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Polizeibericht Saalekreis vom 24.10.2010

Am Samstagmorgen, gegen 03. 40 Uhr, wurde von Anwohnern in Salzmünde ein lauter Knall wahrgenommen. Hier konnte festgestellt werden, dass von unbekannten Tätern mittels eines bisher nicht näher bestimmbaren pyrotechnischen Artikels die Telefonzelle (Am Rathaus) zerstört wurde

Polizeibericht Saalekreis vom 24.10.2010

Am Samstagmorgen, gegen 03.40 Uhr, wurde von Anwohnern in Salzmünde ein lauter Knall wahrgenommen. Hier konnte festgestellt werden, dass von unbekannten Tätern mittels eines bisher nicht näher bestimmbaren pyrotechnischen Artikels die Telefonzelle (Am Rathaus) zerstört wurde. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

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24.10.2010
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Einfallstraßen sollen wieder glänzen

Viel hat sich in Halle (Saale) in den letzten Jahren getan, ganze Straßenzüge wurden saniert. Doch vorrangig erstrahlen die Wohngebiete in neuem Glanz, während die Haupteinfahrtsstraßen ein trostloses Bild bieten. Die Paracelsusstraße, über die viele Autofahrer von der A14 aus in die Stadt fahren, grüßt mit leeren Fensterhöhlen, Sicherheitsnetzen und vernagelten und zugemauerten Hauseingängen

Einfallstraßen sollen wieder glänzen

Viel hat sich in Halle (Saale) in den letzten Jahren getan, ganze Straßenzüge wurden saniert. Doch vorrangig erstrahlen die Wohngebiete in neuem Glanz, während die Haupteinfahrtsstraßen ein trostloses Bild bieten. Die Paracelsusstraße, über die viele Autofahrer von der A14 aus in die Stadt fahren, grüßt mit leeren Fensterhöhlen, Sicherheitsnetzen und vernagelten und zugemauerten Hauseingängen.

An diesem ersten Eindruck, der sich Gästen der Stadt bietet, will CDU-Stadtrat Roland Hildebrandt nun etwas ändern. Er schlägt vor, die stark verkehrsbelasteten Häuserzeilen mit maroden Häusern in das Fördergebiet Stadtumbau Ost einzubeziehen. Hildebrandt wird diesen Vorschlag dem Stadtrat unterbreiten und sieht dabei in der Großen Brunnenstraße, Großen Steinstraße, Freiimfelder Straße und Paracelsusstraße einen großen Bedarf. Hildebrandt will so den drohenden Abriss einzelner zum Teil stadtbildprägender Gebäude verhindern.

“Ein Verlust dieser Straßenzüge wäre ein Verlust für das städtebauliche Ansehen der Stadt. Darüber hinaus würde ein Verlust die Zunahme von Emissionsbelastungen für die unmittelbar dahinter befindliche Bevölkerung bedeuten”, so Hildebrandt. Die Chance zur Sanierung könne hingegen durch Fördermittel erhöht werden.

Die Stadtverwaltung begrüßt die Anregung, hat sich auch schon selbst Gedanken zur Verbesserung gemacht. So soll die Große Steinstraße in das Förderprogramm “Städtische Hauptverkehrsstraßen / Magistralen – Visitenkarte und Problemzone für die Wohnungsmarkt- und Stadtentwicklung” aufgenommen werden, entsprechende Anträge hat die Stadt für das kommende Jahr gestellt. Ebenso hofft die Stadt bei der Paracelsusstraße, in das Programm aufgenommen zu werden.

Auch in der Großen Brunnenstraße herrscht Handlungsbedarf, doch derzeit scheint eine Änderung mit Hilfe von Förderprogrammen nicht in Sicht. Mit Blick auf das “starke” und “städtebaulich intakte” Giebichensteinviertel sei eine Ausweisung als Stadtumbaugebiet kritisch zu sehen und zudem ressourcenbezogen nicht leistbar, weil sich die Stadtverwaltung zunächst um Große Steinstraße und Paracelsusstraße kümmern will.

Für die Freiimfelder Straße macht die Stadtverwaltung gar keine Hoffnung. Der Fokus soll hauptsächlich auf die Innenstadt gelegt werden. Deshalb sei ein Stadtumbaugebiet in dem Bereich Halle-Ost “derzeit ausgeschlossen”, so Bürgermeister Thomas Pohlack in seiner Antwort.

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24.10.2010
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Weitere Proteste gegen Thalia-Schließung

Die Proteste gegen die drohende Schließung des Thalia Theaters nehmen kein Ende. „Mit großem Entsetzen haben wir von den derzeitigen Vorgängen um das Thalia-Theater erfahren“, schreiben die ehemaligen Ensemble-Mitglieder Christian Bayer, Nico Ehl, Dorothea Lata, Michael Morche, Agnes Regula, Lore Richter, Anke Stedingk und Sascha Tschorn in einem offenen Brief. „Ein Theater, ein Ensemble und eine Intendantin, die sich intensiv für eine belebende Kulturszene in Halle einsetzen, durch Schließung auszuschalten, ist ein öffentlicher Skandal

Weitere Proteste gegen Thalia-Schließung

Die Proteste gegen die drohende Schließung des Thalia Theaters nehmen kein Ende. „Mit großem Entsetzen haben wir von den derzeitigen Vorgängen um das Thalia-Theater erfahren“, schreiben die ehemaligen Ensemble-Mitglieder Christian Bayer, Nico Ehl, Dorothea Lata, Michael Morche, Agnes Regula, Lore Richter, Anke Stedingk und Sascha Tschorn in einem offenen Brief. „Ein Theater, ein Ensemble und eine Intendantin, die sich intensiv für eine belebende Kulturszene in Halle einsetzen, durch Schließung auszuschalten, ist ein öffentlicher Skandal. Ebenso skandalös ist die klammheimliche Beschlussfassung zur Schließung des Thalia-Theaters durch den Aufsichtsrat“, schreiben die Schauspieler weiter. Sie fordern eine Strukturanalyse. „Sollte sich ein ausschließlich auf wirtschaftliches Nutzungsdenken basierendes „Streichkonzert“ gegen Kultur durchsetzen, wird soviel kulturpolitisches Porzellan zerschlagen sein, dass selbst G.F.Händel seinen Hut nehmen würde. Und was nützt die Händelverehrung, wenn die Theaterscheinwerfer dunkel und der Vorhang geschlossen bleiben. Kunst nach Kassenlage ist unmöglich. Kunst muss ALLEN zugänglich sein. Kunst ist Kulturgut und damit Grundlage von Menschenwürde durch Bildung. Kultur bleibt explizit Regionsarbeit. Denn: Kulturleuchttürme lassen die Menschen am Fuße des Leuchtturmes im Dunkeln sitzen. Wer die „Theaterlichter“ auslöscht, macht aus Halle eine Provinzposse. Wollen Sie das allen Ernstes?“, heißt es weiter.

Auch die Jusos Sachsen-Anhalt kritisieren den klammheimlich gefassten Beschluss. „Hier wird eine bequeme Entscheidung gegen jene gefällt, die keine Lobby und nur sehr geringe Teilhabe- und damit Reaktionsmöglichkeiten gegenüber politischen Entscheidungen haben“, so die stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Sachsen-Anhalt, Annika Seidel.

Auch die Jungen Liberalen Halle-Saalkreis setzen sich für das Thalia Theater ein. „Wir würdigen des Engagement des Theaters über Stadt und Land hinaus und sind erfreut über die zahlreichen Projekte des Thalia-Theaters, die Halle zu einem kulturellem Leuchtturm in Europa machen.“, sagte Marcus Syring zu Beginn einer Diskussionsrunde der Liberalen. Die Julis fordern jedoch auch eine verstärkte Konzentration des Thalia Theaters auf seine Aufgaben als Kinder- und Jugendtheater. „Unterstützer der Petition gegen die Schließung aus der Landesregierung, spielen ein doppeltes Spiel und setzen sich dem Vorwurf des Populismus aus“, meinte Marcus Syring, Vorsitzender Jungen Liberalen. Man könne nicht von der Stadt den Erhalt des Theater fordern und gleichzeitig Zuschüsse des Landes kürzen. In der Verantwortung für den Erhalt des Thalia Theaters fordern die Jungen Liberalen die Mitarbeiter des Theaters auf, nicht nur auf die Stadt und das Land zu hoffen, sondern sich ihrer eigenen Rolle in diesem Prozess bewusst zu werden, und in die Haustarifverträge zu wechseln, so wie es bereits andere Sparten in der Kultur GmbH praktizieren.

