Frischzellenkur für den Goldberg

von 19. Juli 2010

Der Goldberg in Halle hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Nationalsozialisten unterhielten hier ein KZ-Außenlager. Doch daran erinnert heute nichts mehr. Gartenanlagen gibt es hier, und versteckt die Anlagen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Kleintiergehege, Bauerngarten, Erlebnispfade im Grünen, Ziehbrunnen, Labyrinth, Nistkästen und Insektenhotel gibt es hier zu bestaunen, außerdem sind hier die Rentiere Finne und Rudolf zu Hause.

Die wenigsten wissen, dass man am Goldberg auch übernachten kann. Neben Zeltmöglichkeiten stehen vier modernisierte Bungalows mit insgesamt 18 Betten zur Verfügung. Damit sich die Gäste noch wohler fühlen, haben die Bewohner der Lauenburg aus dem Harz drei Tage lang Hand angelegt. Unter der Leitung von Ergotherapeut Horst John wurden unter anderem Windfedern ersetzt, Türen repariert, Fußböden und Veranda ausgebessert, Schlösser ausgewechselt. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch andere Einrichtungen aus unserem Verband“, erklärt Einrichtungsleiter Manfred Woitinas. Der Goldberg gehört genauso wie das Haus Lauenburg zum PARITÄTISCHEN Sozialwerk Behindertenhilfe.

Nach der Anfang 2010 eröffneten Integrativen Waldschule komplettiert das „Bungalowdorf“ die große Angebotspalette des Goldbergs. Vor allem Familien, Sportvereine und Schulklassen, die Lust auf Natururlaub haben, werden das preiswerte Angebot gern nutzen. Zwischen Volley- und Fußballplatz, Kinderspielplatz, Lagerfeuerplätzen und Grillmöglichkeiten kommt keine Langeweile auf. Bettwäsche und Schlafsäcke können ausgeliehen. Der Goldberg ist auch ein ideales Ausflugsziel in den Ferien.