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77 Schüler schwitzten über Mathe-Aufgaben

Die Zahl 26 hat ja auch etwas mit Mathematik zu tun. 26 Grad waren es am Samstag in Halle. Da toben Kinder normalerweise im Freibad umher

77 Schüler schwitzten über Mathe-Aufgaben

Die Zahl 26 hat ja auch etwas mit Mathematik zu tun. 26 Grad waren es am Samstag in Halle. Da toben Kinder normalerweise im Freibad umher. Doch 77 Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen-Anhalt saßen ganz still auf ihren Stühlen und hockten zwei Stunden lang über Mathe-Aufgaben.

Bereits zum dritten Mal – und wie in den Vorjahren bei warmen Temperaturen und Sonne – fand in den Franckeschen Stiftungen die Landes-Mathematik-Olympiade des dritten und vierten Schuljahrgangs statt. Sieben Aufgaben waren zu lösen. Der landesweite Wettbewerb wurde auf Initiative des Landesfördervereins eLeMeNTe e. V. gemeinsam mit dem Kultusministerium und dem Landesverwaltungsamt sowie mit Unterstützung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg geplant und durchgeführt.

Für die Schüler der dritten und vierten Klassen von Sachsen-Anhalt fanden im Schuljahr 2009/10 eine Schulolympiade (1. Stufe) und in den Kreisen die 2. Stufe der Mathematik-Olympiade statt. Die besten Teilnehmer der 2. Stufe wurden für die Landesolympiade (3. Stufe) ausgewählt.

Platz eins holten sich Lukas Friesecke vom Grundschulzentrum Elbe-Parey, Lena Wlodkowski von der Grundschule "Sebastian Kneipp" Saubach, Julian Schüttauf aus der Grundschule Kemberg und Michaela Geserick von der Grundschule "Hegelstraße" Magdeburg. Bester Hallenser war Paul Hindorf von der Diesterwegschule.

Die Aufgaben für alle drei Stufen der Mathematik-Olympiade wurden durch eine Arbeitsgruppe des eLeMeNTe-Vereins erstellt. Das Anforderungsniveau der Aufgaben ging zum Teil weit über das Niveau des Mathematikunterrichts an Grundschulen hinaus. Wer sich einmal selbst ausprobieren möchte: hier eine der Fragen:



Das „Haus des Nikolaus“ kann man in einem Zug zeichnen.
Kennzeichne alle Punkte, in denen man beginnen kann, um das Haus in einem Zug zeichnen zu können.

Das „Doppelhaus“ in der Abbildung b) kann man nicht in einem Zug
zeichnen. Wenn man eine Linie entfernt, kann man das Doppelhaus in einem Zug zeichnen. Kennzeichne diese Linie.

Prüfe, ob man die Rakete in der Abbildung c) in einem Zug zeichnen kann. Gib gegebenenfalls einen Anfangspunkt an.

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05.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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HFC-Fans verabschieden sich vom “Wabbel”

[fotostrecke=30] Zum letzten Mal war das alte Kurt-Wabbel-Stadion in Halle (Saale) mit Leben gefüllt. Mit einem Fest haben die Fans und ihre Familien, aber auch einfach nur neugierige und interessierte Hallenser Abschied genommen vom “Wabbel”. In den nächsten Tagen beginnt der Abriss

HFC-Fans verabschieden sich vom

[fotostrecke=30]
Zum letzten Mal war das alte Kurt-Wabbel-Stadion in Halle (Saale) mit Leben gefüllt. Mit einem Fest haben die Fans und ihre Familien, aber auch einfach nur neugierige und interessierte Hallenser Abschied genommen vom “Wabbel”. In den nächsten Tagen beginnt der Abriss. Für 17,5 Millionen Euro wird ein neues Stadion gebaut.

Und vom alten Stadion? Konnte man sich einige Erinnerungsstücke mitnehmen. Zum Beispiel ein Stückchen Rasen. Der wurde für einen guten Zweck verkauft. Das Geld geht an den Verein zur Förderung krebskranker Kinder. Das erste rund 15 mal 30 Zentimeter große Rasenstück stach Sozialdezernent Tobias Kogge aus. Mit Ameisenbeilage. Versteigert wurden zudem die alten Sitzschalen.

Auf dem Feld wurde zum letzten Mal Fußball gespielt. Fanmannschaften trafen aufeinander, doch auch Gruppierungen anderer Clubs waren da. Highlight war das Spiel einer HFC-Oldie-Auswahl mit Olaf Leja, Hartmut Meinert, Ulli Rothe und Thilo Zscheile gegen eine Fanauswahl. Am Abend stand dann auch der Sieger der Turnierserie fest. Die Jungs vom Dornröschen aus Halle-Neustadt holten sich den Pokal vor der Saalefront.

Beim Torwandschießen, Wände hatten der Fanszene e.V. und der Verein Fußball ohne Gewalt aufgestellt, konnte sich der künftige HFC-Nachwuchs schon einmal probieren. Außerdem gab es Bogenschießen, Dreiradwettrennen, eine Hüpfburg und viele weitere Angebote.

Mit dem Bau der einst “Kampfbahn” genannten Arena wurde 1921 begonnen. Die Einweihung war nach Finanzschwierigkeiten 1936. Zu DDR-Zeiten erhielt sie den Namen des Kommunisten Kurt Wabbel. Wie dringend eine Sanierung oder ein Neubau sind, zeigt ein Blick ins Innere des Stadions. Wildwuchs, bröckelnde Treppen und lose Sitze machen die Tribünen zur Unfallgefahrenstelle.

Im August 2011 soll dann das neue Stadion eingeweiht werden. Unter welchem Namen ist noch unklar. Die Stadt hat die Namensrechte ebenfalls mit Angeboten. Der bisherige Name ist nicht unumstritten. Zwar saß Wabbel tatsächlich im KZ Buchenwald und starb hier. Doch soll er dort mit der SS als Funktionshäftling zusammengearbeitet und sich an jugendlichen polnischen Häftlingen vergangen haben.

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05.06.2010
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HFC trifft auf Union Berlin

Frauen-Nationalspielerin Kim Kulig hat am Samstagabend im "aktuellen sportstudio" zusammen mit Simon Rolfes von Bayer Leverkusen die Paarungen für die erste Runde im DFB-Pokal ausgelost. Als Landespokalsieger ist auch der HFC dabei und trifft nun auf den Zweitligisten Union Berlin. Die “Eisernen” stehen derzeit auf Tabellenrang 12 in ihrer Liga

HFC trifft auf Union Berlin

Frauen-Nationalspielerin Kim Kulig hat am Samstagabend im "aktuellen sportstudio" zusammen mit Simon Rolfes von Bayer Leverkusen die Paarungen für die erste Runde im DFB-Pokal ausgelost.

Als Landespokalsieger ist auch der HFC dabei und trifft nun auf den Zweitligisten Union Berlin. Die “Eisernen” stehen derzeit auf Tabellenrang 12 in ihrer Liga.

Datum und Spielort sind noch unklar. Gespielt wird zwischen dem 13. und dem 16. August, aus Sicherheitsgründen möglicherweise im Leipziger Zentralstadion. Der Kurt-Wabbel-Stadion steht dann nicht mehr zur Verfügung.

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05.06.2010
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Ein Riesenkleines Sommerfest im Wittekind

Räder über Räder in der Kurallee. Dabei ist doch die Petersbergralley schon vor Tagen gewesen. Aber nein

Ein Riesenkleines Sommerfest im Wittekind

Räder über Räder in der Kurallee. Dabei ist doch die Petersbergralley schon vor Tagen gewesen.

Aber nein. Im "Wittekind" fand heute ein Sommerfest statt, dass die "Freie Schule Riesenklein" und der Freundeskreis des Riesenkleins organisierte. Eigentlich ist es das alljährliche Schulfest, das bislang auf dem Gelände der "Freien Schule Riesenklein" in der Dessauer Straße stattfand. Da man dieses Jahr die Ideen für die Nutzung des Wittekindbades als Freie Schule und Kinderwerkstatt sowie Kindergarten vorstellen wollte, zog man auf das Gelände desselben und zugleich eine durchaus unerwartete Zahl von Besuchern an.

Auch wenn, im Verhältnis zum einen Tag später stattfindenden Paulusfest, wenig Werbung betrieben wurde, sah man nicht nur Kinder und Eltern des "Riesenklein", sondern etliche Anwohner des Paulus- und Giebichensteinviertels. Mindestens jeder zweite war unter zehn Jahren, denn vor allem die Kinder zog das Fest, das um 15 Uhr begann, an. Es wurden Kleinkunst und Flohmarkt, Geschicklichkeits- und Sportspiele, Tombola und Handwerk, Zirkus und Gaukler, Geschichte und Geschichten sowie Kulinarisches aller Art angeboten. Der 10-jährige Artur brach dabei unter dem tobenden Applaus der umstehenden Kinder und Erwachsenen seinen eigenen Rekord, indem er gleich 20 leere Bierkästen übereinander stapelte und darauf sicher stand. Auch sonst tobten die Kinder über das Geländes des Solbades und genossen die durch ihre Eltern eingeräumten Freiheiten. Wobei dies positiv zu verstehen ist, denn wo sonst haben heutzutage die Kinder ausreichend Raum, sich auszutoben, ihre Grenzen auszuprobieren, ohne dass sie gleich einer in dieselben weist.

Natürlich wurde durch den Freundeskreis sowie die Leiterin des "Riesenkleins", Susanne Horn, das Projekt, über das das HalleForum im Laufe der Woche berichten wird, vorgestellt.

Dabei war das Wetter und die Örtlichkeit ein Glücksgriff für die Organisatoren. Wer da war, wird bestätigen können, dass nach dem quirligen Nachmittag der sommerliche Abend unter alten Eichen in dem seit Jahren sich selbst überlassenen Gelände des immer mehr verkommenen Solbades Wittekind ein entspanntes und gelungenes Fest war.

[map=Wittekindstraße 14]

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05.06.2010
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S-Bahn-Umleitung wegen Bauarbeiten

Aufgrund von Oberleitungsarbeiten im Bereich Leipzig-Wahren kommt es in der Nacht am 6. Juni von 1. 00 Uhr bis 3

S-Bahn-Umleitung wegen Bauarbeiten

Aufgrund von Oberleitungsarbeiten im Bereich Leipzig-Wahren kommt es in der Nacht am 6. Juni von 1.00 Uhr bis 3.00 Uhr) auf dem Streckenabschnitt Leipzig Hauptbahnhof – Halle (Saale) Hauptbahnhof zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr.

Zwei S-Bahnen der Linie S 10 Leipzig-Halle werden umgeleitet. Dadurch fallen alle Verkehrshalte aus. Als Ersatz von/zu den ausfallenden Verkehrshalten werden Busse eingesetzt.

Reisende sollten nach Angaben der Bahn auch die bis zu 52 Minuten längeren Fahrzeiten des Schienenersatzverkehrs beachten und deshalb frühere Verbindungen nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich.