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24.10.2010
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UPDATE: Peißnitzhaus wird winterfest gemacht

Seit einem halben steht es fest: der Peißnitzhaus-Verein ist nun auch für das Peißnitzhaus zuständig, mit der Stadt wurde ein entsprechender Vertrag unterschrieben. Nun soll nach und nach das Haus saniert werden. Vor dem kommenden Winter heißt es nun „Wir machen das Haus winterfest“

UPDATE: Peißnitzhaus wird winterfest gemacht

Seit einem halben steht es fest: der Peißnitzhaus-Verein ist nun auch für das Peißnitzhaus zuständig, mit der Stadt wurde ein entsprechender Vertrag unterschrieben. Nun soll nach und nach das Haus saniert werden.

Vor dem kommenden Winter heißt es nun „Wir machen das Haus winterfest“. Am 30. Oktober von 10 bis 15 Uhr wird zu Schaufel, Hammer und Besen gegriffen. So muss die Regenrinne gesäubert werden, am Hinterhaus ein Fallrohr angebracht werden. Außerdem sind am Pavillon fehlende Dachkästen anzubringen, Bauholz muss unter das schützende Vordach gebracht werden, ebenso wie die Sandsteine von der Terrasse.

Arbeitsklamotten sollten mitgebracht werden, für Werkzeug und Verpflegung ist gesorgt.

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24.10.2010
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“Abschalten”

In zwei Wochen wollen Atomkraftgegner im wendländischen Dannenberg gegen einen rollenden Castor-Transport und gegen Kernkraft im Allgemeinen protestieren. Am Samstag haben Umweltverbände und Parteien die Hallenser schon einmal über ihre geplante Aktion informieren, zogen mit einer Protestdemo vom Hauptbahnhof zum Hallmarkt. „Abschalten“ schallte es durch die halleschen Straßen

In zwei Wochen wollen Atomkraftgegner im wendländischen Dannenberg gegen einen rollenden Castor-Transport und gegen Kernkraft im Allgemeinen protestieren. Am Samstag haben Umweltverbände und Parteien die Hallenser schon einmal über ihre geplante Aktion informieren, zogen mit einer Protestdemo vom Hauptbahnhof zum Hallmarkt. „Abschalten“ schallte es durch die halleschen Straßen. Die Hallenser sollten animiert werden, am 6. November mit zum Protest nach Dannenberg zu fahren.

Der dortige Hauptprotest richtet sich gegen den Transport von elf Castorbehältern aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage in La Hague nach Gorleben, der am 5. November startet. Das geplante Endlager in Gorleben sei nicht geeignet, den hochradioaktiven Müll über Jahrtausende sicher von der Umwelt abzuschirmen, meinen die Aktivisten, die zugleich gegen die generelle Atompolitik der Bundesregierung demonstrieren. Laut Greenpeace werden die Atomkraftwerke allein durch die Laufzeitverlängerung fast 5000 Tonnen hochradioaktiven Atommüll zusätzlich produzieren. Das entspricht den Berechnungen zufolge mehr als 500 Castor-Behältern. „Durch Übertragung von Strommengen und Stillstandszeiten können durch den Atomdeal auch im Jahr 2050 noch Atomkraftwerke am Netz sein“, so die Anti-Atom-Aktivisten.




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24.10.2010
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 24.10.2010

Brandstiftung Am Samstagmorgen, gegen 03. 30 Uhr, setzten unbekannte Täter auf einem umzäunten Abstellplatz in der Brüsseler Straße mehrere Wertstoff- und Abfallbehälter in Brand. Durch den Brand wurden acht Tonnen zerstört, drei Tonnen sowie die Dämmung einer Hauswand beschädigt

Polizeibericht Halle (Saale) vom 24.10.2010

Brandstiftung
Am Samstagmorgen, gegen 03.30 Uhr, setzten unbekannte Täter auf einem umzäunten Abstellplatz in der Brüsseler Straße mehrere Wertstoff- und Abfallbehälter in Brand. Durch den Brand wurden acht Tonnen zerstört, drei Tonnen sowie die Dämmung einer Hauswand beschädigt. Die Gesamtschadenshöhe wird noch ermittelt.

Gefährliche Körperverletzung
Am Samstagmorgen, kurz vor 04.30 Uhr, befand sich ein 26jähriger Hallenser auf dem Heimweg, als er in der Wippraer Straße auf zwei unbekannte männliche Personen traf, welche laut herumschrien. Er forderte die Männer auf leiser zu sein. In der Folge schlugen die unbekannten Täter dem Geschädigten eine Glasflasche auf den Hinterkopf. Daraufhin setzte sich der Geschädigte zur Wehr und die unbekannten Täter entfernten sich vom Tatort.

Der 26 Jährige erlitt eine Kopfplatzwunde am Hinterkopf sowie eine Schnittwunde im Rückenbereich und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

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24.10.2010
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Luftballons, Seifenblasen und Tröten im Gottesdienst

[fotostrecke=102] “Sie sind hier richtig” – angesichts bunt gekleideter Menschen, die lauter Schabernack trieben, musste Propst Martin Herche aus dem evangelischen Sprengel Halle-Wittenberg erstmal klarstellen, dass das tatsächlich ein Gottesdienst ist. Seifenblasen stiegen auf, Tröten waren zu hören, Menschen hatten rote Nasen auf und bunte Haare, Luftballons platzten. Denn in der Laurentiuskirche in Halle (Saale) erlebte an diesem Wochenende das Kirchenclowntreffen seine Premiere

Luftballons, Seifenblasen und Tröten im Gottesdienst

[fotostrecke=102]
“Sie sind hier richtig” – angesichts bunt gekleideter Menschen, die lauter Schabernack trieben, musste Propst Martin Herche aus dem evangelischen Sprengel Halle-Wittenberg erstmal klarstellen, dass das tatsächlich ein Gottesdienst ist. Seifenblasen stiegen auf, Tröten waren zu hören, Menschen hatten rote Nasen auf und bunte Haare, Luftballons platzten. Denn in der Laurentiuskirche in Halle (Saale) erlebte an diesem Wochenende das Kirchenclowntreffen seine Premiere. Es war das erste bundesweit. Und so kamen natürlich auch die Clowns aus dem ganzen Bundesgebiet. “Es ist uns eine große Ehre, dass Sie sich Halle ausgesucht haben”, so Herche in seiner Begrüßung.

Halle – das kommt nicht von ungefähr. Denn die Idee dazu hatte Clown Leo, mit bürgerlichem Namen Steffen Schulz. Seit elf Jahren ist er Clown, bringt Kinder und auch Erwachsene zum Lachen. "Es geht uns um eine Standortbestimmung der Kunstform Kirchenclownerie, es geht um Qualität und Standards, es geht um die gesellschaftliche und kirchliche Auseinandersetzung im Blick auf Kirche und Clownerie", erläutert Schulz die Hintergründe der Veranstaltung, zu der Kara Huber, die Gattin des ehemaligen EKD-Vorsitzenden, als Schirmherrin gewonnen werden konnte. “Clowns sind nicht grundlos glücklich”, sagt Huber. “Sie bringen Menschen zu lachen in Situationen, in dem einem nicht zum Lachen zumute ist” Der verlorenste Tag sei der, an dem man nicht lache.

