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Eisglätte sorgt für Unfälle

Auf glatten Straßen kam es am Montagmorgen in und um Halle (Saale) zu mehreren Unfällen. Auf der B 100 stießen bei Hohenthurm vier Autos zusammen. Behinderungen gab es auch auf der B 6 in Grube Ferdinande und der B 80 bei Wansleben

Eisglätte sorgt für Unfälle

Auf glatten Straßen kam es am Montagmorgen in und um Halle (Saale) zu mehreren Unfällen. Auf der B 100 stießen bei Hohenthurm vier Autos zusammen. Behinderungen gab es auch auf der B 6 in Grube Ferdinande und der B 80 bei Wansleben.

Auf der Posthornstraße bei Halle-Tornau verunglückte ein LKW. Außerdem krachte es auf der B 80 zwischen Rennbahnkreuz und Zollrain sowie auf der Landstraße zwischen Halle und Salzmünde.

Informationen zu Verletzten und Schadenshöhen liegen noch nicht vor.

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10.01.2011
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Internationales Universitäts-Seminar zu Auschwitz

Die juristischen Fakultäten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Universität Passau und der Universität Krakau veranstalten im Januar ein gemeinsames Seminar zu Auschwitz. Am 31. Januar reisen 40 Studierende der beiden deutschen Universitäten nach Auschwitz (Oswiecim), wo sie mit Doktoranden der Universität Krakau eine Seminarwoche verbringen werden

Internationales Universitäts-Seminar zu Auschwitz

Die juristischen Fakultäten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Universität Passau und der Universität Krakau veranstalten im Januar ein gemeinsames Seminar zu Auschwitz. Am 31. Januar reisen 40 Studierende der beiden deutschen Universitäten nach Auschwitz (Oswiecim), wo sie mit Doktoranden der Universität Krakau eine Seminarwoche verbringen werden. Ziel des internationalen Seminars ist es, ost- und westdeutsche Sichtweisen auf das Geschehen in dem größten Konzentrations- und Vernichtungslager des Nationalsozialismus mit rechtswissenschaftlichen Diskursen zu dieser Thematik in Polen zusammenzuführen.

Mit Auschwitz verbindet sich weltweit die Erinnerung an eine der Hauptstätten des nationalsozialistischen Genozids. Im Frühjahr 1940 befahl der Reichsführer SS Heinrich Himmler die Errichtung des Konzentrationslagers am Rande der Stadt Auschwitz im besetzten Polen. Nach heutigen Schätzungen wurden in Auschwitz in der Zeit von 1940 bis 1945 mehr als 1,35 Millionen Menschen ermordet.

Die Studierenden der drei Universitäten konzentrieren sich auf juristische Dimensionen der Ermordung: von der Ausgliederung, Enteignung und Verfolgung von Menschen unter rassischen Gesichtspunkten bis hin zu Gesetzen und Verordnungen, getragen von juristisch ausgebildeten Verwaltungs- und Regierungsbeamten, Richtern und Universitätsprofessoren.

Das Seminar wird in der am Rande des ehemaligen Lagergeländes gelegenen Internationalen Jugendbegegnungsstätte veranstaltet. Es umfasst Referate der Studierenden über historische und aktuelle Fragestellungen zum Holocaust und zur Bedeutung von Auschwitz sowie Besichtigungen der Gedenkstätte und Zeitzeugen-Gespräche.

Anschließend werden die Studierenden aus Halle und Passau mit den polnischen Kommilitonen zwei Tage lang Krakau besichtigen, einschließlich des in Teilen wieder hergestellten jüdischen Viertels im Stadtteil Kazimierz. Auf dem Programm stehen auch der Besuch des Galicia Jewish Museum und des vor wenigen Monaten eröffneten Museums "Schindlers Fabrik".

Der Reise geht am 14. und 15. Januar 2011 ein Vorbereitungsseminar voraus, in dessen Rahmen die hallischen Studierenden Gelegenheit haben, Prof. Dr. Max Schwab über seine Erfahrungen der 1930er und 1940er Jahre als jüdisches Kind in Halle und über die Deportation und Ermordung seines Vaters in Auschwitz zu befragen. Am Abend des ersten Seminartages wird der nicht öffentlich zugängliche Film "Jud Süß" (1940 unter der Regie von Veit Harlan gedreht) aufgeführt und diskutiert.

Dem diesjährigen Seminar sind 2006 und 2009 deutsch-polnische Seminare in ähnlichem Rahmen vorausgegangen. Das Seminar wird durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) Warschau, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (Hamburg), die Landeszentrale für politische Bildung in Bayern, die Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt und die Universität Passau unterstützt und finanziell gefördert.

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10.01.2011
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UPDATE: Findelkind in der Babyklappe

“Von den schlechten Wegen ist es der Beste”, kommentierte Sozialdezernent Tobias Kogge am Montag den Fund eines Säuglings in der Babyklappe am Elisabeth-Krankenhaus. “Wenn die Alternative heißt: ein totes Kind, dann ist mir ein abgelegtes Kind lieber. ” Das Kind – das Geschlecht wollte die Stadt aus Datenschutzgründen nicht mitteilen – sei “um den Jahreswechsel” abgegeben worden

UPDATE: Findelkind in der Babyklappe

“Von den schlechten Wegen ist es der Beste”, kommentierte Sozialdezernent Tobias Kogge am Montag den Fund eines Säuglings in der Babyklappe am Elisabeth-Krankenhaus. “Wenn die Alternative heißt: ein totes Kind, dann ist mir ein abgelegtes Kind lieber.” Das Kind – das Geschlecht wollte die Stadt aus Datenschutzgründen nicht mitteilen – sei “um den Jahreswechsel” abgegeben worden. Es habe eine helle Hautfarbe. Derzeit befinde es sich in einer Bereitschaftspflege. “Das ist eine Art Pflegeeltern”, so Kogge.

Seit Dezember 2001 gibt es das Babynest am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Laut Katharina Brederlow, Leiterin des Jugendamtes der Stadt Halle (Saale), werden hier pro Jahr zwei bis drei Kinder anonym abgegeben. Bis zu sechs Wochen haben die Eltern Zeit, sich ihren Entschluss noch einmal zu überlegen. An die Presse gelangen all diese Fälle nicht.

Das Besondere an diesem Fall: das Kind ist kein Säugling mehr, sondern schon drei bis vier Monate alt. “Und das ist strafbar”, betonte Kogge. Eine Anzeige wegen Kindesaussetzung sei bereits gestellt worden. “Dennoch bitten wir die Eltern sich zu melden. Ich werde mich für sie einsetzen.” In den vergangenen drei Monaten sei sicher auch eine Beziehung zwischen Eltern und Kind aufgebaut worden.

