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Stadt für Wissenschaft – Wissenschaft für Stadt

Halle will den Titel unbedingt haben. Das wurde am Mittwoch deutlich. Ein breites Bündnis aus Stadtverwaltung, Politik sowie wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen hat sich um den Titel „Stadt der Wissenschaft“ für das Jahr 2012 beworben

Stadt für Wissenschaft - Wissenschaft für Stadt

Halle will den Titel unbedingt haben. Das wurde am Mittwoch deutlich. Ein breites Bündnis aus Stadtverwaltung, Politik sowie wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen hat sich um den Titel „Stadt der Wissenschaft“ für das Jahr 2012 beworben. Es ist der zweite Versuch nach 2005. Damals war Halle nur zweiter Sieger. Auch bei der Kulturhauptstadt-Bewerbung landete Halle auf dem zweiten Platz. Im dritten Anlauf soll nun als ein hochdotierter Titel her.

Die Saalestadt will das bekannte Motto „Halle verändert“ weiterführen und –entwickeln. „Halle verändert sich, weil Wissenschaft, Bildung und Kreativität die Stadt verändern“, heißt es in der zehnseitigen Bewerbung, die Halle am Dienstag losgeschickt hat. Es ist zunächst eine Ideenskizze. Sollte Halle in die zweite Bewerbungsrunde der besten drei Städte kommen, wird ein 30seitiges Konzept erstellt. Eine Jury des „Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft“ gibt im November drei Finalisten bekannt, die sich in einem öffentlichen Bewerbungsgespräch am 29. März 2011 in Berlin präsentieren müssen

Halles Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann zeigte sich stolz darüber, dass die Bewerbung auf breiten Schultern steht. „Den Mut zur Bewerbung gab uns die Ernennung der Leopoldina zur Akademie der Wissenschaften“, sagte Neumann. Uni-Kanzler Martin Hecht erhofft sich einen Imagewandel. „Wir stehen in einem internationalen Wettbewerb um Köpfe“, meinte Hecht. Er wünscht sich, dass die Potentiale der Stadt so dokumentiert werden, dass sie von Außen wahrgenommen werden. Man müsse sich der Potentiale und Stärken der Wissenschaft bewusst werden.

Einer der Schwerpunkte soll der Friedemann-Bach-Platz mit Moritzburg, Naturkundlichem Museum und Leopoldina in unmittelbarer Umgebung sein. „Der Platz ist nur zum Parken zu schade“, so der Wirtschaftsdezernent, der sich hier einen Platz der Kommunikation wünscht. Allerdings seien für den Bereich trotzdem unbedingt verkehrstechnische Lösungen vonnöten, meinte Neumann, der sich dadurch eine Belebung von Kleiner und Großer Ulrichstraße erhofft. Uni-Kanzler Martin Hecht sprach sich für einen Ausbau des Gimritzer Damms aus.

Das konzipierte Jahresprogramm ruht auf den Säulen „Stadt für Wissenschaft“ und „Wissenschaft für Stadt“. Gesundheit als Bestandteil von Lebensqualität, Generationsübergreifende Bildungsangebote, Gestaltung kultureller Vielfalt und die weitere Ausgestaltung der Infrastruktur für die Wissenschaft begleiten dabei den Punkt „Stadt für Wissenschaft“. Unter „Wissenschaft für Stadt“ finden sich Handlungsfelder wie Wissenschaft wächst dynamisch, Neue Arbeit dank Wissenschaft, Netzwerkbildung und Innovationsförderung stärken kreative Milieus und Stadtbild und Stadträume geprägt von Wissenschaft wieder.

50.000 Euro kostet Halle die Bewerbung in diesem Jahr, je zur Hälfte von Stadt und Wirtschaft getragen. Im kommenden Jahr werden wohl rund 100.000 Euro für die Bewerbung und die Vorbereitungen fällig. Und sollte Halle dann den Titel tatsächlich bekommen, rechnet die Stadt im Wissenschaftsjahr mit Kosten von rund 1 bis 1,5 Millionen Euro. Freilich bleiben diese nicht komplett bei der Stadt hängen. 250.000 Euro Preisgeld erhält die Stadt und hofft natürlich auch auf Fördermittel. Und wenn es nicht klappt? „Dann wird es trotzdem Veranstaltungen geben“, sagt Jutta Schnitzer-Ungefug von der Leopoldina.

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20.10.2010
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Bürgermeisterwahl Löbejün-Wettin: SPD unterstützt parteilose Kandidatin

Nach der Zulassung der Bewerber zur Bürgermeisterwahl unterstützt die bürgeroffene Liste der SPD die Einzelbewerberin und jetzige Verwaltungsleiterin Antje Klecar. "In ihrer bisherigen Tätigkeit wirkte sie überparteilich und engagierte sich mit einer bürgernahen Kommunalpolitik für das Gemeinwohl aller Mitgliedsgemeinden. Deshalb unterstützen wir sie

Bürgermeisterwahl Löbejün-Wettin: SPD unterstützt parteilose Kandidatin

Nach der Zulassung der Bewerber zur Bürgermeisterwahl unterstützt die bürgeroffene Liste der SPD die Einzelbewerberin und jetzige Verwaltungsleiterin Antje Klecar.

"In ihrer bisherigen Tätigkeit wirkte sie überparteilich und engagierte sich mit einer bürgernahen Kommunalpolitik für das Gemeinwohl aller Mitgliedsgemeinden. Deshalb unterstützen wir sie." so Nauendorfs Ortsbürgermeister Dietrich Schulze.

Zur zeitgleichen Stadtratswahl wird die SPD mit einer offenen Liste von 19 Frauen und Männern antreten.

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20.10.2010
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 20.10.2010

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall Ein 71 jähriger Mann befuhr am 14. 10. 2010 gegen 12:55 Uhr mit seinem PKW VW Golf, Farbe silber die Merseburger Straße im linken Fahrstreifen in Richtung Riebeckplatz

Polizeibericht Halle (Saale) vom 20.10.2010

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall
Ein 71 jähriger Mann befuhr am 14.10.2010 gegen 12:55 Uhr mit seinem PKW VW Golf, Farbe silber die Merseburger Straße im linken Fahrstreifen in Richtung Riebeckplatz. Auf Höhe der Einmündung August- Kekulé- Straße fuhr ein derzeit unbekannter PKW auf den Golf auf. Infolge dessen touchierte der Golf den linken Bord und fuhr kurzeitig in den Gleisbereich der Straßenbahn. Der unbekannte PKW, bei welchem es sich nach Angaben des 71 Jährigen um ein schwarzes Auto in US- Ausführung handeln soll, setzte seine Fahrt ohne Anzuhalten fort.
Die Polizei sucht nach Zeugen. Wer hat den Unfall gesehen oder wer kann Angaben zum gesuchten Fahrzeug machen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer (0345) 224 62 93 entgegen.

Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen
Gestern Abend gegen 20.50 Uhr vernahm ein Bürger in der Zscherbener Straße einen lauten Knall. Bei der Überprüfung der Briefkastenanlage des Hauses musste festgestellt werden, dass mehrere Briefkästen stark beschädigt waren. Ursache hierfür war mit hoher Wahrscheinlichkeit das Zünden eines Knallkörpers.
Ein ähnlicher Sachverhalt ereignete sich in der vergangenen Nacht kurz nach Mitternacht in der Seebener Straße in Trotha. Hier wurde vermutlich durch das Zünden eines Knallkörpers eine Telefonzelle stark in Mitleidenschaft gezogen. In beiden Fällen wurden durch die Spezialkräfte des LKA Spuren gesichert. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

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20.10.2010
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Szabados: Kulturpolitik des Landes unseriös und unfair

Oberbürgermeisterin Szabados hat mit Unverständnis und Enttäuschung auf die öffentlichen Äußerungen von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff zur geplanten Schließung des Thalia Theaters reagiert. Auch der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Gerry Kley, zeigte sich irritiert über die öffentlichen Bekenntnisse der Kultusministerin zum Erhalt des Thalia Theaters in Halle. „Öffentliche Unterzeichnungen einer Petition zum Erhalt des Thalia Theaters und Mittelkürzungen im vergangenen Jahr passen nicht zusammen

Szabados: Kulturpolitik des Landes unseriös und unfair

Oberbürgermeisterin Szabados hat mit Unverständnis und Enttäuschung auf die öffentlichen Äußerungen von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff zur geplanten Schließung des Thalia Theaters reagiert. Auch der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Gerry Kley, zeigte sich irritiert über die öffentlichen Bekenntnisse der Kultusministerin zum Erhalt des Thalia Theaters in Halle. „Öffentliche Unterzeichnungen einer Petition zum Erhalt des Thalia Theaters und Mittelkürzungen im vergangenen Jahr passen nicht zusammen. Wir erwarten von Frau Ministerin Prof. Dr. Wolff, dass sie im Ausschuss für Kultur und Bildung darlegt, wie der Stadt Halle Mittel zum Erhalt des Theaters zur Verfügung gestellt werden können. Wir werden sie nach ihrem Bekenntnis nicht aus Pflicht lassen“, erklärte der hallesche Landtagsabgeordnete Gerry Kley. Der Landtagsausschuss kommt in der kommenden Woche zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Szabados ließ über ihr Büro ausrichten, bereits Anfang Juni 2010 einen Hilferuf wegen der prekären Finanzsituation im Theaterbereich an das Kultusministerium geschickt zu haben – versehen mit der Bitte, die Erhöhung der Personalkosten durch Tarifabschlüsse wenigstens zur Hälfte durch das Land mitzutragen. Auf dieses Schreiben hin habedie Ministerin der Stadt eine glatte Abfuhr erteilt: „Es ist derzeit nicht vorgesehen – und auch aus haushaltswirtschaftlichen Gründen nicht möglich – dass sich das Land an den von Ihnen aufgelisteten Mehrkosten im noch laufenden Vertragszeitraum beteiligt.“

Nachdem das Land die halleschen Bühnen noch im Jahr 2008 mit 13,4 Mio. € gefördert hatte, wurde mit dem neuen Theatervertrag die Summe für das Jahr 2009 bereits auf 12,9 Mio. € reduziert. Seit 2010 beträgt die Förderung nur noch 11,9 Mio. € im Jahr, während aus dem städtischen Haushalt gleichbleibend etwa 23,6 Mio. € kommen. Die Reduzierung durch das Land ging einher u. a. mit der klaren Aufforderung an die Stadt Halle Angebote und Spielstätten analog dem Magdeburger Dreispartenhaus zu konzentrieren.

Da die Stadt eine Zuschusserhöhung nicht leisten kann und auch das Land hierzu nicht bereit ist, bedeutet dies: Allein die GmbH muss die durch Tarifsteigerung entstehenden Mehrkosten aufbringen, was ohne Gegensteuerung bereits 2011/2012 zur Insolvenz des Unternehmens führen würde. „Haustarifverhandlungen aufzunehmen und für den Fall des Scheiterns parallel die Schließung des Thalia Theaters vorzubereiten, ist wirtschaftlich die einzig verantwortungsvolle Vorgehensweise, das sollte gerade auch ein Wirtschaftsminister wissen.“, erklärt der Geschäftsführer der GmbH, Rolf Stiska.

Die Oberbürgermeisterin ergänzt: „Mir persönlich ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen und alle Aufsichtsratsmitglieder haben um eine Lösung gerungen. Angesichts der Dramatik der Situation mussten wir jedoch diesen Schritt gehen, um nicht die gesamte Kultur-GmbH der Gefahr einer Insolvenz auszusetzen.“

In der vorigen Woche hatten Oberbürgermeisterin Szabados und Geschäftsführer Stiska ein Gespräch mit der Kultusministerin. Eine Erhöhung des Landeszuschusses sowohl für die derzeitige, als auch für die neue Förderperiode ab dem Jahr 2013 komme für das Land unter gar keinen Umständen in Betracht. Im Gegenteil: Die Ministerin kündigte an, dass ab 2013 mit weiteren Kürzungen bei der Theater- und Orchesterförderung zu rechnen sei. Deshalb zeigte sie für die Entscheidung des Aufsichtsrats nicht nur Verständnis, sondern forderte die Stadt auf, die Bündelung und Konzentration – auch zwischen den Bühnen des Landes und über die Landesgrenzen hinaus – zu überlegen. Dies sei ohne Schere im Kopf in Angriff zu nehmen.

Die Unterschriften von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff unter die Petition zum Erhalt des Thalia-Theaters Halle seien schlicht unseriös und unfair, so die Stadt. "Sie sind vor dem Hintergrund der vorherigen Gespräche völlig unverständlich. Einerseits werden den Kommunen die Zuweisungen für Theater und für die kommunalen Finanzen insgesamt gekürzt und knallharte Konsolidierungsaufträge erteilt. Andererseits fallen Mitglieder der Landesregierung der Stadt öffentlich, auf höchst populistische Weise in den Rücken. Dies darf nicht der Politikstil zwischen Land und Kommune sein."

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20.10.2010
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Korea ist wie Köln. Und Interdispli in Halle lebt.

Der Abend versprach langweilig zu werden, schon der Titel des Vortrages erinnerte an Fortbildungsmaßnahmen, die das Land seinen Behördenmitarbeitern jährlich als Seminarthema auflegt. „Korruptionsprävention in Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung“. So etwas findet man dann in den Veranstaltungskatalogen wie „ Excel für Fortgeschrittene oder „Mobbing-wehret den Anfängen“

Korea ist wie Köln. Und Interdispli in Halle lebt.

Der Abend versprach langweilig zu werden, schon der Titel des Vortrages erinnerte an Fortbildungsmaßnahmen, die das Land seinen Behördenmitarbeitern jährlich als Seminarthema auflegt. „Korruptionsprävention in Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung“. So etwas findet man dann in den Veranstaltungskatalogen wie „ Excel für Fortgeschrittene oder „Mobbing-wehret den Anfängen“. Auch der Veranstalter, das „Rechnungsprüfungsamt der Stadt Halle“ gemeinsam mit dem „Institut für Politikwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)“ klingen nicht gerade so sexy, dass man einen vollen Hörsaal 23 an einem Dienstagabend im Audimax erwarten würde. War aber so. Wahrscheinlich war es das Thema, denn Korruption klingt nach Geheimwissen, da knistert es nach Verschwörung, und wenn es da um die „öffentlichen Verwaltung“ geht, dann könnte das vielleicht doch die politisch interessierte Szene wecken, die sich auch hier im HALLEFORUM
kontinuierlich mit wissend dahertrabenden Vermutungen meldet.

Dem war nicht so. Kommunalpolitiker und die übliche Szene um sie herum, waren in dem prall gefüllten Hörsaal auffallend unsichtbar. Korruption und ihre Prävention sind hier kein Thema. Oh, glückliches Halle.

In die Veranstaltung führte Prof. Dr. Ingo Pies vom Lehrstuhl für Wirtschaftsethik der MLU im gewohnten akademischem Ritual ein – Vorstellung des Redners, Aufzählung dessen Lebenslaufes, Beschwörungen an den Geist der Interdisziplinarität und das karge, entbehrungsreiche Leben des Wissenschaftlers, der am Rande forscht. Wer längere Zeit eine Universität von innen sehen musste, hätte sich normalerweise spätestens hier zumindest innerlich abgewandt.
Dass es dennoch ein spannender Abend wurde – verdanken wir Prof. Dr. Kai-D. Bussmann, Lehrstuhlinhaber für Strafrecht und Kriminologie.
Glücklicherweise wurde es kein Einführungsvortrag mit anschließender Diskussion. Es war
ein in sich abgerundeter Vortrag, der in unerwarteter Weise Augen öffnete.