“Darf man in der Kirche lachen? “, diese Frage warf der katholische Bischof Gerhard Feige in seiner Predigt zum Abschluss der Kirchenclown-Tagung auf. Nicht von ungefähr, gelten Gottesdienste doch nicht unbedingt als Ort des Lachens. In den Kirchen gehe es meist ernsthaft zu. Und im Neuen Testament findet sich auch kein Hinweis darauf, dass Jesus je gelacht hat. Sämtliche anderen Gefühlsregungen von ihm sind jedoch beschrieben, erläuterte Dr. Gisela Matthiae in ihrem Vortrag “"Wie fröhlich ist die Christenheit?”. Da war nicht immer so, wurde doch früher auch das Osterlachen in den Gotteshäusern zelebriert. “Und da ging es ganz schön deftig zu”, Matthiae. Selbst sexuelle Abspielungen waren durchaus Thema. Das wiederum missfiel den Protestanten, bei denen es fortan gezügelter in den Gottesdiensten zuging. Martin Luther nannte den Brauch “närrisch lächerliches Geschwätz”. Und da sind wir schon bei der anderen Seite: Zeiten, in denen kirchliche Würdenträger das Lachen gar verbieten wollten. Gelächter wurde auf eine Stufe wie Sünde, Trieb und Frauen gestellt.

Auf Seite 2 finden Sie die Predigt von Bischof Feige

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Darf man in der Kirche lachen? Manche werden dieser Frage spontan zustimmen – bei anderen löst sie eher Befremden aus. Meistens geht es in den Kirchen recht ernsthaft und nicht unbedingt munter zu. „Gut Ding braucht Weile“ – so spötteln darum auch einige – „und kirchlich Ding braucht Langeweile“. Scheinen Humor und Glaube sich nicht geradezu auszuschließen? Geht es doch beim Glauben um die großen Fragen des Lebens: um Geborenwerden und Sterben, um Sünde und Schuld, um Schöpfung und Erlösung, um Ethik und Moral, um Gott und die Welt. Kann einem da zum Lachen zumute sein? Und außerdem: Hat Jesus jemals gelacht? Soviel wir auch suchen, im Neuen Testament finden wir keine Stelle, in der das direkt belegt wäre.

Ist der christliche Glaube also eine zu schwer wiegende Angelegenheit, als dass er auch Lachen auslösen könnte oder wir ihn uns durch Lachen leichter machen dürften?

Ein besonders drastischer Zeuge dieser Auffassung ist die Gestalt des blinden Bibliothekars Jorge (gesprochen: „Chorche“ –„ch“ wie in „Ach“) von Burgos in Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“. Jener greise Mönch hütet nämlich in seiner Klosterbibliothek ein Exemplar des verlorengegangenen „Zweiten Buches der Poetik“ des Aristoteles, in dem die Komödie behandelt wird. Dieses Buch hält der Mönch wegen seines dramatisch-heiteren Inhalts für so gefährlich, dass er lieber zum Verbrecher wird, als dass er es in die Hände anderer fallen lässt. Denn, so sagt er: „Lachen tötet die Furcht. Und ohne Furcht kann es keinen Glauben geben.“

1. Gott und das Lachen

Doch gerade dieser Satz steht im direkten Gegensatz zur biblischen Botschaft. „Furcht gibt es in der Liebe nicht“, so heißt es im 1. Johannesbrief, „sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht“ (4,18). So gesehen, wäre das Lachen, das die Furcht tötet, ein besonders geeigneter Zugang zu Gott, eine Hilfe, ihn tiefer lieben zu können. Und umgekehrt gilt: es ist gerade die Liebe zu Gott, die dazu führen kann, das Leben leichter zu nehmen. Wer sich nämlich in ihm geborgen weiß und eine Zukunft sieht, muss sich nicht in der Gegenwart verbeißen und alles bitterernst nehmen.

In der Tat ist die Bibel voll von humorvollen und geradezu komischen Erzählungen. Vor allem im Alten Testament gibt es viele Stellen, die die Leser ganz bewusst zum Lachen reizen. Ich denke dabei z.B. an den störrischen Propheten Jona, den es ärgert, dass die Einwohner von Ninive seine Bußpredigt ernst nehmen, sich wirklich bekehren und bei Gott Gnade finden. Mir fallen in diesem Zusammenhang auch Sara und Abraham ein, die beide lachen müssen, als sie hören, dass Sara in ihrem Alter noch ein Kind gebären soll (Gen 17,17; 18,12). In solchen Geschichten durchbricht Gott die menschlichen Erwartungen; das Lachen, das er provoziert, schenkt eine heilsame Distanz zu allzu festgefahrenen Ordnungen und öffnet den Blick für neue Möglichkeiten.

In gewisser Weise wird das auch beim Ostergeschehen deutlich. Im Mittelalter hat sich die Freude über die Auferstehung Jesu sogar in einem eigenen Brauch niedergeschlagen: dem sogenannten Osterlachen, dem „risus paschalis“. Zu diesem Brauch gehörte es, die Gottesdienstgemeinde in der Osterpredigt oftmals sogar recht deftig zum Lachen zu bringen. Schließlich hat ja das Leben den Tod besiegt, der sich – wie man es deutete – an Christus „verschluckt“ und damit lächerlich gemacht hat.

Diese tiefe Lebensbejahung hat auch dazu geführt, dass es in der Geschichte der Kirche immer wieder „lachende Heilige“ gab und gibt. Besonders ausgeprägt war dies z. B. bei Philipp Neri oder bei Franz von Assisi. Beide hatten keine Angst davor, sich aus Liebe zu Gott „zum Narren zu machen“. Und die französische Sozialarbeiterin Madeleine Delbrêl, eine moderne Heilige, ist davon überzeugt, dass Gott gerade die Narren und die Gaukler besonders liebt:

„Denn ich glaube, “, so schreibt sie in einem Gedicht, „du hast von den Leuten genug,

Die ständig davon reden, dir zu dienen – mit der Miene von Feldwebeln,

Dich zu kennen – mit dem Gehabe von Professoren,

Zu dir zu gelangen nach den Regeln des Sports,

Und dich zu lieben wie man sich in einem alten Haushalt liebt.

Eines Tages, als du ein wenig Lust auf etwas anderes hattest,

hast du den heiligen Franz erfunden und aus ihm deinen Gaukler gemacht…“1

2. Wie die Kinder

Gott liebt die Narren und die Gaukler. Sicher sind ihm auch die Clowns nahe. Warum? Vermutlich deshalb, weil sie auf ihre Art Verkrustungen aufbrechen und den Blick weiten. Sie halten sich nicht an Regeln und Ordnungen, und niemand nimmt ihnen das übel. Es gelingt ihnen, auch bittere Wahrheiten einfühlsam zu vermitteln. Mit feinem Gespür bringen sie auf den Punkt, wo es Schwachstellen gibt: wenn sich Menschen z.B. besonders wichtig nehmen und darum streiten, wer den höchsten Rang hat oder wer – wie wir es im heutigen Evangelium gehört haben – im Himmelreich der Größte sein wird. Ein Clown oder ein Clownin bringen es fertig, Peinlichkeiten und menschliche Schwächen so darzustellen, dass allen klar ist, worum es geht – ohne dass jemand lächerlich gemacht wird. Spielerisch und erheiternd lassen sich Missstände auf diese Weise durchschauen. Das kann sensibilisieren und zu tieferem Nachdenken anregen; das kann dazu führen, sich gläubiger auf die ganze Wirklichkeit einzulassen.

Gott liebt die Narren und die Gaukler. Sie trauen Bildern einer anderen Welt; sie leben ihre Träume; sie sind davon überzeugt, dass das Unmögliche möglich werden kann. Damit sind Clowns auch kindlich in dem Sinne, wie es Jesus bei verschiedenen Anlässen immer wieder hervorhebt. So zu sein wie ein Kind – sagt Jesus – ist die einzige Möglichkeit, in Gottes Wirklichkeit einzutreten. Warum sollte es aber gut sein, zu mehr Kindlichkeit zurückzukehren? Auf keinen Fall wird ja wohl gemeint sein, wieder kindischer zu werden. Was ist an einem Kind so besonders? Nach seiner Geburt ist es lange Zeit hilflos und völlig auf andere angewiesen. Es provoziert durch seine Fähigkeit, sich wundern zu können und zu staunen; es provoziert aber auch dadurch, dass es aufrichtig, ehrlich und von erfrischender Naivität auf Menschen und Dinge zugehen kann. „Warum darf ich nicht böse sein? Warum musste mein Hamster sterben? Warum habe ich eigentlich keinen Papa?“ Solche ständigen „Warum-Fragen“ können Erwachsene ganz schön verlegen machen und nerven; sie können aber auch zu heilsamen Überlegungen führen. Oftmals schafft ein Kind sich auch seine eigene Welt und ist davon überzeugt, dass alles möglich ist. Indem Jesus so ein Kind in die Mitte stellt, bringt er eine neue Sicht auf die Wirklichkeit ins Spiel. Er zeigt, welche Grundhaltung nötig ist, wenn wir das Leben gewinnen wollen.