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10.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 10.01.2010

Verkehrsunfälle Heute Morgen gegen 03:45 Uhr befuhr ein 48-jähriger Mann mit seinem Pkw Renault die Eislebener Chaussee in Richtung Eisleben. Auf Höhe der Ausfahrt „An der Feuerwache“ geriet das Fahrzeug ins Schlingern und in der weiteren Folge in die Leitplanke. Der Fahrzeugführer blieb dabei unverletzt

Polizeibericht Halle (Saale) vom 10.01.2010

Verkehrsunfälle
Heute Morgen gegen 03:45 Uhr befuhr ein 48-jähriger Mann mit seinem Pkw Renault die Eislebener Chaussee in Richtung Eisleben. Auf Höhe der Ausfahrt „An der Feuerwache“ geriet das Fahrzeug ins Schlingern und in der weiteren Folge in die Leitplanke. Der Fahrzeugführer blieb dabei unverletzt. Durch einen Abschleppdienst musste das Auto geborgen werden. Gegen 05.00 Uhr sollte eine Kehrmaschine zur Reinigung der rechten Fahrbahn eingesetzt werden.
Ein Streifenwagen stand zur Sicherung der Arbeiten mit eingeschaltetem Blaulicht zwischen beiden Fahrstreifen, als ein Pkw Mitsubishi auf glatter Fahrbahn gegen den Funkwagen prallte. Dabei wurde sowohl ein 33-jähriger Polizist als auch der 56-jährige Pkw Fahrer leicht verletzt.
Die Unfallstelle war bis 07:30 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr wurde abgleitet. Streifenwagen und Mitsubishi waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Gegen 06:00 Uhr ereignete sich auf der Eislebener Chaussee, ebenfalls in Richtung Eisleben, ca. 200 Meter hinter dem Ortsausgangsschild ein dritter Verkehrsunfall. Der Pkw VW eines 48-Jährigen kam beim Beschleunigen aufgrund von Fahrbahnglätte ins Schlingern und fuhr gegen die linke Leitplanke. Personenschaden ist nicht eingetreten.

Einbruch
Unbekannte drangen übers Wochenende in einen Bürokomplex in der Martinstraße ein. Aus den Büroräumen von insgesamt vier Firmen wurde nach erstem Überblick ein Laptop und Bargeld entwendet. Ein Angestellter bemerkte heute Morgen gegen 07:45 Uhr den Einbruch und informierte die Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Täterhinweise liegen derzeit nicht vor.

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10.01.2011
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Wippe für Psychologie und Kunst

Am Mittwoch, dem 12. Januar 2011 findet um 14. 00 Uhr im Verwaltungsgebäude des Studentenwerkes Halle in der 4

Wippe für Psychologie und Kunst

Am Mittwoch, dem 12. Januar 2011 findet um 14.00 Uhr im Verwaltungsgebäude des Studentenwerkes Halle in der 4. Etage die Eröffnung der Ausstellung „Wippe für Psychologie und Kunst“ statt.
Die Ausstellung mit dem Namen „Wippe für Psychologie und Kunst“ zielt auf den Gegensatz zwischen Kunst und Psychologie ab: „Auf der künstlerischen Seite wirkt der Zeichner als Teilhabender und auf der psychologischen ist er Beobachter“, erklärt die Rumänin Cunäus. „Kunst ist etwas Fließendes und Psychologie etwas Beständiges.“ Ihre Federzeichnungen widerspiegeln diese Gegenüberstellung auf eindrucksvolle Weise. Nach der Eröffnung lassen sich die Bilder von Frau Cunäus bis Ende April 2011 täglich zu den Geschäftszeiten betrachten.

Die Studentin der Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg arbeitet neben dem Studium schon seit einiger Zeit mit ihrem Mann in einem eigenen Atelier am halleschen Zoo. Dort sind zuletzt auch die in der Ausstellung gezeigten Werke entstanden.

Das Studentenwerk Halle betreut an fünf Standorten rund 27.000 Studierende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Hochschule Merseburg (FH) und Hochschule Anhalt (FH). Zu den Aufgaben des Studentenwerkes gehören die Ausbildungsförderung (BAföG), die Bewirtschaftung von derzeit 13 Mensen und Cafeterien mit rd. 1,2 Millionen verkauften Essen jährlich sowie das Angebot von 3.500 Wohnplätzen in insgesamt 29 Wohnheimen. Abgerundet wird das Leistungsportfolio durch vielfältige soziale und psychosoziale Beratungsdienste sowie den Betrieb zweier Kindertagesstätten, in denen bevorzugt Kinder studentischer Eltern oder von Hochschulangehörigen betreut werden.

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10.01.2011
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Gut Gimritz vom Hochwasser eingeschlossen

Das Hochwasser in Halle (Saale) steigt weiter. Nach Auskunft der Stadtverwaltung ist mittlerweile Gut Gimritz vom Wasser eingeschlossen. Die Kinder aus der Kindertagesstätte Gut Gimritz wurden in den Kulturtreff, Stadion 5, ausgelagert

Gut Gimritz vom Hochwasser eingeschlossen

Das Hochwasser in Halle (Saale) steigt weiter. Nach Auskunft der Stadtverwaltung ist mittlerweile Gut Gimritz vom Wasser eingeschlossen.

Die Kinder aus der Kindertagesstätte Gut Gimritz wurden in den Kulturtreff, Stadion 5, ausgelagert. Eltern können ihre Kinder dort abholen. Parallel dazu informiert der Einrichtungsleiter, soweit möglich, die Eltern telefonisch. Durch die Feuerwehr wird auch vor Ort informiert.

[map=Gut Gimritz]

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10.01.2011
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UPDATE: Wohnungsbrand im Mühlwegviertel

Bei einem Wohnungsbrand in der Karl-Liebknecht-Straße in Halle (Saale) ist am Sonntagabend mindestens ein Hausbewohner verletzt worden. Die Wohnungsmieterin wollten den brennenden Weihnachtsbaum selbst löschen. Die Frau musste vom Rettungsdienst behandelt werden

UPDATE: Wohnungsbrand im Mühlwegviertel

Bei einem Wohnungsbrand in der Karl-Liebknecht-Straße in Halle (Saale) ist am Sonntagabend mindestens ein Hausbewohner verletzt worden. Die Wohnungsmieterin wollten den brennenden Weihnachtsbaum selbst löschen. Die Frau musste vom Rettungsdienst behandelt werden.

Das Feuer war gegen 17.30 Uhr ausgebrochen. Brandursache und Schadenshöhe sind noch unklar.

Neben der Berufsfeuerwehr kamen auch die Freiwilligen Wehren aus Trotha und Lettin zum Einsatz.

Kritik übte der Hauseigentümer in einer E-Mail an HalleForum.de: "Als direkte Nachbarn mussten wir bemerken, dass trotz zuvor getätigter persönlicher Nachfrage bei einem Einsatzleiter keine Brandwache gestellt wurde. Etwa 30 min nach dem Abrücken der Feuerwehr musste diese wiederum gerufen werden, da es aus dem Fenster verdächtig rauchte."

