Sachsen-Anhalt und die USA wollen enger zusammenarbeiten. Das haben Ministerpräsident Reiner Haseloff und US-Botschafter Philip Murphy bei einem persönlichen Treffen in Berlin besprochen. Im Frühjahr 2012 ist eine Reise Haseloffs in die USA vorgesehen.
Solar- und Windenergie sind in Sachsen-Anhalt besonders stark. Weil auch die Vereinigten Staaten immer mehr darauf setzen, erhofft sich Sachsen-Anhalt davon Vorteile und will nun von diesem Trend profitieren. Auch Hochschulen sollen stärker kooperieren. Zum Beispiel soll das Zentrum für Amerika-Studien in Wittenberg in Zukunft eine größere Rolle spielen. Außerdem will man die Städte bei Partnerschaften unterstützen. So plant Halle bereits eine Städtepartnerschaft mit Savannah.
Haseloff hob Sachsen-Anhalts Interesse an Investitionen hervor und stellte die Bedeutung des Tourismus im Rahmen der Luther-Dekade heraus. Beim Ausbau der bilateralen Beziehungen kämen Städtepartnerschaften und dem Deutsch-Amerikanischen Dialogzentrum eine besondere Bedeutung zu, betonte der Regierungschef. Einbezogen werden in das umfangreiche Programm soll auch die frühere EKD-Ratsvorsitzende und künftige Luther-Botschafterin Margot Käßmann. Weitere Einzelheiten werden im Herbst festgelegt.