Gott liebt die Narren und die Gaukler. Sie verkörpern die Umkehr, um die es Jesus geht. Sie sind „wie die Kinder geworden“. In ihnen spiegeln sich die unerschöpflichen Möglichkeiten Gottes wider. Sie helfen uns, die Spannung zwischen unserer alltäglichen Wirklichkeit und dieser Verheißung auszuhalten. Sie können inner- wie außerkirchlich dem Evangelium zu neuer Attraktivität verhelfen.

3. Clowns für die Welt

Zu meinen Kindheitserinnerungen gehört auch, dass Clowns mehr als Spaßmacher sind; neben einem lachenden Auge gab es auch das weinende. Und wenn ich das Lied „O mein Papa, war eine wunderbare Clown“ höre, kommt in mir eine gewisse Melancholie auf, verbinde ich damit die Vorstellung von einem tiefgründigen Künstler, aber auch einer irgendwie tragischen Gestalt. Ist das nicht aber auch die Rolle, die in unserer modernen Gesellschaft überzeugten und engagierten Christen immer mehr zuwächst?

Manche von Ihnen kennen vielleicht folgende „Wandergeschichte“. Sie stammt von Kierkegaard, wurde dann von Harvey Cox in seinem Buch „Stadt ohne Gott“ aufgegriffen und erschien schließlich auch Josef Ratzinger als so aussagekräftig, dass er sie an den Anfang seiner „Einführung in das Christentum“ stellte. Darin wird von einem Zirkus erzählt, der in Brand geraten war. Der Direktor schickte darauf den Clown, der schon zur Vorstellung gerüstet war, in das benachbarte Dorf, um Hilfe zu holen. Das geschah nicht nur eigennützig, denn es bestand die Gefahr, dass über die abgeernteten, ausgetrockneten Felder das Feuer auch auf das Dorf übergreifen würde. Der Clown eilte in das Dorf und bat die Bewohner, sie möchten eiligst zu dem brennenden Zirkus kommen und löschen helfen. Aber die Dörfler hielten das Geschrei des Clowns lediglich für einen ausgezeichneten Werbetrick, um sie möglichst zahlreich in die Vorstellung zu locken; sie applaudierten und lachten bis zu Tränen. Dem Clown war mehr zum Weinen als zum Lachen zumute. Er versuchte vergebens, die Menschen zu beschwören, ihnen klarzumachen, dies sei keine Verstellung, kein Trick, es sei bitterer Ernst, es brenne wirklich. Sein Flehen steigerte nur das Gelächter; man fand, er spiele seine Rolle ausgezeichnet – bis schließlich in der Tat das Feuer auf das Dorf übergegriffen hatte und jede Hilfe zu spät kam. Dorf und Zirkus verbrannten gleichermaßen.

Ich glaube, dass so etwas traditionellen Verkündern des Evangeliums wie auch modernen Kirchenclowns passieren kann: in eine Rolle eingeordnet und gleichsam etikettiert zu werden. Wie wir uns auch gebärden und auf durchaus sehr unterschiedliche Weise den Ernstfall darzustellen versuchen, man meint eben immer schon zu wissen, was wir ins Spiel bringen und dass dies mit dem richtigen Leben nur wenig oder gar nichts zu tun hat. Man schätzt uns vielleicht noch als „Himmelskomiker“, lässt sich durch uns aber nicht wirklich beeindrucken. Insofern unterscheiden sich Clowns und Theologen manchmal gar nicht so sehr: wir sitzen gewissermaßen im selben Boot, erscheinen allesamt irgendwie kurios und werden – wenn wir nicht das Evangelium verraten und in der Welt aufgehen wollen – von dieser Rolle kaum loskommen. Der christliche Glaube wird für viele eine Narretei bleiben, von der man sich nicht übertölpeln lassen will.

Und was ist nun die frohe Botschaft von alledem? Kurz zusammengefasst könnte sie lauten: Lachen tötet die Furcht und befreit. Es gehört unlösbar zu unserem christlichen Glauben und ist ein Ausdruck der Freude am Leben und auf das, was uns danach erwartet. Wenn es uns noch mehr gelänge, wieder wie Kinder zu sein, könnten wir auch das Himmelreich besser erkennen, erlangen und verdeutlichen. „Du sollst ein Segen sein.“ Diese Verheißung gilt auch uns. Vertrauen wir darauf, dass sie mit Gottes Hilfe und durch unsere ernsthaften oder heiteren Bemühungen zur Verbreitung des Evangeliums auch immer wieder wahr wird. Und mögen wir selbst gesegnet sein und das Leben in Fülle erlangen.

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23.10.2010
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Halle-Messe warnt Aussteller

Möglicherweise wurden Aussteller in den vergangenen Tagen von einer Firma namens Expo Guide S de RL de CV angeschrieben und aufgefordert, Ihre "bestehenden Daten im Ausstellerverzeichnis" des "Expo-Guide" zu aktualisieren. Das Unternehmen beruft sich dabei auf Ihre Verbindung zur HALLE MESSE GmbH und will so den Eindruck erwecken, in deren Auftrag eine Serviceleistung zu erbringen. Dies ist nicht der Fall: Es besteht keinerlei geschäftliche Verbindung

Halle-Messe warnt Aussteller

Möglicherweise wurden Aussteller in den vergangenen Tagen von einer Firma namens Expo Guide S de RL de CV angeschrieben und aufgefordert, Ihre "bestehenden Daten im Ausstellerverzeichnis" des "Expo-Guide" zu aktualisieren. Das Unternehmen beruft sich dabei auf Ihre Verbindung zur HALLE MESSE GmbH und will so den Eindruck erwecken, in deren Auftrag eine Serviceleistung zu erbringen. Dies ist nicht der Fall:

Es besteht keinerlei geschäftliche Verbindung.
Die HALLE MESSE distanziert sich ausdrücklich von besagtem Unternehmen!

Die HALLE MESSE GmbH warnt Aussteller, Kunden und Partner davor, das Kontaktformular der Expo Guide S de RL de CV für den Eintrag im "Expo-Guide" auszufüllen und zurückzuschicken: Wie im Kleingedruckten erkenntlich, sind deren Leistungen keinesfalls kostenfrei.

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23.10.2010
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Töpfermarkt in Halle (Saale) an diesem Wochenende

[fotostrecke=101] Einen Qualitätssprung sollte es geben beim halleschen Töpfermarkt. Und der scheint auf den ersten Blick gelungen zu sein. Und so zeigte sich Innendezernent Bernd Wiegand zur Eröffnung am Samstag auch ganz zufrieden

Töpfermarkt in Halle (Saale) an diesem Wochenende

[fotostrecke=101]
Einen Qualitätssprung sollte es geben beim halleschen Töpfermarkt. Und der scheint auf den ersten Blick gelungen zu sein. Und so zeigte sich Innendezernent Bernd Wiegand zur Eröffnung am Samstag auch ganz zufrieden. Auch den Händler ist aufgefallen, dass mehr qualitativ hochwertige Produkte angeboten werden.

Der Töpfermarkt ist geöffnet am 23. Oktober von 10 bis 18 Uhr und am 24. Oktober von 11 bis 18 Uhr. Umrahmt wird er von gastronomischen Einrichtungen und Musik. So spielt am Samstag Detlef Furchheim auf dem Saxophon. Am Sonntag tritt die Straßenmusikerband "Stilbruch" mit Schlagzeug, Violine und Kontrabass auf.