[map=Karl-Liebknecht-Straße 4]

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09.01.2011
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Weicheneinbau in der Beesener Straße

[fotostrecke=134] Nach wochenlangem Frost herrschten am Wochenende in Halle (Saale) wieder Temperaturen über Null Grad. In der Beesener Straße konnten die Bauarbeiten deshalb weitergehen. Die Havag hat das Wetter genutzt, einen Weichenumbau vorzunehmen

Weicheneinbau in der Beesener Straße

[fotostrecke=134]

Nach wochenlangem Frost herrschten am Wochenende in Halle (Saale) wieder Temperaturen über Null Grad. In der Beesener Straße konnten die Bauarbeiten deshalb weitergehen. Die Havag hat das Wetter genutzt, einen Weichenumbau vorzunehmen. Ursprünglich war vorgesehen bereits ab Ende 2010 wieder über beide Gleise zu fahren. Der zeitige Wintereinbruch hat die Fertigstellung des westlichen Gleises in der Beesener Straße aber verhindert.

Die Baustelle läuft erstmals in Halle unter "Fahren und Bauen", soll heißen die Straßenbahnen werden auf einem Gleis wechselseitig im Gegenverkehr an der Baustelle vorbeigeführt, während das andere Gleis neu gebaut wird. Die dazu verwendeten sogenannten Kletterweichen am Anfang und Ende des Baubereiches sind jedoch nicht auf einen Dauerbetrieb im Winter eingestellt. Um die ständige Reinigung und die Belastungen für die Straßenbahnen beim "überklettern" der Weiche zu reduzieren, wurde am Wochenende die südliche Kletterweiche durch eine konventionelle Bauweiche ersetzt. Dazu mussten die vorhandenen Gleise in diesem Abschnitt abgebrochen und die Weiche in die vorhandenen (alten) Gleise eingeschweißt werden.

Die Havag besorgte sich dazu professionelle und erfahrene Hilfe durch eine ortsansässige und im Gleisbau erfahrene Firma. Die Arbeiten begannen Freitagabend Punkt 20 Uhr, nachdem die letzte planmäßige Linienfahrt die Baustelle passiert hat und wurden auch in den beiden folgenden Nächten weitergeführt. Mit der Abnahme und der Probefahrt am Sonntagabend konnte die Strecke pünktlich zum Betriebsbeginn am Montag früh wieder freigegeben werden.

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09.01.2011
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Quo vadis, Thalia Theater?

Am 8. Oktober 2010 beschloss der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOO) die Schließung der Sparte Thalia Theater. Die GmbH, mit der gerade knapp zwei Jahre zuvor alle Bühnen der Stadt unter einem Dach fusioniert worden waren, um unheimliche Mengen an Geld zu sparen und die – so die freudige Botschaft der Oberbürgermeisterin seinerzeit – auf finanziell überaus sicherem Boden stand, war nun doch vor die Hunde geraten

Quo vadis, Thalia Theater?

Am 8. Oktober 2010 beschloss der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOO) die Schließung der Sparte Thalia Theater. Die GmbH, mit der gerade knapp zwei Jahre zuvor alle Bühnen der Stadt unter einem Dach fusioniert worden waren, um unheimliche Mengen an Geld zu sparen und die – so die freudige Botschaft der Oberbürgermeisterin seinerzeit – auf finanziell überaus sicherem Boden stand, war nun doch vor die Hunde geraten. Daran waren in gewisser Weise die MitarbeiterInnen selbst schuld, weil ihnen nämlich nach den üblichen Tarifverträgen des Öffentlichen Dienstes Erhöhungen der Bezüge zustanden und der Ost-West-Angleich für die Mitglieder der Staatskapelle anstand. Bei der Gründung der GmbH waren diese Tariferhöhungen unberücksichtigt geblieben, und so stimmte die Geldrechnung schon nach 19 Monaten nicht mehr. Die angeblich solide Finanzierung der GmbH war im Eimer und das böse Wort Insolvenz machte ganz schnell die Runde. Selbstverständlich war das Thalia Theater nicht zufällig das gewählte Opfer, ganz im Gegenteil, endlich bot sich hier eine Möglichkeit zu vollenden, was bislang irgendwie immer nicht geklappt hatte: Es sollte die Liquidation eines unbequemen Theaters über die Bühne gehen, an dem schon zu lange eine nicht still zu kriegende Intendantin agierte, die am laufenden Band Skandale machte. Sie heimste zwar den einen oder anderen Preis ein, aber insgesamt störte sie doch laufend den Burgfrieden der so satt dastehenden GmbH. Außerdem passte die Summe der Ausgaben für die Sparte Kinder- und Jugendtheater genau auf das Finanzloch der GmbH – so musste auch nicht viel gerechnet werden.

Damit die Schließung des Thalias aber nicht ganz alternativlos daherkommt, wurde noch ein kleines Ass im Ärmel behalten: Den MitarbeiterInnen der gesamten GmbH wurde der Abschluss eines Haustarifvertrages schmackhaft gemacht, mit dem sie all das solidarisch verhindern könnten, wenn sie erhebliche Einbußen ihrer Gehälter hinnehmen würden. Die Verhandlungen liefen an, während die Thalia-MitarbeiterInnen schon mal ihre Kündigungen erhielten. Sicher ist sicher. Jede Medienäußerung der politisch und geschäftlich für die Schließung Verantwortlichen in den darauf folgenden Wochen kam dann, man kennt das ja, unter Aufbringung der üblichen Phrasen daher: Die Entscheidung sei überaus schwer gefallen, die finanzielle Situation der GmbH aufgrund der Tariferhöhungen habe keine Alternativen zugelassen, es müsse ein Teil der GmbH geopfert werden, um das Ganze zu retten – Sachzwänge, wohin das Auge blickt. Gähn.

Der sich darauf hin formierende Protest war bei den Akteuren in GmbH und der Stadt nicht vorhergesehen worden. Die Initiative thalia21 schaltete eine Online-Petition, die innerhalb kürzester Zeit tausende Menschen aus dem ganzen Land unterschrieben. Es wurden Werbespots produziert, Plakate geklebt und zahlreiche Briefe namhafter Institutionen sowie protestierender Menschen gingen im Rathaus ein. Die Bürgerfragestunde der Stadtratssitzung am 27. Oktober 2010 wurde zur offenen Protestbühne für Kinder und Jugendliche. Die Reaktionen der Stadtoberhäupter sorgten für weiteren Unmut in der Stadt, fast legendär ist inzwischen der hilflos-lächerliche Schlachtruf des Sitzungsvorsitzenden: Kinder, ihr werdet doch alle nur missbraucht! Spätestens nach den massiven Protesten gegen die fristlose Kündigung des dienstältesten Thalia-Schauspielers wegen dessen Protest im Stadtrat konnten die Akteure in Stadt und GmbH nicht mehr umhin zu erkennen, dass ihr Plan nicht aufging. Zu groß war offensichtlich die öffentliche Wertschätzung der Arbeit dieses Theaters. Also wurde der mögliche Haustarifvertrag in den Ring geworfen, die Verhandlungen begannen. Am 19. November 2010 wurde Vollzug gemeldet und allerorts war fortan zu hören und lesen, dass sich die Tarifparteien auf entscheidende Eckpunkte des Vertrages mit einer Laufzeit bis 2016 geeinigt hätten.