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05.06.2010
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Orlando sehen – Orlando hören

[fotostrecke=28] “Orlando” ist der diesjährige dramaturgische Höhepunkt der Händelfestspiele. Und das nicht nur musikalisch. Pünktlich zur Eröffnung des Musikfestivals hat in der Schatzkammer im Händelhaus eine neue Sonderausstellung ihre Pforten geöffnet

Orlando sehen - Orlando hören

[fotostrecke=28]
“Orlando” ist der diesjährige dramaturgische Höhepunkt der Händelfestspiele. Und das nicht nur musikalisch. Pünktlich zur Eröffnung des Musikfestivals hat in der Schatzkammer im Händelhaus eine neue Sonderausstellung ihre Pforten geöffnet.

Gezeigt werden noch bis 29. August neben sehr frühen Notendrucken und Textbüchern auch Graphiken, darunter ein Porträt von Ludovico Ariost nach Tizian und Illustrationen von Gustave Doré. In einem angrenzenden Raum kann sich der Besucher über die Rezeption von Händels „Orlando“ informieren. Es werden Exponate gezeigt, die neben einer Vielzahl von Aufführungen, besonders die deutsche Erstaufführung zum Hallischen Händelfest 1922, die die Tradition der Händel-Festspiele in Halle begründete und die Inszenierung am Opernhaus Halle 1993 dokumentieren. Damals sang Axel Köhler, seit Beginn der Spielzeit 2009/2010 Direktor der Oper Halle, die Titelpartie. Zu sehen ist unter anderem das originale Ritterkostüm, welches er in der damaligen und letzten Inszenierung von „Orlando“ in Halle trug.

Die Schatzkammer in der 2009 neu eröffneten Dauerausstellung „Händel – der Europäer“ erfüllt klimatische und sicherheitsrelevante Bedingungen, um empfindliche historische Originaldokumente im Händel-Haus zu zeigen. Nach den kostbaren Händel-Handschriften aus London und Hamburg wurden darin bisher wertvolle Erstdrucke seiner Opernwerke sowie bis zum 9. Mai 2010 erstmals alle wichtigen „Hallischen Händel-Dokumente“ im Original gezeigt.

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04.06.2010
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Eröffnung der Kinderstadt

Kinder sind hier top, Erwachsene sind ein Flop. Die Eltern müssen zu Hause bleiben, können uns höchstens Briefe schreiben. Kinder haben hier die Macht, weil die Sonne immer lacht

Eröffnung der Kinderstadt

Kinder sind hier top, Erwachsene sind ein Flop.
Die Eltern müssen zu Hause bleiben, können uns höchstens Briefe schreiben.

Kinder haben hier die Macht, weil die Sonne immer lacht.
Bauarbeiter? Feuerwehr? Die Entscheidung fällt mir schwer.

In der Kinderstadt bin ich der Held. Hallörchen sind mein schwerverdientes Geld.

Freunde treffen kann ich hier, ob auf Arbeit oder ein Kinderbier.
Viele Gäste aus aller Welt, die Kinderstadt uns gut gefällt.

Mit diesem Text der Kinderstadt-Hymne, die die diesjährige bereits zum fünften Mal stattfindende Kinderstadt recht treffend beschreibt, empfingen die Kinder des Hortes der Dürer-Schule die ersten Kinder. Den Text und den zugehörigen Tanz erfanden sie während eines Ferienworkshops, der vor dem Osterfest von der Kinderstadt angeboten wurde.

Nach langer Vorbereitung und noch längerem Warten seit dem letzten Mal, öffnete heute endlich die Kinderstadt "Halle an Salle" auf der Peißnitzinsel vor dem Planetarium ihre Stadttore, und wird sie bis zum 10. Juli montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet halten.

Erstmals ist die Kinderstadt auch international. Es gibt eine Jurte aus Ufa, eine Linzer Klangwerkstatt und Bäckerei, ein Naturkundemuseum aus Coimbra, eine Grenobler Papierschöpferei. Aber auch die deutschen Partnerstädte Karlsruhe und Hildesheim sind mit einem Medienhaus/Galerie und einem Kinder-Radiosender dabei. Realisiert wurde dieses Projekt, indem Kinder aus diesen Städten schon in der Planungs­phase in das Projekt einbezogen wurden: sie entwarfen jeweils ein Bauwerk, welches ihre Stadt oder ihre Region widerspiegelt – sei es durch Baukunst, besondere Berufe, Sprache, regionale Küche oder Kultur.

Aber die Kinder aus den Partnerstädten Halles sollen nicht nur aus der Ferne mitwirken, sie werden zum Teil extra zur Kinderstadt anreisen und ihre Städte bei "Internationalen Festen" vorstellen. So am 19. Juni Grenoble, 25. Juni Oulu und Ufa sowie am 03. Juli Linz und Hildesheim.

Weitere Höhepunkte sind:

10.06. Aktionstag "Hallywood – Film ab und Bühne frei!"
12.06. Abenteuernacht (ab 18.30 Uhr)
17.06. Aktionstag Energie
10.07. Kinderstadtabschlussfest

Der Eintritt kostet pro Kind und Tag 4,00 EUR bzw. als Fünfer-Karte 12,00 EUR (50% Ermäßigung für Halle-Pass-Inhaber), im Spättarif (ab 15 Uhr) 2,00 EUR.

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04.06.2010
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Finanzamt auf die Spitze?

Das hallesche Finanzamt könnte möglicherweise einen Neubau an der Spitze bekommen. Nach Informationen von HalleForum. de hat das Land Gespräche mit dem Bauunternehmen Papenburg aufgenommen, dem das Bauloch unterhalb des Hallmarktes gehört

Finanzamt auf die Spitze?

Das hallesche Finanzamt könnte möglicherweise einen Neubau an der Spitze bekommen. Nach Informationen von HalleForum.de hat das Land Gespräche mit dem Bauunternehmen Papenburg aufgenommen, dem das Bauloch unterhalb des Hallmarktes gehört. Dies konnte Halles Baudezernent Thomas Pohlack auf Nachfrage ebenso bestätigen wie mehrere Landtagesabgeordnete. Letztere zeigten sich sicher, dass es am Ende auf diese Variante hinauslaufen werde, auch wenn im Finanzministerium noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde.

Zugeknöpft zeigte sich hingegen noch Finanzminister Jens Bullerjahn. “Eine Variante ist auch, dass wir den Bau ausschreiben und einen Privaten auffordern”, sagte der Minister, wollte aber auf Namen und Standorte noch nicht eingehen. “Die Entscheidung ist noch nicht getroffen.”

Eingeweihte haben unterdessen schon konkrete Informationen oder Vorstellungen, wie eine solche Ausschreibung verlaufen könnte. Demnach könnten die Bedingungen in der Ausschreibung so formuliert werden, dass nur noch der innerstädtische Standort Spitze übrig bleibt und Papenburg mit dem Finanzamt als Ankermieter das Bauloch bebaut.

Ursprünglich wollte das Land das jetzige Finanzamt am Gimritzer Damm für 28 Millionen Euro sanieren. Ein neues Gutachten hatte jedoch ergeben, dass durch die Hochwassergefahr die Baukosten enorm steigen könnten. Abgelehnt wurde bereits zuvor eine Sanierung der Scheibe C in Neustadt.

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04.06.2010
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Luftfahrtmesse ILA bleibt in Berlin-Brandenburg

Die Region Leipzig/Halle hat den Standort-Poker um die größte deutsche Luftfahrtmesse ILA verloren. Die Messe bleibt Schönefeld vor den Toren Berlins treu und zieht 2012 nur ein paar Kilometer weiter nach Westen in den Ortsteil Selchow. Diese Entscheidung gab der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) als Ausrichter am Freitag bekannt

Luftfahrtmesse ILA bleibt in Berlin-Brandenburg

Die Region Leipzig/Halle hat den Standort-Poker um die größte deutsche Luftfahrtmesse ILA verloren. Die Messe bleibt Schönefeld vor den Toren Berlins treu und zieht 2012 nur ein paar Kilometer weiter nach Westen in den Ortsteil Selchow. Diese Entscheidung gab der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) als Ausrichter am Freitag bekannt. Politik, Messe und der Flughafen Leipzig/Halle reagierten mit einer Mischung aus Enttäuschung und Stolz.

Nach der Entscheidung für Berlin-Brandenburg als Standort für die Luftfahrtmesse hat sich am Freitag in Sachsen und Sachsen-Anhalt Enttäuschung breitgemacht. „Es ist schade“, erklärte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Trotzdem sei die Bewerbung des Flughafens Leipzig/Halle ein Gewinn für die Region gewesen. „Wir haben die Hürden spielend genommen, über die Berlin erst mal kommen musste.“

Der Bundesverband der Deutschen Luft-und Raumfahrtindustrie (BDLI) als Ausrichter der ILA gab seine Entscheidung nach zweimaliger Verschiebung am Freitag bekannt. Demnach erhält die ILA vom Jahr 2012 an einen neuen Standort im Schönefelder Ortsteil Selchow. Leipzig/Halle war als letzter verbliebener Konkurrent bis zum Schluss im Standort-Rennen dabei gewesen. Andere Bewerber wie die Flughäfen Hannover, Oberpfaffenhofen bei München, Stuttgart und Köln/Bonn waren schon frühzeitig aus dem Rennen. In der Entscheidung des Verbands gibt es aber auch kritische Töne gegenüber Berlin und Brandenburg. So seien Zeitpläne nicht eingehalten worden und Gremienbeschlüsse nicht rechtzeitig gefasst worden.

Die Oberbürgermeisterin von Halle, Dagmar Szabados, erklärte: „Halle, Leipzig und der Wirtschaftsgroßraum Mitteldeutschland haben die Chance genutzt, das eigene Profil weiter zu schärfen und die Innovationskraft unseres Verbundes mit einem soliden und visionären Konzept unter Beweis zu stellen. Diese Bewerbung lässt uns näher zusammen rücken; das ist eine Erfahrung, von der wir in Zukunft profitieren werden.“

Der Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding, Markus Kopp, betonte, die Flughafeninfrastruktur habe in Verbindung mit dem modernen Messegelände hohe Anerkennung gefunden. „Das Bewerbungsverfahren hat gezeigt, dass wir ein wettbewerbsfähiger Standort sind.“ Leipzig-Halle wolle sich auch weiterhin als ILA- Standort zur Verfügung halten, sagte ein Sprecher auf Anfrage. „Wir erfüllen alle Anforderungen, um die ILA durchzuführen.“

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04.06.2010
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Ausstellung im Botanischen Garten Halle

Vor einem Jahr, im Sommer 2009, zeigten die Mitglieder der "Mal- und Zeichenwerkstatt im Künstlerhaus 188" im Kalthaus des Botanischen Gartens Halle freie Interpretationen und Variationen nach Fotos der Stellerschen Pflanzensammlung, die sich in der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg befindet. Anlass war der 300

Ausstellung im Botanischen Garten Halle

Vor einem Jahr, im Sommer 2009, zeigten die Mitglieder der "Mal- und Zeichenwerkstatt im Künstlerhaus 188" im Kalthaus des Botanischen Gartens Halle freie Interpretationen und Variationen nach Fotos der Stellerschen Pflanzensammlung, die sich in der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg befindet. Anlass war der 300. Geburtstag des Forschungsreisenden und ersten Europäers, der Alaska betrat, Georg Wilhelm Steller.

