6. Dezember ganz auf Finnland eingestimmt: Um 18.00 wird die Ausstellung „Wo der Joulupukki (Weihnachtsmann) wohnt“ des finnischen Bilderbuchkünstlers Mauri Kunnas eröffnet, welche noch bis zum 15. Januar 2012 zu sehen ist.

Den Hintergrund für das Finnische Fest in Halle geben der finnische Unabhängigkeitstag, der seit 1919 am 6. Dezember begangen wird und die enge Städtepartnerschaft zwischen Oulu und Halle, welche seit mehr als 40 Jahren besteht.

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04.12.2011
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Diabetikertag im Elisabeth-Krankenhaus

Bereits zum zehnten Mal lädt das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) zum Diabetikertag ein

Diabetikertag im Elisabeth-Krankenhaus

Bereits zum zehnten Mal lädt das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) zum Diabetikertag ein. Von 12 bis 15 Uhr sind Interessierte in den Elisabeth-Saal in der Mauerstraße 5 eingeladen.

Ab 12 Uhr erhalten Patienten und Interessierte Informationsmaterial zum Diabetes. Zudem werden kostenlose Blutzucker- und Blutdruckmessungen angeboten. An die Begrüßung durch den Chefarzt der Medizinischen Klinik II, Professor Roland Willenbrock, schließen sich Vorträge zu den Themen "Neue Diabetesmedikamente“ und „Diabetisches Fußsyndrom“ an. Beim anschließenden Buffet besteht die Möglichkeit zum Gespräch.

Der Eintritt ist kostenfrei.

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04.12.2011
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Tatverdächtiger in U-Haft

Am Freitag gegen 02:00 Uhr bemerkten Zeugen, wie eine männliche Person in der Philipp-Müller-Straße in Halle (Saale) bei zwei Pkw die Seitenfenster einschlug. Die unmittelbar hinzu gerufenen Polizeibeamten konnten einen tatverdächtigen Hallenser am Rannischen Platz feststellen. Er hatte einen Hammer bei sich und eine blutende Schnittwunde an der Hand

Tatverdächtiger in U-Haft

Am Freitag gegen 02:00 Uhr bemerkten Zeugen, wie eine männliche Person in der Philipp-Müller-Straße in Halle (Saale) bei zwei Pkw die Seitenfenster einschlug. Die unmittelbar hinzu gerufenen Polizeibeamten konnten einen tatverdächtigen Hallenser am Rannischen Platz feststellen. Er hatte einen Hammer bei sich und eine blutende Schnittwunde an der Hand. Der 37-Jährige war erheblich alkoholisiert (2,18 Promille). Nach Vorführung beim Haftrichter wurde der Tatverdächtige am Freitagnachmittag in Untersuchungshaft genommen.

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04.12.2011
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Forschungspreise für zwei hallesche Wissenschaftler

Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten am Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sind am Freitagnachmittag im Löwengebäude der Uni zwei Wissenschaftler ausgezeichnet worden. Damit sollen ihre herausragenden Forschungsarbeiten gewürdigt werden. Mit dem Wissenschaftspreis der Bayer-Bitterfeld GmbH, dotiert mit 1000 Euro, wurde Dr

Forschungspreise für zwei hallesche Wissenschaftler

Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten am Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sind am Freitagnachmittag im Löwengebäude der Uni zwei Wissenschaftler ausgezeichnet worden. Damit sollen ihre herausragenden Forschungsarbeiten gewürdigt werden.

Mit dem Wissenschaftspreis der Bayer-Bitterfeld GmbH, dotiert mit 1000 Euro, wurde Dr. Mathias Müller für seine Doktorarbeit "Massenspektrometrische Untersuchungen an Peroxisom-Proliferator-aktiviertem Rezeptor alpha" geehrt. In seiner Dissertation widmete sich Müller der strukturellen Untersuchung des Rezeptors und dessen Komplexen mit potentiellen Arzneistoffen. Der Rezeptor steuert den Fettsäureabbau in der Leber und im Skelettmuskel und erscheint daher als vielversprechendes Angriffsziel bei der Entwicklung lipidsenkender Wirkstoffe. Müller wiederum hat eine neuartige Strategie entwickelt, um zu ermitteln, an welchen Stellen des Rezeptors unterschiedliche Arzneistoffe binden können und Wirkung entfalten. "Der entscheidende Vorteil dieses Ansatzes liegt im geringen Substanzverbrauch, da nur geringste Mengen an Protein und Arzneistoff für die Analyse nötig sind", erklärt Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sippl. Daher sei diese Methodik auch für die Anwendung im Hochdurchsatz-Screening zur Entwicklung neuer Arzneistoffe geeignet.