Flugs machten Lobeshymnen auf eine gelungene »Rettung« des Thalia Theaters die Runde, und bis heute ist das einhellige Wiederkäuen des Märchens vom beispiellosen Akt der Solidarität aller TOO-MitarbeiterInnen unerklärlich. Natürlich muss man schon einem recht merkwürdigen Begriffsverständnis anhängen, um sich die Erpressung von ArbeitnehmerInnen als solidarischen Akt einleuchtend zu machen. Inzwischen war von der Geschäftsführung den aufständischen Untertanen am Thalia Theater mitgeteilt worden, dass jede Teilnahme an weiteren Protestaktionen im Zusammenhang mit der Schließung künftig verboten sei. Warum? Man hatte am Thalia Theater nicht die Hände in den Schoß gelegt, sondern war mit konzeptionellen Überlegungen für eine Herauslösung des Hauses aus der städtischen GmbH und seine Weiterführung unter Landeshoheit an das Kultus- und das Wirtschaftsministerium herangetreten. Beide verantwortlichen Minister hatten sich im Vorfeld gegen eine Schließung ausgesprochen und waren von Halles Oberbürgermeisterin dafür scharf attackiert worden. Der Geschäftsführer der TOO-GmbH ließ über die Presse mitteilen, dass es eine Herauslösung des Thalias nicht geben werde, schließlich habe man seinerzeit mit Bedacht die Fusion der verschiedenen Bühnen Halles betrieben. Dass er mit dem gleichen Argument wenige Wochen vorher die alternativlose Schließung des Thalias ins Recht gesetzt hatte, entging dem umtriebigen Manne, der auch gleich noch den künftigen Auftrag an Thalia-Intendantin Hahn bekannt gab: Sie habe ihren Vertrag zu erfüllen und sich in Zukunft auf Angebote für Kinder und Jugendliche zu beschränken. Die ebenso umtriebige Oberbürgermeisterin ließ noch schnell gen Landeshauptstadt ausrichten, dass sie verbindliche Zusagen des Landes verlange, dass die Theaterfinanzierung auch nach den Neuverhandlungen in gleicher Höhe beibehalten werde.

Kurz vor Weihnachten entschied dann aber die Regie des hübsch inszenierten Märchens von der Rettung eines kleinen widerständigen Theaters, das Happy End zu streichen. Entgegen aller vorschnellen Erfolgsmeldungen und öffentlichen Lobeshymnen verdichten sich die Hinweise darauf, dass der so hoch gelobte Haustarifvertrag doch nicht zustande kommt, womit dann wenigstens die Erpressung der MitarbeiterInnen letztlich nicht funktioniert hat. Nun stehen wir also am Ende des Jahres genau da, wo wir in der Mitte des Jahres gestartet waren: Die Schließung des Thalias steht weiter im Raum und die Verantwortlichen befinden, dafür seien andere zuständig.

Soweit, so schlecht. Zwar pfeifen schon seit der Gründung der GmbH vor knapp zwei Jahren viele hallesche Spatzen von den Dächern, dass die Zerschlagung des Thalia Theaters das eigentliche Ziel der Fusion der halleschen Bühnen unter dem Dach der TOO GmbH gewesen und der Geschäftsführer für diesen Job aus der Rente geholt worden sei. Dafür spricht einiges, und trotzdem ist es nicht der Kern des Problems. Um Theater, also die Frage des Wertes von kultureller Bildung gerade für Kinder und Jugendliche, ging es in den Debatten des vergangenen Jahres an keiner Stelle. Dies liegt in der Funktionalität der ökonomischen Sachzwanglogik, die planierraupengleich noch den letzten Widerspruch einebnen soll, und die vor allem so schön simpel einleuchtend ist: Wir (!) haben kein Geld, also müssen wir (!) ein Theater schließen.

Theoretisch ist dieser Sachzwanglogik unter Aufbringung einiger Gehirnzellen zu entkommen, wie zuletzt etwa in der von der ufo-Universität veranstalteten Diskussionsrunde "Die Stadt als Konzern" im Thalia Theater deutlich wurde. Ganz praktisch allerdings hinterlässt diese Sachzwanglogik in der halleschen Kultur eine Ödnis, wie sie durch die mit großer Sicherheit letztlich nicht zu verhindernde Schließung des Thalias noch lange nicht zu Ende ist. Und was wird jetzt aus dem Thalia? Vielleicht ja was ganz praktisches, zum Beispiel eine Probebühne für die nächste große Opernproduktion.

Quelle: Anett Krause und Kathrin Westphal von thalia21 im Programmheft von Radio Corax

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09.01.2011
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Tanzalarm im Neustadt-Centrum

“Das Schwein macht winke winke”, “Hoppelhase Hans” oder “Crazy Banana”. Wer kleine Kinder zuhause hat, dem dürften diese Titel bekannt vorkommen. Am Samstag war der aus dem Fernsehen (KIKA-Tanzalarm) bekannte Kinderliedermacher Volker Rosin zu Gast im Neustadt-Centrum in Halle (Saale), um seine neueste CD vorzustellen

Tanzalarm im Neustadt-Centrum

“Das Schwein macht winke winke”, “Hoppelhase Hans” oder “Crazy Banana”. Wer kleine Kinder zuhause hat, dem dürften diese Titel bekannt vorkommen. Am Samstag war der aus dem Fernsehen (KIKA-Tanzalarm) bekannte Kinderliedermacher Volker Rosin zu Gast im Neustadt-Centrum in Halle (Saale), um seine neueste CD vorzustellen.

Und der gut halbstündige Auftritt mit anschließender Autogrammstunde zeigte: die kleinen Fans (aber auch die großen) sind ziemlich textsicher. Nur eines bedauerte der Sänger. Im Gegensatz zu seinen sonstigen Konzerten und Auftritten war das Publikum nicht direkt vor der Bühne. Grund war ein aufgebauter Laufsteg. Das hinderte den Sänger aber nicht daran, die vielen Kinder mit einzubeziehen. Fitness und Bewegung sind gut und wichtig, findet er. Deshalb will er die Kinder zum Mitmachen bewegen.

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09.01.2011
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Fast 300 Bußgelder gegen Herrchen

Hundehaufen auf Fußwegen – immer wieder ärgern sich Hallenser über die Tretminen. Einige witzig gemeinte Aktionen gab es schon, um Hundehalter zum Wegräumen der Fiffi-Hinterlassenschaften zu bewegen. Obendrauf gibt es Kritik daran, dass sich nicht an Maulkorb- und Leinenzwang gehalten wird

Fast 300 Bußgelder gegen Herrchen

Hundehaufen auf Fußwegen – immer wieder ärgern sich Hallenser über die Tretminen. Einige witzig gemeinte Aktionen gab es schon, um Hundehalter zum Wegräumen der Fiffi-Hinterlassenschaften zu bewegen. Obendrauf gibt es Kritik daran, dass sich nicht an Maulkorb- und Leinenzwang gehalten wird. Und manch Hallenser meldet seinen Hund gleich gar nicht an, verstößt gegen die Hundesteuerpflicht.