Bussmann ist Strafrechtler, studierte aber nebenher Soziologie. Methoden und Arbeitsweisen beider sich scheinbar fremden Wissenschaften – letztere betreibt Grundlagenforschung ohne logische Struktur, bei ersterer ist es umgekehrt, wie Spötter meinen – scheinen sich zu widersprechen. Bussmann führt sie zusammen, wenn er von den Motiven der Täter spricht. Nein, die Triebfeder der Täter ist nicht einzig die Gier nach Geld. In geradezu pantomimischer Weise führt Bußmann die Faktoren im mehrdimensionalen Raum auf, die Täter zu Tätern, Opfer zu Opfern und die scheinbar unbeteiligte Gesellschaft zu Beteiligten werden lassen. Besenweise schiebt Bussmann allfällige Klischees zur Seite . Nicht die öffentliche Verwaltung in Deutschland hat ein Korruptionsproblem, sondern die Wirtschaft, sowohl auf der Täter als auch auf der Opferseite.

Wenn Bussmann bunte Karten der globalen Weltkorruptionslage zeigt, wirkt er wie Kachelmann in seinen früheren guten Zeiten. Aufgelöst werden Bildungs- und Demokratiedefizite, Mangel an öffentlicher Kontrolle begünstigen Korruption, ebenso unzureichende Kommunikation und Bürokratie. NGOs (NonGoverment Organisations) und Bürgerplattformen wirken dagegen wie Schutzschilde.

„Überbordende Bürokratie macht Korruption erst möglich – weil dann einige immer leichter einfache Wege finden können“. Meiden Sie China oder Indien als Standort – hier braucht es Jahre, eine Baugenehmigung zu bekommen.

Eigentliches Anliegen Bussmans ist aber nicht Situationsbeschreibung, sondern Prävention. Und hier wird er ganz Kriminologe, Soziologe, begeht geradezu Verrat an seinen Strafrechtskollegen. Insbesondere in der Unternehmenskultur führe die Anwendung des Strafrechts nur zu geringsten Erfolgen. Wirkungsvolleres Instrument: Die individuelle Scham, und das Schamgefühl der Unternehmen.

Bussman ist bekennender Falschparker. Er hat überhaupt kein schlechtes Gewissen, auf einer ausgezeichneten Parkfläche aus Zeitgründen irgendwelche Parkscheinautomaten aufzusuchen. Vor Feuerwehreinfahrten und auf Behindertenparkplätze stellt er sich nicht hin. „Das tut man nicht“, sagt er. Und so plädiert Bußmann für eine Unternehmenskultur, in der das „tut-man-nicht„ zur Basis wirtschaftlichen Erfolges werden könnte. Die Gefahr kollegialer und gesellschaftlicher Missachtung ist seiner Ansicht nach motivierender als die bloße Androhung einer Geldstrafe.

Bußmann geht in diesen Ansichten weit über das konkrete Problem der Korruptionsprävention hinaus.

Der Vortrag endet dennoch im üblich akademischen Rahmen. Es sind Fragen zulässig, eine Studentin möchte mal grundsätzlich geklärt haben, was Korruption überhaupt ist und wie sich die von Betrug unterscheidet. Bußmann verdreht die Augen, sagt, das sei im Strafrecht eindeutig geregelt.

Ob Frauen in Führungspositionen weniger korrumpierbar seien, fragt ein Student. „Hm“, sagt Bussmann, er habe das nicht gemessen. Überhaupt scheint Bussmann vieles Unausmessliche ausmessen zu wollen, wo Naturwissenschaftler und Mathematiker ihr Werkzeug längst an den Nagel gehängt hätten. Da ist die Rede von soundsoviel Prozent befragter Großunternehmen (Meßlatte: 1000 Beschäftigte) die angegeben haben (das Unternehmen oder der Sprecher , oder wer), in welchem gefühlten Masse (Zahlen in Euro) durch Korruption sie geschädigt wurden. Aus den Antworten kommt dann irgend etwas heraus, und da man mit derartigen Fragen sogar global unterwegs war, konnte man dann in Halle hochgradig informative Tortengrafiken erstellen.
Auch das gehört zur Wissenschaftspraxis der Sozialwissenschaften – und Bussman ist nicht einmal einer ihrer Hexenmeister ( im Sinne von Andreski), denn zum Glück hat er das nur nebenbei studiert. Würde er solche Thesen hauptfachmäßig verbreiten, hätte er einen Hörsaal voller Lacher verdient.

Ob nur europäische Werte zugrunde gelegt werden, wenn man global Antikorruptionsstandards zu vereinbaren sucht, fragt jemand. Ja, Problem sei beispielsweise Korea. Hier gelten Maßstäbe, die nach unserem Rechtsverständnis kaum standardisierbar seien,. Man lebe da in einem Kontext, wo gut ist, was den Freuden hilft. „Und das Prinzip des Kölschen Klüngels“, wollte jemand wissen, frei nach Adenauer “: Man kennt sich, und man hilft sich“. Da flösse kein Geld, da sei Strafrecht machtlos. Wirtschaftsethiker Bußmann setzt hier nicht auf Strafrecht, sondern auf Unternehmenskultur und Ethik: „Das tut man nicht.“
Und er sagt: „Ja, Korea ist wie Köln“.

„Hoffentlich schreibt das morgen die Tagespresse nicht“, fürchtet da der Moderator – nicht ganz unberechtigt.

Abschließend das übliche Akademische Ritual: ich sehe, es sind keine Fragen mehr, dann laden wir Sie wie immer ein zur Nachsitzung in das Hallesche Brauhaus ein, wo wir die Fragen der Korruption für Interessierte noch vertiefend erörtern können.

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20.10.2010
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Millionenauftrag für Halles Pumpenwerker

Der hallesche Pumpenhersteller KSB erhält einen Millionenauftrag aus China. Ein Vertrag zur Lieferung von Pumpen für Wasserwerke und Kläranlagen sei auf der Weltausstellung Expo in Shanghai ausgehandelt worden. In zwei Wochen komme eine Delegation aus China nach Halle, um die Verträge zu unterschreiben, bestätigte Halles Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann

Millionenauftrag für Halles Pumpenwerker

Der hallesche Pumpenhersteller KSB erhält einen Millionenauftrag aus China. Ein Vertrag zur Lieferung von Pumpen für Wasserwerke und Kläranlagen sei auf der Weltausstellung Expo in Shanghai ausgehandelt worden. In zwei Wochen komme eine Delegation aus China nach Halle, um die Verträge zu unterschreiben, bestätigte Halles Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann. Es handele sich um einen höheren Millionenbetrag, über die genaue Höhe sei Stillschweigen vereinbart worden. Seinen Worten zufolge sei es bereits der zweite Auftrag für KSB aus dem Reich der Mitte.

„Es ist ganz wichtig, Firmen vor Ort solche Aufträge zu beschaffen“, so Neumann. Dabei gehe es zum einen um die Sicherung von Arbeitsplätzen und möglicherweise die Schaffung neuer Jobs. Doch KSB sei auch ein wichtiger Gewerbesteuerzahler, so der Beigeordnete. Für ihn ist der Auftrag ein Beweis, dass sich das Engagement in China, auch gerade mit der Partnerstadt Jiaxing, lohne.

KSB hat erst kürzlich rund 20 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes investiert.