Den vom Serumwerk Bernburg gestifteten und mit 500 Euro dotierten Preis für die beste Diplomarbeit erhielt Alexander Rohe in Anerkennung für seine Arbeit "Untersuchungen zur humanen Myt1-Kinase – Assayentwicklung und Enzympräparation". Das Enzym Myt1-Kinase gehört zu den Proteinkinasen, die unter anderem das Wachstum der Zellen kontrollieren, und bietet einen potenziellen Ansatzpunkt in der Krebstherapie. Die Arbeit beschäftigt sich mit Aspekten der Gewinnung der Myt1-Kinase sowie Möglichkeiten zur Untersuchung der Hemmwirkung verschiedener Substanzen auf dieses Enzym. "Der hohe wissenschaftliche Wert der Arbeit und ihre Bedeutung für die weiterführende Forschung haben uns bewogen, Herrn Rohe mit dem Diplompreis auszuzeichnen", sagt Dr. Christoph Huschka, Leiter der Herstellung im Serumwerk Bernburg.

"Wir freuen uns, dass die einheimische pharmazeutische Industrie durch die Verleihung des Preises die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Institut für Pharmazie an unserer Universität national sichtbar unterstützt", so Professor Sippl. Auch Dr. Huschka untermauert die Bedeutung der Kooperation zwischen Universität und Unternehmen: "Die Vergabe des Diplomandenpreises ist das Ergebnis einer langjährigen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität. Mit dem Preis wollen wir junge Menschen für ein Studium und einen Arbeitsplatz in unserer Region interessieren."

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03.12.2011
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Kunststiftung weiht neues Domizil ein

Viel wurde in den letzten Monaten über die Kunststiftung Sachsen-Anhalt diskutiert. Auch der frühere Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz, inzwischen als Rektor zur Humboldt-Universität nach Berlin gewechselt, musste sich unangenehme Fragen gefallen lassen. Immerhin war es seine persönliche Referentin Manon Bursian, die Direktorin der von Olbertz ins Leben gerufenen Kunststiftung wurde

Kunststiftung weiht neues Domizil ein

Viel wurde in den letzten Monaten über die Kunststiftung Sachsen-Anhalt diskutiert. Auch der frühere Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz, inzwischen als Rektor zur Humboldt-Universität nach Berlin gewechselt, musste sich unangenehme Fragen gefallen lassen. Immerhin war es seine persönliche Referentin Manon Bursian, die Direktorin der von Olbertz ins Leben gerufenen Kunststiftung wurde. Die verfügte nur über ein Fachhochschulstudium und nicht über ein gefordertes künstlerisches oder einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium. Doch der Stiftungsrat, Vorsitzender war Olbertz, entschied sich trotzdem für Bursian.

All diese Geschehnisse waren nicht vergessen, als am Samstagnachmittag nun offiziell das neue Stiftungssitz am Neuwerk 11 in Halle (Saale) eingeweiht wurde. Zumal es auch um dieses Gebäude Diskussionen gab und dem Steuerzahlerbund sogar ein Eintrag in seinem Schwarzbuch wert war. "Ein altes Kapitel wird nun geschlossen, ein neues fängt an", erklärte Kultusminister Stephan Dorgerloh am Samstag zur Einweihung. Das gelte vor allem bei Kommunikation und Transparenz der Kunststiftung, bei der man besser werden wolle. Dorgerloh sprach von einer Neuausrichtung. Anfang 2012 steht die nächste Stiftungsratssitzung an, und im Beirat der Kunststiftung wurden zwei neue Mitglieder aufgenommen. Mit ein paar kurzen Worten ging auch Stiftungsdirektorin Manon Bursian auf die in der Tageszeitung geübte Kritik ein, sprach von Provinzpresse, bei der die Wahrnehmung der Kunst nicht ende, und erntete dafür großen Applaus.