Insgesamt musste die Stadtverwaltung deshalb von Anfang des Jahres bis Mitte Dezember 287 Bußgelder gegen Hundehalter verhängt. Nach Angaben der Stadtverwaltung werde die Art der Verstöße allerdings nicht statistisch erfasst. In den vergangenen Jahren hatten nicht angemeldete Hunde mehr als die Hälfte aller Verfahren ausgemacht.

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09.01.2011
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Feuerwehren füllen Sandsäcke

Die Feuerwehren in Halle (Saale) bereiten sich auf das weiterhin steigende Hochwasser vor. Am Wochenende wurde damit begonnen, vorsorglich Sandsäcke zu füllen. Die Stadt hatte sie dazu beauftragt

Feuerwehren füllen Sandsäcke

Die Feuerwehren in Halle (Saale) bereiten sich auf das weiterhin steigende Hochwasser vor. Am Wochenende wurde damit begonnen, vorsorglich Sandsäcke zu füllen. Die Stadt hatte sie dazu beauftragt.

So wurden bei der Freiwilligen Feuerwehr Passendorf mit Hilfe einer Füllmaschine rund 2.000 Sandsäcke einsatzbereit gemacht. Die Säcke werden vorerst bei der Stadtwirtschaft zwischengelagert, um sie bei einem Notfall gleich griffbereit zu haben.

Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz kann derzeit nicht ausschließen, dass im Laufe der Woche in Halle für die Saale Warnstufe 4 ausgerufen werden muss.

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09.01.2011
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Peißnitzexpress: Rettung in letzter Minute

Angekündigt waren Tauwetter und Hochwasser schon seit Tagen. Doch dass die Saale so viel Wasser mit sich bringt, damit haben viele in Halle offenbar nicht gerechnet. Buchstäblich in letzter Minute wurden am Sonntagmittag die Loks des Peißnitzexpress mit ihrer sensiblen Technik aus dem Depot unweit der Schwanenbrücke vor dem Hochwasser gerettet

Peißnitzexpress: Rettung in letzter Minute

Angekündigt waren Tauwetter und Hochwasser schon seit Tagen. Doch dass die Saale so viel Wasser mit sich bringt, damit haben viele in Halle offenbar nicht gerechnet.

Buchstäblich in letzter Minute wurden am Sonntagmittag die Loks des Peißnitzexpress mit ihrer sensiblen Technik aus dem Depot unweit der Schwanenbrücke vor dem Hochwasser gerettet. Schon zwei Stunden später stand der komplette Bereich unter Wasser. Bahnhof, Lokschuppen und weite Teile des Streckennetzes sind überflutet.

Wie Havag-Sprecherin Antje Prochnow sagte, werden die Lokomotiven vorerst im Straßenbahndepot in der Freiimfelder Straße untergebracht. Ursprünglich sollten, die je nach Größe zwischen vier und zehn Tonnen schweren Loks, erst am Montagvormittag abgeholt werden. Doch das schneller als erwartet steigende Hochwasser machte die Rettungsaktion durch die Firma König schon am Sonntag nötig.


[map=Peißnitzinsel 4]

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09.01.2011
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Volksbegehren gegen Gemeindereform gescheitert

Die Sachsen-Anhalter scheinen sich offenbar mit der Gemeindereform zu arrangieren. Ein Volksbegehren gegen die Gebietsreform und damit die Zwangszusammenlegung von Städten und Gemeinden ist gescheitert. Lediglich knapp 20

Volksbegehren gegen Gemeindereform gescheitert

Die Sachsen-Anhalter scheinen sich offenbar mit der Gemeindereform zu arrangieren. Ein Volksbegehren gegen die Gebietsreform und damit die Zwangszusammenlegung von Städten und Gemeinden ist gescheitert. Lediglich knapp 20.000 Unterschriften konnten gesammelt werden, nötig wären das mehr als Zehnfache gewesen. Die Unterschriftensammlung habe „nicht den Erfolg gebracht, den wir uns alle erhofft hatten“, so Peißens Bürgermeister Frank Stolzenberg, einer der Initiatoren des Volksbegehrens. „Ich persönlich bin davon sehr enttäuscht.“

Stolzenberg kritisierte, dass der Bürger beim Volksbegehren allein gelassen werden. „Eine staatliche Infrastruktur zur Durchführung gibt es nicht. Die Bürger können nicht, wie bei anderen Verfassungsverfahren, z.B. Wahlen, auf die Gemeindeverwaltungen zurückgreifen, was das Volksbegehren wesentlich erschwert.“ Stolzenberg hält die Hürde, 220.000 Unterschriften zu erbringen für sehr hoch. Er verweist darauf, dass selbst die SPD (192.754), die FDP. (60.209) und die Linke (217.295) bei der Landtagswahl 2006 nicht so viele Stimmen erreicht haben. „Die Regierung jubelt und feiert unseren Misserfolg als ihren Sieg. Ich denke, dass man einen schäbigen Sieg herbeigeführt hat.“

Nach Abschluss der Gemeindereform zum Jahresende 2010 gibt es in Sachsen-Anhalt nur noch 219 Städte und Gemeinden. 2007 waren es noch fünfmal so viele.

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09.01.2011
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Abendliche Führungen durchs Waisenhaus

Die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) starten mit einem neuen Führungsprogramm ins Veranstaltungsjahr 2011. So gibt es vor den Konzerten des Kammermusikvereins spezielle Abendführungen durch die aktuellen Ausstellungen im Historischen Waisenhaus. Auftakt ist am 13

Abendliche Führungen durchs Waisenhaus

Die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) starten mit einem neuen Führungsprogramm ins Veranstaltungsjahr 2011. So gibt es vor den Konzerten des Kammermusikvereins spezielle Abendführungen durch die aktuellen Ausstellungen im Historischen Waisenhaus.

Auftakt ist am 13. Januar mit "Kunst in Kammer und Kästchen". Die Kunst- und Naturalienkammer ist die einzige erhaltene barocke Kammer und führt dem staunenden Besucher eine Urform heutiger Museen vor. In Korrespondenz zu den Kostbarkeiten in der Kammer schuf Marion Gülzow mit ihrer "Xylothek" eine eigene Schatzwelt, die sich dem "Gewachsenen" in Kunst und Leben annimmt. Im Februar schließt sich eine Führung durch die Ausstellung "Struwwelpeter & Dornröschen. Historische Kinderbücher aus einer Privatsammlung" an, im März steht die Geschichte des Waisenhauses mit "4 Taler und 16 Groschen" im Mittelpunkt, bevor "Faszination in Schwarz-Weiß" die Reihe vorerst beschließt.

Alle Konzertbesucher des Kammermusikvereins haben freien Eintritt und zahlen für die speziellen Abendführungen nur den Führungszuschlag. Treffpunkt ist 18 Uhr am Tresen im Historischen Waisenhaus.