Die damalige Ausstellung (15. Mai – 12. August 2009) wurde durch die in Halle ansässige Internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft e.V. initiiert und mit Unterstützung des Botanischen Gartens realisiert.

Aufgrund der Besucherresonanz beschlossen die Steller-Gesellschaft und das Künstlerhaus 188, eine solche Ausstellung auch in diesem Jahr zu wiederholen. Da die Künstler die Zeit der Ausstellung nutzten, im Botanischen Garten zu zeichnen und sich von der Vielfalt und Schönheit der Pflanzenwelt zu bildnerischen Lösungen anregen zu lassen, die mal näher an den Naturvorlagen, mal weiter davon entfernt sind, soll die dieses Jahr stattfindende Ausstellung die Ergebnisse der im Winter 2009/10 umgesetzten Zeichnisse und Eindrücke zeigen.

Als Partner konnte der Berliner Maler und Fotograf Ullrich Wannhoff gewonnen werden, der seit 1991 regelmäßig das Gebiet der Zweiten Kamtschatkaexpedition bereist. Die Zweite Kamtschatkaexpedition war eine zwischen 1733 und 1743 durchgeführte Forschungs- und Entdeckungsreise unter der Leitung des Marineoffiziers Vitus Bering, deren Teilnehmer Sibirien erforschten, die nördlichen Küsten des Russischen Reiches vermaßen und Seewege vom ostsibirischen Ochotsk nach Nordamerika und Japan erkundeten. Wannhoff erforschte die durch Steller 1741 erstmals betretene Kayak-Insel (Alaska) 257 Jahre später im August 1998. Wochen zuvor war er mit seinem Segelboot auf der historischen Route Berings unterwegs gewesen. Auf hoher See und auf der Kayak-Insel konnte er ähnliche Beobachtungen machen, wie die damaligen Forschungsreisenden. Die Erkundungen auf Stellers Spuren steigerten seinen Respekt vor Stellers Leistungen: Steller hatte damals nur 10 Stunden Aufenthalt Zeit, die Insel zu erkunden und 160 verschiedene Pflanzen zu sammeln und anschließend zu bestimmen. Die Zeit, die Wannhoff nicht Steller widmete, diente der Naturbeobachtung, dem Zeichnen und Fotografieren, dem Botanisieren und der Nahrungssuche.

Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien zeigen einige Impressionen der nach wie vor nicht besiedelten Kayak-Insel vor der Küste Alaskas.

Die Ausstellung wurde heute, 4. Juni 2010, mit einer Vernissage und Voträgen von Prof. Manfred Reichstein (Geowissenschaften) und Prof. Eckehart Jäger (Botanik) eröffnet und ist bis zum 27. August 2010 im Kalthaus des Botanischen Gartens Halle während dessen Öffnungszeiten zu sehen.

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04.06.2010
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 04.06.2010

Unfall Freitag, den 04. 06. 2010, 06:50 Uhr 06729 Elsteraue, OT Tröglitz Ein 52-jähriger Mopedfahrer missachtete zwischen Zeitz und Tröglitz das rote Blinklicht am Bahnübergang und stieß gegen die sich schließende Halbschranke

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 04.06.2010

Unfall
Freitag, den 04.06.2010, 06:50 Uhr
06729 Elsteraue, OT Tröglitz
Ein 52-jähriger Mopedfahrer missachtete zwischen Zeitz und Tröglitz das rote Blinklicht am Bahnübergang und stieß gegen die sich schließende Halbschranke. Am Moped entstand geringer Sachschaden, der Schaden an der Halbschranke beträgt ca. 3.000 Euro.

Donnerstag, den 03.06.2010, 22:35 Uhr
06636 Krawinkel
Zwischen Laucha und Krawinkel kam der 23-jährige Fahrer mit einem PKW Toyota von der Fahrbahn ab, überfuhr einen am linken Straßenrand stehenden Leitpfosten, schleuderte zurück auf die gegenüberliegende Fahrbahnseite, streifte dort mehrere Bäume und landete anschließend im Straßengraben. 1,68 Promille ergab der Alkoholtest. Der Führerschein wurde sichergestellt und eine Blutprobenentnahme veranlasst.

Donnerstag, den 03.06.2010, 21:15 Uhr
06636 Tröbsdorf
Zwischen Wennungen und Tröbsdorf lief dem 23-jährigen Opelfahrer ein Tier in das Fahrzeug. Dadurch geriet der Vectra auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Opel Combo zusammen. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Das Tier, vermutlich ein Reh, war nach dem Zusammenstoß verschwunden und hinterließ nur einige Haare aus seinem Fell am Fahrzeug.

Freitag, den 04.06.2010, 06:15 Uhr
06679 Hohenmölsen, Lützener Straße
Der 56-jährige Fahrer eines Opel Astra befuhr die Salzstraße und wollte nach links in die Lützener Straße einbiegen. Dabei stieß er mit einem stadtauswärts in Richtung Lützen fahrenden VW Golf zusammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt.

Diebstahl
Donnerstag, den 03.06.2010, 20:00 Uhr
06667 Weißenfels, Seumestraße
Von einem auf dem Parkplatz des Friedhofes abgestellten PKW VW Fox wurde die Fahrertür aufgebrochen und aus dem Kofferraum ein Portemonnaie mit Bargeld und persönlichen Dokumenten entwendet.

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04.06.2010
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Riesen-Zuckertüte füllt sich

Nach dem verregneten Auftakt letzte Woche schien an diesem Freitag die Sonne – und das im doppelten Sinne. Denn die Zuckertüten-Aktion der Arbeiterwohlfahrt wurde von Kaufhof unterstützt. Geschäftsführer Wolfgang Schmidt brachte Zuckertüten, Federmappen, Lexika, Stifte, Farben und weiteres Material zum Schulanfang vorbei

Riesen-Zuckertüte füllt sich

Nach dem verregneten Auftakt letzte Woche schien an diesem Freitag die Sonne – und das im doppelten Sinne. Denn die Zuckertüten-Aktion der Arbeiterwohlfahrt wurde von Kaufhof unterstützt. Geschäftsführer Wolfgang Schmidt brachte Zuckertüten, Federmappen, Lexika, Stifte, Farben und weiteres Material zum Schulanfang vorbei. 15 Kindern aus bedürftigen Familien wird so ein besserer Start in die Schulzeit ermöglicht.

Insgesamt will die Arbeiterwohlfahrt in diesem Jahr 100 Schulfanfängern helfen, weil aus dem Hartz IV-Regelsatz ein ausreichender Kauf von Schulmaterialien zur Einschulung kaum möglich ist. Jeder kann helfen. Eine riesige Zuckertüte steht am Samstag von 11 bis 19 Uhr noch einmal auf dem Markt und wartet darauf, mit Sachspenden gefüllt zu werden. Zum Beispiel mit Schreibblöcken oder Büchern.

Doch auch Geldspenden werden gerne angenommen. Rosafarbene Sparschweine warten darauf, gefüllt zu werden. Davon kauft die Arbeiterwohlfahrt, Initiator der Aktion, Farbkästen, Pinsel, Stifte, Malhefte und vieles mehr. Auf Handzetteln haben die AWO-Mitstreiter aufgeschrieben, was für die Schule konkret benötigt wird. Wer etwas spenden möchte, kann von diesen Materiallisten auswählen, einkaufen und es dann in die große Zuckertüte stecken.

Geldspenden können auch auf folgendes Spendenkonto überwiesen werden:
AWO Regionalverband Halle Merseburg
Konto: 381 306 049
BLZ: 800 537 62
Saalesparkasse

[map=Marktplatz 20]

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04.06.2010
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Waldstadt Silberhöhe lädt ein

Pünktlich 13 Uhr wird am Sonntag im Stadtteil Silberhöhe das diesjährige Stadtteilfest beginnen. Mit dabei sind der Musikverein Halle-Neustadt e. V

Waldstadt Silberhöhe lädt ein

Pünktlich 13 Uhr wird am Sonntag im Stadtteil Silberhöhe das diesjährige Stadtteilfest beginnen.
Mit dabei sind der Musikverein Halle-Neustadt e.V., der Chor „Ammendorfer Sänger“, die Tanzgruppen des Hortes „Bäumchen“ sowie des AWO Hortes Jessener Straße und der Trommler Joseph Fotanah mit der Kulturgruppe der afrikanischen Gemeinde St. Elisabeth.
Highlight am späten Nachmittag: Die Party-Band „Ethanolica“.

Hinweis: Das Stadtteilfest findet auf dem weiträumigen Gelände vor der „Schöpfkelle“, Hanoier Straße, statt.

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04.06.2010
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Unfall in der Trothaer Straße

Am Freitagnachmittag sind auf der Trothaer Straße in Halle (Saale) ein PKW und ein LKW zusammengestoßen. Der Unfall passierte gegen 14 Uhr. Durch die Unfallautos werden auch die Straßenbahngleise blockiert

Unfall in der Trothaer Straße

Am Freitagnachmittag sind auf der Trothaer Straße in Halle (Saale) ein PKW und ein LKW zusammengestoßen. Der Unfall passierte gegen 14 Uhr.

Durch die Unfallautos werden auch die Straßenbahngleise blockiert. Dadurch kam es auf den Linien 3, 8 und 12 zu Verspätungen.

Einzelheiten zum Unfall und über Verletzte liegen noch nicht vor.

[map=Trothaer Straße]

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04.06.2010
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Feierstunde zu Fuße Händels

[fotostrecke=26] Nach den Regenfällen im vergangenen Jahr war der Wettergott diesmal gnädig. Die Sonne strahlte, die Temperaturen waren angenehm. Um 17 Uhr wurden am Donnerstag auf dem Marktplatz die Händelfestspiele mit einer Feierstunde und Kranzniederlegungen am Händeldenkmal eröffnet

Feierstunde zu Fuße Händels

[fotostrecke=26]
Nach den Regenfällen im vergangenen Jahr war der Wettergott diesmal gnädig. Die Sonne strahlte, die Temperaturen waren angenehm. Um 17 Uhr wurden am Donnerstag auf dem Marktplatz die Händelfestspiele mit einer Feierstunde und Kranzniederlegungen am Händeldenkmal eröffnet.

Seit Jahren war erstmals wieder der Stadtsingechor mit dabei. Das hätte sicher auch Händel gefallen, gab es den traditionsreichen Chor doch auch schon zu seiner Zeit. Musikalisch begleitet wurden die jungen Sänger, deren Domizil heute die Franckeschen Stiftungen sind, vom Kammerorchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Pfeiferstuhl Music.

Doch viele Besucher vermissten in dem gut halbstündigen Programm einige Traditionen der vergangenen Jahre. Das Fahnenschwenken der Halloren fiel ebenso aus wie die Begleitung der Eröffnung von Schauspielern in barocken Kostümen. „Wir müssen auch mal was neues probieren“, meinte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, die anschließend zum offiziellen Festakt mit Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur eilte.