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23.10.2010
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„Tag der offenen Tür“ in der Stadtteilbibliothek West

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche: „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“, lädt die Stadtteilbibliothek West, in Halle-Neustadt, Zur Saaleaue 25 a, am Dienstag, dem 26.Oktober 2010 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein.

„Tag der offenen Tür“ in der Stadtteilbibliothek West

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche: „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“,
lädt die Stadtteilbibliothek West, in Halle-Neustadt, Zur Saaleaue 25 a, am Dienstag, dem 26.Oktober 2010 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein.

Neben der Ausleihe und dem Verkauf von Medien erwartet die großen und kleinen Besucher ein buntes Programm.
Zum Mitsingen, Mitmachen und Zuhören lädt 9.30 Uhr der Liedermacher Jürgen Denkewitz ein. Für diese Veranstaltung wird um telefonische Anmeldung unter: 0345/8048645 gebeten.

Eine Einführung in den elektronischen Katalog findet für interessierte Besucher 10.30 Uhr und 15.30 Uhr statt.
Ab 14.00 Uhr werden Origami –Blütensterne gefaltet, Kinder können sich von der Maskenbildnerin Grit Brömme schminken lassen und wer Lust hat kann Button basteln.

Als weiterer Höhepunkt wird ab 11.30 Uhr ein Kuchenbasar zugunsten der Buchpatenaktion stattfinden. Backfreudige Leserinnen und die Mitarbeiterinnen der Stadtteilbibliothek West werden Kaffee und selbstgebackenen Kuchen bereitstellen, der für einen kleinen Obolus erhältlich ist. Genießen können die Besucher den Kaffeenachmittag im Veranstaltungsraum.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

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23.10.2010
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130 Tonnen bleiben in Wörmlitz stecken

[fotostrecke=103] Ein normaler Parkplatz reichte hier nicht aus. Also wurde prompt eine ganze Straße gesperrt. Im Süden von Halle (Saale) wurde ein 130 Tonnen schwerer Brückenneubau "zwischengeparkt"

130 Tonnen bleiben in Wörmlitz stecken

[fotostrecke=103]
Ein normaler Parkplatz reichte hier nicht aus. Also wurde prompt eine ganze Straße gesperrt. Im Süden von Halle (Saale) wurde ein 130 Tonnen schwerer Brückenneubau "zwischengeparkt". Bestimmt war er für die Kaiserslauterer Straße. Zunächst stand der Koloss auf dem Großparkplatz am Südstadtring, Freitagabend wurde er in die Wörmlitzer Anglerstraße umgesetzt.

Das alles war die Vorbereitung für den großen Einsatz am Samstagmorgen. Zehn nach 7 setzte sich der Schwerlasttransport in Bewegung. Doch schon nach wenigen Metern war im Wörmlitzer Abschnitt des Böllberger Wegs Schluss. Eine zu enge Kurve machte den Technikern zu schaffen. Die Brücke wollte einfach nach in der Engestelle zwischen zwei Häusern vorbeipassen. Eine Stunde lang wurde probiert. Ohne Erfolg. Also fiel die zeitverzögernde Entscheidung: die Traversen müssen ab. Dann konnte es weiter gehen.

An der Baustelle in der Kaiserslauterer Straße angekommen hob ein Autokran die Brücke in ihre Position. Drei Stunden lang passten die Techniker das Stahlungetüm ein. Am Freitag waren schon die beiden jeweils 850 Tonnen schweren Stahlbetonsockel und Widerlager an den richtigen Standort gesetzt worden. Zuvor wurde das gesamte Erdreich ausgebaggert und am Samstag schließlich wieder aufgefüllt.

Nun gilt es noch, die neuen Gleise zu verlegen und neue Oberleitungen zu spannen. Eile ist geboten, denn schon am Montag sollen die ersten Züge wieder rollen. Gegen halb fünf fährt die erste S-Bahn. An diesem Wochenende werden wegen der Baustelle die Haltepunkte Silberhöhe und Südstadt von Regional- und S-Bahnen nicht angefahren.

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23.10.2010
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Treffpunkt Bibliothek in Halle

Bereits zum dritten Mal starten Bibliotheken in ganz Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. vom 24

Treffpunkt Bibliothek in Halle

Bereits zum dritten Mal starten Bibliotheken in ganz Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. vom 24. bis. zum 31. Oktober 2010 die bundesweite Aktionswoche der Bibliotheken, um sich gemeinsam als Partner für Medien- und Informationskompetenz sowie für Bildung und Weiterbildung zu präsentieren. Gefördert wird die bundesweite Bibliotheken-Woche vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Stadtbibliothek Halle ist mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen ebenfalls dabei. Die Ausstellung „Ansichten von Halle“, die Aquarelle und Zeichnungen von Valentina Vorontsova – einer Designerin aus Moskau – zeigt, können noch bis zum 30. Oktober 2010 in der Musikbibliothek, Kleine Marktstraße 5 (Händelkarree), angeschaut werden.

Eine Ausstellung mit aktuellen Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur in Zusammenarbeit mit dem avj (Arbeitskreis der Jugendbuchverlage) läuft vom 24. Oktober bis zum 25. November 2010 in der Zentralbibliothek. Die brandneuen Titel gehen nach Beendigung der Ausstellung in den Bestand der Stadtbibliothek über und können dann auch ausgeliehen werden.

Die Stadtteilbibliothek West lädt am Dienstag, dem 26. Oktober 2010, von 10 bis 17 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ ein. Der Liedermacher Jürgen Denkewitz wird da sein und es gibt neben der Möglichkeit, Buttons zu basteln, Einführungen in den elektronischen Katalog, Kinderschminken mit Grit Brömme und einen großen Kuchenbasar sowie Verkauf von Büchern und anderen Medien sowie andere Überraschungen. Zahlreiche Leser der Stadtteilbibliothek beteiligen sich mit eigenen Beiträgen am Gelingen der Veranstaltung.

Freundschaft, Liebe, Liebeskummer – eine thematische Veranstaltung für Kinder ab elf Jahren findet am Donnerstag, dem 28. Oktober 2010, um 16 Uhr, in der Stadtteilbibliothek West statt.

In der Musikbibliothek Halle, Kleine Marktstraße 5 (Händel-Karree), wird am Samstag, dem 30. Oktober 2010, um 11 Uhr das „Märchen aus 1001 Nacht“, eine Veranstaltung des Schattentheaters für Kinder und Familien, gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung für Erwachsene trägt den Titel „Aus der reinen Quelle werden die Wurzeln gestillt“ und wird am Samstag, dem 30. Oktober 2010, um 19 Uhr in der Musikbibliothek ebenfalls vom Schattentheater aufgeführt.

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22.10.2010
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Tierschützer gegen Wildtiere im Zirkus

Einfach an einer Ecke stehen und Flyer verteilen, das wirkt heute nicht mehr. Um von Menschen wahrgenommen zu werden, sind ist schon etwas mehr nötig. Das weiß man besonders bei PETA

Tierschützer gegen Wildtiere im Zirkus

Einfach an einer Ecke stehen und Flyer verteilen, das wirkt heute nicht mehr. Um von Menschen wahrgenommen zu werden, sind ist schon etwas mehr nötig. Das weiß man besonders bei PETA. Die Tierschutzorganisation macht immer wieder mit spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam. Vor zwei Jahren beispielsweise lagen Menschen in überdimensionalen Plastikschalen, wie man sie aus dem Supermarkt von Fleischverpackungen kennt. PETA wollte so für vegane Ernährung werben.

Am Freitag war es der Protest gegen die Haltung von Zirkustieren, der die Tierschützer auf die Straße trieb. Ein junger Mann mit aufgemaltem Raubkatzen-Gesicht und nur bekleidet mit Tanga im Gepardenmuster saß eingezwängt in einem Käfig. “Wildtiere gehören in Freiheit – nicht in den Zirkus” war darauf zu lesen.

Noch immer touren die Zirkusse mit Wildtieren durch die Land. Zumindest in Deutschland. 12 europäische Lände haben bereits ein Wildtierverbot für solche Aufführungen erlassen. Die Bundestierärztekammer sprach sich auch für ein Verbot in Deutschland aus, ebenso Sänger Udo Lindenberg und Comedian Hella von Sinnen.

