Im Portemonnaie werden es die Hallenser schon gespürt haben, auch im Februar sind die Preise in Sachsen-Anhalt weiter angestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilte, betrug die Steigerung des Verbraucherpreisindex im Februar 2011 gegenüber dem Vorjahresmonat 2,0 Prozent. Gegenüber Januar 2011 nahm das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 Prozent zu und erreichte einen Indexstand von 109,2 (2005 = 100).
Vor allem die Preise für Haushaltenergie zogen mit neun Prozent gegenüber dem Vorjahr drastisch an. Bei der nächsten Abrechnung der Wohnungsnebenkosten werden viele Mieter einen großen Preisanstieg feststellen. Der Spitzenreiter der Teuerung war auch im Februar 2011 wieder das Heizöl, ursächlich dafür waren die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen von mehr als 31 Prozent binnen Jahresfrist. Die Preise für feste Brennstoffe zogen im Schnitt um acht Prozent an, Strom und Gas jeweils um 5,6 Prozent.
Die Kraftstoffpreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 12,1 Prozent. Während Superbenzin Preissteigerungen um 9,5 Prozent verzeichnete, zogen die Preise für Dieselkraftstoffe um 21 Prozent an.
Auch für Lebensmittel musste tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die Nahrungsmittelpreise stiegen in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent, auch deshalb, weil weltweit die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte deutlich teurer wurden. Saisonale Produkte wie Obst (+ 17,7 Prozent) und Gemüse (+ 5,9 Prozent) zeigten genau wie die Speisefette und öle (+ 11,0 Prozent) einen überdurchschnittlichen Preisanstieg. Alkoholfreie Getränke wie Mineralwasser, Säfte oder Limonaden verteuerten sich um mehr als fünf Prozent. Spirituosen wurden dagegen im Durchschnitt um 0,7 Prozent billiger verkauft. Die Preise für Bier reduzierten sich um 1,2 Prozent. Fast acht Prozent teurer waren die begehrten Genussmittel Kaffee, Tee und Kakao. Um rund 1,3 Prozent preiswerter gegenüber dem Februar 2010 wurden Produkte wie Zucker, Marmelade oder Konfitüre vom Handel angeboten.