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04.06.2010
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Markt und Händel fest in Kinderhand

[fotostrecke=32] Kindergelächter hörte man am Freitagmittag auf dem halleschen Marktplatz, bunt gekleidet waren die Kleinen. Und zur Melodie von „Bruder Jacob“ schallte es „Hallo Händel“. Die Kinderhändelfestspiele in Halle (Saale) haben begonnen

Markt und Händel fest in Kinderhand

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Kindergelächter hörte man am Freitagmittag auf dem halleschen Marktplatz, bunt gekleidet waren die Kleinen. Und zur Melodie von „Bruder Jacob“ schallte es „Hallo Händel“. Die Kinderhändelfestspiele in Halle (Saale) haben begonnen. Bereits zum dritten Mal werden auf diese Weise hallesche Kindergartenkinder an die Musik Händels herangeführt. Organisiert wird das "Händelfest in Kinderhand" von SKV Kita. Weiter gefeiert wurde dann am Freitag auch im Hof der Burg Giebichenstein.

Nach dem Auftakt gibt es bis zum 11. Juni zahlreiche Veranstaltungen. Erstmals machen die Kinderhändelfestspiele auch im Schloss Dieskau Station. Dort wolle man an Händels Wurzeln erinnern, schließlich ist Händels Mutter hier geboren. Von 14 bis 16 Uhr wird am 5. Juni zum „Malen im Grünen“ eingeladen.

In der Kita Weingärten gibt es in diesem Jahr wieder „HÄNDELeien“. Am 7. Juni um 15 Uhr erwartet Besucher hier ein Spektakel aus der Händelzeit. Kinder tanzen zu Händels Festmusik. Und um 16 Uhr startet dann ein Wettstreit im Händelzimmer.

Im Schafschwingelweg widmet man sich am 8. Juni um 15 Uhr Händels erster musikalischer Heimat. In einem Theaterstück wird hier die Taufe Händels bis hin zu seinem ersten Orgelkonzert in der Marktkirche dargestellt.

In die „zauberhafte Welt der Klänge“ werden Besucher am 9. Juni um 15 Uhr im Familienzentrum Schöpfkelle entführt. Unter anderen die Kinder der Kita Knirpsenland haben sich an Händels Zauberoper „Alcina“ herangetraut und führen sie auf. „Das finde ich ganz toll“, freute sich Elke Schwabe. Besucher dürfen sich auch auf Zaubersprüche, Klangspiele und kulinarische Köstlichkeiten freuen.

Im Innenhof der Moritzburg steht „Händel im Wandel der Zeit am 10. Juni um 15 Uhr im Mittelpunkt. Die Kitas Moritzburgring und Frohe Zukunft präsentieren Tänze aus alten und neuen Zeiten.

Und am 11. Juni gibt es zum Abschluss das große Fressen. „Alfresco“ heißt es unterhalb der Burg Giebichenstein, direkt am Saaleufer. Hier gibt es ab 16 Uhr ein buntes Markttreiben mit Picknick. Seinen Ausklang findet das Kinderhändelfest dann mit einem Feuerspektakel.

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04.06.2010
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„Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“

(una) So ist der Titel eines Liedes aus vergangenen Tagen, damals als es für Mütter noch selbstverständlich war, dass sie eine Arbeit hatten. In Anlehnung daran wurde beim AWO-Hort „Am Kirchteich“ ein Projekt der etwas anderen Art ins Leben gerufen. Man wollte Frauen an ihrem Arbeitsplatz porträtieren

„Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“

(una) So ist der Titel eines Liedes aus vergangenen Tagen, damals als es für Mütter noch selbstverständlich war, dass sie eine Arbeit hatten. In Anlehnung daran wurde beim AWO-Hort „Am Kirchteich“ ein Projekt der etwas anderen Art ins Leben gerufen. Man wollte Frauen an ihrem Arbeitsplatz porträtieren. Ein spannendes Projekt, welches am Ende in einem selbst hergestellten Buch seinen Abschluss finden sollte. 18 Kinder waren an diesem Projekt beteiligt. Acht Frauen an sieben Arbeitsplätzen wurden besucht.

Eine Bankkauffrau der Spardabank berichtete über ihre Arbeit mit den Kunden, die Rückseiten der Geldautomaten oder ein (leider) leerer Tresor waren zu entdecken.
Oder die Lehrlingsmädel der Firma Nittel, dort werden unter andern Innenhüllen aus Kunststoff für Behälter hergestellt. Neben dem Ansehen der interessanten Maschinen durfte auch mal selbst etwas hergestellt werden. Eine Frau kannten die Kinder schon, denn es ist die Vorarbeiterin der Reinigungsfirma „Dorfner“. Als Gebäudereinigerin macht sie auch im Hort der Kinder sauber. Aber nicht nur dort, auch in Alten- und Pflegeheimen arbeitet sie. Mit Sauberkeit hatte auch der nächste Besuch bei einer Textilmeisterin von der Textilreinigung „Sebastian“ zu tun. Als Inhaberin konnte sie den Kindern natürlich alle ganz genau erklären. Die Maschinen sind etwas größer als zu Hause, aber angetan hat es den Kindern „Charlie“, die Dampfpuppe mit der Hemden, Blusen und Jacken wieder in Form kommen. Ganz anders ist es bei einer Krankenschwester aus dem Ambulatorium „Am Tulpenbrunnen“. Dort muss man Verbände anlegen und Spritzen geben können, aber auch mit dem Computer muss man umgehen können. Und man muss auch manchmal am Wochenende arbeiten, wenn andere frei haben. Um Gesundheit ging es auch bei der Apothekerin der „Südpark-Apotheke“. Dort werden manchmal auch Salben angefertigt oder medizinische Grundstoffe im eigenen Labor überprüft. Und um die Kunden richtig zu beraten, muss man lange studieren. Ganz anders der Besuch bei den beiden Polizistinnen aus dem Revierkommissariat in Halle-Neustadt. Dort erfuhren die Kinder, dass die Polizei sich nicht nur um Straftaten oder Streitigkeiten kümmern muss. Auch die Beratung gehört zu ihren Aufgaben. Interessant war der Besuch der Leitstelle oder die Besichtigung der Zelle mit ihren abgerundeten Ecken und Kanten.

Herausgekommen ist nun ein Buch mit 36 einseitig bedruckten Blättern mit Illustrationen der Kinder, entstanden in der Kinderdruckwerkstatt der AWO. Vorgestellt wurde es nun ganz offiziell am Mittwoch beim Sommerfest des Hortes. Allerdings, ganz im Stillen war das Projekt nicht geblieben, Streckenweise hatte die ARD das Projekt begleitet und bereits darüber berichtet.

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04.06.2010
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Halle nimmt Abschied vom Wabbel

Mit einem großen Fest wird am Samstag Abschied genommen vom Kurt-Wabbel-Stadion. Das marode Stadion wird abgerissen. Für 17,5 Millionen Euro wird eine neue Arena gebaut

Halle nimmt Abschied vom Wabbel

Mit einem großen Fest wird am Samstag Abschied genommen vom Kurt-Wabbel-Stadion. Das marode Stadion wird abgerissen. Für 17,5 Millionen Euro wird eine neue Arena gebaut. Sie soll im Spätsommer 2011 fertig sein. Wie Baudezernent Thomas Pohlack sagte, stehe einem Baubeginn nichts mehr im Wege. Zwar ist noch nicht endgültig über die letzte Vergabebeschwerde entschieden. „Das Landesverwaltungsamt hat dem Beschwerdeführer aber mitgeteilt, dass seine Beschwerde nicht von Erfolg gekrönt ist“, so Pohlack gegenüber HalleForum.de. Dieser habe nun Zeit, seine Beschwerde selbst zurückzuziehen.

Das Abschiedsfest startet um 10 Uhr mit den 6. Halleschen Kinder- und Jugendfestspielen. Eingeladen sind hier alle jungen Menschen, die einen Tag aus Spiel und Spaß erleben, sich in fairen Wettstreiten messen und eigene Grenzen ausloten wollen. Dazu werden verschiedene Sport-, Spiel- und Freizeitangebote, wie eine Sportstaffel, ein Kinderquiz, eine Hüpfburg, Bogenschießen usw. präsentiert bzw. angeboten. Darüber hinaus wird es ein Fußballturnier für Jugendfreizeitmannschaften auf dem traditionsreichen Rasen des KWS geben.

Ab 16 Uhr soll dann die Abschiedsparty vom Kurt-Wabbel-Stadion beginnen. Auftakt dazu soll von ca. 16.30 bis 17.30 Uhr ein Prominenten-Fanauswahl-Fußballspiel sein. Nach Abschluss des Turniers kann man sein „persönliches Stück Rasen“ ausstechen. Am Abend wird mit DJ, Liveband sowie kleinen Überraschungen die altehrwürdige Spielstätte in ihren verdienten Ruhestand verabschiedet.

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04.06.2010
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Furioser Auftakt für Musikfestival

[fotostrecke=27] Nach der Feierstunde am Nachmittag wurden am Donnerstagabend die Händelfestspiele mit einem Festakt in der Händel-Halle offiziell eröffnet. Das Musikfestival ist schon zur Tradition in Halle geworden, findet es bereits seit 1922 statt. In Zeiten, in denen alle den Gürtel enger schnallen müssten, seien auch die Händelfestspiele in Stein gemeißelt, so Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zur Eröffnung

Furioser Auftakt für Musikfestival

[fotostrecke=27]
Nach der Feierstunde am Nachmittag wurden am Donnerstagabend die Händelfestspiele mit einem Festakt in der Händel-Halle offiziell eröffnet. Das Musikfestival ist schon zur Tradition in Halle geworden, findet es bereits seit 1922 statt. In Zeiten, in denen alle den Gürtel enger schnallen müssten, seien auch die Händelfestspiele in Stein gemeißelt, so Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zur Eröffnung. „Aber Halle hat sich zur Händelpflege bekannt“, so das Stadtoberhaupt. Kulturförderung sei eine nachhaltige Zukunftsinvestition. Die reichhaltige Kulturlandschaft Halles sei auch imagefördernd für ganz Sachsen-Anhalt. Szabados hob hervor, dass man in Halle Händels Musik an authentischen Orten wie der Marktkirche, dem Händel-Geburtshaus oder dem Dom erleben könne.

Das Grußwort der Landesregierung überbrachte Sachsen-Anhalts neue Kultusministerin Birgitta Wolff. Sie berichtete von einer in den USA lebenden Schwester, die ehrenamtlich bei der Florentine Opera Milwaukee tätig sei. Intendant William Florescu habe sie damals mit leuchtenden Augen wegen ihrer mitteldeutschen Herkunft gefragt, ob sie denn aus der Händelstadt Halle käme. Für Wolff einer der Punkte der beweist, wie das Land damit glänzen kann. Sie sprach von einer Leuchtturmkultur. Halle sei ein Leuchtturm in der Händel-Rezeption und in der europäischen Festivallandschaft.