Abendführungen und Konzerttermine im Überblick
13. Januar
18 Uhr Abendführung "Kunst in Kammer und Kästchen"
19.30 Uhr Freylinghausen-Saal, Klavierabend mit Mihaela Ursuleasa

3. Februar
18 Uhr Abendführung "Struwwelpeter & Dornröschen"
19.30 Uhr Liederabend mit Christiane Oelze, Sopran und Eric Schneider, Klavier

10. März
18 Uhr Abendführung "4 Taler und 16 Groschen"
19.30 Uhr Kuss Quartett

31. März
18 Uhr Abendführung "Faszination in Schwarz-Weiß"
19.30 Uhr Atos Trio mit Annette von Hehn, Violine, Stefan Heinemeyer, Violincello und Thomas Hoppe, Klavier

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09.01.2011
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Hochwasser: Halle bereitet sich auf Warnstufe 3 vor

[fotostrecke=136] Die Stadt Halle bereitet sich auf weiterhin steigendes Hochwasser an der Saale vor. Nach Auskunft der Pressestelle werde im Laufe der Nacht der Grenzwert von 5,50 Meter am Pegel Halle-Trotha erwartet, was Warnstufe 3 bedeutet. Die Arbeitsgruppe Hochwasser der Stadtverwaltung habe deshalb ihre Arbeit aufgenommen

Hochwasser: Halle bereitet sich auf Warnstufe 3 vor

[fotostrecke=136]

Die Stadt Halle bereitet sich auf weiterhin steigendes Hochwasser an der Saale vor. Nach Auskunft der Pressestelle werde im Laufe der Nacht der Grenzwert von 5,50 Meter am Pegel Halle-Trotha erwartet, was Warnstufe 3 bedeutet. Die Arbeitsgruppe Hochwasser der Stadtverwaltung habe deshalb ihre Arbeit aufgenommen.

Wegen der Hochwasser-Situation an der Saale, aber auch weiteren durch Halle fließenden Flüssen wie Weißer Elster und Reide wurden bereits mehrere Straßen im Stadtgebiet gesperrt. Betroffen sind die Talstraße, in der die Sperrung auch für Fußgänger gilt, die Straße Am Tagebau, Schkeuditzer Straße in der Ortslage Kanena, die Verbindungsstraße zwischen Kanena und Kleinkugel, sowie die Halle-Saale-Schleife. Damit ist die Peißnitz-Insel von der westlichen Seite aus nicht mehr erreichbar. Der Parkplatz vor der Eissporthalle ist bis auf weiteres voll gesperrt.

Ebenso ist die Saale im Bereich der Würfelwiese über die Ufer getreten. Spaziergänger werden aufgefordert die Peißnitz-Insel nicht mehr zu betreten. Die Holzbrücke an der Eissporthalle, die Ziegelwiese sowie die Bereiche vor der Freundschafts-, der Schafs- und der Schwanenbrücke sind ebenfalls überflutet. Damit ist die Peißnitz trockenen Fußes derzeit nur noch über die Gimritzer Gutsbrücke zu erreichen. Der Gimritzer Gutspark steht bereits unter Wasser. Die HAVAG musste die Loks der Parkeisenbahn Peißnitzexpress in Sicherheit bringen.

Folgende Ortschaften sind mit Fahrzeug nicht zu erreichen: Radewell, Ortsteil Burg, und Planena. Die Zufahrtsstraßen sind gesperrt. Planena ist nur noch fußläufig über einen Steg zu erreichen.

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09.01.2011
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Aufzug-Brand auf der Silberhöhe

Unbekannte haben in der Nacht in der Wittenberger Straße in Halle (Saale) einen Kinderwagen in einem Aufzug in Brand gesetzt. Gegen 0. 11 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert

Aufzug-Brand auf der Silberhöhe

Unbekannte haben in der Nacht in der Wittenberger Straße in Halle (Saale) einen Kinderwagen in einem Aufzug in Brand gesetzt. Gegen 0.11 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.

17 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie neun Kameraden der Freiwilligen Wehr aus Ammendorf rückten an, um den Brand zu löschen. Nach 20 Minuten war der Einsatz unter Kontrolle, das Feuer im 6. Stockwerk gelöscht. Der Aufzug brannte aus.

Mit Überdruck und durch das Öffnen der Rauchklappen wurde der elfgeschossige Plattenbau belüftet. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt. Schaden: 30.000 Euro.

[map=Wittenberger Straße 5]

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09.01.2011
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 09.01.2011

In Sangerhausen kam es am Samstag kurz vor 02. 30 Uhr zu einer Körperverletzung. Zwei Sangerhäuser (33 und 32 Jahre) wurden in einer Diskothek von einem 27-jährigen Bergaer verbal attackiert und es kam zum Streit

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 09.01.2011

In Sangerhausen kam es am Samstag kurz vor 02.30 Uhr zu einer Körperverletzung. Zwei Sangerhäuser (33 und 32 Jahre) wurden in einer Diskothek von einem 27-jährigen Bergaer verbal attackiert und es kam zum Streit. Der 27-Jährige schlug dann den 33-Jährigen mit einem Barhocker nieder. Als der 32-Jährige ihm helfen wollte, wurde er von mehreren Personen umringt und ebenfalls angegriffen. Beide Männer wurden verletzt, vor allem der 32-Jährige erlitt erhebliche Verletzungen. Auch eine Angestellte der Disco wurde dem Versuch zu helfen, mit einer Bierflasche beworfen. Der 27-jährige Tatverdächtige flüchtete anschließend in einem PKW, er konnte in Berga wenig später gestellt werden. Auch ein weiterer Tatverdächtiger im Alter von 22 Jahren, ebenfalls in Berga wohnhaft, wurde nach weiterführenden Ermittlungen vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern weiter an.

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09.01.2011
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 09.01.2011

Brand im Keller eines Wohnhauses – Bewohner wurden evakuiert Heute gegen 00. 20 Uhr kamen Feuerwehr und Polizei in Zeitz, August-Bebel-Straße zum Einsatz. Im Keller eines Mehrfamilienhauses war es zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 09.01.2011

Brand im Keller eines Wohnhauses – Bewohner wurden evakuiert
Heute gegen 00.20 Uhr kamen Feuerwehr und Polizei in Zeitz, August-Bebel-Straße zum Einsatz. Im Keller eines Mehrfamilienhauses war es zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen. 14 Bewohner mussten mittels Drehleiter aus dem Gebäude vorübergehend evakuiert werden. Zwei Jungen im Alter von 11 und 13 Jahren kamen wegen Verdachtes auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Wohnungen wurden bei dem Brand nicht beschädigt, es entstand geringer Sachschaden. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen.

Einbruch in Gartenlauben
In der Gartenanlage „Elsteraue“ in Zeitz (Tiergartenstraße) drangen unbekannte Täter zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen in Lauben bzw. Geräteschuppen von sechs Gartenpächtern ein. Entwendet wurden hauptsächlich Kabel, der Gesamtschaden beträgt über 1.000 Euro.