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20.10.2010
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Mestmäcker hält Thomasius-Vorlesung

Die diesjährige Christian-Thomasius-Vorlesung zum Internationalen Wirtschaftsrecht findet am Donnerstag, 28. Oktober 2010, um 18 Uhr in der Aula des Löwengebäudes statt. Prof

Mestmäcker hält Thomasius-Vorlesung

Die diesjährige Christian-Thomasius-Vorlesung zum Internationalen Wirtschaftsrecht findet am Donnerstag, 28. Oktober 2010, um 18 Uhr in der Aula des Löwengebäudes statt. Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Joachim Mestmäcker spricht zum Thema "Die Wirtschaftsverfassung der Europäischen Union im globalen Systemwettbewerb". Veranstalter ist das Institut für Wirtschaftsrecht der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).

Die jährlich stattfindenden Christian-Thomasius-Vorlesungen zum Internationalen Wirtschaftsrecht bieten herausragenden Persönlichkeiten der Wissenschaft und des öffentlichen Lebens Gelegenheit, internationale und europäische Rechtsentwicklungen in einem übergreifenden Gesamtzusammenhang darzustellen. Die unter der Verantwortung der Professoren Christian Tietje, Matthias Lehmann und Gerhard Kraft stehenden und von der Anwaltssozietät WilmerHale geförderten Veranstaltungen sind bewusst darauf ausgelegt, über Detailfragen hinausgehend zum Verständnis der intensiven Einbindung des Staates und seiner Rechts- sowie Gesellschaftsordnung in das internationale System beizutragen. Im Anschluss an den Vortrag am 28. Oktober findet ein Empfang mit Abendimbiss statt. Die Vorlesung ist öffentlich.

Der Christian-Thomasius-Referent 2010 Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Joachim Mestmäcker wurde am 25. September 1926 in Hameln geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt (Main) wurde er 1953 promoviert und habilitierte sich 1958. Ab 1959 war er ordinierter Professor und lehrte in Washington D.C., Saarbrücken, Münster, Bielefeld (wo er zugleich Gründungsrektor war) und Hamburg.

Von 1979 bis 1994 war Prof. Mestmäcker Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht.

Prof. Mestmäcker ist seit 1960 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Von 1960 bis 1970 war er Sonderberater der EWG-Kommission für Wettbewerbspolitik und Rechtsangleichung, von 1973 bis 1978 war er Vorsitzender der Monopolkommission, von 1997 bis 2002 Mitglied der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich und von 2000 bis 2002 ihr Vorsitzender.

Ernst-Joachim Mestmäcker wurde neben zahlreichen anderen Ehrungen das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1981) und das große Verdienstkreuz mit Stern (1997) verliehen. Seit 1994 ist er Mitglied im Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste und seit 1983 Ehrensenator der Universität Bielefeld.

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20.10.2010
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Neuer Burg-Rektor ins Amt eingeführt

[fotostrecke=100] Neue Gesichter bestimmen in den kommenden Jahren die Hochschullandschaft in Halle (Saale). Vergangene Woche wurde bereits Udo Sträter als neuer Rektor der Martin-Luther-Universität in sein Amt eingeführt. Am Dienstag folgte mit Axel Müller-Schöll der neue Rektor der Kunsthochschule Burg Giebichenstein

Neuer Burg-Rektor ins Amt eingeführt

[fotostrecke=100]

Neue Gesichter bestimmen in den kommenden Jahren die Hochschullandschaft in Halle (Saale). Vergangene Woche wurde bereits Udo Sträter als neuer Rektor der Martin-Luther-Universität in sein Amt eingeführt. Am Dienstag folgte mit Axel Müller-Schöll der neue Rektor der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Umrahmt wurde die feierliche Stunde der Investitur im Volkspark von der in Berlin lebenden Japanerin Yui Kawaguchi, die Sequenzen aus ihrer Tanzperformance „andopolariod" zeigte. Mit diesem Stück wurde die Tänzerin und Choreografin für den Kölner Tanzpreis nominiert. Yui Kawaguchi arbeitete bereits mit namhaften Choreografen, wie Helena Waldmann und Ismael Ivo.

Sachsen-Anhalts Kultusministerin hob in ihrer Festrede hervor, dass durch die Burg erstmals der Senat einer Hochschule mehrheitlich weiblich besetzt ist. Denn gleich drei Prorektorinnen arbeiten dem neuen Rektor zu: Prof. Dr. Nike Bätzner, Prof. Karin Schmidt-Ruhland und Prof. Andrea Tinnes an. Der Burg sei ein Generationswechsel gelungen. Die Ministerin bezeichnete die Hochschule als “Leuchtturm. Die grassierende Finanzknappheit dürfe die Hochschulen nicht kaputt machen, sagte sie. Der scheidende Rektor Ulrich Klieber, wie der neue übrigens auch ein Schwabe (Müller-Schöll schloss eine Spätzle-Connection aus: “wir haben uns erst an der Burg kennen gelernt, sind uns in Stuttgart nie begegnet), wünschte dem neuen Leitungsteam “Fortune”.

Grußworte sprach zudem Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann, die Vorsitzende des Kuratoriums der Hochschule; Ingrid Mössinger und der Vorsitzende des Studierendenrates, Marvin Kracheel. Den Festvortrag hielt der renommierte französische Designer Prof. Dr. h.c. Ruedi Baur. Von 1995 bis 2004 lehrte er als Professor für Corporate Design an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig und leitete diese Hochschule von 1997 bis 2000 als deren Rektor. Seit 1992 ist Baur Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI), seit 2003 ist er Präsident der AGI France. Seit April 2004 leitet Ruedi Baur das von ihm gegründete Forschungsinstitut „Design2context" der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und lehrt an der Ecole Nationale Supérieure Arts Décoratifs in Paris.

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19.10.2010
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Finanzausschuss lässt Haushalt durchfallen

Finanzdezernent Egbert Geier versuchte am Anfang die Diskussionen noch einzugrenzen. “Lassen Sie uns die Knackpunkte aus den Ausschüssen diskutieren”, schlug der Kämmerer vor. Doch als Sabine Wolff (Neues Forum) im Anschluss erklärte, sie hätte noch Fragen zu einem anderen Punkt – was anwesende Politiker mit murmelnden Worten kommentieren, sie stelle immer die gleichen Fragen – war klar: ganz so schnell geht die Debatte nicht vonstatten

Finanzausschuss lässt Haushalt durchfallen

Finanzdezernent Egbert Geier versuchte am Anfang die Diskussionen noch einzugrenzen. “Lassen Sie uns die Knackpunkte aus den Ausschüssen diskutieren”, schlug der Kämmerer vor. Doch als Sabine Wolff (Neues Forum) im Anschluss erklärte, sie hätte noch Fragen zu einem anderen Punkt – was anwesende Politiker mit murmelnden Worten kommentieren, sie stelle immer die gleichen Fragen – war klar: ganz so schnell geht die Debatte nicht vonstatten. Und so diskutierten die Ausschussmitglieder zwei Stunden lang über den Etat, gingen Punkt für Punkt durch.

Im Hinterkopf dabei: ein Änderungsantrag von Dietmar Weihrich (Grüne). Der wollte sämtliche von der Stadt geplanten Kürzungen bei freiwilligen Leistungen zurücknehmen lassen – insgesamt 300.600 Euro. Finanzdezernent Geier erläuterte, es seien bislang 3,3 Millionen Euro ausgereicht worden. Ziel sei es, am Jahresende bei 3,684 Mio rauszukommen. Selbst wenn der Stadtrat beschließen würde, die Kürzungen rückgängig zu machen bedeutete dies nicht, dass das Geld fließt. “Wir befinden uns in einer Haushaltssperre. Da kommen alle Leistungen auf den Prüfstand”, so Geier. Nur was unabdingbar sei oder durch Verträge geregelt, werde gezahlt.