Immer wieder kommen auch Wanderzirkusse mit Wildtieren nach Halle. Machen könne man da nix, habe die Stadtverwaltung mitgeteilt, so PETA, und habe auf Bundes- und Landesregierung verwiesen. Dass es auch anders gehe, würden Beispiele aus Köln und Heidelberg zeigen, die bereits starke Einschränkungen erlassen hätten.

Und die Hallenser? Das Echo war geteilt. Vor allem junge Leute zeigten Verständnis und Interesse für die Aktion. Weniger die Generation 40 Plus, die sich eher abwertend über die Aktion äußerten, tu PETA-Akteure.

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22.10.2010
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5000 Euro für Kinderbücher

Aus Anlaß des Tages der Bibliotheken am 24. Oktober finanzieren die "Freunde der Stadtbibliothek Halle e. V

5000 Euro für Kinderbücher

Aus Anlaß des Tages der Bibliotheken am 24. Oktober finanzieren die "Freunde der Stadtbibliothek Halle e.V." den Ankauf von neuen Kinderbüchern im Wert von 5000 Euro. Mit dieser Spende soll gezielt der Bestand der Kinderliteratur erneuert werden, Schwerpunkt ist dabei die Stadtteilbibliothek West in Halle-Neustadt.

Die Bemühungen der Stadtbibliothek, junge Leser zu gewinnen, werden mit dieser Aktion des Fördervereins unterstützt. Kinder sollen mit umfangreichem neuen Bücherbestand auch in allen Zweigbibliotheken und der Fahrbibliothek angeregt werden, die Bibliothek immer wieder zu besuchen.

Die Mittel stammen aus den Bücherbasaren des Freundeskreises, für den laufend um gebrauchte Bücher gebeten wird. Diese können jeden Mittwoch von 14-17 Uhr in der Großen Brauhausstr. 17 abgegeben werden, eine Abholung größerer Mengen kann unter 550 7754 oder 525 1875 vereinbart werden.

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22.10.2010
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Berufe unplugged in der Arbeitsagentur

Es gibt eine Reihe von Berufen, die haben ein altmodisches Image. Die meisten Jugendlichen wollen lieber etwas “hippes” lernen. Doch wie kann man Jobs im Gesundheits- und Pflegebereich, im Hotel oder weitere körperliche anstrengende Berufe interessant machen

Berufe unplugged in der Arbeitsagentur

Es gibt eine Reihe von Berufen, die haben ein altmodisches Image. Die meisten Jugendlichen wollen lieber etwas “hippes” lernen. Doch wie kann man Jobs im Gesundheits- und Pflegebereich, im Hotel oder weitere körperliche anstrengende Berufe interessant machen. Schließlich muss man da ja auch öfter mal arbeiten gehen, wenn die Kumpels in der Disko abhotten.

Erstmal denkt man sich ein Denglisch-Mischmasch aus. “Berufe unplugged” hieß die Veranstaltung, zu der die Arbeitsagentur am Freitagabend einlud. Von 16 bis 20 Uhr stellten sich zahlreiche hallesche Firmen vor, wie zum Beispiel der Apothekenschrankhersteller Gollmann oder Sonotec Ultraschallsensorik. Auch die Berufsbildende Schule V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik sowie ein Infobus Chemie von Arbeit und Leben e.V., das Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe des Universitätsklinikums Halle und der Ausbildungsverbund Olefinpartner e.V., waren dabei.

Hunderte Jugendliche samt Eltern nutzten die Chance, sich über die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Und vor allem über die Zukunftschancen. Denn: angesichts sinkender Bevölkerungszahlen kommen etlichen Firmen die Fachleute abhanden. Dringend wird Nachwuchs gebraucht.

“Unplugged” wurde aber nicht nur über die Berufe informiert. Der Saxophonist Frank Nowicky spielte auf, sorgte für die musikalische Untermalung. Und zum Ausprobieren gabs auch was für die Jugendlichen. Denn auf dem Programm stand das Eindecken einer festlichen Tafel oder das Flambieren. Dabei zeigten und erläuterten die besten Azubis des Dorint-Hotels wie man Crêpe Suzette zubereitet.

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22.10.2010
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Mehr Morde und Selbstmorde in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 1. 191 Einwohner, davon 746 Männer und 445 Frauen, an Verletzungen, Vergiftungen und anderen nichtnatürlichen Todesursachen gestorben. Damit stieg diese Zahl das zweite Jahr in Folge, so das Statistische Landesamt in Halle (Saale)

Mehr Morde und Selbstmorde in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 1.191 Einwohner, davon 746 Männer und 445 Frauen, an Verletzungen, Vergiftungen und anderen nichtnatürlichen Todesursachen gestorben. Damit stieg diese Zahl das zweite Jahr in Folge, so das Statistische Landesamt in Halle (Saale).

Den Hauptanteil an den nichtnatürlichen Todesfällen hatten mit 64 Prozent die Unfälle. 45 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge waren Unfälle in der Häuslichkeit. Zwei Drittel aller häuslichen Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen. Von den Betroffenen waren 88 Prozent 65 Jahre oder älter.

Der Anteil der Verkehrsunfalltoten nimmt dagegen tendenziell ab. Ihr Anteil an allen Unfällen mit Todesfolge betrug im letzen Jahr nur noch 23 Prozent (125 Männer und 52 Frauen). Jeder dritte Verkehrsunfalltote war jünger als 30 Jahre.

Ebenso rückläufig ist die Zahl Derjenigen, die durch einen Arbeitsunfall ihr Leben lassen mussten. So erlagen im Jahr 2009 noch 21 Männer und eine Frau einem Arbeitsunfall. Durch einen Sport- oder Spielunfall kamen insgesamt 6 Einwohner ums Leben.

Suizid (Selbsttötung) begingen im Berichtsjahr 290 Männer und 70 Frauen, das waren insgesamt 30 Prozent aller nichtnatürlichen Todesursachen. Die Zahl der Suizide nahm damit schon das zweite Jahr in Folge stark zu, allerdings nur bei den Männern. Bei den Frauen war diese Zahl gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig.

Durch Mord und Totschlag wurden 29 Personen im Jahr 2009 (Vorjahr 22) getötet.

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22.10.2010
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Regio statt Euro?

Mit der „Dömak“ hat man es Anfang der 90er in Halle (Saale) schon einmal erfolglos probiert. Könnte ein neuer Anlauf für eine Regionalwährung in der Saalestadt funktionieren? Immerhin bietet so ein Regionalgeld vor allem wirtschaftlich schwachen Regionen verschiedene Potentiale. Die Kaufkraft wird lokal gebunden und bestehende lokale Wirtschaftsbeziehungen werden stimuliert

Regio statt Euro?

Mit der „Dömak“ hat man es Anfang der 90er in Halle (Saale) schon einmal erfolglos probiert. Könnte ein neuer Anlauf für eine Regionalwährung in der Saalestadt funktionieren? Immerhin bietet so ein Regionalgeld vor allem wirtschaftlich schwachen Regionen verschiedene Potentiale. Die Kaufkraft wird lokal gebunden und bestehende lokale Wirtschaftsbeziehungen werden stimuliert. Die Befürworter sagen zudem: regionales Wirtschaften verkürzt die Transportwege, schont damit die Umwelt und lässt Menschen, Unternehmen und lokale Akteure näher zusammenrücken. Sogar beim Abbau kommunaler Schulden könnten regionale Währungen einen Beitrag leisten.

Im Rahmen der Gesprächsreihe „Die utopische Gesellschaft“ soll über eine Neuauflage einer Regionalwährung diskutiert werden. Zu Gast sind Wirtschaftsinformatiker Norbert Rost vom Büro für postfossile Regionalentwicklung und Volkswirtschaftler Rüdiger Pohl von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Veranstaltung beginnt am 26. Oktober um 19 Uhr in der Goldenen Rose.