Verkehrsunfall
In Weißenfels, Beuditzstraße ereignete sich am Samstag gegen 12.30 Uhr ein Verkehrsunfall. Die Fahrerin eines PKW Skoda wollte nach links in die Einfahrt eines Supermarktes einbiegen und beachtete dabei nicht den entgegenkommenden PKW VW. Die VW-Fahrerin (31) wich noch nach rechts aus und stieß mit der linken Fahrzeugseite gegen eine Straßenlaterne und ein Verkehrszeichen. Die 31-Jährige wurde leicht verletzt, an den Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Unter Alkohol
In Naumburg, Am Fleminger Anger wurde am Samstag gegen 23.30 Uhr ein PKW VW kontrolliert, der ohne Licht unterwegs war. Als der Fahrer den Streifenwagen bemerkte, versuchte er noch zu flüchten, dies misslang. Eine Atemalkoholkontrolle bei dem 23-Jährigen ergab einen Wert von 1,74 Promille, seinen Führerschein musste er abgeben.

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09.01.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 09.01.2011

Einbruch – Motorrad entwendet Der Einbruch in ein Motorradgeschäft in Zwintschöna wurde heute Morgen gegen 02. 20 Uhr gemeldet. Kurz zuvor schlugen Unbekannte zwei Scheiben des Geschäftes ein und stahlen ein Motorrad KTM im Wert von mehreren Tausend Euro

Polizeibericht Saalekreis vom 09.01.2011

Einbruch – Motorrad entwendet
Der Einbruch in ein Motorradgeschäft in Zwintschöna wurde heute Morgen gegen 02.20 Uhr gemeldet. Kurz zuvor schlugen Unbekannte zwei Scheiben des Geschäftes ein und stahlen ein Motorrad KTM im Wert von mehreren Tausend Euro.

Schornsteinbrand
In Kabelsketal, Ortsteil Dölbau bemerkten Nachbarn Samstag gegen 23.00 Uhr einen Brand an einem Wohnhaus in der Grünstraße. Der Schornsteinbrand wurde von der Feuerwehr umgehend gelöscht. Die Bewohnerin im Alter von 78 Jahren wurde vor Ort ambulant behandelt, Angaben zur Schadenshöhe liegen bisher nicht vor.

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09.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 09.01.2011

Fahrstuhl brannte Heute gegen 00. 15 Uhr wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Wittenberger Straße (Silberhöhe) festgestellt. In der 6

Polizeibericht Halle (Saale) vom 09.01.2011

Fahrstuhl brannte
Heute gegen 00.15 Uhr wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Wittenberger Straße (Silberhöhe) festgestellt. In der 6. Etage brannte der Fahrstuhl in voller Ausdehnung und wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Personen kamen nicht zu Schaden. Etwa 30.000 Euro Sachschaden entstand, außerdem kam es zu erheblicher Rauchentwicklung im Treppenhaus. Die Ermittlungen wegen Verdachts der Brandstiftung dauern an.

Führerscheine sichergestellt
Vergangene Nacht wurden einige alkoholisierte Autofahrer im Stadtgebiet von Halle festgestellt, wie durchgeführte Atemalkoholkontrollen bestätigten. So gegen 01.35 Uhr in der Delitzscher Straße, ein 22-jähriger Kiafahrer war mit 1,54 Promille unterwegs. In der Augustastraße wurde gegen 03.50 Uhr ein 36-jähriger PKW-Fahrer mit 1,40 Promille erwischt. Etwa 20 Minuten später ereilte einen 22-jährigen Citroenfahrer mit 1,22 Promille auf dem Gimritzer Damm das gleiche Schicksal. Mit 1,45 Promille wurde der Fahrer (46) eines Daimler-Benz in der Berliner Straße gegen 05.50 Uhr gestellt. In allen vier Fällen wurden die Führerscheine sichergestellt.

Körperverletzung
In der Leipziger Straße kam es gegen 03.50 Uhr zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, welche dann in Tätlichkeiten übergingen. Alle vier Personen wurden leicht verletzt. Wer und was den Streit auslöste, konnte bisher nicht geklärt werden.

Einbruch
Unbekannte Täter drangen letzte Nacht gewaltsam in eine Firma in der Turmstraße ein. Entwendet wurde eine Geldkassette aus dem Verkaufsraum.

Verkehrsunfall
Am Samstag gegen 15.10 Uhr wurde ein 69-jähriger Fußgänger bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt. Ein Kleintransporter befuhr An der Magistrale rückwärts den Gehweg und erfasste den Rentner, dieser wurde am Bein verletzt.

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09.01.2011
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Dioxin ist geil

Dioxin ist geil Ich höre schon den Aufschrei der eierverweigernden Mehrheit. Wir werden vergiftet! Schweinerei! Hühnerei! Dabei sind wir es doch selbst, die es gern billig haben. Und wenn wir es billig haben wollen, muss billig produziert werden

Dioxin ist geil

Dioxin ist geil

Ich höre schon den Aufschrei der eierverweigernden Mehrheit. Wir werden vergiftet! Schweinerei! Hühnerei!

Dabei sind wir es doch selbst, die es gern billig haben. Und wenn wir es billig haben wollen, muss billig produziert werden. Da sind dann der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Fragen wir denn, wie die Schweine leben, deren Schnitzel wir auf dem Teller haben? Stellen wir uns die Kreaturen vor, die wir als knusprige Hähnchen verschlingen. Hat schon mal jemand bei seiner Lebensversicherung nachgefragt, ob die nicht zufällig in Streubomben investiert, die Kindern die Glieder zerfetzen, damit wir am Ende ein paar Euro mehr auf dem Konto haben? Wieviel verdienen Fleischer und Verkäuferinnen? – Und das Rindersteak muss blutig und billig sein, die Bratwurst kommt tonnenweise auf den Grill.

Der Skandal ist nicht das Dioxin. Um mal eine Autorität zu bemühen – Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel und Ernährungswissenschaften, behauptet sogar, dass die Belastung bei der Freilandhaltung im Schnitt höher ist als bei Stalltieren. Die wird nur nicht gemessen.

Damit ich nicht falsch verstanden werde, natürlich ist es eine Schweinerei, wenn Industrieöl in Tierfutter gemischt wird. Aber die Schweinerei hat System, sie ist zwangsläufig, wenn alles Sinnen und Streben darauf gerichtet ist, aus einem Euro zwei zu machen oder aus zehn Millionen zwanzig oder ansonsten vom Markt gefegt zu werden, dann sind alle Mittel erlaubt. Wie in jedem ordentlichen Krieg gibt es dabei auch Kollateralschäden, in diesem Fall die Gesundheit der Verbraucher. Daran verdient dann das Gesundheitswesen.

Gammelfleisch, Glukol im Wein, Rinderwahnsinn, Schweinepest, Analogkäse und eben Dioxin – das sind alles nur die dunklen Seiten unseres Wohlstands, die wir nicht gern sehen, die uns irgendwie moralisch unangenehm sind. Solange sie verborgen bleiben, kümmert sich kein Schwein darum.