Kritik an Weihrichs Änderungsantrag kam von Bernhard Bönisch (CDU). Diese Anträge hätten schon den den Ausschüssen beraten werden sollen. Außerdem sei es üblich, Deckungsvorschläge zu machen. “Ich hätte auch einige Änderungen zum Haushalt”, so Bönisch. Aber den genauen Mittelabfluss – also wie viel Geld bislang ausgezahlt wurde – habe er haushaltsstellengenau nicht vor den Verwaltung bekommen. Auch ein Kritikpunkt. “Man fühlt sich nur vorgeführt”, schimpfte Bönisch in Richtung Verwaltung.

Am Ende war dann klar: die Fragezeichen sind noch zu groß. Mit den drei Nein-Stimmen von Hans-Dieter Wöllenweber (FDP), Roland Hildebrandt (CDU) und Sabine Wolff (Neues Forum) fiel der Nachtragshaushalt samt Konsolidierung durch. Da half auch Geiers werben um den “Paradigmenwechsel” nichts mehr. Zustimmung gab es nur von den beiden SPD-Frauen Hanna Haupt und Katharina Hintz. Alle anderen sechs Ausschussmitglieder enthielten sich.

Zwischendurch sorgte noch einmal CDU-Mann Bönisch für Aufsehen. Er wollte Teile der Verwaltung in Kurzarbeit schicken. Schließlich sei das Geld für den Straßenbau alle, da hätten die Mitarbeiter nix mehr zu tun. Das ließ Baudezernent Thomas Pohlack nicht gelten. Durch die enormen Winterschäden hätten die Mitarbeiter sogar mehr zu tun. Es würden auch immer noch Aufträge ausgeführt – nur reiche das Geld eben nicht dafür, alle Winterschäden zu beseitigen. Auch im Hochbau und beim ZGM drehen die Mitarbeiter Däumchen. Etwas genervt von Bönischs Frage schien ZGM-Chef Bernd Bielecke. “Was machen Sie denn wenn Sie nichts mehr zu bauen haben”, hatte Bönisch gefragt und erhielt zur Antwort “Dann gehen wir nach Hause” – Planungsdezernent Pohlack sah sich genötigt, gleich die Ironie dieser Äußerung herauszustellen.

Allein in diesem Jahr will Halle das ursprünglich geplante Defizit von 50 auf 30 Millionen Euro senken. In den nächsten Jahren wird zudem ein weiteres Einsparpotential von 32 Millionen Euro ausgemacht. Das soll unter anderem durch die Schließung von Einrichtungen sowie höhere Steuern und Abgaben erreicht werden.

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19.10.2010
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Halle startet ohne Haushalt ins neue Jahr

Das Bangen der Vereine um Fördermittel geht auch im kommenden Jahr weiter. Nach Auskunft von Finanzdezernent Egbert Geier werde der Haushalt für das Jahr 2011 frühestens im Januar in den Stadtrat eingebracht. Geier begründet dies damit, dass die Mitarbeiter der Kämmerei noch mit dem Nachtrag für den laufende Jahr beschäftigt seien und sich daher noch nicht ausreichend um die Aufstellung der Finanzpläne für 2011 kümmern können

Halle startet ohne Haushalt ins neue Jahr

Das Bangen der Vereine um Fördermittel geht auch im kommenden Jahr weiter. Nach Auskunft von Finanzdezernent Egbert Geier werde der Haushalt für das Jahr 2011 frühestens im Januar in den Stadtrat eingebracht. Geier begründet dies damit, dass die Mitarbeiter der Kämmerei noch mit dem Nachtrag für den laufende Jahr beschäftigt seien und sich daher noch nicht ausreichend um die Aufstellung der Finanzpläne für 2011 kümmern können.

Auch der Haushalt für das kommende Jahr wird nach alten Format aufgestellt. Erst ab 2012 soll dann in der Saalestadt die Doppik Einzug halten. Grund: Bewertungsfragen seien noch nicht abschließend geregelt.

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19.10.2010
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Hela für die Burg

Sinkende Berufsschüler-Zahlen zwingen die Stadt zu einer Zusammenlegung von Berufsschulen und der Aufgabe einzelner Standorte. Spätestens zum Schuljahr 2014/15 soll die als “Helene-Lange-Schule” bekannte Außenstelle der BBS V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik geschlossen werden. Doch es gibt auch schon Nachnutzungsideen

Hela für die Burg

Sinkende Berufsschüler-Zahlen zwingen die Stadt zu einer Zusammenlegung von Berufsschulen und der Aufgabe einzelner Standorte. Spätestens zum Schuljahr 2014/15 soll die als “Helene-Lange-Schule” bekannte Außenstelle der BBS V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik geschlossen werden.

Doch es gibt auch schon Nachnutzungsideen. Denn künftig soll das Schulgebäude in der Rainstraße durch den Fachbereich Kunst der Kunsthochschule Burg Giebichenstein genutzt werden. Darüber informierte Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann. Derzeit werde ein Konzept erarbeitet, dass in der am Dienstag abgeschickten Bewerbung zur Stadt der Wissenschaft bereits Erwähnung findet. Laut Neumann solle anschließend auch dem Stadtrat ein Beschluss vorgelegt werden.

Doch bevor die Burg-Künstler sich hier auch wirklich ausbreiten können, muss die Schule noch instand gesetzt werden. Auf 4,8 Millionen Euro wird der Sanierungsbedarf geschätzt.

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19.10.2010
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Stadt der Wissenschaft: Halle schickt Bewerbung los

Im zweiten Anlauf soll es nun klappen. Erneut bewirbt sich die Stadt Halle (Saale) um den Titel “Stadt der Wissenschaft”. Laut Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann wurde am Dienstag die zehnseitige Bewerbung losgeschickt, einen Tag vor Ablauf der Frist

Stadt der Wissenschaft: Halle schickt Bewerbung los

Im zweiten Anlauf soll es nun klappen. Erneut bewirbt sich die Stadt Halle (Saale) um den Titel “Stadt der Wissenschaft”. Laut Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann wurde am Dienstag die zehnseitige Bewerbung losgeschickt, einen Tag vor Ablauf der Frist. “Ein Titelgewinn wäre für Halle und das Land wichtig”, sagte Neumann. Schließlich müsse sich Sachsen-Anhalt International vermarkten. Neumann übergab Kultusministerin Birgitta Wolff und Burg-Rektor Axel Müller-Schöll Kopien der Bewerbungsunterlagen.

Ein halbes Jahr lang war an der Bewerbung gestrickt wurden, Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen der Saalestadt waren dabei, darunter die Franckeschen Stiftungen, die Universität, Weinberg Campus und die Leopoldina. Von einem Erfolg der Bewerbung erhofft sich Halle zum einen Werbung für den Wissenschaftsstandort Halle sowie noch mehr Studenten von außerhalb. Außerdem soll solch ein Titel natürlich auch die Wirtschaft auf Halle aufmerksam machen und sich weitere Forschungseinrichtungen ansiedeln.

Sollte die Stadt den Titel erhalten, wird sich im Jahr 2012 in der Saalestadt alles um die Wissenschaft drehen. Der Titel ist mit 250.000 Euro Unterstützung verbunden. Allerdings muss die Stadt mit ihrem maroden Haushalt wohl mindestens eine Summe in gleicher Höhe aus eigener Kraft tragen.

Eine Jury des „Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft“ gibt im November drei Finalisten bekannt, die sich in einem öffentlichen Bewerbungsgespräch am 29. März 2011 in Berlin präsentieren müssen.