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22.10.2010
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Bundesverdienstorden für zwei Hallenser

Der 89-Jährige Prof. Dr. Rolf Lieberwirth wird für sein Lebenswerk als herausragender Wissenschaftler und Forscher auf dem Gebiet der Deutschen Rechtsgeschichte geehrt

Bundesverdienstorden für zwei Hallenser

Der 89-Jährige Prof. Dr. Rolf Lieberwirth wird für sein Lebenswerk als herausragender Wissenschaftler und Forscher auf dem Gebiet der Deutschen Rechtsgeschichte geehrt. Neben seiner Hochschullehrertätigkeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg engagierte sich Lieberwirth fast 40 Jahre lang als Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, davon rund drei Jahrzehnte als Mitglied des Präsidiums. Von 1991 bis 1994 hatte er als Akademie-Vizepräsident großen Anteil an der personellen Erneuerung der wissenschaftlichen Institution. Für sein hohes Engagement um die Förderung der Rechtswissenschaften in Halle / Saale wird Lieberwirth mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Der 71-Jährige Prof. Dr. Michael Stubbe wird für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken als international anerkannter Naturwissenschaftler mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Stubbe leistete Herausragendes auf dem Gebiet des Natur- und Artenschutzes. Insbesondere seine wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsreisen in der Mongolei trugen zum hohen Ansehen der Bundesrepublik Deutschland in Zentralasien bei. Darüber hinaus hat Stubbe große Verdienste um den Artenschutz bedrohter Fischotter in Ostdeutschland erworben. Der Hallenser Wissenschaftler ist zudem ein hoch geschätztes Mitglied verschiedener internationaler Gesellschaften und Organisationen im Artenschutzbereich.

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22.10.2010
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Tausend Mal gelächelt …

“Du hast mich tausend Mal belogen” ist ein großer Hit von Andrea Berg. Am Freitag hieß es für die Schlagersängerin aber im Halle-Center in Peißen: tausend Mal lächeln. Kein Konzert, keine kurze Gesangseinlage – sondern lediglich zu einer Autogrammstunde hatte das Einkaufszentrum auf der grünen Wiese vor den Toren Halles eingeladen

Tausend Mal gelächelt ...

“Du hast mich tausend Mal belogen” ist ein großer Hit von Andrea Berg. Am Freitag hieß es für die Schlagersängerin aber im Halle-Center in Peißen: tausend Mal lächeln.

Kein Konzert, keine kurze Gesangseinlage – sondern lediglich zu einer Autogrammstunde hatte das Einkaufszentrum auf der grünen Wiese vor den Toren Halles eingeladen. Doch die Fans kamen in strömen. Hunderte waren es, die das kleine Podest umlagerten. Alle wollten sie Fotos mit der Sängerin, waren sie scharf auf Autogramme. Immerhin stand da eine Frau vor ihnen, die einen Rekord hält. 317 Wochen war sie mit ihrem Best-of-.Album in den deutschen Top 100 Albumcharts vertreten. Das hat vor ihr niemand geschafft. Vier Alben hat sie auf Platz 1 gebracht. Hier ist also noch richtig Geld zu verdienen, während die Musikfirmen bei ihrem “Popstars” über sinkende Umsätze wegen Raubkopien klagen.



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22.10.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 22.10.2010

21. 10. 10 / 21:40 Uhr Der Fahrer eines PKW Opel fährt auf der B 6 aus Richtung Großkugel in Richtung Halle

Polizeibericht Saalekreis vom 22.10.2010

21.10.10 / 21:40 Uhr
Der Fahrer eines PKW Opel fährt auf der B 6 aus Richtung Großkugel in Richtung Halle.Ca. 250 m nach passieren der Kreuzung B 6 / K2 139 Zwintschöna, bemerkt er mehrere Wildschweine vor sich auf der Fahrbahn. Der Fahrer des Opel kann nicht mehr ausweichen und prallt mit einem der Tiere zusammen. Das Wildschwein wird überrollt und läuft danach in den linken Straßengraben, wo es verendet liegen bleibt. Sachschaden am PKW ca. 500 Euro.

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22.10.2010
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Medienpreis für TV Halle

Am Freitagabend wurde im Leipziger Asisi Panometer der sechste Rundfunkpreis Mitteldeutschland 2010 verliehen. Die Staatsminister Sachsens und Sachsen-Anhalts, Dr. Johannes Beermann und Rainer Robra, sowie der Regierungssprecher der Landes Thüringen, Peter Zimmermann, würdigten die Themenvielfalt in den Beiträgen des lokalen und regionalen privaten Fernsehens

Medienpreis für TV Halle

Am Freitagabend wurde im Leipziger Asisi Panometer der sechste Rundfunkpreis Mitteldeutschland 2010 verliehen. Die Staatsminister Sachsens und Sachsen-Anhalts, Dr. Johannes Beermann und Rainer Robra, sowie der Regierungssprecher der Landes Thüringen, Peter Zimmermann, würdigten die Themenvielfalt in den Beiträgen des lokalen und regionalen privaten Fernsehens.

Den ersten Preis im Bereich bester Beitrag erhielten Julia Leupold und Mario Heßelbarth von TV Halle. Ausgezeichnet wurde dabei die Dokumentation „Im Tal der Gefühle“ über zwei Frauen mit Borderline-Syndrom. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.

Ebenfalls 2.500 Euro und den 1. Preis für Nachrichten bekam Andrea Kühnel für ihren Beitrag „Gegen das Vergessen“, gesendet bei SRF Südthüringer Regionalfernsehen. Die beste Werbung hat René Künzel für Portfolio Pumpen- und Modelltechnik GmbH Erfurt bei plus.tv Sömmerda abgeliefert und bekommt dafür 1.000 Euro Preisgeld.

Der diesjährige Sonderpreis zum Thema: „Wir sind ein Volk – von der friedlichen Revolution zur Wiedervereinigung“, dotiert mit 1.000 Euro, geht an den Beitrag von Judith Noll „Wir sind ein Volk“, gesendet bei Salve.TV. Er wird gesponsert von der MUGLER AG, Oberlungwitz.

In den traditionellen Länderpreisen (dotiert mit je 500 Euro) entschied sich die Jury bei Sachsen für den Beitrag von Steffen Peterfi „15. Jungzüchtervorführwettbewerb“, gesendet bei VRF Vogtland Regional Fernsehen. Für Sachsen-Anhalt wurden Hans-Peter Schreiber und Tim Nowitzki für ihren Beitrag „Beruf Zerspannungsmechaniker – Ein Kurzportrait“, gesendet bei RAN 1 Regionalfernsehen Anhalt ausgezeichnet. Den Länderpreis Thüringen erhielt Stefan Kempf für seinen Beitrag „90 Jahre Thüringen“, gesendet bei Salve.TV.

Um die begehrten Preise bewarben sich 49 mitteldeutsche Fernsehveranstalter mit 128 Beiträgen in vier Kategorien. Drei der vier Hauptpreise gingen in diesem Jahr nach Thüringen. Von den insgesamt 13 Auszeichnungen erhielt Thüringen sechs. Vier Preise gingen nach Sachsen, und drei Preise wurden an Fernsehmacher in Sachsen-Anhalt vergeben.

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22.10.2010
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Wahlkampf ums Thalia Theater

In fünf Monaten wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Die Wahlkampfmaschine läuft an – mit der Diskussion um drohende die Schließung des Thalia Theaters in Halle (Saale). Nachdem die beiden CDU-Minister Birgitta Wolff (Kultus) und Reiner Haseloff (Wirtschaft) eine Petition zum Erhalt des Kindertheaters unterschrieben haben, kontert nur Finanzminister und SPD-Spitzenkandidat Jens Bullerjahn

Wahlkampf ums Thalia Theater

In fünf Monaten wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Die Wahlkampfmaschine läuft an – mit der Diskussion um drohende die Schließung des Thalia Theaters in Halle (Saale). Nachdem die beiden CDU-Minister Birgitta Wolff (Kultus) und Reiner Haseloff (Wirtschaft) eine Petition zum Erhalt des Kindertheaters unterschrieben haben, kontert nur Finanzminister und SPD-Spitzenkandidat Jens Bullerjahn. „Politisch ungeschickt“ sei das Vorgehen von Wolff und Haseloff, außerdem unkollegial. Das Land könne nicht mehr Geld bereitstellen.