Aber keine Sorge, bis Ostern ist das alles wieder vergessen. Dann können wir uns mit dem Dichter Johannes Konrad freuen, der da sagte: „Ostern ist deshalb so schön, weil Eier nicht nadeln.“

Friedrich Ohnzorn

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08.01.2011
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Biographien am Kamin

Nach erfolgreichem Start der Veranstaltungsreihe „Biographien am Pfarrhauskamin“ im November vergangenen Jahres, stehen am Mittwoch, 12. Januar, um 19 Uhr im Mötzlicher Pfarrhaus erneut biografische Anmerkungen zu politisch relevanten Persönlichkeiten auf dem Programm. Es geht um die Biologin und Politikerin Regine Hildebrandt (1941-2001), um Manfred Stolpe (geb

Biographien am Kamin

Nach erfolgreichem Start der Veranstaltungsreihe „Biographien am Pfarrhauskamin“ im November vergangenen Jahres, stehen am Mittwoch, 12. Januar, um 19 Uhr im Mötzlicher Pfarrhaus erneut biografische Anmerkungen zu politisch relevanten Persönlichkeiten auf dem Programm.

Es geht um die Biologin und Politikerin Regine Hildebrandt (1941-2001), um Manfred Stolpe (geb. 1936), der als Jurist langjährig die Geschäftsstelle der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR leitete und Ministerpräsident des Landes Brandenburg war, und um den ehemaligen Bundespräsidenten der BRD, Gustav Heinemann (1899-1976).

Gestaltet wird die Reihe von Theologiestudenten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter der Ägide von Altbischof Prof. Axel Noack. Dazu wird der Kamin angeheizt, bei dessen prasselnden Flammen Glühwein und Tee für eine erwärmende Atmosphäre des Abends sorgen.

[map=Willi-Dolgner-Straße 7]

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08.01.2011
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Dem Gebührenzahler verpflichtet

Der Wortanteil der MDR-Popwelle “Jump“ aus Halle (Saale) ist weiter gesunken. Das ergab eine Radiostudie der Thüringer Landesmedienanstalt. Die Untersuchung ist am 4

Dem Gebührenzahler verpflichtet

Der Wortanteil der MDR-Popwelle “Jump“ aus Halle (Saale) ist weiter gesunken. Das ergab eine Radiostudie der Thüringer Landesmedienanstalt. Die Untersuchung ist am 4. Januar erschienen. Sie belegt: In Thüringen liegt die Gebühren-Welle beim Wortanteil hinter der privaten Konkurrenz.

Beim TLM-Medientest wurden Struktur, Gestaltung und Entwicklung der vier landesweiten Hörfunksender in Thüringen untersucht – also Antenne, Landeswelle, “Jump“ und MDR 1. Im Zentrum des Interesses hätten neben dem Programm auch die Informationsleistung, die gespielte Musik, die Berichterstattung und die Regionalisierungen im Tagesprogramm gestanden.

TLM-Direktor Jochen Fasco über das Gesamt-Ergebnis des Projektes: „Die privaten Radiosender in Thüringen erfüllen auch in diesem Jahr ihre Lizenzauflagen. Sie stabilisieren ihren Informationsanteil und bauen die Anteile ihrer Regionalberichterstattung weiter aus. Diese Entwicklung zeigt, wie ernst die Privatsender ihre Informationsverantwortung und regionale Informationsfunktion nehmen.“

Fasco zum fatalen Ergebnis für den Jugendfunk mit Gebührenauftrag: „Bei dem öffentlich-rechtlichen Programm Jump nahm der Anteil an informierenden und beratenden Wortbeiträgen im Tagesprogramm leicht ab. Waren es im Jahr 2009 14,4 Prozent, so weist Jump 2010 einen Anteil von 13,3 Prozent auf und hat damit nach wie vor den niedrigsten Informationsanteil.“

Die Stichproben für die Untersuchung fanden von Februar bis Juni 2010 statt. Geprüft wurde auf journalistische Formen, Aktualität, Themenspektrum und Lokalbezüge.

Neben der Schlagseite beim Wortanteil stellten die TLM-Tester dabei in Sachen Programmentwicklung und Dynamik für MDR „Jump“ fest: Der Musikanteil ist gewachsen, der Anteil deutschsprachiger Musik schrumpfte auf einen Tiefstwert und liegt jetzt bei reichlich zehn Prozent. Bei leicht gesunkener Werbezeit stieg der Anteil an Promotion. Vom Verkehrsdienst war 2010 ungefähr soviel zu hören, wie im Vorjahr. Geschrumpft hingegen ist das Jump-Wetter.

Innerhalb des kaum gesprochenen Wortes gab es folgende Tendenzen: Hörspiel/Lesung stark gesunken, Musikmoderationen angestiegen. Regie-/Unterhaltungsmoderation ebenfalls geschrumpft und beim niedrigsten Wert seit 2007 angekommen.

Im Sendervergleich zwischen Antenne Thüringen, Landeswelle, “Jump“ und MDR 1 Radio Thüringen kam heraus: “Jump“ hat neben dem niedrigsten Wort- auch den höchsten Musikanteil von allen landesweiten Radios im Bratwurstland. Mit dem zurückgegangenen Werbeanteil gab es für die Popwellen-Macher eine Ohrfeige: In Sachen Reklame und Werbeattraktivität bilden die quotenverliebten Jugendfunker mittlerweile das Schlusslicht – zusammen mit den Schlagerstrahlern von MDR 1 Radio Thüringen.

Zur musikalischen Entwicklung der Popwelle im Jahr 2010 stellten die TLM-Prüfer fest: „Jump konzentrierte sich zunehmend auf aktuelle Charts.“ Heißt für die anderen Bereiche: weniger Rock, weniger Independent, nahezu gleicher Popanteil, etwas mehr aus der Soulecke und mit unter fünf Prozent auch weiter kaum Elektronisches.

(Bernd Reiher / l-iz.de)

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08.01.2011
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“Land unter” durch Tauwetter

Die Plusgrade lassen selbst in den Bergen die Schneemassen dahin schmelzen und sorgen dadurch für steigende Flusspegel. So ist der Wasserstand am Pegel Halle-Trotha innerhalb eines Tages um anderthalb Meter gestiegen. Hochwasserwarnstufe 1 gilt bereits für Halle (Saale)

Die Plusgrade lassen selbst in den Bergen die Schneemassen dahin schmelzen und sorgen dadurch für steigende Flusspegel. So ist der Wasserstand am Pegel Halle-Trotha innerhalb eines Tages um anderthalb Meter gestiegen. Hochwasserwarnstufe 1 gilt bereits für Halle (Saale). Stufe 2 könnte im Laufe der Nacht erreicht werden. Wege entlang der Saale stehen teilweise bereits unter Wasser.

Doch nicht nur in der Nähe von Flüssen sorgt das Tauwetter für Probleme. Durch den völlig durchnässten, zum Teil aber auch noch gefrorenen Boden, kann das Wasser nicht abfließen. Große Wasserlachen bilden sich auch auf Feldern, teilweise aber auch auf Straßen. So musste am Samstagmittag die B 6 an der Autobahnabfahrt Halle-Trotha wegen überfluteter Fahrbahn gesperrt werden. Die Feuerwehr pumpte ab.



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08.01.2011
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