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19.10.2010
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Ausschuss gegen Optionskommune

Die Stadt Halle (Saale) will die ARGE zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen künftig selbst betreiben. So sieht es ein Vorschlag der Verwaltung vor. Doch Rückhalt in der Politik hat sie damit nicht

Ausschuss gegen Optionskommune

Die Stadt Halle (Saale) will die ARGE zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen künftig selbst betreiben. So sieht es ein Vorschlag der Verwaltung vor. Doch Rückhalt in der Politik hat sie damit nicht. Der Finanzausschuss hatte am Dienstag einstimmig das Optionsmodell abgelehnt. Damit ist auch eine Zustimmung im Stadtrat unwahrscheinlich. Denn um das so genannte Optionsmodell einzuführen, ist eine Zweidrittelmehrheit nötig.

Die Stadträte sind nicht überzeugt. So gibt es noch zu viele offene Fragen. Noch immer nicht geklärt ist zum Beispiel die Regelung zur Altersteilzeit. Auch was möglicherweise für die Übernahme der Technik wie Computer als Ablöse gezahlt werden muss ist unklar. Klar sind aber schon die laufenden jährlichen Kosten. Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann sprach von 1,8 Millionen Euro.

Bislang betreiben Stadt und Agentur für Arbeit die ARGE in Halle-Neustadt als gemeinsame GmbH. Das jetzige Modell einer Arbeitsgemeinschaft ist laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aber nicht zulässig und muss in der Struktur geändert werden.

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19.10.2010
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Bürgerservicestellen nächste Woche geschlossen

Wer einen neuen Ausweis beantragen oder sich ummelden möchte, der sollte beachten, dass die Bürgerservicestellen in Halle (Saale) am 29. und 30. Oktober geschlossen bleiben

Bürgerservicestellen nächste Woche geschlossen

Wer einen neuen Ausweis beantragen oder sich ummelden möchte, der sollte beachten, dass die Bürgerservicestellen in Halle (Saale) am 29. und 30. Oktober geschlossen bleiben.

Der Grund dafür ist die Umstellung der EDV-Technik, die in diesem Zeitraum durchgeführt werden. Ab Montag, dem 1. November 2010, stehen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für die Bürgeranliegen zur Verfügung. Für Notfälle gilt die Servicenummer 0345 221-4613.

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19.10.2010
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Thalia Theater: Gallert mit Kritik an Ministern

Wulf Gallert, Fraktionsführer der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt und Spitzenkandidat der Partei für die Landtagswahl im März nächsten Jahres, hat Kritik am Verhalten von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff an deren Unterstützung für das Thalia Theater geübt. Beide hatten eine Petition zum Erhalt des Theaters unterschrieben. “Das ist unehrlich und verlogen”, so Gallert gegenüber HalleForum

Thalia Theater: Gallert mit Kritik an Ministern

Wulf Gallert, Fraktionsführer der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt und Spitzenkandidat der Partei für die Landtagswahl im März nächsten Jahres, hat Kritik am Verhalten von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff an deren Unterstützung für das Thalia Theater geübt. Beide hatten eine Petition zum Erhalt des Theaters unterschrieben.

“Das ist unehrlich und verlogen”, so Gallert gegenüber HalleForum.de. Zwar brauche Halle ein Kinder- und Jugendtheater. “Es ist falsch das Theater zu schließen.” Doch hätten Entscheidungen der Landesregierung die Stadt überhaupt in die aktuelle Lage gebracht. “Das Land hat den Kommunen die Finanzzuweisungen gekürzt.” Probleme gebe es nicht bei der Finanzierung auf Landesseite, sondern die Gegenfinanzierung der Stadt sei nun kaum noch realisierbar. Ein Nachdenken über die Aufgabe von Standorten hält Gallert in diesem Zusammenhang für legitim. Man müsse ein Kinder- und Jugendtheater nicht zwangsläufig mit der Institution Thalia verknüpfen. Gallert stellte zugleich klar, dass von Magdeburg aus nicht entschieden werden könne, wie Halle zu handeln habe. Das sei Sache der Lokalpolitik.

"Wenn der CDU-SPD-Koalition und der Landesregierung ernsthaft am Erhalt der Theaterlandschaft gelegen ist, braucht es nicht Ministerunterschriften in Wahlkampfzeiten, es muss eine andere Finanzpolitik her, mit der die Kommunen in die Lage versetzt werden, die Öffentliche Daseinsvorsorge aufrecht zu erhalten."

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19.10.2010
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Fahrräder für 1 Euro

Wer auf der Suche nach einem günstigen Fahrrad ist, der kommt am Wochenende in Halle-Neustadt auf seine Kosten. Im Fundbüro werden am 23. Oktober ab 10 Uhr im Ordnungsamt der Stadt Halle (Saale), Am Stadion 6, insgesamt 24 Drahtesel versteigert

Fahrräder für 1 Euro

Wer auf der Suche nach einem günstigen Fahrrad ist, der kommt am Wochenende in Halle-Neustadt auf seine Kosten. Im Fundbüro werden am 23. Oktober ab 10 Uhr im Ordnungsamt der Stadt Halle (Saale), Am Stadion 6, insgesamt 24 Drahtesel versteigert.

Elf Herrenfahrräder (26er und 28er), zwölf Damenfahrräder (26er und 28er) sowie ein BMX-Rad stehen zur Auswahl. Alle Fahrräder haben kleine Mängel und keinen Garantieanspruch. Das Mindestangebot beträgt 1 Euro.

Eine Besichtigung der Fahrräder ist am 23. Oktober 2010, von 9 bis 10 Uhr möglich. Ein ersteigerter Gegenstand ist sofort und bar zu bezahlen. Schecks und Kreditkarten werden nicht angenommen. Die Fahrräder und sonstige Gegenstände können nicht zurückgestellt oder reserviert werden. Es wird bei jedem Fahrrad darauf hingewiesen, dass die Funktionsfähigkeit nicht geprüft wurde.

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19.10.2010
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Halle in Not

Nicht nur im städtischen Finanzausschuss ging es am Dienstag ums Geld, auch stunden zuvor in der Händelhalle. Die Landtagsfraktion der Linken lud unter dem Titel “Kommunen in Not! Genug Gekürzt” zu einer öffentlichen Fraktionssitzung ein und hatte Halles Finanzdezernenten Egbert Geier zu Gast. Der berichtete vom halleschen Finanzdesaster

Halle in Not

Nicht nur im städtischen Finanzausschuss ging es am Dienstag ums Geld, auch stunden zuvor in der Händelhalle. Die Landtagsfraktion der Linken lud unter dem Titel “Kommunen in Not! Genug Gekürzt” zu einer öffentlichen Fraktionssitzung ein und hatte Halles Finanzdezernenten Egbert Geier zu Gast. Der berichtete vom halleschen Finanzdesaster. Auf 267 Millionen Euro beläuft sich das Defizit. Und das werde laut Geier weiter steigen, schließlich sei die Saalestadt chronisch unterfinanziert. 180 Millionen Euro bekomme man über das Finanzausgleichsgesetz, 210 Millionen müssten es sein.

Doch wie kann man Halle wieder ins sichere Fahrwasser bringen? Eingemeindungen, danach wir auch aus der Stadt heraus immer wieder gerufen. Linken-Fraktionschef Wulf Gallert sieht darin keine Lösung. Doch eine gerechtere Lastenverteilung zwischen dem Umland und den Oberzentren sei trotzdem nötig. Doch nicht nur die Stadt-, auch die Landeskassen sind leer. Die will Gallert zum Beispiel durch eine Vermögens- und eine höhere Einkommenssteuer auffüllen. Wer mehr als 70.000 Euro im Jahr verdiene, würde dann drauf zahlen. Für alle Einkommen darunter würde das Model der Linken sogar Entlastungen bringen, meinte Gallert gegenüber HalleForum.de.