Unterdessen hat Bullerjahns Sohn Toni auf einem Treffen einer Initiativgruppe von Rettern des Thalia-Theaters angeboten, eine Gesprächsrunde mit dem Finanzminister anleinen zu wollen.

Wird das Thalia Theater in der Theater, Oper und Orchester GmbH bewusst ausgespielt? Diesen Vorwurf machen nun Mitarbeiter des Theaters. So dürften Plakate für die Ballhaus-Inszenierung nicht aufgehängt werden, diese würden im Keller der Kulturinsel lagern. Das Laufband der Kulturinsel zeigte zum Teil falsche Uhrzeiten an, bei der Theaterkasse würden Interessenten für Karten zum Teil verprellt oder ihnen mitgeteilt, Vorbestellungen seien nicht nötig weil eh kaum jemand zu den Vorstellung gehe. Selbst ausverkaufte Vorstellungen an Schulen hätten ausfallen müssen, weil dem Ensemble die Fahrt zur Schule untersagt worden sei. Kein Wunder, dass seit der Integrierung des Thalia in die TOO GmbH die Auslastung von 96 auf 86 Prozent zurückgegangen sei, war zu hören.

Im Vorfeld der Mehrspartenhaus-Gründung habe es Gespräche mit Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und GmbH-Geschäftsführer Rolf Stiska gegeben. Beide hätten damals auf Sorgen der Thalia-Mitarbeiter reagiert, diese müssten sich keine Sorgen machen. Das Thalia habe seie Hausaufgaben, berichtet Schauspieler Axel Gärtner von der damaligen Sitzung. In den letzten fünf Jahren habe es bereits am Thalia Theater einen sozialverträglichen Mitarbeiterabbau gegeben, meint Gärtner. „Wir haben genug gespart. Das Geld wird woanders verbrannt.“ Er kritisiert vor allem den zentralistischen Aufbau der GmbH. „Der verordnete Zentralismus erinnert mich an einen Konzern zu DDR-Zeiten“, so der seit 29 Jahren am Thalia tätige Schauspieler. Jede einzelne Schraube müsse beantragt werden. Früher habe es am Theater kurze Wege gegeben, die Intendanten-Tür habe jederzeit offen gestanden.

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22.10.2010
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 22.10.2010

Gefährliche Körperverletzung Die Polizei wurde gestern Abend gegen 22:15 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung in einem Schnellimbiss in der Großen Ullrichstraße gerufen. Bei dem Versuch eines 28 jährigen Angestellten einen jungen Mann am Randalieren im Imbiss zu hindern, nahm dieser einen Bistrostuhl und schlug ihn gezielt auf den Arm des Opfers. Anschließend verließ der junge Mann den Tatort

Polizeibericht Halle (Saale) vom 22.10.2010

Gefährliche Körperverletzung
Die Polizei wurde gestern Abend gegen 22:15 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung in einem Schnellimbiss in der Großen Ullrichstraße gerufen. Bei dem Versuch eines 28 jährigen Angestellten einen jungen Mann am Randalieren im Imbiss zu hindern, nahm dieser einen Bistrostuhl und schlug ihn gezielt auf den Arm des Opfers. Anschließend verließ der junge Mann den Tatort. Aufgrund einer genauen Personenbeschreibung konnte der 23 Jährige durch Polizeibeamte in der Oleariusstraße festgestellt werden. Zum Hintergrund der Tat machte der aus Leipzig stammende Mann keine Angaben. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2 Promille. Es wurde Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung erstattet.

Sachbeschädigung
Unbekannte Täter traten letzte Nacht von einem PKW Ford Fiesta den rechten Seitenspiegel ab. Das Auto wurde gegen 03:00 Uhr im Steinweg auf Höhe der Sparkasse geparkt. Als der Fahrer heute Morgen gegen 07:30 Uhr das Fahrzeug nutzen wollte, stellte er den Schaden fest.

Personenüberprüfung
Die Polizei wurde heute Morgen gegen 08:15 Uhr in die Justizvollzugsanstalt Halle, Nebenstelle Wilhelm- Busch- Straße gerufen. Ein ehemaliger Insasse wollte dort einen Mithäftling nach der Entlassung abholen. Eine Überprüfung durch die Polizei ergab, dass gegen diesen selbst ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorliegt. Bei der Durchsuchung des Mannes bemerkten die Polizeibeamten am linken Hosenbein eine aktive Diebstahlssi-cherung. Zur Herkunft der Hose macht der 25 Jährige aber keine Angaben. Es wird nun wegen Verdacht des Diebstahls ermittelt. Der junge Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

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22.10.2010
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Grundsteuer in Halle steigt

Den 130. 000 Haushalten und 7. 400 Firmen in Halle (Saale) drohen höhere Ausgaben

Grundsteuer in Halle steigt

Den 130.000 Haushalten und 7.400 Firmen in Halle (Saale) drohen höhere Ausgaben. Der Finanzausschuss hat beschlossen, den Grundsteuer-Hebesatz für Gebäude- und Grundstücksbesitzer zu erhöhen. Es ist anzunehmen, dass die Eigentümer die Kosten auf Mieter umlegen. Der Grundsteuer-Hebesatz für bebaute Flächen steigt ab Januar von 450 auf 475 von Hundert. Für eine 58 Quadratmeter große Eigentumswohnung klettert etwa die jährliche Grundsteuer von 105 auf 111 Euro. Die Stadt erhofft sich Steuermehreinnahmen von 1,2 Millionen Euro.

Ebenfalls beschlossen wurde die Erhöhung der Hundesteuer von derzeit 90 auf künftig 100 Euro. Die Mehreinnahmen von 80.000 Euro sind im Vergleich zur Grundsteuer aber eher marginal.

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21.10.2010
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Mehr Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt

Im zweiten Vierteljahr 2010 hatten 1,004 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sachsen-Anhalt, das waren 0,1 Prozent oder 600 Personen mehr als im zweiten Vierteljahr 2009. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ mitteilte, nahm die Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt erstmalig seit dem 4. Vierteljahr 2008 wieder leicht zu

Mehr Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt

Im zweiten Vierteljahr 2010 hatten 1,004 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sachsen-Anhalt, das waren 0,1 Prozent oder 600 Personen mehr als im zweiten Vierteljahr 2009.

Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ mitteilte, nahm die Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt erstmalig seit dem 4. Vierteljahr 2008 wieder leicht zu. Im 1. Vierteljahr 2010 betrug der Rückgang noch 0,5 Prozent. Der Zuwachs im 2. Vierteljahr 2010 beruhte hauptsächlich auf der Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.

Bundesweit ist erstmalig seit dem 2. Vierteljahr 2009 wieder ein Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg die Erwerbstätigenzahl in Deutschland im 2. Vierteljahr 2010 um 0,2 Prozent oder 72 000 Personen (1. Vierteljahr 2010: – 0,2 Prozent) auf 40,3 Millionen Personen. In den neuen Bundesländern (ohne Berlin) fiel der Zuwachs mit 0,4 Prozent höher aus als in den alten Bundesländern (ohne Berlin) mit einem Anstieg um 0,1 Prozent. Die Spannweite der Veränderungsraten reichte von minus 0,6 Prozent in Bremen bis plus 1,0 Prozent in Brandenburg.

Einen Zuwachs an Erwerbstätigen gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2009 hatten in Sachsen-Anhalt die Wirtschaftsbereiche Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister (3,3 Prozent) sowie das Baugewerbe (0,7 Prozent). Die stärksten Rückgange hatten dagegen die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (- 2,9 Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe (- 1,7 Prozent).

Im Vergleich zum Vorquartal nahm die Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt saisonal bedingt zu. Gegenüber dem ersten Vierteljahr 2010 waren es 1,6 Prozent oder 15 800 Personen mehr. Der Anstieg fiel infolge der wirtschaftlichen Erholung und durch einen Nachholeffekt aufgrund schlechter Witterung zum Jahresbeginn 2010 stärker aus als in den vergangenen beiden Jahren (2. Vierteljahr 2008: + 1,2 Prozent, 2. Vierteljahr 2009: + 1,0 Prozent).

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21.10.2010
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