Doch es sollte ja hauptsächlich gefeiert werden. "Ich wünsche mir, dass das Haus weit ausstrahlt", sagte Dorgerloh. Das Gebäude solle weniger als der Sitz einer Stiftung, sondern vielmehr als Haus der Künstler und der Künste wahrgenommen werden. Ein "Dienstleistungsort für die Belange der Akteure zeitgenössischer Kunst" solle hier entstehen. Es gelte eine gute Balance zwischen heimatlicher Verwurzelung und selbstbewusster Öffnung in die Welt zu finden. "Wir müssen hinaus in die Welt und Stipendien vergeben, aber auch die Ergebnisse in der Region fruchtbar machen", so Dorgerloh.

So ganz fertig ist ja das Haus noch nicht. "Es fehlen noch einige Details an der Fassade", sagte Direktorin Manon Bursian. Noch eine Stunde vor der Eröffnung habe man schnell den Bauschutt auf dem Fußweg beseitigt. Man wolle hier einen Raum bereitstellen, der den künstlerischen Charakter lebt. "Ein Labor für die Kunst, eine aufregende Plattform." Für 2012 versprach sich schon ein Ausstellungshighlight. Das Forum für Keramik wird im kommenden Jahr im Neuwerk 11 ausstellen.

Den Festvortrag zur Einweihung hielt die ehemalige Kulturstaatsministerin Christina Weiß. Sie zeigte sich erstaunt über den Andrang. Mehr als 400 Gäste waren zur Eröffnung gekommen, die meisten mussten stehen. "Kurz fassen kann ich mich trotzdem nicht", machte sie gleich zum Anfang deutlich, um dann ein Plädoyer auf die Kunst zu halten. "Die Kunst hält der Gesellschaft, in der sie entsteht, den Spiegel vor", so Weiß. Sie dankte Olbertz für den damaligen Mut, die Kunststiftung ins Leben zu rufen und mit einem Beirat zu versehen. "Das war ein kluger Schachzug." So eine eine Entpolitisierung der Kunst gelungen. Denn der Politik gebühre nicht die Anmaßung, über die fachliche Qualität der Kunst zu urteilen. Kunst müsse aufrütteln, bewegen und rühren, sagte Christina Weiß weiter. "Sie darf nicht gleichgültig machen."

Umrahmt wurde die Eröffnungsveranstaltung musikalisch von Cornelius Ochs (Baby Universal). Und auch der Eingangs erwähnte ehemalige Kultusminister Olbertz war gekommen.

Zudem wurde die neue Galerie mit der Ausstellung "Von hier aus" eingeweiht. Die Schau präsentiert Arbeiten von 11 ehemaligen Stipendiaten, die eigens für das Haus entstanden sind. Zu sehen sind Werke von Franca Bartholomäi, Christiane Budig, Xenia Fink, Andrea Flemming, Marc Fromm, Margit Jäschke, Claudia Klinkert, Bernd Neumann, Judith Runge, Uta Siebert und Dagmar Varady. In verschiedenen Techniken wie Grafik, Holzbildhauerei, Keramik, Installation, Fliesenmalerei und Zeichnung nehmen die Künstler auf die Besonderheiten des Raums Bezug. Zum Tag der offenen Tür am Sonntag, dem 4. Dezember, lädt die Kunststiftung ab 11 Uhr bei freiem Eintritt zur Besichtigung der Ausstellung sowie der neuen Galerie ein. Die Ausstellung ist bis zum 20. Januar 2012 mittwochs bis samstags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt: 3,– ermäßigt 1,– Euro.

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03.12.2011
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Nachwuchs-Feuerwehrmänner unterstützten Bergzoo

Groß war die Freude am Samstagmittag im halleschen Bergzoo – sowohl beim Förderverein, also auch bei der Jugendfeuerwehr Zwebendorf. Denn die Nachwuchs-Feuerwehrmänner haben eine Tierpatenschaft über die Erdmännchen übernommen. Und ihren Patentieren kamen sie hautnah, stellten ihnen ein Futterhaus hin und gaben ihnen Mehlwürmer zu fressen

Nachwuchs-Feuerwehrmänner unterstützten Bergzoo

Groß war die Freude am Samstagmittag im halleschen Bergzoo – sowohl beim Förderverein, also auch bei der Jugendfeuerwehr Zwebendorf. Denn die Nachwuchs-Feuerwehrmänner haben eine Tierpatenschaft über die Erdmännchen übernommen. Und ihren Patentieren kamen sie hautnah, stellten ihnen ein Futterhaus hin und gaben ihnen Mehlwürmer zu fressen. Das Erstaunliche: die Erdmännchen fraßen geduldig aus der Hand. Die Jugendfeuerwehr Zwebendorf führt jedes Jahr ein soziales Projekt durch. Im vergangenen Jahr hatte man dabei Müllecken im Heimatdorf beseitigt, im kommenden Jahr soll wahrscheinlich ein Baum gepflanzt werden.