Am Schluss stand ein Festvortrag auf dem Programm. Doch einen langweiligen Aufsatz wollte die Künstlerin Ragna Schirmer nicht halten in ihrer ersten großen Rede vor Publikum. Sie schrieb einen Brief aus der heutigen Zeit an Händel, inspiriert wurde sie dazu durch die eigene Arbeit, bei der sie auch schon einige Briefe aus der damaligen Zeit von 300 Jahren las. „Nein, die Hallenser sind Euch nicht gram, dass Ihr sie verließet“, schreibt sie da. „Auf dem Marktplatz, im Zentrum der Stadt, steht Ihr als ein großes Denkmal.“
Nach einem fliegenden Buffet begann schließlich 20 Uhr das Eröffnungskonzert mit dem Händelfestspielorchester auf historischen Instrumenten sowie den Solisten Christian Senn, Lena Belkina und Yeree Suh. Nach einem Auftakt mit Antonio Vivaldi stand der rasende Roland im Mittelpunkt. Das Eröffnungskonzert bot die verschiedensten Vertonungen von Ludovico Ariostos "Orlando furioso". Allein Georg Friedrich Händel bezog sich in den Opern Alcina, Ariodante und Orlando auf das Ritterepos. Ausschnitte daraus erklangen am Donnerstag, außerdem Ouvertüren, Arien und Opernduette von Nicola Porpora, Johann Adolf Hasse, Giovanni Battista Mele sowie weiteren Bühnenwerken Händels.

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04.06.2010
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Sehr geschätzter, hochverehrter … Herr Händel

Mit einem Festakt wurden am Donnerstagabend im Foyer der Händelhalle auf der Spitze die diesjährigen Händelfestspiele eröffnet. Nach Reden von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Kultusministerin Birgitta Wolff hat die Pianistin Ragna Schirmer einen "Brief an Händel" verlesen. Ihr erster Vortrag, wie sie gestand

Sehr geschätzter, hochverehrter ... Herr Händel

Mit einem Festakt wurden am Donnerstagabend im Foyer der Händelhalle auf der Spitze die diesjährigen Händelfestspiele eröffnet. Nach Reden von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Kultusministerin Birgitta Wolff hat die Pianistin Ragna Schirmer einen "Brief an Händel" verlesen. Ihr erster Vortrag, wie sie gestand. "Ich wollte mal etwas außergewöhnliches bieten", sagte sie. Und bei den Festgästen kam es gut an, langanhaltender Applaus machte deutlich: es war auch für die Besucher der Festveranstaltung eine erfrischende Abwechslung, nicht nur staubtrockene Reden zu hören.

Lesen Sie hier den Brief von Ragna Schirmer:

Sehr geschätzter, hochverehrter, ….von allen im Saale bewunderter…… und (etwas verlegen) … mit Verlaub…… von mir heißgeliebter……………………………Herr Händel!

Die Umstände, in denen ich mich hier befinde, veranlassen mich, Euch diesen Brief zukommen lassen zu wollen. Stellt Euch vor: ich stehe inmitten einer Halle, die- ja, Euren Namen trägt!- modern, etwas zu kubisch für Euer Verständnis, innerhalb der sogenannten „Spitze“ , Euch bekannt als „Strohhof“ unterhalb der Salzkothen der werten Saalestadt Halle. Heute beginnen Festpiele zu Eurem Gedenken, und ich, eine Musikerin, bin von der Oberbürgermeisterin der Stadt gebeten, eine Festrede zu halten.

Lasst mich erklären:

Wir schreiben das Jahr 2010. 251 Jahre sind vergangen, seit Ihr diese irdische musikalische Welt verließet. Und gar 307 Jahre, seit Ihr Halle, der schönen Stadt an der Saale inmitten Deutschlands, gen England den Rücken kehrtet. Viel veränderte sich in diesen Jahrhunderten, und doch seid Ihr präsent. Ihr seid spürbar, und deshalb verzeiht, wenn ich mich mit diesen Zeilen direkt an Euch, werter Tonschöpfer, wende.

Erinnert Ihr Euch an Eure Geburtsstätte? Das Haus Eurer Eltern? Ihr würdet es kaum wiedererkennen, es ist nun ein Museum, innen komplett in weiß, in dem die Stationen Eures Lebens dargestellt werden, um den Menschen des "Jetzt" einen Einblick in Euer Leben zu geben. Oh, erschreckt nicht, bis heute sind die Details Eures privaten Lebens, die Ihr so akribisch geheimzuhalten wusstet, nach wie vor nur Spekulationen. Eine boulevardeske Zeitung, die meinte, Euer Zugeneigtsein in intimen Fragen aufdecken zu können, gab sich vor einem Jahr große Mühe, ebendiese einem breiten Publikum preisgeben zu wollen. Aber in Ermangelung an Beweismaterial blieben auch diese Geschwätzigkeiten nur Vermutung. Ihr hättet Eure wahre Freude, könntet Ihr sehen, wieviel Mühe in die Erforschung Eurer Person gesteckt wird. Wieviel vergebliche Mühe… Legt diesen Brief nicht erschrocken zur Seite, werter Herr Händel, lasst mich lieber erzählen, dass dies Mühen ein großes Kompliment für Euch, Eure Person, Eure Kunst sei.

Wisset, es handelt sich nun hierzulande um eine Zeit, in der Kriege, Epidemien und andere Katastrophen, wie sie Euch bekannt waren, weitestgehend zurückgedrängt sind. Es ist eine sehr technische Welt geworden, es gibt Maschinen, die den Menschen die Arbeit abnehmen. Es gibt elektrische…oh, wie erkläre ich Euch das……., was ist elektrisch? Ach, das führte jetzt sehr weit, wollte ich Euch das alles darlegen, stellt Euch einfach vor, dass sich der Mensch von allerlei Gerät das Leben scheinbar erleichtern lässt, in Wahrheit aber schafft ebensolch Gerät auch immer neue Probleme…. Allein die Sorge um Finanzen, Euch wohlbekannt, beschäftigt die menschliche Gattung wie eh und je. Größtmöglicher Profit und Gier sind an der Tagesordnung. Daran hat sich wohl kaum etwas geändert. Umso mehr freue ich mich, Euch zu berichten, dass hier heute Menschen versammelt sind, die mit ihren Mitteln dazu beitragen, Euer Andenken zu pflegen.
Wie auch Ihr immer versuchtet, mit den Königen gutzustehen, um sich deren Unterstützung zu sichern, so gibt es gottlob genügend weise Köpfe, die es schaffen, den politischen Machthabern die Mittel zu entlocken, um Musikfestspiele im großen Stile, Eurer würdig, zu veranstalten. Möge dies so bleiben…

Ja, es ist Euer Festival! Seit 1922 finden in Halle an der Saale Festspiele statt, in denen Eure Musik erklingt. Seit 1952 sogar jährlich.

Halle, ach, könntet Ihr die Stadt heute sehen: sie hat so viel erlebt… Es gab in Eurem Geburtstlande so viele politische Entwicklungen, ich könnte Seiten füllen, wollte ich all das aufzählen. Von einer ersten Republik, -ja es gibt keinen Kaiser mehr!-, über Diktatur, dann sogar Teilung des Landes in sozialistische und kapitalistische Zone. Fürwahr, im verganenen Jahrhundert wäre es Euch nicht möglich gewesen, von Halle an der Saale nach Hannover zu reisen, wie Ihr es dereinst tatet! Dort war eine Grenze, an der sogar geschossen wurde, versuchte man, diese zu überqueren.
Ich kann gar nicht ausdrücken, wie all dies geschehen konnte, es würde die Transportierbarkeit dieses Briefes sprengen, aber seid versichert, dass es durch menschliche Kraft und Mut gelungen ist, auch diese Grenze niederzureißen, sodass Ihr heute, im Jahre 2010, diesen Weg wieder nehmen könntet ohne Probleme.

Entschuldigt, ich habe so viel zu erzählen, vielleicht ist es besser, Euch zunächst einmal zu berichten, was es der Euch bekannten Institutionen in Halle noch gibt:

Erinnert Ihr Euch an den Chor, den Stadtsingechor, den dereinst Euer werter Lehrer Zachow leitete? Ihn gibt es nach wie vor, er residiert nun in den Franckeschen Stiftungen, die ja gebaut wurden, als Ihr drei Jahre alt waret. Die Franckeschen Stiftungen haben sich zum Weltkulturerbe entwickelt, eine beispielhafte Institution, in der die pietistischen Traditionen des Gründers gepflegt und lebendig erhalten werden. Dort sind wichtige Bildungseinrichtungen angesiedelt, wie eben jener Stadtsingechor. Und mit Stolz berichte ich persönlich, dass ich dort in einer Spezialschule für Musik der Ausbildung von Talenten dienen darf. Ihr wäret hocherfreut, könntet Ihr sehen, wieviel Musik in Halle gemacht wird…
Ach, und ein Opernhaus, was Ihr damals schmerzvoll vermisstet, gibt es nun auch. In diesem erklingen Eure Opern, stellt Euch nur vor, derer 43 sind bis heute aufgeführt worden! Es fehlen also nur noch drei!

Und habt keine Bange, dass dies Opernhaus ebenso bankrott gehen könnte, wie Eure beiden auf eigenes Risiko genommenen Versuche in London, momentan wird die Oper noch von Stadt und Land finanziell getragen. Ich schreibe "noch" in der Hoffnung, auch das möge so bleiben!

Aber ich schweife ab, ich wollte doch von Eurer Euch bekannten Heimat erzählen:

Die Moritzburg des Erzbistums, die Ihr so liebtet, dass Ihr sogar Eure Alibi-Dienstwohnung in der dazugehörigen Neuen Residenz unterhieltet, ist nun ein Museum für Kunst. Die Ruinen sind dergestalt, wie Ihr sie kanntet, erhalten, aber mit einer modernen Konstruktion wieder verbunden, wie kann ich Euch diesen Anblick erklären? Vielleicht, indem Ihr Euch vorstellt, eine Dame mit Reifrock, der nicht ganz vollständig ist, hätte als ein Beinkleid eine Rüstung. Ich gebe zu, der Vergleich hinkt, aber es fällt mir schwer, Euch die sogenannte moderne Kunst zu beschreiben. Es gibt nicht mehr so viele Ornamente heutzutage, die Formen sind eher schlicht und klar. Aber ich vermute sogar, Ihr würdet dies Museum lieben, es strahlt viel Emotion aus, und das war ja Euer Wesen ganz und gar.