Die Idee mit höheren Steuern und Gebühren hatte auch schon die Stadt selbst. In den vergangenen Jahren wurde schon mehrfach an der Preisschraube gedreht. Zusammen mit Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich sind sowie Verkäufen und Ausschüttungen durch kommunale Unternehmen sowie Konzessionsabgaben konnte die Stadt in den vergangenen 8 Jahren 280 Millionen Euro einsparen, erläuterte Geier. Halles größtes Manko sind aber die hohen Sozialausgaben, vor allem bedingt durch viele Hartz IV-Empfänger. 160 der 745 Millionen Euro Ausgaben im Verwaltungshaushalt gehen für Soziales drauf. Und eine bessere ist durch die Bundesgesetzgebung nicht in Sicht. Obendrauf ziehen aus dem Umland viele Hartz IV-Empfänger nach Halle, weil der Wohnraum in den Großsiedlungen günstiger ist, Fahrten zum Einkaufen durch die nahe gelegenen Supermärkte entfallen.

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19.10.2010
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Wieder brannten Container

Einige Wochen war Ruhe, in der vergangenen Nacht ging aber die Brandserie im Norden von Halle (Saale) weiter. Laut Feuerwehr zündeten Unbekannte mehrere Mülltonnen zwischen 23. 30 und 1 Uhr in der Tiergartenstraße, der Seebener Straße und in der Gartenanlage am Klausberg an

Wieder brannten Container

Einige Wochen war Ruhe, in der vergangenen Nacht ging aber die Brandserie im Norden von Halle (Saale) weiter. Laut Feuerwehr zündeten Unbekannte mehrere Mülltonnen zwischen 23.30 und 1 Uhr in der Tiergartenstraße, der Seebener Straße und in der Gartenanlage am Klausberg an. Gebrannt hat außerdem ein Dixiklo an der Magistrale in Halle-Neustadt.

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19.10.2010
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Protestzug für Thalia-Erhalt

Seit anderthalb Wochen steht die Schließung des Thalia Theaters in Halle (Saale) im Raum. Der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester hatte das Aus zum Ende der Spielzeit beschlossen, sollte kein Haustarifvertrag zustande kommen. Doch mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze und des einzigen Kinder- und Jugendtheaters im Land wollen sich die Mitarbeiter nicht abfinden

Protestzug für Thalia-Erhalt

Seit anderthalb Wochen steht die Schließung des Thalia Theaters in Halle (Saale) im Raum. Der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester hatte das Aus zum Ende der Spielzeit beschlossen, sollte kein Haustarifvertrag zustande kommen.

Doch mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze und des einzigen Kinder- und Jugendtheaters im Land wollen sich die Mitarbeiter nicht abfinden. Zahlreiche kreative Aktionen sind in den nächsten Wochen geplant.

Am Montag schlüpften die Schauspieler in ihre aus diversen Inszenierungen bekannten Kostüme. Vom Thalia Theater in der Kardinal-Albrecht-Straße aus zogen sie die Geiststraße und die Große Ulrichstraße entlang bis zum Markt, zwischen durch wurden von Passanten und Autofahrern Unterschriften für den Erhalt gesammelt. Anschließend ging es weiter in die Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung ins Stadthaus.

Allein Online haben nun schon mehr als 8.100 Menschen einer Petition angeschlossen, darunter zum Beispiel Schauspieler Peter Sodann und Kulturstiftungs-Direktorin Manon Bursion. Hinzu kommen nun noch die „offline“ gesammelten Unterschriften, wie von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff.





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19.10.2010
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Hallenser wollen alten “Perso”

Ab 1. November gilt der neue Personalausweis. Doch viele Hallenser wollen offenbar noch den alten Lichtbildausweis haben und nicht die neue Chipkarte

Hallenser wollen alten

Ab 1. November gilt der neue Personalausweis. Doch viele Hallenser wollen offenbar noch den alten Lichtbildausweis haben und nicht die neue Chipkarte.

Wie Innendezernent Bernd Wiegand gegenüber HalleForum.de sagte, hätte sich die Zahl der Anträge um ein Drittel erhöht. Demnach seien im September pro Woche rund 350 Anträge eingegangen. In den beiden ersten Oktoberwochen seien es 460 gewesen.

"Da im Herbst zum Ausbildungsbeginn ohnehin ein erhöhtes Publikumsaufkommen zu verzeichnen ist, müssen die Besucher der Bürgerservicestellen gegenwärtig mit erhöhten Wartezeiten rechnen", so Wiegand.

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19.10.2010
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Freiwilligentag Halle in bewegten Bildern

Unter dem Motto „Engagement verändert“ haben zum 6. Freiwilligentag in Halle (Saale) mehr als 550 engagierte Bürger mit angepackt. Im gesamten Stadtgebiet wurden 57 Projekte in Vereinen und Einrichtungen für ein besseres Miteinander sowie die Verschönerung der Stadt umgesetzt

Freiwilligentag Halle in bewegten Bildern

Unter dem Motto „Engagement verändert“ haben zum 6. Freiwilligentag in Halle (Saale) mehr als 550 engagierte Bürger mit angepackt. Im gesamten Stadtgebiet wurden 57 Projekte in Vereinen und Einrichtungen für ein besseres Miteinander sowie die Verschönerung der Stadt umgesetzt.

Erstmalig in diesem Jahr wurde der Freiwilligentag Halle mit der Kamera begleitet und kann nun noch einmal in Erinnerung gerufen werden. Hier berichten die Freiwilligen über ihre ganz persönlichen Erlebnisse am Freiwilligentag und auch darüber, warum sie sich einen ganzen Tag lang für ihre Stadt oder gemeinnützige Anliegen einbringen. So sagt beispielsweise der Beigeordnete der Stadt Halle, Tobias Kogge: „Freiwilligentag ist mehr. Freiwilligentag ist, ein Lächeln in das Gesicht einer alten Stadt zu zaubern.“

Zu diesem „Lächeln einer alten Stadt“ trugen beispielsweise diese Aktionen bei: Zahlreiche Helfer putzten die Stolpersteine in Halle, die an ermordete Juden in der Saalestadt erinnern. Weitere Freiwillige bauten eine Weitsprunganlage in der Kita „Wurzelhaus“. Angepackt haben auch Mitglieder des Vereins „Halle Willkommen“, die gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten Petra Schneutzer und dem Stadtrat Thomas Felke den ZEN-Garten in Halle-Neustadt auf Vordermann brachten. Gefilzt für einen guten Zweck wurde bei der Bürgerinitiative "Treffpunkt Thaerviertel“ – aus einzelnen Filzflicken entstand ein Wandteppich, der in Zukunft eine Begegnungsstätte in Halle-Neustadt schmücken soll. Engagierte Hallenser begleiteten Menschen im Rollstuhl in das Landesmuseum für Vorgeschichte und ermöglichten so einen unvergesslichen Kulturgenuss. Unter dem Motto „Eine Höhle für den Tiger“ wurden im Kleintierschutzverein Felidae Kuschelhöhlen für frei lebende Katzen und Kater gebaut.

Videos der Freiwilligen-Agentur:


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19.10.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 19.10.2010

Diebstahl aus PKW Landsberg Am Montagnachmittag wurde der Polizei angezeigt, dass ein VW Kleintransporter, welcher im Stichelsdorfer Weg abgestellt war, aufgebrochen wurde. Hier wurde eine Scheibe eingeschlagen und Handtasche mit EC-Karte, Personalausweis und Führerschein entwendet. 18

Polizeibericht Saalekreis vom 19.10.2010

Diebstahl aus PKW
Landsberg
Am Montagnachmittag wurde der Polizei angezeigt, dass ein VW Kleintransporter, welcher im Stichelsdorfer Weg abgestellt war, aufgebrochen wurde. Hier wurde eine Scheibe eingeschlagen und Handtasche mit EC-Karte, Personalausweis und Führerschein entwendet.