Die Kinder- und Jugendlichen erfuhren zudem Wissenswertes über die Erdmännchen. Zum Beispiel, dass sie – wie die Menschen – Gemeinschaft brauchen. Die größten Gefahren im Bergzoo lauern durch Krähen und Graureiher. „Wenn einer der Raubvögel sich aber ein Erdmännchen-Junges schnappt, werden die Erdmännchen um ihren Artgenossen kämpfen“, erklärte Tierpflegerin Cornelia Spretke. Viele Löcher sieht man in der Anlage. Das ganze Gehege sei ausgehöhlt, erklärte Frau Spretke. „Wir wissen nicht mal, wo genau die Erdmännchen schlafen und wo sie ihre Jungen gebären.“

Das Geld aus den Tierpatenschaften ist bestimmt für den Bau einer neuen Anlage für Kängurus und Emus. In der vergangenen Woche war dafür Spatenstich.

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03.12.2011
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Betten an Weihnachten und Neujahr fast ausgebucht

Zwischen Weihnachten und Neujahr suchen viele Menschen bei einem Kurzurlaub Entspannung. Auch in Sachsen-Anhalt gibt es regen Andrang auf die Urlaubsorte. Kurzentschlossene müssen sich beeilen. Bereits jetzt sind viele Betten ausgebucht.

Betten an Weihnachten und Neujahr fast ausgebucht

(dpa) Winterspaziergänge, Stadtbesuche oder Skifahren: Sachsen-Anhalt bietet Touristen und Einheimischen auch zur kalten Jahreszeit ein abwechslungsreiches Angebot aus Natur, Kultur und aktiver Erholung. Zwischen Weihnachten und Neujahr strömen deshalb zahlreiche Urlauber von nah und fern in die Region. Für Kurzentschlossene kann es aber eng werden. Die meisten Betten in den Winterregionen wie dem Harz oder den Kulturhochburgen Dessau, Wittenberg und Bernburg sind zwischen den Feiertagen bereits ausgebucht, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab.

Zu den beliebsten Urlaubszielen in Sachsen-Anhalt gehört der Harz. Bei Schnee können Urlauber Ski laufen, rodeln oder auf einem der zahlreichen Winterwanderwege lange Spaziergänge durch die Natur unternehmen, sagte Eva-Christin Ronkainen, Sprecherin des Harzer Tourismusverbands. Deshalb seien Betten zur Weihnachtszeit in der Harzstadt Quedlinburg sehr gefragt, erklärte Thomas Bracht, Geschäftsführer des Quedlinburg-Tourismus-Marketings.

Auch in Halberstadt und Wernigerode wird es zwischen den Feiertagen eng. Ob ein Theaterbesuch oder eine Fahrt mit der schmalspurigen Selketalbahn durch das Harzvorland – viele Urlauber zieht es nach Halberstadt. Die Hotels seien so gut wie ausgebucht, teilte Ronkainen mit. Nur vereinzelt gebe es noch freie Pensionen oder Ferienwohnungen. In Wernigerode sei hingegen über Silvester alles ausgebucht.

Aber auch abseits des Harzes können Urlauber aktiv entspannen. «Die Kombination aus Natur und Kultur erlebt man an jeder Ecke in Sachsen-Anhalt», sagte Matthias Poeschel, Geschäftsführer des Tourismus-Marketings Sachsen-Anhalt. Ob Winterspaziergang im Dessau-Wörlitzer Gartenreich, Besuch der Lutherschen Wirkungsstätten in Wittenberg oder historische Rundgänge durch Bernberg, auch in der kalten Jahreszeit seien viele Orte sehenswert.

Aus diesem Grund sind die Kulturhochburgen zwischen den Feiertagen immer gut besucht. «In Bernburg haben wir teilweise ausgebuchte Häuser», sagte Birgit Beyer, Mitarbeiterin beim Tourismusverband Salzlandkreis. Kurzurlauber zieht es von weit her in die Region: Aus den Niederlanden, Irland oder Belgien kämen laut Beyer die Besucher. Im Harz hingegen seien meist Berliner oder Touristen aus den benachbarten Bundesländern wie Niedersachsen anzutreffen, so Bracht.