Eure geliebte Marktkirche, in der Ihr getauft wurdet und in der Ihr Euren ersten Orgelunterricht erhieltet, steht nach wie vor glücklicherweise von Kriegen nahezu verschont, inmitten der Stadt. Ihr würdet sie sofort wiedererkennen. Genauso den roten Turm, der seit einem Jahr erneut so aussieht, wie Ihr ihn kanntet. (Zwischenzeitlich hatte die Menschheit mal einen Anbau versucht, sozusagen einen Gürtel aus Stahl und Glas, aber schweigen wir davon…)
Ihr würdet staunen, was die Glocken ebenjenes Turmes zu jeder Viertelstunde schlagen: Auszüge aus den Takten 5 und 6 Eurer Messias-Aria "I know that my redeemer liveth" verschmelzen zum sogenannten "Westminster-Schlag". Dieser erklingt nebenbei auch in London, Eurer Wahlheimat, als sogenannter "Big Ben", aber verzeiht, das möge Euch eine Musikerin aus London beschreiben, ich beschränke mich in diesem bescheidenen Briefe auf Eure Geburtsstadt, wenn es Euch recht ist…

Nein, die Hallenser sind Euch nicht gram, dass Ihr sie verließet:
Auf dem Marktplatz, im Zentrum der Stadt, steht Ihr als ein großes Denkmal. Erhaben, stolz, eben so, wie es Euch gebührt. Liebevoll nennt das Volk Euch "Dschi Äff Aidsch", um Eurer Entscheidung zum Britischen Respekt zu zollen. Und doch seid Ihr ganz Ihrer: in dieser Stadt verabredet man sich eben "am Händel". Was könnt Ihr dort nicht alles sehen, von Eurem Sockel, der neuerdings von Juni bis September sogar begrünt wird: geschäftliche Verabredungen, Liebespaare, erste zaghafte Annäherungen, sogenannte "blind Dates", „blinde Treffen“, bei denen sich potentielle Paarungswillige zum ersten Male begegnen, all das geschieht unter Euren auf die Partitur gestützten kräftigen Armen. Wann immer man bei Euch vorbeischaut, und sei es mitten in der Nacht, irgendjemand wartet immer… Und sollten die Begegnungen fruchtbar sein, dann könnt Ihr von Eurer Position aus sogar die besiegelten Eheschließungen beobachten, denn im benachbarten Stadthaus wird noch heute geheiratet.

Und an ebendieses Stadthaus wird heute Nacht eine große Illumination geworfen, ein Feuerwerk der Bilder, zu Eurer Musik, all das zu Euren Ehren. Ihr würdet staunen, seid dessen gewiß. Ich werde zu diesem Zwecke auf ein fünf Meter hohes Podest klettern, um von dort oben über den Marktplatz schallend Eure Passacaglia zu spielen- ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen, in Sorge, ich könne herunterstürzen- aber für Euch tu ich das!
Ja, Ihr seid in dieser Stadt lebendig:
Stellt Euch vor, was für Geschichten heute noch erzählt werden: Unvergessen Eure Wutausbrüche, die gar damit endeten, dass Ihr eine Sopranistin, deren Gesang Euch missfiel, aus dem Fenster hieltet. Oder stimmt das nicht? Ist es Sage? Ihr wäret ein Bohlen der Neuzeit. Verzeiht. "Bohlen" bedeutet hier nicht Eure Stube, die in Eurem Geburtsthause so bezeichnet Eure Hinterlassenschaft beherbergt, nein, es ist der Name eines populistischen Musikmachers. Aber nicht mit Eurem Anspruch. Das Papier lohnt nicht, ihn hier näher zu beschreiben. Der Titan, das bleibet Ihr. Es gibt heute unterschiedliche Musikrichtungen, derer einige Euch zu noch rasenderen Ausbrüchen bringen würden, dessen bin ich mir sicher. Heute allerdings würde man aus Euren Eskapaden ein "youtube"-Video drehen. Oh, verzeiht, Ihr übersetzet dies Wort mit "Du Trompete". Mit Verlaub, das heißt es nicht. Was ist ein Video, werdet Ihr fragen:

Stellet Euch vor, man ist in der Lage, Töne und Bilder festzuhalten und zu reproduzieren. Ja, tatsächlich ist es möglich, eine Aufführung mehrfach wiederzugeben, ohne dass die Musiker ein weiteres Mal auftreten müssen. Dazu hat man große Bildschirme, wenn es sich um bewegte Bilder handelt, oder eben Tonträger, wenn es sich lediglich um die Töne handelt. Kleine Silberlinge sind diese Tonträger, und das sind sie im doppelten Sinne. Musik wird verkauft, nicht nur die Noten. Ich weiß, dass Euch als Geschäftsmann das rasend interessiert. Ihr wäret heute ganz anderen Problemen ausgesetzt als zu Eurer Zeit, dessen könnt Ihr sicher sein, wenngleich ich natürlich die Schwierigkeiten Eures Lebens nicht verkenne, Oh nein. Aber heute müsstet Ihr Euch mit Medien-Experten auseinandersetzen, Interviews geben, Ihr könntet in sogenannten „Gesichtsbüchern“, „facebook“, der Öffentlichkeit Eure erfundenen oder nicht erfundenen Privatgeschichten preisgeben, Ihr müsstet Photoshootings machen. Ein Photo ist sozusagen ein Bildnis, welches im Bruchteil einer Sekunde entsteht, und die Realität genau abbildet. Das hätte Euch bestimmt gefallen, ich nehme nach allem, was ich weiß, doch stark an, dass Ihr ein Stückweit eitel waret, nicht wahr? Entschuldigt die direkte Koketterie.

Auch das Reisen ist heute eine Angelegenheit weniger Stunden. In großen Metallvögeln schwingen sich die Menschen in die Luft, und sind so innerhalb kürzester Zeit an einem anderen Orte. Heute wäre es Euch problemlos möglich, sowohl einen Wohnsitz in London als auch in Halle zu haben und zwischen diesen beiden Stätten zu pendeln. Würdet Ihr das wohl tun? Oder wäre Eure Standhaftigkeit, mit der Ihr 34 Jahre in derselben Wohnung verbliebet, auch heute noch ein Gesetz? Wir können es nur vermuten, aber ich sage Euch, mir persönlich würde die Vorstellung gefallen, Ihr hättet ab und zu Eure Geburtsstadt besucht, in der Ihr bis heute so gefeiert werdet.

Diese Festspiele zu Euren Ehren dauern zehn Tage. Es erklingen Eure Opern, Oratorien, Eure Kammermusik und die Musiker wie auch die Zuhörer kommen von überall her. Nein, Ihr seid nicht der einzige, dem solche Festivals gewidmet werden; ich ahne, dass Ihr das jetzt lesen wolltet. Euer Freund Telemann, dem Ihr immer die tropischen Pflanzen schicken ließet, wird in Magdeburg geehrt, und der große, verehrte Bach natürlich in Leipzig. Aber seid gewiß, Euer Festival ist ein großes! Es gibt sogar noch zwei weitere Festivals in Eurem Namen in Deutschland, in Göttingen und in Karlsruhe, ich weiß, Ihr kennt diese Städte nicht, aber freut Euch doch einfach dessen. In Eurem Namen treten in Halle auch einige Popkünstler auf: Frauen mit merkwürdig tiefen Stimmen namens Tylor oder allzu schrillen Kostümen namens Hagen oder ein Pianist, der nur Sexten spielt namens Clyderman. Also falls Ihr uns von Ferne beobachten wolltet, bitte verwechselt nicht das richtige Festival mit dem open-air-Spektakel; die Verwechselbarkeit ist von Medienmachern gewollt, aber unvorteilhaft. Wir wollen Euch hier doch ehren! Es gibt sogar eine Praline und einen Kuchen, die Euren Namen tragen!

Überhaupt muss ich natürlich berichten, wie Eure Musik heute erklingt. Die Geschichte hat auch vor der Entwicklung der Instrumente keinen Halt gemacht. Die Streicher spielen auf Stahlsaiten, die Blasinstrumente haben Ventile und Klappen hinzugewonnen, und die Tasteninstrumente: ach, könntet Ihr sie sehen und hören- bis zu drei Meter lang, ein massiver Korpus aus Holz und Gußeisen, mit Klängen, von denen Ihr überwältigt wäret. Entschuldigt, dass ich als Pianistin ins Schwärmen gerate, aber gerade dies Thema interessiert mich besonders: wie würdet Ihr Eure Musik heute hören wollen, wenn Ihr könntet? Ich persönlich habe mich drei Jahre lang mit Euren Cembalo-Suiten beschäftigt, Eure etwas chaotische Hinterlassenschaft von Abschriften und unvollständigen Sätzen geordnet, und ich habe ein Drillings-Paket Silberlinge damit veröffentlicht, aber eben auf einem modernen Flügel. Ich habe versucht, dem nachzuspüren, was Eure emotionale Intention war, welche Gefühle Ihr mit welchem Suitensatze wohl ausdrücken wolltet, und ich habe mich nach Kräften bemüht, diese Emotionen in heutigem Gestus auszudrücken. Ich hoffe so sehr, dass Euch das gefallen oder genügt hätte, denn die Menschen hier schätzen diese Interpretation, und ich könnte mir nicht verzeihen, würde ich Euch nicht gerecht. Ich spiele Eure Werke nun wo ich kann, um meiner Liebe zu Euch Ausdruck zu verleihen. Vergebt mir die starken Worte, aber wir haben immerhin Drillinge zusammen! Meine Hingabe zu Eurer Musik war zeitweise so übermächtig, dass Dirigenten sagten, sogar mein Mendelssohn klinge nach Händel. Oh, wer war Mendelssohn? Das muss ich Euch unbedingt im nächsten Briefe erklären, der hat sogar Eure Oratorien bearbeitet, ein interessanter Typ. Ja, die Bearbeitungen und die Authentizität von Interpretationen sind heutzutage logischerweise ein weites Feld…

Natürlich gibt es, und das ist gut so, Spezialisten, die sich damit beschäftigen, die Barockmusik Eurer Zeit möglichst original wiederzugeben. Mit historischen Instrumenten, mit den Stilmitteln Eurer Edukation wird versucht, uns Heutigen einen Guckkasten in Eure Zeit zu ermöglichen. Es werden sogar ganze Aufführungen originalgetreu nachgestellt, beispielsweise letztes Jahr in Eurer Marktkirche. Wunderbar! Nur haben wir heute wie schon berichtet eine ganz andere Technik um uns herum, Lampen glühen auf Knopfdruck, Menschen kommen in rasend schnellen Gefährten zum Konzerte angereist, eventuell werden die Aufführungen sogar in entlegenen Städten aus kleinen Apparaten schallen, es ist ein anderes Rauschen und Dröhnen in der Luft als zu Eurer Zeit. All dies kann man nicht verleugnen, unsere Wahrnehmung vonTempo und Lautstärke ist eine andere geworden. Aber wir bemühen uns, Eure Musik lebendig zu erhalten, seid dessen versichert! Wäret Ihr wohl einverstanden mit dem, was wir Interpreten in Eurer Musik vermuten? Wäret Ihr glücklich mit unseren Inszenierungen, die Eure Opern wiedergeben? Wir können es nur hoffen und unser Bestes versuchen. Über manche Mittel verfügen wir allerdings gar nicht mehr- so gibt es beispielsweise keine Kastraten. Diese Partien werden von mit Kopfstimme singenden Herren übernommen oder von einer erfolgreichen Operndiva italienischer Herkunft für meine Begriffe hervorragend wiedergegeben. Aber Knaben zu kastrieren, ist verboten heutzutage. Wohl besser so.