18.10.10 / 21.50 Uhr
Verkehrsunfall / Wild
Die Fahrerin eines PKW Ford ON 01 befuhr die Bundesstraße 181 in der Ortslage Merseburg in Richtung Wallendorf. Ca. 150 Meter vor Ortsausgangsschild Merseburg kam ein Reh von rechts aus dem Straßengraben auf die Fahrbahn gesprungen. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Reh, wobei das Reh an der Unfallstelle verendete. Sachschaden am PKW ca. 2.000 Euro
19.10.10 / 06:50 Uhr
Verkehrsunfall / Wild
Die Fahrerin eines PKW Honda befuhr die Landstraße 144 in Richtung Plötz. Ca. 200 m vor dem Abzweig Anhalter Str. querte ein Reh, von links kommend, die Fahrbahn. Die Fahrerin konnte eine Kollision nicht mehr vermeiden. Das Reh verendete noch an der Unfallstelle. Es entstand ein Sachschaden am PKW von ca. 400 Euro.

18.10.10 / 16:50 Uhr
Verkehrsunfall / Teutschenthal
An der Kreuzung Albert-Heise-Straße / Karl-John-Straße wollte der Fahrer eines PKW Honda nach links abbiegen und musste verkehrsbedingt anhalten. Dies bemerkte der nachfolgende Fahrer eins PKW Seat zu spät und fuhr auf den stehenden Honda auf. Es entstand ein Sachschaden von ca. 1.000 Euro

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19.10.2010
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 19.10.2010

Raub Ein 47 jähriger Mann begab sich gestern gegen 17:40 Uhr zur Verrichtung der Notdurft in die öffentliche Toilette am Leipziger Turm. Plötzlich standen zwei männliche Personen hinter diesem. Das Duo schlug mit Fäusten auf den Mann ein und entwendete ein Handy, die Armbanduhr und eine geringe Menge Bargeld

Polizeibericht Halle (Saale) vom 19.10.2010

Raub
Ein 47 jähriger Mann begab sich gestern gegen 17:40 Uhr zur Verrichtung der Notdurft in die öffentliche Toilette am Leipziger Turm. Plötzlich standen zwei männliche Personen hinter diesem. Das Duo schlug mit Fäusten auf den Mann ein und entwendete ein Handy, die Armbanduhr und eine geringe Menge Bargeld. Im Anschluss flüchteten beide in unbekannte Richtung. Der Geschädigte wurde zur medizinischen Versorgung in ein städtisches Krankenhaus gebracht. Ermittlungen ergaben, dass es sich bei einem Raubtäter um einen 40 jährigen Mann aus dem Saalekreis handelt. Die Ermittlungen dauern an.

Verkehrsunfall
Eine Streife beobachtete gestern Abend gegen 21:30 Uhr, wie ein PKW Mercedes Benz die Große Nikolaistraße in Richtung Domplatz befuhr. In der Flutgasse fuhr das Auto rückwärts in eine Grundstückeinfahrt und stieß mit einem dort parkenden PKW VW zusammen. Bei der darauffolgenden Kontrolle des Fahrzeugführers wurde Alkoholgeruch in der Atemluft wahrgenommen. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,04 Promille, was eine Blutprobenentnahme zur Folge hatte.

Gegen den 46 jährigen Mann wurden eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet, da dieser unrichtige Angaben zu seiner Person machte.

Brand von Mülltonnen
Polizei und Feuerwehr kamen letzte Nacht gegen 23:30 Uhr in der Tiergartenstraße zum Einsatz. Dort gerieten auf bisher unbekannte Art und Weise eine Restmülltonne und eine Wertstofftonne in Brand. Kurze Zeit später brannten auch in der Seebener Straße und im Bereich Am Klausberg insgesamt drei Mülltonnen.

Die Kriminalpolizei schließt eine Selbstentzündung aus. Hinweise auf den oder die Täter liegen derzeit noch nicht vor. Es wurde Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.

Zur Aufklärung der Straftaten ist die Polizei vor allem auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Zeugen können sich beim Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer (0345) 224 6293 melden.

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19.10.2010
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Bahn-Bauarbeiten im Süden von Halle

Im Süden von Halle (Saale) wird derzeit die Eisenbahnbrücke an der Kaiserslauterer Straße saniert. Daneben finden Oberleitungsarbeiten zwischen Nietleben und Angersdorf statt. Deshalb kommt es vom 20

Bahn-Bauarbeiten im Süden von Halle

Im Süden von Halle (Saale) wird derzeit die Eisenbahnbrücke an der Kaiserslauterer Straße saniert. Daneben finden Oberleitungsarbeiten zwischen Nietleben und Angersdorf statt.

Deshalb kommt es vom 20. Oktober ab 20.10 Uhr bis 25. Oktober 4.10 Uhr auf den Streckenabschnitten Halle Südstadt–Halle Wörmlitz und Angersdorf–Halle-Nietleben Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr.

Die Züge der Linien RB 75 Halle–Nordhausen und S 7 Halle-Nietleben–Halle–Halle-Trotha werden umgeleitet und halten dadurch nicht in Halle Südstadt und Halle-Silberhöhe. Als Ersatz von/zu den ausfallenden Verkehrshalten nutzen Reisende bitte die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt Halle. In den Nächten jeweils von 23.30 Uhr bis 1.30 Uhr fahren zwischen Halle Südstadt und Halle Rosengarten Großraumtaxis mit früheren Abfahrtszeiten und späteren Ankunftszeiten.

Aufgrund der Oberleitungsarbeiten werden in den Nächten vom 21./22. bis 24./25. Oktober (jeweils von 22.00 Uhr bis 1.30 Uhr) die S-Bahnen der Linie S 7 Halle-Nietleben–Halle–Halle-Trotha zwischen Halle (Saale) Hbf und Halle-Nietleben umgeleitet und beginnen/enden abweichend in Angersdorf. Durch die Umleitung halten diese S-Bahnen nur in Halle Rosengarten. Zwischen Halle-Nietleben und Angersdorf werden Großraumtaxis mit früheren Abfahrtzeiten und späteren Ankunftszeiten in Halle-Nietleben eingesetzt.

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19.10.2010
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Halle 21 vs. Stuttgart 21

“Das Thalia ist unser Stuttgart 21” – so sehen es die Gegner einer drohenden Schließung des Thalia Theaters. Und so wurden am Montagabend auf dem halleschen Markt auch “Halle-21”-Zeittel verteilt. Zu lesen war daran “Es geht abwärts – endlich auch in Halle

Halle 21 vs. Stuttgart 21

“Das Thalia ist unser Stuttgart 21” – so sehen es die Gegner einer drohenden Schließung des Thalia Theaters. Und so wurden am Montagabend auf dem halleschen Markt auch “Halle-21”-Zeittel verteilt. Zu lesen war daran “Es geht abwärts – endlich auch in Halle.” Theatermacher und Theaterfreunde haben für den Erhalt des Kinder- und Jugendtheaters gekämpft.

Dass die Proteste zeitlich mit den Stuttgart 21-Protesten zusammenfallen, daran hatte niemand gedacht. Die Thalia-Freunde hatten eher eine Diskussion der Konrad-Adenauer-Stiftung im Blick. Und während Kultusministerin Birgitta Wolff “als Privatperson” die an sie selbst gerichtete Petition zum Erhalt des Thalia Theaters unterschrieben, hörte man aus der Ferne Rasseln, Tröten und Pfeifen.

Am Händeldenkmal versammelten sich rund 20 Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21. Angeführt von Frank Oettler (MLPD) wurde über das milliardenschwere Bauprojekt der Bahn geschimpft. Für die Medien war das uninteressant. Sie filmten und fotografierten 50 Meter weiter die Halle-21-Proteste.

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18.10.2010
hallelife.de - Redaktion