Lange bleiben die meisten jedoch nicht. Im Schnitt ließen sich Urlauber im Jahr 2010 nach Angaben des Statistischen Landesamts 2,8 Tage im Harz nieder, in der Region um Magdeburg und der Elbe-Börde-Heide sogar nur 2,1 Tage. Die Urlaubsdauer bleibt seit vielen Jahren nahezu stabil.

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03.12.2011
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Uni wollte die Moritzburg

Die Moritzburg, die in ihren wesentlichen Teilen zwischen 1484 und 1517 von dem Magdeburger Erzbischof Ernst von Wettin und später von Kardinal Albrecht von Brandenburg erbaut wurde, diente nie als "Festes Schloss" gegen äußere Feinde, wie es sonst üblich war, sondern war ein gewaltiges Bollwerk gegen die Stadt. Die Magdeburger Erzbischöfe wollten damit gegenüber den halleschen Bürgern ihre Macht demonstrieren. Sie war „das gewaltigste Grabmonument über der erdrosselten Freiheit der Stadt“

Uni wollte die Moritzburg

Die Moritzburg, die in ihren wesentlichen Teilen zwischen 1484 und 1517 von dem Magdeburger Erzbischof Ernst von Wettin und später von Kardinal Albrecht von Brandenburg erbaut wurde, diente nie als "Festes Schloss" gegen äußere Feinde, wie es sonst üblich war, sondern war ein gewaltiges Bollwerk gegen die Stadt. Die Magdeburger Erzbischöfe wollten damit gegenüber den halleschen Bürgern ihre Macht demonstrieren. Sie war „das gewaltigste Grabmonument über der erdrosselten Freiheit der Stadt“. Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Vierflügelanlage aus und die Schweden sprengten den südwestlichen Pulverturm. Danach verfiel die Burg zunehmend, bis im 19. Jahrhundert der preußische Staat Eigentümer wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtete man im Südflügel einen Museumsneubau, der ja vor wenigen Jahren wesentlich erweitert wurde.

Der bekannte Kunsthistoriker Dieter Dolgner beleuchtet in seinem neuen Buch „Die Moritzburg in Halle“ einen interessanten Aspekt der wechselvollen Geschichte der Moritzburg. Anfang des 19. Jahrhunderts, die Moritzburg war längst zur Ruine verkommen, bemühte sich die hallische Universität um das Bauwerk. Durch die Zusammenlegung mit Wittenberg litt die Vereinte Friedrichs-Universität unter akutem Platzmangel. Außerdem wollte der preußische Staat das mittelalterliche Baudenkmal erhalten.

So erarbeitete der preußische Oberbaudirektor Karl Friedrich Schinkel 1829 einen Entwurf zur Nutzung der Moritzburg für die hallische Alma Mater aus. Detailliert und faktenreich untersucht Dolgner das grandiose Projekt und belegt an zahlreichen Dokumenten und Unterlagen die Geschichte, Beschreibung und Wertung des Vorhabens. Er schildert auch andere Pläne zum Umbau der Moritzburg und die unterschiedlichen Entscheidungsprozesse zwischen preußischer Krone, Verwaltung, Oberbaudirektion und Universität. Letztendlich nahm der preußische Staat 1852 das Bauwerk wieder in Besitz.

Am Ende wurden jedoch die Pläne ad acta gelegt, denn die geplante universitäre Funktionstüchtigkeit verlangte einen intakten, modernen Bau und keine Denkmalpflege. Stattdessen wurde ein Neubau umgesetzt, den wir heute als „Löwengebäude“ am Universitätsplatz bewundern können.

„Die Moritzburg in Halle“ ist ein wichtiger Beitrag zur hallischen Stadtgeschichte, der nicht nur die Geschichte der Moritzburg abhandelt, sondern auch architektur- und kunstgeschichtliche Entwicklungen in der Universitätsstadt Halle skizziert.

Dieter Dolgner: „Die Moritzburg in Halle“, Mitteldeutscher Verlag Halle 2011, 24,00 €, 272 S., ISBN 978-3-89812-858-2

(Manfred Orlick)

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03.12.2011
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