Ach, werter Herr Händel, während ich diesen Brief verfasse, spüre ich diesen Raum mehr und mehr von Eurem Geiste durchdrungen. Er wird uns in den nächsten Tagen umgeben, und das ist ein großes Glück. Wir Interpreten werden, mit Verlaub, in Eurem Namen Eure Werke gestalten. Und viele, viele Zuschauer und Zuhörer werden dies Erleben teilen. Das muss ich noch loswerden: hättet Ihr mit der Aufführung Eurer Feuerwerksmusik in London nicht beinahe die halbe Stadt abgefackelt, so wären vielleicht die Sicherheitsbestimmungen für Feuerwehr und Katastrophenschutz in Europa nicht so massiv verstärkt worden, dass derzeit sogar eine Messe diesen Inhaltes in Leipzig stattfinden muss. Stellt Euch vor, die Feuerwehrleute schlafen in den Betten, die eigentlich für Festival-Besucher vorgesehen waren! Skandalös! Aber wir sind heute trotzdem eine große Gemeinde, die Euch feiern wird, und gleich beginnt das Eröffnungskonzert in Eurer Halle, stellt Euch vor, es sind 1500 Besucher! Und viele, viele Tausend in den nächsten Tagen!

Dieser Brief ist eine Liebeserklärung.

Ich persönlich wünsche mir von Herzen, dass die Händel-Festspiele mit allen, die daran beteiligt sind, Euren hohen Ansprüchen gerecht werden, und ich verspreche Euch, dass ich meinen bescheidenen Teil zu tun versuche, meiner Leidenschaft für Euch immer wieder und überall Nachdruck zu verleihen, auf dass sie sich verbreiten möge.

Somit grüße ich Euch im Namen der Händel-Festspiele 2010,
ich verneige mich vor Euch aus der Ferne,
und würde mich freuen, von Euch zu hören!
Eure Ragna.

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04.06.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 04.06.2010

Fahren unter Alkohol In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag kontrollierten die Beamten in Leuna, Merseburgerstraße einen 24jährigen Skoda-Fahrer. Beim Gespräch wurde Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Gemssenner Wert 1,12 Promille

Polizeibericht Saalekreis vom 04.06.2010

Fahren unter Alkohol
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag kontrollierten die Beamten in Leuna, Merseburgerstraße einen 24jährigen Skoda-Fahrer. Beim Gespräch wurde Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Gemssenner Wert 1,12 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt und der Führerschein eingezogen.

Verkehrsunfall
Am 04.06.2010 gegen 07.30 Uhr ereignete sich in Querfurt ein Verkehrsunfall. Eine 41jährige Citroen-Fahrerin befuhr den Eichenweg und beabsichtigte in die Ahornstraße einzubiegen. Dabei beachtete sie nicht die auf der vorfahrtsberechtigten Straße fahrende 35jährige VW-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 4500 Euro.

Am 03.06.2010 gegen 23.00 Uhr ereignete sich auf der L181 Merseburg/Braunsbedra ein Verkehrsunfall. Ein 54jähriger Daimler-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Braunsbedra. Plötzlich querte ein Reh die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Am Fahrzeug entstand Sachschaden (ca. 2000 Euro).

Am 03.06.2010 gegen 16.30 Uhr ereignete sich in Merseburg ein Verkehrsunfall. Ein 25jähriger Ford-Fahrer befuhr die B181 in Richtung Wallendorf. Auf Höhe der Kanalbrücke (Amtshäuser) musste er verkehrsbedingt anhalten. Der nachfolgende 23jährige Fiat-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. Entstandener Schaden ca. 300 Euro.

Am 04.06.2010 gegen 01.00 Uhr ereignete sich auf der Ortsverbindungsstraße Zöberitz/Braschwitz ein Verkehrsunfall. Ein 43jähriger Ford-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Braschwitz. Ca. 250m vor der Ortslage Braschwitz lief ein Reh von links nach rechts über die Straße. Der Fahrer konnte dem Reh nicht mehr ausweichen. Es kam zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 500 Euro.

Auch auf der K 2132 Drehlitz/Drobitz kam es zu einem Wildunfall. Ein 38jähriger BMW-Fahrer befuhr am 03.06.2010 gegen 21.00 Uhr die Straße in Richtung Drobitz. Nach ca. 1 km kreuzte plötzlich ein Reh die Fahrbahn von links kommend. Es kam zur Kollision mit dem Tier. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Am 03.06.2010 gegen 13.45 Uhr ereignete sich in Löbejün ein Verkehrsunfall. Eine 44jährige Nissan-Fahrerin beabsichtigte vom Parkplatz Neukauf Am Stadtgut herunterzufahren. Dabei übersah sie die einfahrende 62jährige Seat-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 5000 Euro.

Diebstahl eines Fahrrads
Heute Früh teilte ein 24jähriger Bürger aus Frankleben der Polizei mit, dass aus einem Keller im Paulahof ein Fahrrad gestohlen wurde. Unbekannte Täter drangen in den Keller ein und beschädigten die Eingangstür. Bei dem entwendeten Fahrrad handelt es sich um ein MTB mit 27er Gangschaltung.

Einbruch Garagen
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag drangen unbekannte Täter in 5 Garagen in Braunsbedra, Am Anger ein. Sie hebelten die Eingangstore auf und durchsuchten die Räumlichkeiten. Bisher bekannt ist, dass nichts entwendet wurde. Die Kriminalpolizei ermittelt.

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04.06.2010
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Halloren-Schokoladenfabrik zieht positive Zwischenbilanz

Die Halloren Schokoladenfabrik AG zieht über das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine positive Bilanz. So kletterte der Konzernumsatz um rund 17 % von 11,30 Mio. € auf 13,23 Mio

Halloren-Schokoladenfabrik zieht positive Zwischenbilanz

Die Halloren Schokoladenfabrik AG zieht über das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine positive Bilanz. So kletterte der Konzernumsatz um rund 17 % von 11,30 Mio. € auf 13,23 Mio. €. Obwohl durch den neuen Standort in Delitzsch die Produktionskosten stiegen, blieb die Ertragsseite robust, so das Unternehmen. Demnach liege das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)steigt um 0,18 Mio. € auf jetzt 1,45 Mio. € (+ 15%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) 0,74 Mio. € und ist somit gegenüber dem Vorjahr um 0,13 Mio. € (+ 21,3 %) verbessert worden. Das Vorsteuerergebnis ist hingegen gegenüber dem Vorjahr um 0,19 Mio. € gefallen. Der Verkauf von Maschinen und Anlagen hatte das Ergebnis im letzten Jahr nach oben getrieben. Bereinigt um diesen Sondereffekt sei damit das Vorsteuerergebnis um 47 % gestiegen, heißt es.

„Erfreulich ist auch, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend bedienen können“, sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé. Das Hallenser Unternehmen will weiter profitabel wachsen. Nicht nur kurzfristig, hieß es, sondern mit Maßnahmen, die langfristiges Wachstum ermöglichen und sichern. So soll das Produktportfolio verbessert werden. Vorgesehen sind auch Restrukturierungen, Effizienzsteigerungen sowie Produktinnovationen. Auch der Ausbau der Geschäfte in Wachstumsmärkten soll das Unternehmen langfristig sichern.

Für das laufende Jahr setzt sich Halloren ehrgeizige Ziele: Der Umsatz soll um gut 8 % auf 57 Mio. € gesteigert werden. „Wir bestätigen das voraussichtliche Erreichen des soliden Vorjahresergebnisses vor Steuern in Höhe von ca. 2,5 Mio. €“, so der Vorstandsvorsitzende.

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04.06.2010
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Neu im Kino am 03.06.2010

Splice – Das Genexperiment Bundesstart: 03. 06. 2010, CinemaxX Darsteller: Adrien Brody, Sarah Polley, David Hewlett Regie: Vincenzo Natali Thriller USA/Frankreich/Kanada 2009 Den beiden Chemikern Clive und Elsa gelingt die Erschaffung eines geklonten, menschen-ähnlichen Hybrid-Wesens

Neu im Kino am 03.06.2010

Splice – Das Genexperiment


Bundesstart: 03.06.2010, CinemaxX
Darsteller: Adrien Brody, Sarah Polley, David Hewlett
Regie: Vincenzo Natali
Thriller USA/Frankreich/Kanada 2009

Den beiden Chemikern Clive und Elsa gelingt die Erschaffung eines geklonten, menschen-ähnlichen Hybrid-Wesens. Doch ihr geniales Experiment entwickelt sich anders als erwartet, so dass beide Wissenschaftler bald um ihr Leben fürchten müssen…
Offizielle Homepage: Splice – Das Genexperiment

Street Dance 3D


Bundesstart: 03.06.2010, CinemaxX, LightCinema
Darsteller: Charlotte Rampling, Rachel McDowall, Eleanor Bron
Regie: Dania Pasquini, Max Giwa
Drama Großbritannien 2010

Tanzen ist Carlys Leben. Mit ihrer Mannschaft hat sie sich bis zu den UK Street Dance Meisterschaften geschafft. Um den Gewinn einzufahren, brauchen sie einen Ort zum Trainieren. Ein Angebot der renommierten Royal Dance School kommt da gerade recht, doch die Nutzung der Räume ist an besondere Bedingungen gebunden…
Offizielle Homepage: Street Dance 3D

Vergebung


Bundesstart: 03.06.2010, CinemaxX
Darsteller: Michael Nyqvist, Noomi Rapace, Michalis Koutsogiannakis
Regie: Daniel Alfredson
Thriller Schweden 2009

Mit schweren Verletzungen liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus und wartet auf ihren Prozess. Währenddessen setzt Mikael Blomkvist alles daran, Lisbeths Unschuld an den Morden an ihrem Vormund Bjurman und zwei Journalisten zu beweisen…
Offizielle Homepage: Vergebung

Vincent will meer


Kinostart: 03.06.2010, Capitol
Darsteller: Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Heino Ferch
Regie: Ralf Huettner
Drama Deutschland 2010

Einmal noch das Meer sehen, diesen letzten Wunsch seiner Mutter konnte Vincent nicht mehr erfüllen. Doch dieser Wunsch lässt Vincent keine Ruhe: mit der Asche im Gepäck macht er sich auf die Reise nach Italien…
Offizielle Homepage: Vincent will meer

A Single Man


Kinostart: 03.06.2010, Capitol
Darsteller: Colin Firth, Julianne Moore, Nicholas Hoult
Regie: Tom Ford
Drama USA 2009

Der britische Professor George Falconer versucht nach dem Tod seines Partners Jim im Leben wieder Fuß zu fassen. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los…
Offizielle Homepage: A Single Man

Coco Chanel & Igor Stravinsky


Kinostart: 03.06.2010, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Mads Mikkelsen, Anatole Taubman, Anna Mouglalis
Regie: Jan Kounen
Drama Frankreich 2009

Die Premiere des „Le sacre du printemps„ im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, 1913 verursacht statt Jubel eher wilde Tumulte. Unter den Zuschauern verfolgt Modeschöpferin Coco Chanel das Treiben. Ihre Aufmerksamkeit gilt jedoch eher dem Komponisten Igor Stravinsky…
Offizielle Homepage: Coco Chanel & Igor Stravinsky

The Messenger – Die letzte Nachricht


Bundesstart: 03.06.2010, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Ben Foster, Jena Malone, Eamonn Walker
Regie: Oren Moverman
Drama USA 2009

Sergeant Will Montgomery verbringt die letzten drei Monate seines Militärdienstes zuhause in den USA und wird dem erfahrenen Captain Tony Stone unterstellt. Gemeinsam benachrichtigen sie die Angehörigen im Kampf gefallener Soldaten. Doch der Job geht nicht spurlos an Will vorbei…
Offizielle Homepage: The Messenger – Die letzte Nachricht

Heidi


Kinostart: 03.06.2010, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Lara Wurmer, Wolfgang Hess, Jimi Ochsenknecht
Regie: Alan Simpson
Trick Deutschland/Großbritannien/Kanada 2005

Die Waise Heidi verlebt bei ihrem Großvater auf einer Alm in den Schweizer Bergen eine unbeschwerte Zeit. Allerdings muss Heidi diese Idylle aufgeben und in die Großstadt Frankfurt ziehen…

Ich, Tomek


Premiere: 08.06.2010, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Filip Garbacz, Bogdan Koca, Dorota Wierzbicka-Matarelli
Regie: Robert Glinski
Drama Deutschland/Polen 2009
Premiere in Anwesenheit der Hauptdarsteller und des Regisseurs

Der 15-jährige Tomek gerät durch seinen besten Freund ins Stricher-Milieu. Er prostituiert sich, um mit dem Geld die Anerkennung zu erlangen, vor allem die seiner gleichaltrigen Freundin Marta. Doch zu spät erkennt Tomek, dass alles im Leben einen hohen Preis hat…

Precious – Das Leben ist kostbar


Kinostart: 03.06.2010, PUSCHKINo
Darsteller: Gabourey Sidibe, Mo'Nique, Paula Patton
Regie: Lee Daniels
Drama USA 2009

Das Leben der 16-Jährigen Precious könnte nicht schlimmer sein. Seit ihrer Kindheit wird sie missbraucht und erwartet mittlerweile ihr zweites Kind. Ihre Mutter lebt von Stütze und sitzt den ganzen Tag vor dem Fernseher. Als Precious von der Schule fliegt und die Perspektiven schwinden, bekommt sie auf einer Förderschule die Chance auf ein neues Leben…
Offizielle Homepage: Precious – Das Leben ist kostbar

Die Fremde


Kinostart: 03.06.2010, PUSCHKINo
Darsteller: Sibel Kekilli, Nizam Schiller, Derya Alabora
Regie: Feo Aladag
Drama Deutschland 2010

Die 25-jährige Umay flüchtet aus Istanbul nach Deutschland. Gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Cem will sie dort ein autarkes Leben führen…
Offizielle Homepage: Die Fremde

Der Herr der Diebe


Kinostart: 05.06.2010, PUSCHKINo
Darsteller: Aaron Johnson, Jasper Harris, Rollo Weeks
Regie: Richard Claus
Abenteuer Deutschland 2006/i]

Der Herr der Diebe ist der geheimnisvolle Anführer einer Kinderbande in Venedig, die er mit dem Verkauf der Beute aus seinen Raubzügen über Wasser hält. Keiner kennt seinen Namen oder seine Herkunft. Doch die zwei Ausreißer – Prosper und Bo – bringen durch eine Unachtsamkeit alle in Gefahr…

British Schools Film Festival


[i]Kinostart: 04.03. – 10.03.2010, PUSCHKINo
Das PUSCHKINo zeigt im Rahmen des Festivals englische Filme im Original mit Untertiteln.

Programm:

Once

am: 03. + 04. + 05.06.2010

Richard III.

am: 03. + 04.06.2010

James & The Giant Peach

am: 03. + 04.06.2010

32 A

am: 04. + 05. + 07. + 08.06.2010

Son of Rambow

am: 06. + 08. + 09.06.2010

Happy-Go-Lucky

am: 07. + 08. + 09.06.2010
Offizielle Homepage: British Schools Film Festival

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03.06.2010
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Kunsthochschule: alles neu macht der Juni

Die Internetseite der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein erstrahlt seit Mittwochabend in neuem Glanz. Das Internet sei die wichtigste Informationsplattform für Studierwillige, werde aber auch als alltägliche Informationsquelle für Professoren und Studierende der Hochschule zunehmend bedeutungsvoll. Darauf wolle man mit dem Relaunch, der letzte liegt 7 Jahre zurück, reagieren

Kunsthochschule: alles neu macht der Juni

Die Internetseite der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein erstrahlt seit Mittwochabend in neuem Glanz. Das Internet sei die wichtigste Informationsplattform für Studierwillige, werde aber auch als alltägliche Informationsquelle für Professoren und Studierende der Hochschule zunehmend bedeutungsvoll. Darauf wolle man mit dem Relaunch, der letzte liegt 7 Jahre zurück, reagieren.

Konventionell ist die Webseite nicht aufgebaut. Stattdessen steht eine so genannte Imagewall im Mittelpunkt. Erst wer mit der Maus über die einzelnen Punkte scrollt, erhält weitergehende Informationen. Organisiert ist das über Javascript, was ältere Rechner durch die Komplexität überfordern könnte.

Der neue Internetauftritt der Hochschule entstand in Zusammenarbeit mit dem Designbüro für Interaction- und Grafikdesign Codeluxe und der marktführenden TYPO3 Agentur AOE media.

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03.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Franckesche Stiftungen: zu Händelfestspielen länger offen

Zu den Händelfestspielen in Halle besuchen jährlich viele hundert Gäste die Franckeschen Stiftungen. Auch in diesem Jahr werden drei Konzerte des renommierten Festivals im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen stattfinden. Alle Konzertbesucher mit gültiger Eintrittskarte haben in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, bis zum Veranstaltungsbeginn die Ausstellungen im Historischen Waisenhaus zu besichtigen

Franckesche Stiftungen: zu Händelfestspielen länger offen

Zu den Händelfestspielen in Halle besuchen jährlich viele hundert Gäste die Franckeschen Stiftungen. Auch in diesem Jahr werden drei Konzerte des renommierten Festivals im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen stattfinden. Alle Konzertbesucher mit gültiger Eintrittskarte haben in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, bis zum Veranstaltungsbeginn die Ausstellungen im Historischen Waisenhaus zu besichtigen.

Der 1685 in Halle geborene Komponist Georg Friedrich Händel hatte seine Kindheit in enger Nachbarschaft zu dem weltweit ausstrahlenden Reformwerk des Universitätsprofessors und Pietisten August Hermann Francke (1663-1727) verbracht. Nur wenige hundert Meter südlich des Marktes, in dem direkt vor der Stadt gelegenen Glaucha, begann mit der Grundsteinlegung des Waisenhauses im Jahr 1698 unter der Leitung Franckes eine weithin sichtbare Schulstadt zu gedeihen, die die Aufmerksamkeit aus dem In- und Ausland auf sich zog. Händel war damals 13 Jahre alt, seit 1702 war er an der Friedrichs Universität immatrikuliert, an der auch Francke Gründungsprofessor war. So wird Händel, auch später bei seinen Besuchen in der Heimatstadt – zuletzt 1729 -, das Entstehen der Stiftungen mit ihrem vielgliedrigen Schulsystem, einer Mädchenschule, dem praktische Realienunterricht und nicht zuletzt so wegweisenden Einrichtungen wie dem Cansteinschen Bibelzentrum oder dem Collegium orientale teologicum, nicht entgangen sein.

1749 dirigierte Georg Friedrich Händel sein erstes Benefizkonzert zugunsten des Londoner Foundling Hospital. Die Geschichte des Waisenhauses ist beredter Ausdruck des pietistischen Netzwerks August Hermann Franckes. Thomas Coram, Gründer der Londoner Waisenanstalt, war das Hallesche Waisenhaus bekannt. Als Kapitän unter englischer Flagge hatte er lange Zeit in den englischen Kolonien in Nordamerika verbracht. 1732 trat er als einer der Treuhänder der von James Oglethorpe neu gegründeten Kolonie Georgia auf. Im selben Jahr luden die Treuhänder der Kolonie die aus Österreich vertriebenen protestantischen Salzburger zu sich ein, die von den Franckeschen Stiftungen zu Halle aus geistlich betreut werden sollten. Ihr erster Pastor war der damals gerade erst 31-jährige Johann Martin Boltzius. Als Student der Universität arbeitete er als Informator an den Lateinschulen des Halleschen Waisenhauses. Von hier aus entsandte ihn Gotthilf August Francke (1696-1769) im Jahr 1733 zur Unterstützung der nach Nordamerika ausreisenden Salzburger Exilanten. Gemeinsam mit den ersten 37 Familien trat Boltzius 1734 seine Reise an. Bereits 1737 gründeten die Neusiedler in ihrer Siedlung Ebenezer Schulen und ein Waisenhaus.

Coram wurde nach seiner Rückkehr nach London auf die auch hier herrschende Armut unter den Kindern aufmerksam. 1739 gründete er das Foundling Hospital, ein Waisenhaus, dessen Gebäudekomplex von einem Kreuzgang mit Kapelle abgeschlossen werden sollten. Der Vollendung der Kapelle waren die Einnahmen aus dem Benefizkonzert Georg Friedrich Händels gewidmet. Die Kenntnis von Franckes Werk mag ihn dazu bewegt haben, sich für die ausgesetzten Kinder in seiner Wahlheimat London einzusetzen: Bis zu seinem Tode dirigierte der Komponist jährlich eine Benefiz-Aufführung, stiftete die Orgel für die Kapelle des Hospitals und gehörte ab 1750 zu den Governors, die das Findelhaus verwalteten. Die Hymne für das Waisenhaus "Blessed are they that considereth the Poor an Needy" sollte später in die Musikgeschichte eingehen.

Programm
Freitag, 4. Juni, 19.30 Uhr
Konzert der Händelfestspiele Halle
Soirée mit Karina Gauvin, Sopran
mit Werken von Georg Friedrich Händel, Francesco Durante und Nicola Porpora
Freylinghausen-Saal

Samstag, 5. Juni, 19.30 Uhr
Konzert der Händelfestspiele Halle
Ragna Schirmer, Klavier
mit Werken von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Frédéric Chopin
Freylinghausen-Saal

Dienstag, 8. Juni, 19.30 Uhr
Konzert der Händelfestspiele Halle
Die Kinder des Mister Handel
Szenisches Projekt mit Musik von Georg Friedrich Händel
Text: Frank Willis, Musikalische Leitung: Frank-Steffen Elster, Inszenierung: Silke Wallstein
Eine Veranstaltung des Stadtsingechores zu Halle
Freylinghausen-Saal

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03.06.2010
hallelife.de - Redaktion